DE1444045A1 - Verfahren zum Modifizieren der Eigenschaften keratinfaserhaltiger Gegenstaende - Google Patents
Verfahren zum Modifizieren der Eigenschaften keratinfaserhaltiger GegenstaendeInfo
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Description
haltiger Gegenstände.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Modifizierung
der Eigenschaften von Gebilden (structures), die Keratinfasern enthalten und insbesondere Verfahren zur Verminderung
der Relaxations- und der filzartigen Schrumpfung von Gebilden, die Eeratinfasern enthalten und gegebenenfalls für das
Fixieren dieser Fasern in einer ^eyebenen Form (configuration)...
Die Relaxations- und filzartige Schrumpfung keratinfaserhaltiger Gebilde waren in der Textilindustrie ein ernstes
Problem. Es wurde viel Mühe auf Forschungs- und Entwicklungsarbeiten
aufgewendet, die zu mehreren Verfahren zur Hemmung der filzartigen Schrumpfung solches Gebilde führten. Jedoch
wurde bisher kein Verfahren zur Bekämpfung der Relaxationsschrumpfung entwickelt. Das bisher am meisten, verwendete Verfahren
umfaßt den Aufschluß der Faserschuppen durch Chlorierung.
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ine ähnliche Wirkung wird durch Verwendung von Säure und
srman^anat erzielt. Diese beiden Verfahren haben jedoch
en Nachteil einer Apahme der Reißfestigkeit und des Abiebwiderstandes
infolge des Abbaus der Fasern. Ferner müsen nach diesen Verfahren behandelte Gewebe schwerer gemacht
erden, um nach dem Abbau noch ausreichende Festigkeit zu bealten und so den Anforderungen bei ihrer Verwendung zu genüen.
Infolge des Abbaus und Gev/ichtsverlustes während der Be- i
andlung ist die Verwendung von mehr Wolle erforderlich und aher das Produkt kostspieliger.
Es wurde viel Mühe auf-Forschungsarbeiten verwendet, um
Lie abbauende Wirkung der Chlorierung und anderer oxydativer ^erfahren zu vermeiden. Diese Forschungsarbeiten führten zu
lehreren Verfahren, die jedoch gegenwärtig wenig verwendet werden. Ein Verfahren besteht darin, an der Oberfläche der Ke-
?atinfasern ein polymeres Material, z.B. ein Polymeres der Po-Lyamidtype,
abzulagern. Bei diesem Verfahren wird das Gewebe lurch eine Lösung eines Diamins geleitet und dann mit einem
Salz einer zweibasischen SÜure behandelt. So entsteht das Polyamid a
an der Grenzfläche zwischen dem Diamin und dem. Salz der zweibasischen
Säure und erzeugt eine Beschichtung aifder Faser.
Auf diese Weise wird das Schrumpfen wirkungsvoll verhindert
(adequate shringproofing), jedoch besitzt das Verfahren mehrere Nachteile. In erster Linie wird durch das Diamin eine Wanderung
de-r Farbstoffe hervorgerufen und dadurch die Auswahl der verwendbaren Farbstoffe und die Art derselben stark eingeschränkt.
Auch hat das nach diesem Verfahren hergestellte Gewebe einen
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BAD
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rauhen Griff und läßt sich nur mangelhaft verstrecken ' '
(draping), so daß die Eigenschaften des Gewebes stark verschlechtert sind. Die Relaxationsschrumpfung ist nicht
entsprechend gehemmt.
Es wurden auch andere Polymere zur Bildung eines Films auf den Keratinfasern entwickelt. So wurden Kombinationen von
Polyamiden mit Epoxyharzen und/oder. Acrylaten verwendet. Auch Polyesterf die zur Erzielung von Biegsamkeit hochmolekular
hergestellt wurden, wurden zusammen mit peroxydischen Härtungsmitteln verwendet. Auch bei diesen Verfahren erhält man Gewebe
mit rauhem Griff und schlechter Streckformung (drape), bei Verwendung
solcher Mengen dieser modifizierenden Substanzen, daß
sie die Schrumpfung in ausreichendem Maße he tarnen. Wieder wird
die Relaxationsschrumpfung nicht ausreichend f-ehemmt.
Ein weiteres Verfahren zur Verhinderung der Schrumpfung von keratinfaserhalti^en Gebilden verwendet Isocyanate. Bei
der Verwendung der Isocyanate allein muß man zur Erzielung einer ausreichenden Reaktion und um das Gewebe schrumpfbeständig zu ma·
chen, lange rückfließend koc.en, was unwirtschaftlich ist. Um
die gewünschte Schrumpf bestlndiitkeit zu erzielen, : üssen den
Pasern rroQe Mengen Isocyanatverbindungen zugesetzt werden,
wodurch man (Jedoch rauhe und steife Gewebe erhält, mit einem Griff, der mehr an Roßhaar als an Wolle erinnert.
Die Relaxations- und filzartige Schrumpfung sind nicht die einzigen Probleme, die bei keratinfaserhalti^en Geweben
auftreten. Diese Gewebe besitzen auch einen geringen Grad von
Formst .bilitat, insbesondere, wenn sie feucht sind.
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Z.B. verschwinden praktisch die Bügelfalten (crease) von WoIltxosen,
wenn sie feucht werden. Dasselbe gilt für die glänzende Appretur (finish) auf.Wollgeweben beim Appretieren.
Zur Überwindung dieser Schwierigkeiten wurden den Geweben durch Verwendung verschiedenartiger Reduktionsmittel dauerhafte
Formen verliehen. Nach diesen bekannten Verfahren wurden die Gewebe mit dem Reduktionsmittel imprägniert, worauf einige der
Cystindisulfidbindungen der Moleküle in den Keratinfasern gesprengt
wurden. Die so erhaltenen reduzierten Gewebe konnten warm gebügelt werden, meist in Gegenwart großer Mengen Feuchtigkeit
und nahmen hierbei Formen an, die späteres Feuchtwerden im Wesentlichen überdauerten. Diese Verfahren waren sehr erfolgreich,
insbesondere, da sie durch den Zusatz gewisser Verbindungen verbessert wurden, die die Verwendung großer Feuchtigkeitsmengen
während des Bügeins vermeiden ließen. Sie erteilten den so behandelten
Geweben vorteilhafte Eigenschaften.
Diese Verfahren sind jedoch Abbauverfahren und führen im allgemeinen zu einer Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften
der Gewebe. Ferner haben die reduzierten Keratinfasern, unabhängig von dem verv/endeten Rduktionsmittel, einen charakteristischen
unangenehmen Geruch. Es wurden zwar Zusätze zur Entfernung dieses Geruches entwickelt, d^ch erhöhen diese Verfahren die
Kosten.
Zwar sind die bekannten Verfahren zum Fixieren von Keratinfasern
in dauerhaften Formen prnktis h brauchbar, doch wäre
ein Verfahren sehr erwünscht, das diesen verbesserte und nicht
ein Verfahren sehr erwünscht, das diesen verbesserte und nicht
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verschlechterte physikalische Eigenschaften erteilt und das
denunaneenhmen Geruch der reduzierten Keratinfasern ohne Verwendung
kostspieliger Zusätze vermeiden läßt. Hoch wünschenswerter wäre ein Verfahren, das sowohl diese Probleme zu lösen
"lesbattet, als auch ein Gewebe ergibt, das in technischem ^aQ-stab
für die spätere dauernde Fixierung durch den Kleiderhersteller, in Abwesenheit großer Mengen Wasser, vorbehandelt ist.
Die Schwierigkeiten bei den erwähnten bekannten Verfahren werden nach dem Verfahren der US-Patentanmeldung Ser.No. 230
überwunden. Nach diesem Verfahren wird eine mono.ere, polyfunktionelle
Verbindung in Kombination mit einem pol'yfunktionellen Isooyanat auf keratinhaltige Gebilde angewendet. Dieses Verfahren
ist für die Textilienerzeugung vollkommen geeignet. Erfindungsgemäß
wird jedoch der Griff der Gewebe verbessert, indem man die Keratinfasern mit einem polyfunktionellen Isocyanat
in Kombination mit einer polymeren Polyhdroxywerbindung behandelt.
Um die Fasern in einer bestimmten Form (configuration) zu fixieren, ist es nur erforderlich, die Fasern während der
Reaktion in der gewünschten Form zu halten.
Das erfindungsgemäße Verfahren erfordert die Verwendung verhältnismäßig kleiner Substanzmengen zur Erzielung der erforderlichen
Stabilisierung und/oder FixierbatJceit. Das Anwendungsverfahren
ist ein einfaches: Die Keratinfaaern werden nach irgendeinem üblichen Verfahren imprägniert, z.B. durch Klotzen
(padding), Eintauchen, Besprühen oder ähnlichen Verfahren und hierau !.'folgendes Trocknen und Harten der Komponenten auf den
Fasern. Diese Stufen können in Tandem-Anlagen (tandem on equipment)
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durchgeführt werden, die in Textilfabriken vorhanden sind.
Die erfindungSi-emäß hergestellten Prodikte sind nicht
nur fast jeder Hinsicht den nach bekannten Verfahren behandelten, sondern auch den gleichen Geweben vor der Behandlung
überlegen. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren tritt kein Abbau der Wollfaser ein. Im Gegenteil, es werden Verbesserungen der Pe
Festigkeit und Abriebfestigkeit gegenüber unbehandelten Kontrollgev/eben
erzielt. Es wurde ferner gefunden, daß erfindungsgemäß behandelte Keratinfasern gleichmäßiger gefärbt werden können, als
die nach den bekannten Abbauverfahren behandelten.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsremäßen Verfahrens
besteht darin, daß praktisch keine Relaxationsschrumpfung des Gewebes eintritt. Das ist sehr erwünscht, denn dadurch wird die
Notwendigkeit vermieden, das Gewebe vor dem Zuschneiden zu Kleidern einspringen zu lassen (preshrunk), wie bei den bekannten
Verfahren. Dadurch wird an Arbeit und Material gespart, da iv'.mer
Verluste in der Länge des Stoffes auftreten, wenn das Gewebe vor dem Zuschneiden entspannt (relaxed) wird.
Das Verfahren ermöglicht auch die Herstellung von Kleidern, leichteren Gewichts, die ohne filzartige Schrumpfung gewaschen
werden können. Das war nach den bekannten Verfahren nicht möglich,.
Dadurch spart man an Wolle und überdies ist es oft sehr erwünscht, leichtere Gewebe zur Herstellung bequemerer Kleidung
zu verwenden.
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Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelte Gewebe
können jeden gewünschten Griff und/oder. Verstreokung (drape) erhalten, je nach der gewünschten Verwendung. Dies kann man
erzielen, indem man den Aufbau des Gewebes mit der aufgenomme- ■
nen Menge an Verbindungen zu dessen Behandlung abstimmt. Obwohl Gewebe von leichtem Gewicht mit einem hohen -Grad von Verstreckung
und weichem angenehmen Griff hergestellt werden können, gibt die erhöhte Elastizität der erfindungsgemäß behandelten Gewebe
diesen einen schwereren (more substantial) Griff, während nicht behandelte leichte Gewebe des gleichen Aufbaus sich schwach und
nicht schwer (unsubstantial) anfühlen.
Vielö* andere Vorzüge werden bei der Durchführung des erfindungsgemäfSen
Verfahrens offenkundig.
Nach einer erfindungsgemäßen Ausführungsform stellt man aus
dem polyfunktionellen Isocyanat und der polymeren Polyhydroxyverbindung ein Vorkondensat her, wendet das Vorkondensat auf
die keratinfaserhaltigen Gebilde an (mit oder ohne zweiten Reaktionspartner) und härtet das Vorkondensat auf den Fasern.
Unter "Vorhondensat" ist das Reaktionsprodikt aus dem
polyfunkti-jnellen Isocyanat und der polymeren Polyhydroxyverbindung
zu verstehen, das entsteht, wenn man die Reaktion abbricht, bevor ein in organischen Lösungsmitteln, insbesondere
in Chlorkohlenwasserstoffen, unlösliches Gel entsteht.
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BAD ORSG^AL COPY
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Zur Herstellung des erfindungs^emäßen "Vorkondensats
verwendet man zumindest äquimolare Mengen des polyfunktionellen Isooyanats und der polymeren Polyhydroxyverbindung, jedoch wird
vorzugsweise ein kleiner molarer Überschuß verwendet. Im allgemeinen ist ein molarer Überschuß von etwa 1,1 bis 1,0 -N=C=X-Gruppen
des polyfunktionellen Isocyanate über die gesamten -OH-Gruppen anwesend.
Vorzugsweise ist eine kleine Menge Wasser bei der Herstellung des Vorkondensate anwesend.
Die zugefügte Menge Wasser ist kleiner als diejenige, die die Gelierung des Vorkondensats hervorrufen würde. Im allgemeinen
ist nicht mehr als etwa 0,5$ Wasser, bezogen auf das Gewicht
der polymeren Polyhydroxyverbindung, zur Erzielung der gewünschten
Wirkung erforderlich. ~'
Vorzugsweise wird dem Vorkondensat nach der Kondensation eine zusätzliche Menge polyfunktionellen Isocyanate zugegeben.
Dieses zusätzliche Isocyanat erhöht die Stabilität des Vorkondensats, reagiert mit dem zuläßigen (regain) Wasser in der Wolle
und verstärkt dadurch die Reaktion des Vorkondensats mit den
Keratinfasern. Es wurde jedoch gefunden, daß die Schrumpfung durch die erfindungsgemäßen Vorkondensate auch verhindert werden
kann, wenn ein Überschuß aktiver Wasserstoffatome aus von
außen zugeführtem Wasser, Wasser in den keratinfaserhaltigen Gebilden oder aus zugefügten Reaktionspartnern anwesend ist«
Z.B. erzeugt bereits ein Molverhältnis von -K=C=X-GrUpPen zu
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BAD
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gesamten aktiven Wasserstoffatomen von etwa 0,6 eine gewisse
Hemmung des Schrumpfens bei den keratinfaserhaltigen Gebilden, bzw. ermöglicht es, solche Fasern zu fixieren. Zwar werden bereits
bei Molverhältnissen von -F=O=X- zu gesamten aktiven Wasserstoffatomen
unter etwa 1 Verbesserungen erzielt, jedoch ist wesentlich mehr Vorlcondensat erforderlich, um ausreichend niedrige
Schrumpfungswerte oder eine ausreichende Fixierbarkeit (settability)
zu erzielen. Überschreitet dieses Verhältnis jedoch 1, dann sind geringere Mengen, z.B. nur wenige Prozente (2 - 5$,
je naoh dem Gewebe), an Vorkondensat erforderlich, um eine
niedrige Schrumpfung zu erreichen, wie sie vom Verbraucher gewünscht wird.
In einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform können das polyfunktionelle Isooyanat und die polymere Polyhydroxyverbindung
vorzugsweise zusammen mit einem der wohlbekannten Katalysatoren für die Eeaktion aktiver Wasserstoffatome mit
Isocyanaten aus ihrer Lösung in einem nicht reaktionsfähigen Lösungsmittel direkt auf die keratinfaserhaltigen Gebilde angewendet
werden, d.h. ohne zuerst ein Vorkondensat herzustellen. Durch die Vermeidung der Herstellung eines Vorkondensats werden
die Kosten und die Überwaehungsaufgaben bei der Herstellung desselben
erspart.
Zwar beobachtet man eine gewisse Verbesserung, wenn man das polyfunktionelle Isocyanat, die polymere Polyhydroxyverbindung,
gegebenenfalls einen weiteren Reaktionspartner und den Katalysator in einem Molverhältnis von -N=C-=X-Gruppen zu
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gesamten aktiven Wasserstoffatomen von zumindest etwa 0,4 ' '
verwendet* Die besten Ergebnisse werden aber bei höheren Molverhältnissen von z.B. über etwa 1 erzielt. Technisch wird,
wie bei der erfindun^sgemäßen Verwendung des Vorkondensats,
auch hier eine Schrumpfungshemmung mit weniger Reaktionspartnern erzielt, wenn man höhere Molverhältnisse von -N=C-X-Gruppen
zu den gesamten aktiven Wasserstoffatomen verwendet.
Vorzugsweise wird das polyfunktionelle Isocyanat und die polymere Polyhydroxyverbindung mit oder ohne weiteren Reaktionspartner mit den Keratinfasern des Gebildes in Gegenwart eines
Katalysators zur Reaktion gebracht. Irgendeiner der wohlbekannten Katalysatoren für die Reaktion aktiver Wasserstoffatome mit
Isocyanaten kann verwendet werden. Unter diesen, Zur Herstellung von Polyurethanen verwendeten, Katalysatoren werden die Organozinnverbindungen
bevorzugt, insbesondere Stannooctoat.
Ferner sind als Katalysatoren anorganische und organische Basen verwendbar, z.B. Natriumhydroxyd, Natriummethylat, Natriumphenolat,
tertiäre Amine und Phosphine.
Insbesondere als Katalysatoren geeignete Amine sind 2, 2, 1-Diazabicyclooctane, Trimethylamin, 1,2-Dimethylimidazol,
Triäthylamin, Diäthylcyclohexylamin, Dimethyl langkettige C
bis C 18-amine, Dimethylaminoäthanol, Diäthylaminoäthanol,
N-Llethylmorpholin, N-Ä'thylmorpholin, Triäthanolamin u.a.
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a
Andere geeignete KatfLysatoren sind z.B. Arsentrichlorid,
Andere geeignete KatfLysatoren sind z.B. Arsentrichlorid,
κ *
ntimontrichlorid, Antimonpentaohlorid, Antimontributoxyd,
Wismuthtrichlorid, Titantetrachlorid, Bis(oyclopentadienyl)-titandifluorid,
Titanchelate, z.B. Octylenglycol-titanat, Dioctylbleidichlorid, Dioctylbleidiaoetat, Dioctylbleioxyd,
Trioctylbleichlorid, Trioctylbleihydroxyd, Trioctylbleiaeetat,
Kupferchelate, z.B. Kupferacetylacetonat und Quecksilbersalze.
Organozinnverbindungen mit zumindest einem direkt an Zinn -gebundenen Kohlenstoffatom sind ebenfalls als Katalysatoren
geeignet.
Unter den vielen Arten von Zinnverbindungen mit an Zinn gebundenen Kohlenstoffatomen, von welchen repräsentative Ver- ·
bindungen geprüft und als .irksam befunden wurden, sind die Zinnverbindungen folgender allgemeiner Formeln:
(a) R3SnX
(b) R2SaA2
(c) RSnX,
(d) R2SnY
(e) RSnCOR1
(f) R(SnOOR')2
(g)
—SnO—
Sn—X
.H
— n"
(h) R2Sn(YRX)2
(h) R2Sn(YRX)2
worin R einen Kohlenwass3rstoffrest oder einen substituierten
Kohlenwasserstoffrest bezeichnet, z.B. einen Alkyl-, Aralkyl-,
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Lryl-, Alkaryl-, Alkoxy-, Cycloalkyl-, Alkenyl-, Cycloalkenyl-•est
oder einen analogsubstituierten Kohlenwasserstoffrest; V ist ein Kohlenwasserstoff- oder substituierter Kohlenwasserstoffrest, Z.B. einer der durch R bezeichneten oder ein Wasserstoff
atom oder ein Metallion j X ist ein.Wasserstoff- oder Halogena%·
;om, eine Hydroxyl- oder ^minogruppe, ein Alkoxy-, substituierter
Llkoxy-, Acyloxy-, substituierter Acyloxy- oder ein Acylrest )der ein organischer Rest, der mit dem Zinn über eine Sulfidbinlung
verbunden istj Y ist ein Ohalcogen, und zwar entweder
Sauerstoff oder Schwefel.
In der Gruppe "a" sind Trimethylzinnhydroxyd, Tributylzinnlydroxyd,
Triraethylzinnchlorid," Trimethylzinnbromid, Tributyl- *
sinnchlorid, Trioctylzinnchlorid, Triphenylzinnchlorid, Tributylsinnhydrid,
Triphenylzinnhydrid, Triallylzihnchlorid, und Tributylzinnflourid
besonders zu erwähnen. In der Gruppe "b" sind besonlers
zu erwähnen Diraethylzinndiacetat, Mäthylzinndiacetat, Dibutylzinndiacetat,
Dioctylzinndiacetat, Dilaurylzinndiacetat, Dibutylzinndilaurat, Dibutylzinnmaleat, Dimethylzinndichlorid, Dibutylzinndichlorid,
Dioctylzinndichlorid, Diphenylzinndichlorid, Diallylzinnlibroaid, Diallylzinndiiodid, Bis(carboäthoxymethyl)-zinndiiodid,
Dibutylzinndemethoxyd, Dibutylzinndibutoxyd,
(C4Hg)2Sn Q)CH2(Ch2O OHg)x-1OH2OOH5] 2
(worin χ eine positive ganze Zahl ist), JJibutyl-bis O-acetylacetonyl
-zinn, Dibutylzinn-bis(thiododecoxyd und
(ü 4Hg)2Sn(SCH2C0NC=>0)2
die alle durch Hydrolyse der entsprechenden Dihalogenide leicht
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hergestellt werden können. Zu dieser Gruppe gehören auch viele im Handel erhältliche Verbindungen, die als Stabilisatoren für
Vinylharze verwendet werden.
In der Gruppe woM sind Butylzinntrichlorid, Octylzinntrichlorid,
Butylzinntriacetat und Octylzinntris(thiobutoxyd) zu erwähnen.
Typische Verbindungen der Gruppe Mdw sind DimethyIzinnoxyd,
Diäthylzinnoxyd, Dibutylzinnoxyd, Diootylzinnoxyd, Dilaurylzinnoxyd,
Diallylzinnoxyd, Diphenylzinnoxyd, Dibutylzinnsulfid
JHOOG(OH2 )5J 2Sn0
fc3OCH2 (OH2OCH2)^1 CH2"] gSnO
und [OH3OCH2(ÖH2OCH2)X-1OH2O(OH2)H 2Sn0
(In diesen Formeln bedeutet χ eine positive ganze Zahl).
Methylstannonsäure, Äthyletannonsäure, Butylstannonsäure,
Octylstannonsäure, HOOC(OH2J5 - SnOOH
(CH5 J5If(CH2 )5Sn00H
CH5OCH2(CH2OCH2 Jx-1CH2SnOOH
und CH300H2(CH2OCH2Jx-1CH2O(^H2J5 SnOOH
sind Beispiele für Katalysatoren der Gruppe "e" und zu den
Katalysatoren der Gruppe Hfn gehören
HOOSn^CHg)xSnOOH
und HOOSnCH2(Oh2OCH2)χ0Η28η00Η
wobei in diesen Formeln χ eine positive ganze Zahl bedeutet.
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Typische Verbindungen der Gruppe "g" sind z.B. '.
oly(dialkylzinnoxyd) z.B. Dibutylzinn-basisches Laurat.und
libutylzinn basisches Hexoxyd.
Weitere wirksame Katalysatoren sind diejenigen der Gruppe •h", für welche die als Wärme- und Lichtstabilisatoren für
ihlorierte Polymere verwendeten und unter dem Handelsnamen Ulvastab 17-M (eine Dibutylzinnverbindung, die wahrscheinlich
äwei schwefelhaltige Estergruppen enthält) und Advastab T-5O-LT
(eine Dibutylzinnverbindung, die wahrscheinlich zwei Estergruppen enthält) bekannten Organozinnverbindungen typisch sind und
sbenso viele andere Organozinnverbindungen, z.B· die unter den
Sandeisnamen "Advastab", "Nuostabe" und "Ehermolite" bekannten.
unter den Organozinnverbindungen wird Stanno-octoat
wegen seiner leichten Zugänglichkeit bevorzugt.
Die Reaktion zwischen dem Isocyanat und der polymeren
Hydroxyverbindung öder den Vorkondensaten derselben einerseits und den Keratinfasern andererseits wird bedeutend intensiviert,
wenn sie in Gegenwart eines Eeaktionspartners mit zumindest
zwei Gruppen^ die zumindest ein, nach dem Zerewitinoffverfahren bestimmbares, aktives Wasserstoffatom enthalten, durchgeführt
wird. (Zerewitinoff, Ber., 40, 2023 (1907)? Bers, 41,
2236 (1908) \ Kohler, J. Am. Ohem. Soc, 49, 3181 (1927).)
Diese Verbindungen enthalten zumindest zwei Gruppen oder Kombinationen solcher, z.B. -OH-, -NHg-, -NRH-, OOOH-, -SH- "
Gruppen oder Gruppen, die unter den Reaktionsbedingungen ähnlich
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reagieren.
Geeignete erfindungst;emäße Polyol-Reaktionspartner
sind z.B. die unten angeführten polymeren Polyhydroxyverbindungen, ferner Polyole wieÄthylenglycol, Propylenglycol,
Trimethylenglyool, 1, 2-Butylenglycol, 1, 3-Butandiol,
1, 4-Butandiol, 1, 5-Pentandiol, 1., 2-Hexylenglycol, 1, 10-Decandiol,
1, 2-0yclohexandiol, 2—Buten-1, 4 diol, 3-Cyclohexen-
1, 1-Dimethanol, 4-Methyl-3-cyclohexen-1, 1-dimethanol,
*
3-Methylen-1, 5-pentandiol, 3, 2-Hydroxyäthylcyclohexanol,
3-Methylen-1, 5-pentandiol, 3, 2-Hydroxyäthylcyclohexanol,
2, 9-p-menthandiol, 2,2,4-Trimethyl-1, 3-pentandiol, 2,
5-Dimethyl-2, 5-hexandiol u.ä.| durch Alkylenoxyd modifizierte,
z.B. Diäthylenglycol, (2-Hydroxyäthoxy)-1-propanol,
4-(2-Hydroxyäthoxy)-1-butanol, 5-(2-Hydroxyäthoxy)-1-pentanol,
3-(2-Hydroxypropoxy)-1-propanol, 4-(2-Hydroxypropoxy)-1-butanol,
5-(2-Hydroxypropoxy)-1-pentanol, 1-(2-Hydroxyäthoxy)-2-butanol, 1 - (2-Hydroxyäthoxy) -2-pen tanol, 1 - (2-Hydroxyaiethoxy )-2-hexanol,
1-(2-Hydroxyäthoxy)-2-octanol und ähnliche.
Repräsentative Beispiele äthylenisch ungesättigter niedrigmolekularer
Diole, sind 3-Allyloxy-1, 5-pentandiol|
3-Allyloxy-1, 2-propandiolj 2-Allyloxymethyl-2-methyl-1,
3-propandiolj 2-Methyl-2- j4-pentenyloxy)methyl| -1, 3-propandiol
und 3-(o-Propenylphenoxy)-1, 2-propandiol.
Repräsentative Beispiele für niedrigmolekulare Polyole
mit zumindest drei Hydroxylgruppen sind Glycerin; 1,2,6-Hexanetriol
1,1,1-Trimethylolpropan; 1,1,1-Triuethyloläthan; Pentaerythrit|
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3-(2- Hydroxyäthoxy)-!,2-propanediolf 3-(2-Hydroxypropoxy)-1,
2-propandiol; 6-(2-Hydroxypropoxy)-1,2-propandiolj 2-(2-Hydroxyäthe
oxy)-1,2-hexandiolj 6-(2-Hydroxypropoxy)-1,2-hexandiolj
2,4-Dimethyl-2-(2-hydroxyäthoxy)methylpentandiol-1,5;
Mannit j Galactit; Talitf Iditj Allitj Altrit| Guilitj Aratitf
Mbit; Xylit j Lyxitj Erythritj Threitj 1,2,5f6-Tetrahydroxyhexanj
Meso-inositj ßacohärosej Glucose} Galactose j Mannose j
Fructose j Xylose; Arabinosej Dihydroxyaceton? Glucose-<x-methylglucosidj
1,1,1-T'ris £t2-hydroxyäthoxy)methyl7äthan und
1,1,1-Tris /l2-hydroxypropoxy)methyl7prOpan#
Es können auch niedrigmolekulare Polyalkylenätherglycole, z.B. Tetraäthylenätherglycol, Triäthylenätherglycol,
Tritetramethylenätherglycol, Ditetramethylenätherglycol
und ähnliche verwendet werden.
Beispiele von Diphenylo!verbindungen sind die 2,2-Bis
(p-hydroxyphenyl)propan; Bis(p-hydroxyphenyl)methan und die
verschiedenen in der U.S. Patentschrift 2.506.486 bzw. 2.744.882 beschriebenen ver&chiftd»»*» Diphenole und Siphenylolmethane.
Beispiele verwendbarer Triphenylolverbindungen sind die
tx,«,ti-Tris(hydroxyphenyl)alkane, z.B.1,1,3-Tris(hydroxyphenyl)
äthani 1,1,3-Tris(hydroxyphenyl)propanj 1,1,3-Tris(hydroxy-3-methylphenyl)propanj
1,1,3-Tris-dinydroxy-3-methylphenyl)propanj
1,1,3-Tris(hydroxy-2,4-dimethylphenyl)propanj
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1,1,3-Tris(hydroxy-2,5-dimethylphenyl)propani
1,1,3-Tris(hydroxy-2,6-dimethylphenyl)propan j
1,1,4-Tris(hydroxyphenyl)butan;
1,1,4-Tris(hydroxyphenyl)-2-äthylbutan;
1,1,4-Tris(dihydroxyphenyl)butanj
1,1,5-Tris(hydroxyphenyl)-3-methylpentanj
1,1,8-Tris (hydroxyphenyl) -octan; 1, 1-10-Tris(iiydroxyphenyl)decan$
und verwandte Verbindungen, die substituierende Gruppen in
der Kohlenwasserstoffkette enthalten, z.B.
1,1,3-Tris(hydroxyphenyl)-2-chlorpropan;
1,1,3-Tris(hydroxy-3-propylphenyl)-2-nitropropan}
1,1,4-Tris(hydroxy-3-decylphenyl)-2,3-dibrombutan;
und ähnliche.
Erfindungsgemäß verwendbare Tetraphenylolverbindungen
sind z.B. X1 λ,t?,w-Tetrakis(hydroxyphenyl)alkane, z.B.
1,1,2,2-Tetrakis(hydroxy-phenyl)äthan;
1»1»3»3-Tetrakis(hydroxy-3-methy!phenyl)propan\
1,1,3»3-Tetrakis(dihydroxy-3~methylphenyl)propan;
1,1,4,4-Tetrakis(hydroxyphenyl)butanj
1,1,4,4-Tetrakis(hydroxyphenyl)~2-äthylbutanj
1»1♦5,5-^etrakis(hydroxyphenylJpentan;
1,1,5,5-Tetrakis(hydroxyphenyl)-3-methylpentanf
1»1,5,-5-Tetrakis-(dihydroxyphenyl)pentani
1,1,8,8-'üetrakis(hydroxy-3-butyl-phenyl)octanj
1,1,8,8-Tetrakis(dihydroxy-3-butylphenyl)octanf
1,1,8,8-Ietrakis(hydroxy-2,5-dimethylphenyl)octan|
1,1,10,10-Tetrakis(hydroxyphenyl)-decan
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und die entsprechenden Verbindungen mit substituierenden G-ruppen in der Kohlenwasserstoffkette, z.B.
1,1,6,6-Tetrakis(hydroxyphenyl)-2-hydroxyhexan;
1,1,6,6-Tetrakis(hydroxyphenyl)-2-hydroxy-5-methylhexan;
1>1,7,7-Ietrakis(hydroxyphenyl)-3-hydroxyheptan;
1»1,3»3-Ietrakis(hydroxyphenyl)-2-nitropropan;
1»1»3,3-Tetrakis(hydroxyphenyl)-2-chlorpropan;
1,1,4,4-Tetrakis(hydroxyphenyl)-2,3-dibrombutani
und ähnliche.
Auch Alkanolamine können verwendet werden, z.B. Methyldiäthanolamin, Diäthanolamin, Triäthanolamin,
N,N,N1,Nl-tetrakis(2-hydroxypropyl)äthylendiamin,
N-propyl-N·, Ή', N' -tri (2-hydroxyäthyl)-propylendiamin,
Ν,Ν-Diäthanolanilin, Tris-hydroxymethylaminomethan,
2-Amino-2-methyl-1,3-propandiol, Äthanolamin, 3~Aminopropanol,
4-Amino-1-propanol, 6-Amino-1-hexanol, io-Amino-1-decanol,
N,N-Di(hydroxyäthyl)-m-toluidin, N,N-Di(hydroxyäthyl)-3,5-xylidin,
N,F-Di(hydroxyisopropyl)-m-toluidin,
N,N-Di(hydroxyisopropyl)-2,6-dimethyl anilin und ähnliche.
Andere geeignete Amine sind die Arylendiamine, z.B. 4,4*-Methylenbis(2-chloranilin),
4,4l-Methylenbis(2-bromanilin),
4,4'-Methylenbis(2-iodanilin),
4,'4'-Methylenbis (2-fluoroanilin),
4,4l-Methylenbis(2-bromanilin),
4,4'-Methylenbis(2-iodanilin),
4,'4'-Methylenbis (2-fluoroanilin),
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4»4'-Methylenbis(2-methoxyanilin),
4t4f-Methylenbis(2-athoxyanilin),
4,4'-Methylenbis(2-methylanilin),
4,4*-Methylenbis(2-äthylanllin),
4f4'-Methylenbis(2-isopropylanilin)f
4f4'-Methylenbis(2-n-butylanilin) und
4t 4'-Methylenbis(2-n-octylanilin)
und ähnliche.
• Weiter können z.B. folgende Arylendiamine verwendet
werden:
Bis(4-aminophenyl)sulfon,
Bis(4-afflinophenyl)disulfid,
Toluol-2,4-diamine,
1,5-Naphthalindiamin, Cumol-2, 4-diamin,
4-Methoxy-1,3-phenylendiamin, 1,3-Phenylendiamin,
4-0hlor-1,3-phenylendiamin, 4-Brom-1,3-phenylendiamin,
4-Äthoxy-1,3-phenylendiamin, 2,4*-Diaminodiphenyläther,
5,6-Dimethyl-1,3-phenylendiamin,
2,4-Dimethyl-1,3-phenylendiamin,
4,4' -Diaminodiphenyl'ither,
Benzidin,
4,6-Dimethyl-1,3-phenylendiamin,
4,6-Dimethyl-1,3-phenylendiamin,
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4,4'-Methylenbisanilin, 95 10-Anthraoendiamin,
4,4'-Diaminodibenzyl, 2,4-Diaminost üben c,
1,4-Anthradiamin, 2,5-Slluorendiamini
1 je-ETaphthalindiamin,
2«6-Diamiiiobenzofuraiij
393'-Biphenyldiamia,
2-lethylbeEzidin,
2,29-Bimethylbenzidinj
3,3' "Dimethylbenzidin,...
2,2'-Dichlor-3 5 3'-dimethylbenzidiü,
5,5'-Dibrom-3,3'-dimethylbenzidin9
2^2t-Diohlorbenzidin,
2,2'-bimethoxybenzidin,
3»3'-3)iniethoxybenzidin,
2,2'5,5'-Tetramethylbenzidin,
2,2«-Dichlor-5,5 *-diäthoxybensidin,
2,2'-Difluorbenzidin,
3-Äthoxybenzidin, 3-Ithy1-3'-methylbenzidin,
2,2',6,6·-Tetrachlorbenzidin,
3,3',SiS'-Tetraiodbenzidin,
3,3*5, 5*-Tetraiodbenzidin, 3-Trifluormethylbenzidin, 2-Iodbenzidin,
1,4-Phenylendiamin und ähnliche.
3,3'-Difluorbenzidin
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Auch aliphatische Diamine sind geeignet, z.B. Bi-(tf-methylbenzyl)äthylendiamin, Hexamethylendiamin,
2,6-Diaminopyridin, 2,4-Diaminopyridin, Äthylendiamin, 1,4-Diaminobutan, 1,3-Diaminobutan, 1,3-Diaminopropan,
1,10-Diaminodecan, 3>3'-Diaminodipropyläther und ähnliche
und Amine mit mehr als 2 Aminogruppen, z.B. 3»3'-Diaminodipropylamin,
Triäthylentetramin, Diäthylentriamin, Tetraathylenpentamin, 3-(M-Isopropylaiaino)-propylamin,
4»4'-Diaminodiphenylamin, 3»3'-Dimethyl-4,4*~diaminodiphenylamin,
4,4'-Diamino-dibutylamin, Melamin und ähnliche.
Geeignete Säuren können aliphatische Säuren sein, Z.B. Malon-, Bernstein-, Glutar-, Adipin-, Pimelin-, Suberon-,.
Azelain-, Sebacin-, fi-Methyladipin-, 1,2-Oyclohexandicarbon-,
Teracon-, Isatropa-, Zitronen-, Weinsäure und ähnliche.
Auch aromatische Säuren sind geeignet, z.B. Isophthal-, Tereph-ijkl-, Uvit(5,1,3)-, Vuiton(2,4,6)-, Salicylessig-,
1,4-Naphtfaalindicärbon-, 1,8-Naphthalindicarbon-, 1,10-Diphin-,
2,9-Diphen-, Benzophenondicarbon-, Pyromellit-, Mellophan-, Trimellit-, Trimesinsäure und ähnliche, .z.B.
heteroaromatische Säuren, wie Pyridintricarbonsäurej Pyridindicarbonsäure
und ähnliche.
Geeignete Sulfhydry!verbindungen sind z.B. 1,4-Butandithiol,
1,5-Pentandithiol, 1,2-Hexandithiol, ithylenthibglyool,
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?ropylenthioglycol, Trimethylenthioglycol, 1,10-Decandithiol,'
I,2-Cyclohexandithiol, 2-Buten-1,4-dithiol, 2,9-p-Menthaniithiol,
Athylcyclohexyldimercaptan, 2,2,4-Trimethyl-t,
5-pentandithiol und ähnliche. Jedoch können die Keratinfasern auch
Ln situ mit Reduktionsmitteln zur Herstellung reaktionsfähiger 3ulfhydrylgruppen behandelt werden.
^s können auch niedrigmolekulare, nicht fadenbildende,
Polyamide, z.B. die unter dem Handelsnamen "Versamide" vertriebenen,
gegebenenfalls verwendet werden.
In den meisten Fällen kann das System aus Isocyanat und polymeren Polyhydroxyverbindung, als solche oder in form
eines Vorkondensats und gegebenenfalls ein weiterer Reaktionspartner
mit zumindest zwei aktiven Wasserstoffatomen auf das Gewebe oder Gebilde aus einer einzigen Lösung angewendet werden.
In manchen Fällen jedoch, wenn der weitere Reaktionspartner mit den restlichen -N=*C=X- Gruppen sehr reaktionsfähig ist, z.3.,
wenn gewisse Amine als weiterer Reaktionspartner verwendet werden, wird dieser Reaktionspartner'vorzugsweise getrennt auf das
Gewebe oder Gebilde aufgebracht. Dies wird erzielt, indem man die Fasern mit dem Amin Klotzt (padding), vorzugsweise trocknet
und hierauf das System aus Isocyanat und polymerer Hydroxyverbindung auf die Fasern einwirken läßt oder umgekehrt.
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Bel der Auswahl eines organischen Lösungsmittels zur
Herstellung von Lösungen für die Anwendμng obiger Verbindungen
1st ein.nicht-reaktionsfähiges Lösungsmittel zu wählen.
Ale "nicht-reaktionsfähig" wird hier ein Lösungsmittel
bezeichnet, in welchem eine Reaktion zwischen dem Isocyanat und den aktiven Wasserstoffatome enthaltenden Reaktionspartnern
sogar in Gegenwart eines Katalysators weitgehend gehemmt ist. Jedoch können kleine Mengen reaktionsfähiger Lösungsmittel
anwesend sein, we*nn deren Menge so klein ist, daß keine wesentliche
Menge von Verbindungen ausgefällt wird, mit denen sie reagieren können, d.h., daß genügend mit Eeratinfasern reaktionsfähige
Substanzen übrig bleiben, um eine ausreichende Schrumpfungshemmung und bzw. oder Fixierbarkeit des Gewebes oder Gebildes
zu gewährleisten·
Geeignete organische Lösungsmittel sind z.B. Chlorkohlenwasserstoffe,
z.B. Trichloräthylenk Methylenchlorid,
Perchloräthylen, A'thylendichlorid, Chlororform und ähnliche| aromatische Lösungsmittel, z.B. Toluol, Xylol, Benzol, gemischte
Aromaten, z.B. die Solvessolosungsmittel und ähnliche, n-Butyl-acetat, n-Butyläther, n-Butylphosphat, p-Dioxan,
Äthyloxalat, Methylisobutylketon, Pyridin, Ohinolin, N,N-Dimethylformamid,
»,N-Dimethylacetamid, 2,2,4-Trimethylpentan
und ähnliche. Es können auch Lösungsmittelgemische verwendet werden.
Die Verwendung eines nicht-reaktionsfähigen organischen Lösungemittel ermöglicht es dem Praktiker, alle gewünschten
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ES'S.ktioEsipaE'tasr Ia ©iaer eiaslgea Jjösmag si?, "yersiaigaiij fia
Si© Ssaktioa swisc]a@B öi©s©a ^eitgsiiesd geiasiiM'ö isto Hierduif
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er-l®ieht©jr^a ΪΕ Abwssaßßsit eiaes aisla-ö=r©aEtioiisfä
euagsai'öt©ls] wüMsa öl® S©aktioBsparta©2? saä, Ea^a
rseht leioüt Feagiertss ^Ea sia iißlösliGhes' polyurethaaairtigss
Eoaäsösa'öioßBpirOcl^kt bilasE, fias iaic-hi; gmt is den gswüßselrfeQß
Msagsö i"ßd gleiciiaäBig auf fi.i'3 SsweTbs öd©!3 G-sisila© aufg© bra eist
wsrclsii kaBöo Biss® Heaktioa in/im jefioeü flEraL· Te^wesdiiiag sliass
aiclit-reaktloasfähigea SösMEigsaittsIs» gehsmsrs vm& Gisse h.Qmm.eu·=·
cLq üirlmag setst sioli ie desi Gs^ebe im WessßtliGijea fort5 Ms
aur Entfernung des Lösungsmittels durch eis übliches Trooknungsverfahren0 Maoh der' Entfernung des Lösungsmittels können die
verschiedenen Heaktionspartner auf des Keratinfasern aushärten (eure).
"Aushärten" bedeutet hier die Reaktion verschiedener Reaktionspartner, z.B., des blockierten oder nicht blockierten (blocked or unblocked) Systems aus Isocyanat und polymerer
Polyhydroxyverbindung oder von Vorkondensaten derselben und mit oder ohne einen v/eiteren Reaktionspartner, mit den Keratinfasern. Es wird angenommen, daß die Reaktionspartner mit den
Fasern reagieren, da die Reaktionspartner.nach dem Härten aus den Pasern nicht extrahiert werden können. Jedoch ist der
Mechanismus der Reaktion mit den Keratinfasern nicht vollkommen klar.
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Es ist möglich, daß bei Verwendung eines Vorkondensats die endständigen -N=C=X- Gruppen desselben mit verschiedenen
Gruppen in dem Wollmolekül, die aktive Wasserstoffatome enthalten,
z.B. den Amino-, Hydroxy-, Ihiol-, Amido-, Guanidin-,
Carboxyl- und Imidogruppen reagieren.
Wenn das Isocyanat, die polymere Polyhydroxyverbindung
und der Katalysator ohne erkenntliche Reaktion vermengt und direkt auf die Keratinfasern angewendet werden, ist es schwer
verständlich, wie sich die verschiedenen Komponenten mit den Keratinfäs3rn verbinden und die Schrumpfung derselben verhindern
oder die Fasern in einer bestimmten Form fixieren. Es ist zum Beispiel nicht bekannt, ob sich die Komponenten
zunächst zu einem Vorkondensat mit endständigen -N=C=^-
Gruppen verbinden, das dann mit den Keratinfasern reagiert oder ob die Komponenten einzeln oder nacheinander mit den
Keratinfasern reagieren.
Es wird jedoch angenommen, daß die in dem erfindungsgemäßen
Verfahren verwendeten Verbindungen mit endständigen Isocyanatgruppen,
entweder in Form eines Vorkondensats oder als polyfunktionelle
Isocyanate, z.B. als Gemisch derselben' mit polymeren Polyolen in einem nicht reaktionsfähigen Lösungsmittel,
mit den aktiven Wasserstoffatomen in den Wollmolekiilen wie folgt reagieren:
2 Wolle-H+X=C=N - R-H=C=X
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X X
Il Il
Wolle -C-N-R-N-C- Wolle » ι
H H
worin X die oben angegebenen Bedeutungen hat und R ein ^est
der obigen Verbindungen mit entständigen Isocyanatgruppen ist.
Der bei einer bevorzugten Ausführungsart des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete Reaktionspartner erzeugt sehr
wahrscheinlich eine gewisse Vernetzung des Reaktionsproduktes aus obigem System und den Keratinfasern - jedoch wird der
Mechanismus der Vernetzung nicht verstanden.
Die Gegenwart tolerierter Feuchtigkeit (regain amounts of water), in den Keratinfasern verbraucht freie Iaocyanatgruppen
und erniedrigt dadurch das Verhältnis der -N=C=X-Gruppen
zu den aktiven Wasserstoffatomen in dem Gesamtsystem, wodurch bei niedrigen Anfangswerten dieses Verhältnisses die
filzartige Schrumpfung hoch oder die Fixierung niedrig bleibt. Diese Schwierigkeit kann leicht überwunden werden, indem man
entweder die Gebilde trocknet und während der Behandlung trocken hält oder indem man die tolerierte Feuchtigkeit dadurch
kompensiert, daß man äquivalente Mengen Ixocyanatgruppen für die Reaktion mit diesem Wasser zusetzt.
Der Mechanismus der Härtung ist nicht vollständig bekannt. Bei der praktischen Ausführung des erfxndungsgemäßen
Verfahrens wurde jedoch festgestellt, daß eine sehr gute
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Schrumpfungshemmung und bzw. oder eine sehr gute Fixierung
der Fasern mit sehr kleinen Mengen blockierter oder nichtblockierter
Isocyanate erzielt werden konntef wenn mit diesen
eine polymere Polyhydroxyverbindung in freier Form oder als Vorkondensat mit dem Isocyanat und in Gegenwart oder Abwesenheit
eines weiteren Reaktionspartners angewendet wurde. Auch ist der Griff so behandelter Gewebe besser, als der in ähnlicher
Weise, jedoch in Abwesenheit dieser ausätzlichen Komponenten,
behandelter Gewebe.
Die Härtungsgeschwindigkeit kann durch Einwirkung höherer als Raumtemperatur auf die imprägnierten Fasern erhöht werden.
Temperaturen von über etwa 104°-127°C (220°-260° F) werden bevorzugt.
Temperaturen von über etwa 149° C (300° F) werden als' zu hoch betrachtet. Jedoch kann man diese höheren Temperaturen
anwenden, wenn man darauf achtet, die Keratinfasern diesen höheren
Temperaturen nur so kurze Zeit auszusetzen, daß kein unerwünschter Abbau eintritt.
Die Härtung ändert sich im umgekehrten Verhältnis zur angewendeten Temperatur. Durch Schrumpfungsprüfungen oder Beurteilung
des Knitterns (Crease ratings) kann der Fachmann das optimale Gleichgewicht von Zeit und Temperatur leicht bestimmen.
In vielen Fällen erzielt man eine bessere Schrumpfungehemmung, wenn man zwischen das Härten und Scheuern eine
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Alterungsperiode einschaltet. Auch zur dauerhaften Fixierung von Keratinfasern wendet man vorzugsweise eine Alterung an,
.doch ist das Scheuern für den Kleidererzeuger im allgemeinen bei dieser eri'indungsgemäßen Ausführungsart weder ausführbar
noch erforderlich. Diese Alterung, die eine Verlängerung der Härtung sein dürfte, kann je nach dem gewünschten Ausmaß der
Schrumpfungshemmung und bzw. oder der Fixierung während eines längeren oder kürzeren Zeitraums erfolgen. Alterungszeiten
von etwa 12 bis etwa 24 Stunden oder mehr oder weniger sind recht zufriedenstellend.
Bei der erfindungsgemäßen Schrumpfungshemmung zeigte es
sich, daß die Eigenschaften der erfindungsgemäß behandelten
Gewebe und Gebilde durch mechanische Behandlung der Gewebefasern nach der Alterung verbessert werden« Das wird am wirksamsten
durch eine Scheuerung erzielt, wobei dae Gewebe wiederholt
in eine, kleine Mengen eines Netzmittels enthaltende wässerige Lösung eingetaucht und in bestimmten Zeitabständen
zwischen Walzen gequetscht wird. Ähnliche Wirkungen erzielt nan bei dem normalen Färben nach der Behandlung. Dieses Tauchen
in wässerige Medien könnte zur Hydrolyse des Reaktionsproduktes der Keratinfasern mit dem Isacyanat und der polymeren
Polyhydroxyverbindung oder einem Vorkondensat derselben führen. Die Scheuerung oder gleichwertige Behandlung oder andere mechanische
Bearbeitung des Gewebes nach der Härtung wird als insbesondere bevorzugtes Verfahren betrachtet.
Man kann verschiedene Mengen der einzelnen Reaktionspartner
ner auf keratinfaserhaltige Gebilde zur Modifizierung ihrer
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Eigenschaften anwenden. Bereits bei einer etwa 2$igen Gesamtaufnahme
aller zugefügten Komponenten wurde eine ausgezeichnete Hemmung der Relaxations- und filzartigen Schrumpfung
und bzw. oder ausgezeichnete Fixierbarkeit erzielt. Wünscht man nur eine Hemmung der Relaxationsschrumpfung oder eine geringere
Fixierbarkeit zu erreichen, dann kann man geringere
Mengen anwenden. Im allgemeinen sind nicht mehr als etwa 6 Gew.-$ der Komponenten erforderlich. Große Mengen, z.B.
bis zu etwa 10$ oder mehr, können gegebenenfalls für besondere
Verwendungszwecke angewendet werden, wenn kein weicher Griff erforderlich ist.
Die gewünschte Menge der Komponenten kann nach irgendeinem üblichen Verfahren zur Behandlung von Geweben mit Flüssigkeiten
angewendet werden, z.B. Klotzen, Tauchen, Versprühen, Auftrag mittels Auftragswalzen oder nach anderen Verfahren
zur weitgehend gleichmäßigen Behandlung aller fasern.
Ein weitgehend neutraler pH-Wert des Gewebes oder der Behandlungslösung ergab verbesserte Ergebnisse. Stark basische
Lösungen, z.B. mit einem pH-Wert von etwa 9, schädigen bei zu langer Einwirkung die Keratinfasern. Ein pH-Wert von unter etwa
3 verursacht ebenfalls Schwierigkeiten. Das infolge.der Karbonisierung
unter Verwendung starker Säuren oft stark saure Gewebe wird vorzugsweise vor der erfindungsgemäßen Behandlung
zur Erhöhung des pH-Wertes gewaschen oder neutralisiert.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zur Verbesserung
der Eigonschaften irgendwelcher keratinfaserhaltiger Gebilde,
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z.B. gewebter, nichtgewebter, gestrickter, gefärbter oder . ungefärbter, angewendet werden. Das F&rben kann nach der
erfindungsgemäßen Behandlung, ohne schädliche Wirkungen auf die
Farbstoffe, vorgenommen werden.
Die erfindungsgemäße Vorbehandlung von Keratinfasern verbessert
wesentlich die Färbbarkeit derselben mittels üblicher farbstoffe. Die Keratinfasern nehmen die Farbstoffe nach der
Reaktion mit den erfindungsgemäSen Systemen viel leichter und in größerem Maße auf, so daß für eine bestimmte Farbnuance weniger
Farbstoff erforderlich ist. Z.B. ist nach der erfindungsgemäßen
Behandlung der Keratinfasern bis zu 20$ weniger Farbstoff zur
Erreichung des gleichen Farbtones erforderlich, wenn man die Keratinfasern mit vormetallisierten und sauren Walkfarben
(acid milling dyestuffs) färbt, wie man sie üblicherweise zur Färbung von Keratinfasern, insbesondere Wolle, verwendet.
Die Gebilde können vollkommen aus Wollfasern oder aber aus ßemisch%en solcher mit synthetischen, natürlichen oder
anderen Keratinfasern bestehen. Bevorzugte synthetische Fasern bestehen z.B. aus Polyamiden, z.B. -foly (hexamethylenadipin-
amid Polyestern, säure}) und von Oaprolactam abgeleiteten Polyamiden» rzr3h
Polyethylenterephthalat); und Acrylfasern, z.B. Acrylnitril
homopolymerenoder -mischpolymerisatai mit zumindest 85°/° gebundenem Acrylnitril, z.B. Acrylnitril/Methylacrylat (85/15) und
Zellulosederiraten z.B. Celluloseacetat oder Viscoserayon. Unter den mit den Keratinfasern zu vermengenden natürlichen
Fasern wird Baumwolle bevorzugt. Andere Keratinfasern sind z.B.
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Mohair, Alpaca, Gashmere, Vicuna, Guanaco, Kamelhaar, Seide,
Llama und ähnliche. >
Zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren geeignete
Isocyanate sind z.B. Aryldiisocyanate, z.B. 2,4-ioluoldiisocyanat,
2,6- Toluoldiisocyanat, 4»4'-Diphenylmethandiisocyanat,
p-Phenylendiisocyanat, 1, !J-Naphthylendiieocyanat,
m-Phenylendiisocyanate Diphenyl-4,4"'-diisocyanat, Azobenzol-4,
^'-diisocyanat, Diphenylsulphon-4,4'-diisocyanat, 1-Isopropylbenzolr-3i5-diiscfcyanat,
1-Methyl-phenylen-2,4-diisocyanat,
Najphthylin-1,4-diisocyanat, Diphenyl-4,4'-diisothiocyanat und
diisocyanat, Benzol-1,2,4-triiBothiocyanat, 5-Nitro-1,3-phenylendiisocyanat,
Xylylen-1,4-diisocyanat, Xylylen-1,3-diisocyanat,
4,4'-Diphenylenmethandiisocyanat, 4,4'-Diphenylenpropandiisocyanat
und Xylylen-1,4-diisothiocyanat und ähnliche, alicyclische Diisocyanats, ziB. Dicyclohexa.'nethan-4,4f-diisocyanat
und ähnliche, Alkylendiisocyanate z.B. !Eetramethylendiisocyanat,
Hexamethylendiisocyanat und ähnliche, sowie Mischungen derselben und die entsprechenden Isothiocyanate.
Unter diesen Verbindungen werden die Aryldiisocyanate wegen ihrer Löslichkeit und leichten Zugänglichkeit bevorzugt.
Weitere Isocyanate sind z.B. -tOlymethylendiisocyanate
und -diisothiocyanate, z.B. Äthylendiisocyanat, Dimethylendiisocyanat,
Dodecaiaethylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat,
Tetramethylendiisocyanat, Pentamethylendiisocyanat, und die entsprechenden Diisothiocyanatej Alkylendiisocyanate
und -diisothiooyanate, z.B. Propylene-1,2-diisocyanat, 2,3-"^imethyltetramethylen-diisocyanat
und -diisothiocyanat,
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Butylen-1,2-diisocyanat, Butylen-1,3-diisothiocyanat und
Butyl,en-1,3-diisocyanat j Alkylidendiisocyanate und -diisothiocyanate, z.B. Äthylidendiisocyanat (CH5CH(NCO)2) und Heptylidendiisothiocyanat (CH5(CH2)JCH(ONS)2)I Cycloälkylendiisocyanate und -diisothiocyanate z.B. 1 ,4~Diisocyanatocyclohexan, Cyclopentylene-1,3-diisocyanat und Cyclohexylen-1,2-diisothiooyanati aromatische Polyisocyanate und Polyisothiocyanate z.B. aliphatisch#aromatische Diisocyanate und Diisothiocyanate z.B
Phenyläthylendiisocyanat (C^H5CH(NCO)CHgNCO)| Diisocyanate und Diisothiocyanate mit Heteroatomen z.B. S.ßNCHgOCHgNSC,
Butyl,en-1,3-diisocyanat j Alkylidendiisocyanate und -diisothiocyanate, z.B. Äthylidendiisocyanat (CH5CH(NCO)2) und Heptylidendiisothiocyanat (CH5(CH2)JCH(ONS)2)I Cycloälkylendiisocyanate und -diisothiocyanate z.B. 1 ,4~Diisocyanatocyclohexan, Cyclopentylene-1,3-diisocyanat und Cyclohexylen-1,2-diisothiooyanati aromatische Polyisocyanate und Polyisothiocyanate z.B. aliphatisch#aromatische Diisocyanate und Diisothiocyanate z.B
Phenyläthylendiisocyanat (C^H5CH(NCO)CHgNCO)| Diisocyanate und Diisothiocyanate mit Heteroatomen z.B. S.ßNCHgOCHgNSC,
SCNH2CH2OOH2CH2NSc
und SCN(CH2)--S—(CH2),NSC| 1,2»3i4-Tetraisocyanatobutan,
Butan-1,2,2-triisocyanat, Toluylen-2,4»6-triisocyanat, Toluylen-2,3f4-triisocyanat,
Benzol-1^»S-triisocyanat, Benzol-1»2,3-triisocyanat,
1-Isocyanato-4-is*thiocyanatphexan und 2-Chlor-1^-diisocyanatopropan.
Die bevorzugten Diisocyanate» Diisothiocyanate und gemischten
Isocyanate-Isothiocyanate haben die allgemeine Formel ZCN—R—NCZ, worin R ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest,
vorzugsweise ein Arylrest und Z ein Chalcogen mit einem Atomgewicht von weniger als 33 ist. Wegen seiner leieirfeen Zugänglichkeit
wird Toluylen-2,4-diisocyanat bevorzugt.
Diese Isocyanate oder aus diesen hergestellten Vorkondensate mit endständigen Isocyanatgruppen können nach üblichen
Verfahren aus den entsprechenden blockierten Verbindungen
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hergeetellt werden BXookierte Isocyanate und bXoQkierte
Vorkondensate »it endständigen Ieoayanatgruppen enthalte»
wenIg ode? keine freien Jsocyanatgruppen, infolge der An-Xagerung
von Verbindungen «it aktiven WaaseratoffatQiaen
(dtt naoh d©a 2fr©witinoffv#rfaiiren begtimmt wurden) an die» w® Sruppes. WtSi Änlaßerungsprodu^t© sind t»ei H
tür verbältniimäiig inert, besitzen jedoch nur eine
te thermisoöe BtnfeHität, bq dal naoh dem ^wärmen tifesr fin© gewisse !Semptrstur, genannt die intfeXookierungatemperatur temperature), dag Additionsprodufet aktiviert, freigeaetzt wird und g© mit den Keratinfasern- ein gXeieb« srtiges leaktiöngprodukt Xiefert, wie die niobt-tilookierte Verbindung.
(dtt naoh d©a 2fr©witinoffv#rfaiiren begtimmt wurden) an die» w® Sruppes. WtSi Änlaßerungsprodu^t© sind t»ei H
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Bevorzugte sdduktbildende Verbindungen ergeben
die duroa Wärme alXein aktiviert, bsw., deren BXookierung aufgehoben werden feann. Sypisohe Verbindungen mit aktiven Watserstoffatomen, die wärmereversibXe Addukte biXden, sind a.B. tertiäre AxkoboXe, z.B. tert.-ButyXaXkohoX, tert."-^JSyX-aXkohoX» DimethyXkthinyXoarbinoX, Dime thy XpJqtenyXo^binoX, MethyXdiplienyXoarbinoX, JriphenyXoarbinoX, 1—Nitro-tert.-butyXoarbinol, i-öülor-tert.-butyXcarbinol und SripaenyX-eiXinoX und ähnXiohe,
die duroa Wärme alXein aktiviert, bsw., deren BXookierung aufgehoben werden feann. Sypisohe Verbindungen mit aktiven Watserstoffatomen, die wärmereversibXe Addukte biXden, sind a.B. tertiäre AxkoboXe, z.B. tert.-ButyXaXkohoX, tert."-^JSyX-aXkohoX» DimethyXkthinyXoarbinoX, Dime thy XpJqtenyXo^binoX, MethyXdiplienyXoarbinoX, JriphenyXoarbinoX, 1—Nitro-tert.-butyXoarbinol, i-öülor-tert.-butyXcarbinol und SripaenyX-eiXinoX und ähnXiohe,
2. Sekundäre aromatisohe Amine, die nur eine Gruppe mit
einem Wasseretoffatoa enthalten, das mit einer Isocyanatgruppe
reaktionsfähig ist, z.B. die Diary !"verbindungen, wie
DiphenyXamin, o-DitoXylamin, m-Ditoiylamin, p-DitoXyXamiß,
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N-Phenyltoluidin, N-Phenylxylidin, Phenyl-a-^naphthylaiiin,
Phenyl-I-naphthylamin, Carbazol und im Kern substituierte
aromatische Verbindungen, z.B. 2,2'^Dinitrodiphenylamin und
2,2· Dichlordiohenylamin und ähnliche!
3. Mercaptane, z.B. 2-Mercaptobenzthiazol, 2*-Mercaptothiazolin,
Dodecylmercaptan, Äthyl-2-mercaptothiazpl, Dimethyl-2-meroaptothiazol,
ß-Naphthylmercaptan, a-Napkthylmercaptan,
Phenyl-2-*mercaptothiazol, 2-Mercapto-5-chlorbenzthiazol,
Methylmercaptan, Äthylmercaptan, PropylmeiOaptan, Butylmercap-
r
tan und Äthinyldimethylthiocajbinol und ähnliche.
tan und Äthinyldimethylthiocajbinol und ähnliche.
4. Lactame, z.B. fc-Caprolacfam, ö-Valerolactam, iMButyro: lactam
und ß-propiolactamj
5. Imide, z.B. Carbimid, Succinimid, Phthalimid, Naphthalimid,
und Glutarimidj und ähnliche.
6. Sinwertige Phenole,in welchen nur/Hydroxylgruppe mit
der Isocyanatgruppe reaktionsfähige Wasserstoffatome enthält,
z.B. die Phenole, Oresole, Xylenole, Trimethy!phenole, ithylphenole,
Propy!phenole, Chlorphenole, Nitrophenole, Thymol, Carvacrol, Μοηο-βί-phenyläthylphenol, Die-oo-phenyläthylphenol,
Tri-tfi-phenyläthylphenol und tert.-Butylphenol und ähnlich^.
7. Verbindungen mit enolisierbaren Wasserstoffatomen z.B.
Acetatessigester, Diäthylmalonat, Äthyl-n~butylmalpnat,
Äthylbenzylmalonat, Acetylaceton, Acetonylaceton, Benzimidazol
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- -: -35- HU045
and 1-PhVfnyi-5 methyl-5-pyrazolon und ähnliche.
Die adduotbildenden Verbindungen sollen nur eine Gruppe
«it eine· reaktionsfähigen Wasserstoffatom enthalten, da die
Gegenwart τοη «ehr ale einer solchen Gruppe unerwünschte Kondeneationereaktionen mit dem Polyisocyanat ermöglichen würde.
Bevorzugte adduktbildende Verbindungen sind z.B. Diphenylamio, Phenyl-B-naphtylamin, Succinimid, Phthalimid, terfc-Butflalkohol, tert.-Amylalkohol, Dimethyläthinylcarbinol,
Aoejesiigeeter, ^läthylmalonat, Mono-et-phenyläthylphenol,
έ-Oaprolactam, 2-Meroaptobenzthiasol und andere in den Beispielen verwendete Verbindungen.
Be Wird angenommen, daß die Addukte aus der die Reaktion
einee Polyisocyanate oder eines aus diesem hergestellten Vorkondensate sit eiaer der vorstehend angeführten Verbindungen
duroh ffärae aktiviert werden und in die ursprünglichen Komponenten dissosi leren. Diese Addukte können mit Reaktionspartnernt die mehrere reaktionsfähige Waeseretoffatome enthaltende Gruppen tragen, vermengt werden wobei die Bildung von Kondensat ionsprodukt en verlangsamt ist, bis zur Anwendung von Warne.
der herstellung der Monoaddukte im allgemeinen werden
das Polyisocyanat und die adduktbildende Verbindung gewöhnlich in geeigneten inerten lösungsmitteln, z.B. Toluol, Methylethylketon oder o—Dichlorbenzol, gelöst. Die Lösungen werden durch
RUhren vermengt und hierauf stehen gelassen. Die Reaktion ist
bei einer Temperatur unterhalb der Zersetzungstemperatur des- '
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.1A-26 540
gewünschten Produktes einzuleiten, vorzugsweise bei einer Temperatur von nicht mehr als etwa 1oo°C. In den meisten
Fällen erfolgt bereits bei Raumtemperatur eine zufriedenstellende Reaktion. Wenn das für die Isocyanatverbindung und das
blockierende Mittel verwendete lösungsmittel nicht auch entstehende Addukt löst, scheidet sich dieses aus der Lösung ab
und wird aus dieser durch Filtration oder Verdampfung dee
Lösungsmittels gewonnen. Je nach dem verwendeten Reaktionspartner beträgt die für die Bildung des Addukte erforderliche *
Zeit einige Minuten bis mehrere Stunden.
Zur Herstellung eines Monoaddukts eines Polyisocyanate
verwendet man gewöhnlich einen Überschuß an Polyisocyanat, so daß das abgeschiedene Produkt weitgehend reines Monoaddukt
ist. Bas ausgefallene Produkt enthält möglicherweise kleine
mengen nicht in Reaktion getretener Reaktionspartner, die gegebenenfalls nach bekannten Verfahren, z.B. durch Umkristallisieren
oder Extraktion entfernt werden können.
In einer erfindun^sgemäßen Ausführungeform wird ein
blockiertes Isocyanat zusammen mit einer polymeren Polyhydroxyverbindung auf Keratinfasern angewendet. Nach dem Erwärmen über
die Entblockierungetemperatur, z.B. während dee Härtens,
scheint das blockierte Isocyanat in das Isocyanat und das blockierende Mittel zu dissoziieren, wodurch das Isocyanat
mit der polymeren Hydroxyverbindung und den Keratinfaeern in
Gegenwart dee blockierenden Mittels reagieren kann. Der
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dieser Reaktion wird nicht besser verständet!, äli die
Reaktion bfe'i Verwendung nichtblockierter Isocyanate. BaS Ergebnis
ist iiü Wesentlichen dasselbe, wenn das Isocyanat bidfekiert
öder hiöht blockiert ist* was auf eine Ähnlichkeit air
Reaktiorismechanismän hindeutet;
fefwehdtihg eines blockierten Vorkondensate wird
ebenfalls beim Erwärmen über die Dissotionsteiperatür
(MbiÖciting temperature j aktiviert und freigemacht^ so
daß es mit den Keratinfäserh dasselbe Reaktionsprodukt liefern
#ie ein hicht-blöckiertes VÖrkondensat.
Wird eine blockierte Verbindung verwendet, dann kann näh
das Verfaälthiö der -iT=sC=X- Gruppen zu den aktiven Wa so erst off
atomen äüs der theoretisch nach der Dissociation vorhandenen
Anzahl solcher Gruppen berechnen.
katalysatoren und bzw. oder weitere Reaktionspartner
können bei dieser erfindungs.^emäßen Ausführungsform ebenso
verwendet Werderii wie bei Verwendung nicht blockierter IöocyariaiVerbindungen.
Da diese blockierten Isocyanatverbindungen mit anderen Reaktionspärtnern oder den Keratinfasern nur nach ihrer
thermischen Aktivierung reagieren können, sind sie recht stabil, so daß die Verwendung eines nicht-reaktionsfähigen
organischen Lösungsmittels nicht notwendig ist. Infolgedessen
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ORIGINAL INSPECTED
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können die blockierten Isocyanatverbindungen auf Keratin- !
fasern aus wässerigen Systemen, z.B. in Form einer wässerigen Emulsion oder Dispersion, angewendet werden. Um jedoch
ein besseres und gleichmäßigeres Eindringen der blokkierten Isocyanat%erbindungen in die Keratinfasern zu erreichen,
wendet man diese vorzugsweise in organischer Lösung an.
Die blockierten Isocyanatverbindungen sind lagerstabil und in manchen Fällen aus Stabilitätsgründen zu bevorzugen,
jedoch treten bei Verwendung nicht-reaktionsfähiger Lösungsmittel Schwierigkeiten mit der Stabilität nicht-blockierter
Isocyanatverbindungen kaum auf, so daß diese im allgemeinen wegen der bei ihrer Verwendung erzielbaren verbesserten Ergebnisse
bevorzugt werden.
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ORIGINAL JMSPECTED
;: " . ' UU0A5
Unter "polymere Polyhydroxyverbindung" ist ein lineares
langkettlges ^fclymeres mit endständigen Hydroxylgruppen,
einaöhlieselich versweigtkettiger, polyfunktlonelier polymerer^ Hydroxyverbindungen su verstehen. Geeignet· polymere
Polyhydroxyverbindungen eind a.B. Polyätherpolyöle, Biyalkylenltherglykole und Polyalkylenarylenarylenäther-thio-Ätberglykole und Polyalkylenäthertriole, Polyalkylenäther-
und -triol· «erden berorsugt. (Jegebenenfalle können
dieser Polyole verwendet werden.
0H dargestellt werden, worin R ein Alkylenrest ist,
der niokt stete derselbe sein muss und η eine ganse Zahl ist·
8olehe (Tlykole sind β.B. FoIyMthylenätherglykol, Polyprorf.enathe*eOjkol, Polytrimethylenetherglykol, Polytetramethylen-Ktherglykol, Polypentanethylenätherglykol, Polydecamethylenitherglykol, Polytetramethylenformalglykol und Poly-1f2-dljsethylenithylenitherglykol. Gegebenenfalls können Gemische
rom ewei oder mehreren Polyalkylenätherglykolen verwendet
werden.
■s ■ ^ .
rf - ■'
' Polyalkylenäthertriole können durch Reaktion eines oder
mehrerer Alkylenozyde mit einem oder mehreren niedrigmolekularen aliphatischen Triolen hergestellt werden· Die am
Misten verwendeten Alkylenoxjte besltsen Molekulargewichte
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von etwa 44 bis 250, z.B. Äthylenoxyd, Propylenoxyd, Butylenoxyd,
1,2-Epoxybutan, 1,2-Epoxyhexan, 1,2-Epoxyoctan, 1,2-Epoxyhexadecan,
2,3-Epoxybutan, 3»4-Epoxyhexan, 1,2-Epoxy-5-hexen,
1,2-Epoxy-3-butan u.a. Äthylen-, Propylen- und Butylenoxyd werden bevorzugt. Zusätzlich zu Gemischen
solcher Oxyde können kleinere Mengen Alkylenoxyde mit cyclischen Substituenten anwesend sein, z.B. Styroloxyd,
Cyclohexenoxyd, 1 ^-Epoxy^-cyclohexylpropan und -Methylstyroloxyd.
Die am meisten verwendeten aliphatischen Triole besitzen Molekulargewichte von etwa 92 bis etwa 250.
Beispiele solcher sind Glycerin, 1,2,6-Hexantriol, 1,1,1-Trimethylolpropan,
1,1,1-Trimethyloläthan, 2,4-Dimethylol-2-methylol-pentandiol-1,5
und der Trimethyläther von Sorbit*
Repräsentative Beispiele von Polyalkyl^näthertriolen
sind Polypropylenäthertriol (Molekulargewicht 700) aus der Reaktion von 608 Teilen 1,2-Propylenoxyd mit 92 Teilen
Glycerin, Polypropylenäthertriol (Molekulargewicht 1535) aus der Reaktion von 1401 Teilen 1,2-Propylenoxyd mit
Teilen Trimethylpropan, Polypropylenäthertriol (Molekulargewicht 2500) aus der Reaktion von 2366 Teilen 1,2-Piropylenoxyd
mit 134 Teilen 1,2,6-Hexantriol und Polypropylenäihertriol
(Molekulargewicht 6000) aue der Reaktion von 5866 Teilen 1,2-Propylenoxyd mit 134 Teilen 1,26-Hexantriol.
Weitere geeignete Polytriole sind z.B. Polyoxypropylentriole, Polyoxybutylentriole, die NIAX-triole LG 56, LG 42,
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LG 112 und ähnliche der Firma Union Carbide; die Triole
Cr-4000 und ähnliche der Firma Jefferson Chemical; Actol
32-160 der Firma National Aniline und ähnliche.
Die Polyalkylen-arylenätherglykole sind den PoIyalkylenätherglykolen
ähnlich, jedoch sind bei diesen einige Arylenreste anwesend. Beispiele solcher Arylenreste
sind Phenylen-, Naphthalin- und Anthracenreste, die durch verschiedene Substituenten, z.B. Alkylgruppen,
substituiert sein können. Im allgemeinen soll in diesen
Glykolen zumindest ein Alkylenätherrest mit einem Molekulargewicht
von etwa 500 für $eaen anwesenden Arylenrest
vorhanden sein.
Die Polyalkylenäther-thioätherglykole und die PoIyalkylenarylenätherglykole
sind ähnlich den oben beschriebene Polyätherglykolen, jedoch sind einige der Äthersauerstoffatome
durch Schwefelatome ersetzt. Diese Glykole können vorteilhafterweise durch Kondensation verschiedener
Glykole, z.B. Thiodiglykol, in Gegenwart eines Katalysators,
z.B. p-Toluolsulfonsäure, hergestellt werden.
Die Stabilisierung eines Gewebes hängt zu einem wesentlichen
Teil von ihrer Dichte ab. Z.B. werden bei niedrigen Dichten gewöhnlich intensivere Behandlungen zur Erzielung
bester Ergebnisse verwendet.
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Durch Variationen des erfindungsgemäßen Verfahrens kann man eine stärkere oder geringere Hemnromg der Relaxationsund
filzartigen Schrumpfung erzielen. Es kann zum Beispiel bei manchen Geweben erwüneeht sein, nur die Relaxationsschrumpfung zu vermindern, während diese nicht waschfähig
gemacht werden sollen durch Verminderung der filzartigen Schrumpfung. Bei waschfähigen Geweben sind hingegen sowohl
die Relaxations-, als auch die filzartige Schrumpfung (felting shrinkage) auf ein erträgliches Maß zu vermindern. Verfahren
zur Erzielung beider Wirkungen werden in den nachstehenden Beispielen beschrieben.
Es wurde auch gefunden, daß das erfindungsgemäße Verfahren verwendet werden kann, um Keratiniasern, insbesondere einen
größeren Anteil von Keratinfasem enthaltenden Geweben, dauerhafte
Formen au erteilen»
Dies kann man erzielen, inde . man mit den verschiedener,
erfindungsgemäßen Systemen behandelte Keratinfasem härtet
(curing), während man gleichzeitig die fasern in der gewünschten
iorm hält. Die Keratinfasern und vorzugsweise solche
enthaltende Gewebe werden roam zweckmäßigsten zumindest
während der Anfangs stufe eier Härtung cr,-rch Preßverrichtungen
(pressing elements), die vorzugsweise zur Einleitung und Erleichterung der Härtung erwärmt sind, in aer gewünschten
Form gehalten» Z.B. aonnen als Preßvornchtungen Handbügeleisen,
Plissierpapier* (pleating paper.?}} äeuldenpresser;,
0 J J J j 0 ■ j J 3 0
. r; -«- 1U4045
Dekatiervorrichtungen, Papierpreesen (paper-presses),
Kalanderwalzen, Hoffmann-Pressen u.a..verwendet werden.
Es ist auch erfindungsgemäß möglich, eine Kräuselung der Keratinfaeern, entweder bei den Geweben oder vor dem
Weben su erzielen, z.B. bei Torgarn, Faserbändern, Garnen u.ä,
Tor dem Weben können die Fasern dadurch fixiert werden, dafl pan härtet, während man die Fasern in einer gekräuselten
oder in anderer Weise deformierten (distorted) Form hält. Die deformierte Form wird bei dieser erfindungsgemäßen
AusfUhrungsart am günstigsten durch mechanische Maßnahmen*
z.B. in finer Kräuselvorrichtung mit Antrieb (gear-crimping
apparatus), einer Füllbüchse (stuffer box) u.a. erzielt.
Sie erfindungegemäß verwendeten Substanzen können vor der
Deformierung der Fasern oder gegebenenfalls nach derselben angewendet werden, jedoch wird es zwecks besserer Regelung
la allgemeinen vorgezogen, die Fasern mit den erfindungsgemäfien Substanzen vor ihrer Deformierung zu imprägnieren.
Sin dauernd gekräuseltes Garn kann auch erhalten werden,
indes man das Garn zu einem bewirke strickt und das Gewebe
durch Imprägnierung mit den erfindungsgemäßen Zubereitungen (systeme) und hierauffolgendes Härten fixiert. Nach dem
Härten und Fixieren wird die Strickware ub4 in das Garn
aufgetrennt (unravelled). Das erhaltene Garn ist dauernd in der Form fixiert, in welcher es als Strickware fixiert
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1444G45
wurde.
Das Fixieren einer Kräuselung bei Keratinfasern in Form eines Gewebes hat sein größtes Anwendungsgebiet bei Stretchgeweben
(stretchfabrics). Bei der Herstellung von Stretchgeweben aus Heinwolle oder Geweben mit zumindest einem
größeren Anteil an Wollfasern wird ein Grundgewebe durch Tauchen in eine Lösung zum Schrumpfen gebracht, mit oder ohne
Reduktionsmittel, um die Amplitude der Kräuselung in den Ketten- und Schutzgarnen oder beiden zu erhöhen. Nach der
Streckung des Gewebes tritt eine weitgehende Rückkehr zu dieser erhöhten Kräuselungsamplitude ein. Wird ein solches Gewebe :
mit einer der erfindungsgemäßen Zubereitungen behandelt und in geschrumpftem Zustand gehärtet, dann ist die Geschwindig- '
keit der Rückkehr aus einer gestreckten Form, d.h. die Geschwindigkeit der elastischen Erholung des Gewebes stark
erhöht, wodurch man ein lebhafteres Stretchgewebe erhält.
Wiederum kann eine der erfindungsgemäßen Zubereitungen
auf das Gewebe vor oder nach der Schrumpfung angewendet werden, doch zieht man es bei dieser Aueführungsform im allgemeinen
vor, das Gewebe mit einer der erfindungsgemäßen Zubereitungen nach dem Schrumpfen zu behandeln, um Wirkungen des Schrumpfbadeβ
auf die erfindungsgemäßen Zubereitungen zu vermeiden. Das imprägnierte- Gewebe wird hierauf getrocknet und gehärtet,
um das Gewebe in geschrumpftem Zustand zu fixieren.
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Kräuselung des Garns eines Gewebes kann auch durch mechanische Maßnahmen herbeigeführt werden, z.B. durch Zusammendrücken
(compacting), wobei ein Gewebe in einer bestimmten Richtung mechanisch zum Schrumpfen gebracht wird, z.B. in
der Richtung der Kette. Eine Vorrichtung zur Erzielung dieser Wirkung ist der "Compactor". Dies ist ein Handelsname für
eine Vorrichtung der "Fabric Research Laboratories".
Bei dieser erfindungs^mäßen Ausführungsform wird das
Gewebe vorzugsweise mit einer der erfindungsgemäßen Zubereitungen imprägniert, getrocknet, zusammengedrückt und gehärtet,
um das Gewebe dauernd in Beiner zusammengedrückten Form zu
fixieren und so in der Richtung des Zusammendrückens "Stretch" zu erzielen. Dieses Verfahren ist besonders nützlich, um
Gewebe mit "Stretch" in Richtung der Kette zu erhalten.
Gewebe mit erhöhtem "Stretch" in Schußrichtung können nur erhalten werden, wenn man das Gewebe mit einer der erfindungsgemäßen
Zubereitungen imprägniert und Zugkräfte auf dasselbe während des Trocknens und bzw. oder Härtens durch Erwärmen in der
Richtung der Kette einwirken läßt. Durch dieses Verfahren wird die Kräuselungsamplitude der Schußgarne erhöht. Das Gewebe
wird während des Trocknens, Härtens und gegebenenfalls Alterne in diesem Zustand gehalten, wobei ein Gewebe mit verbessertem
"Stretch" in Schußrichtung erhalten wird.
Mit den verschiedenen erfindungsgemäßen Zubereitungen behandfeit'. |Xcwe:;f können dauerhafte Formen besitzen, die ihnen
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BAD
in der Textilfabrik, z.B. durch Pressen, zur Erteilung
einer dauerhaften glänzenden Appretur, erteilt werden oder aber werden sie in der Textilfabrik für die spätere
dauerhafte Fixierung durch den Kleiderhersteller vorbehandelt,
Dauerhafter Glanz oder andere V/irkungen, für welche
die Oberflächenfasern des Gewebes in einer bestimmten form fixiert werden, können* den Geweben in der Textilfabrik
durch Imprägnieren derselben mit den erfindungsgemäßen Zubereitungen und hierauffolgende zumindest
teilweise Härtung des imprägnierten Gewebes unter Bügeln (pressing) zumindest einer Oberfläche erteilt werden,
z.B. indem man das imprägnierte-Gewebe zwischen erwärmte
Walzen bei einer zur Einleitung der Härtung ausreichenden Temperatur leitet, iiir lJräge¥;irlcu2ig8ii werden ansatzweise
oder kontinuierliche lormungsverfahren mit längeren
Härte zeiten unter Bmek
Auch kann man das imprägnierte Gewebe in die gewünschte Form pressen und in einer getrennten Verfahreasstufe unter
weitgehender Erhaltung der Wot-is. lifert-eii. Diese Form bleibt
dann auch bei späteren* Befemeirvss 52=SiaiteB,0 Is ist also
:mr erforderlioh« &a£ aas <~@7:s'us· I7£i2?enö der Härtung in
ie^ gewünschten jPg-i-e gehmltez;. "j:^i · Ms Fora kann bm.
lhftt©3a sii"BsgisiE. &~s H^vraas gegebsa, weids3.&
Fällen setst ελ-sIi Ίι,σ Zi.i.z/
^ j ö -j J J , ι : -J J
6AD CRiGiNAL
man bessere Ergebnisse, wenn man das Gewebe auch während der Alterung in der gewünschten Fora hält. So kann man gegebenenfalls während der Alterungsperiode eine dauernde Fixierung des Gewebes erzielen.
Walzenbreite tieren bevorzugt. Kalanderdrucke von etwa 200 kg/cm/(i/2 ton)
bis etwa 800 kg/cm Walzenbreite, (2 tons per linear inch), vorsugsweise von etwa 600 kg/ca (1 -1/2 tons per linear
inch), werden bevorzugt. Sie oberen Grenzen der Kalanderdruck· könrien höher .sein. Die Drucke werden nur durch die
Art der Vorrichtung und die gewünschten Eigenschaften be-
grenst.
In der Textilfaürik können die Gewebe für die spätere
dauerhafte Fixierung durch den Kleidererzeuger vorbehandelt werden, indea man die Gewebe alt einer der erfindungsgemäßen
Zubereitungen iaprägniert und die getrockneten imprägnierten Gewebe in weitgehend ungehärtetea Zustand erhält, bis nach
der Herstellung der Kleider aus diesen. Hierauf kann man das Gewebe durch Bügeln oder rressen in die gewünschte Fora
gebracht und gehärtet werden, wodurch die Fora des Gewebes dauernd fixiert wird.
Ebenso wie bei der Aufbringung glänsender Appreturen oder anderer Formen in der Textilfabrik kann das fressen
und Härten vorzugsweise gleichseitig, jedoch auch nachein-
009808/1680 .al
ander erfolgen, wenn das Gewebe in der gewünschten Form z.B. in gefalteten Zustand während des Härtens gehalten
wird, Z.B. kann in dem Gewebe auf der üblichen Hoffman-Presse,
die von der Mehrzahl der Kleiderhersteller, insbesondere von Hosenherstellern, verwendet wird, eine nicht
permanente Palte erzeugt werden und das gefaltete Gewebe in dieser Form zur Herstellung einer ^dauerhaften Falte
gealtert werden«.
Zur Vorbehandlung verwendet man vorzugsweise ein blockiertes polyfunktionelles Isocyanat oder ein blockiertes
Vorkondensat, da die blockierten Verbindungen beim Versand und der Lagerung stabiler sind als die entsprechenden
nicht blockierten Verbindungen. Die Lagerzeiten vorbehandelter Gewebe variieren beträchtlich und hierbei bieten die
blockierten Verbindungen größere Sicherheit bei gleicher Wirkung.
Bei didser erfindungsgemäßen Ausführungsform werden die
blockierten Verbindungen auf dem Gewebe für die xteaktion
mit den Keratinfasern und anderen im Gewebe vorkommenden Verbindungen mit aktiven Wasserstoffatomen durch Fixieren
in der Wärme aktiviert, z.B. durch Pressen auf einer Hoffman-Presse,· durch Dämpfen in einem Autoklaven u.a.,
wobei die Härtung zumindest eingeleitet wird. Hierauf kann die Härtung während einer Alterungsperiode vollendet
werden. Zur Erzielung bester Ergebnisse wird das Gewebe während der Alterung oder zumindest bis zur weitgehenden
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Vollendung der Härtung in der gewünschten Form gehalten.
Ein weiterer Vorzug dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform besteht darin, daß die erfinciungsgemäßen Zubereitungen
mit blockierten Verbindungen auf das Gewebe aus einem wässrigen System, z.B. einer Dispersion oder Emulsion,
aufgebracht werden können. Emulsionen solcher Zubereitungen werden normalerweise aus Lösungen der blockierten Isocyanatverbindungen
in organischen Lösungsmitteln durch Zusatz
von Wasser und wohlbekannter Emulgatoren hergestellt. Dieses Verfahren ist weniger kostspielig als die Anwendung
organischer Lösungen allein, jedoch wird ein besseres Eindringen und ein besserer Griff erzielt, wenn die blockierten
Verbindungen auf die Raratinfasern aus organischer Lösung aufgebracht werden.
Wie bei den anderen erfindungsgemäi3en Ausführungsformen erzielt man im allgemeinen bessere Ergebnisse, wenn ein
Katalysator und/,oder ein weiterer Reaktionspartner während des Härtens anwesend sind, -^s werden die gleichen Mengen
xleaktionspartner für die dauerhafte Fixierung in einer
bestimmten Form angewendet, wie für die Stabilisierung von
Geweben.
Erfindungsgemäß werden keratinfaserhaltigen Geweben dauerhafte Formen erteilt und gleichzeitig zellreiche
ervu.'1-rehte Ei ^eY; schäften des Gewebes erzielt. Z.B. wird das
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BAD ÖfH6>NAL
Gewebe weitgehend sowohl gegen Relaxations- als auch
gegen filzartige Schrumpfung stabilisiert,. erhält ferner
verbesserte physikalische Eigenschaften, z.B. verbesserte Heißfestigkeit und verbesserten Abriebwiderstand, im
uegensatz au den verschlechterten physikalischen Eigenschaften,
die man nach bekannten Verfahren unter Verwendung von Reduktionsmitteln erhält-. Ferner haben erfindungsgemäß
behandelte Gewebe keinen unangenehmen Geruch, wie die Produkte bekannter Verfahren. Ferner werden die dauerhaften
Formen in Abwesenheit großer Wassermengen erhalten, wie sie bei vielen bekannten Verfahren erforderlich waren.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand nachstehender
Beispiele näher erläutert« In diesen öeispielen "sind Teile
auf Basis des Trockengewichts angegeben, als Prozent \
Aufnahme auf der behandelten WoIIe9 wenn nicht anders
angegeben. In vielen der folgenden Beispiele., isisbesondere
bei einer Schrumpfung von über etwa 5 $9 können die Schrumpfiingswerte
weiter vermindert werden, wesa lan die Aufnahme der Komponenten erhöht a In den Beispieles ist
die Wirkung -der Variation gewisser Bestandteile dsaur&h
geaeigtg dal man die Aufnahme auf der Wolle erniedrigte-., «-
so dsß mitersoliiedlichenWirlEUSigen .deutlicher . wurden B " ·
I1
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Ia ©ia n3Hfiaa,t©lt©s ä-sak-feioxisgefäS ans korrosioas
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'.■' '■■ Ό09&08/ΪΪ10 .;-'■ - :■ -'[ "_ ' ■ . =. : ' '· ■ '
^. . BADORlGiNAL
(Molekulargewicht etwa 2000) gegeben. Das Reaktionsgefäß :
wurde hierauf verschlossen, und der Druck in demselben auf etwa 10 mm Hg-Säule reduziert und das Eeaktionsgefäß mit
trockenem Stickstoff gespült. Die Druckeinstellung und das · Ausspülen wurden dreimal wiederholt und hierauf 10,4 kg
(23 lbs.) trockenes Toluol in den Reaktor gegossen. Während der Reaktion war das ^eaktionsgefäß mit Stickstoff als Schutzgas gefüllt. Der Druck wurde wieder auf 10 mm Hg-Säule reduziert
und das ^eaktionsgefäß auf 1400C erwärmt, um das Toluol abzudestillieren,
worauf man durch Zufuhr von kaltem Wasser in den Hantel auf Raumtemperatur abkühlte. Es wurde Außendruck
eingestellt und 20,5 g Silikonharz L45 der Firma Union Carbide und 408,6 g destilliertes Wasser in das Reaktionsgefäß
gegossen· Man vermengte die Bestandteile in dem Reaktionsgefäß durch 15 Minuten langes Rühren, ftifete hierauf 14,579 kg &
(32,175 lbs.) Toluol-2,4-diisocyanat rasch zu und rührte bis
zum Aufhören der exothermen Reaktion. Hierbei/-stieg die
Temperatur im Verlauf von etwa 20 Minuten langsam von der
Raumtemperatur von etwa 280C auf etwa 40 bis 450C Das
Reaktionsgemisch wurde hierauf mit einer Geschwindigkeit von etwa 2°C/min auf eine Temperatur von 146°C erwärmt,
auf dieser Temperatur 18 Minuten erhalten und hierauf um 2°0/min abgekühlt, bis auf eine Maximaltemperatur von 37,80C
(1000F). Hierauf wurden weitere 27.54 kg (60.75 lbs.) Toluol-2,4-diisocyanat in das Reaktionsgefäß gegeben und
30 Minuten gerührt, worauf man 61,3 kg (135,2 lbs«) Trichloräthylen
zugab und so eine Lösung mit einem Gehalt von 70 des Torkondensats herstellt*» Die Lösung des Vorkondensate
009808/1880
BAD t
..-.52 - U44045
wurde hierauf unter trockenem Stickstoff, zur Vermeidung
von Wasserzutritt, in eine vorgetrocknete Trommel gebrachte
Hierbei hatte die Lösung des Vorkondensats eine Farbe zwischen farblos und sehr hell strohfarben. Die Viskosität
des Vorkondensats war zu diesem Zeitpunkt etwa 900 cps
(Brookfield Viskosimeter, Spindel ^ 2.)·
Zur Verwendung wurde die 70$ige Lösung des Vorkondensats
mit zusätzlichem Trichloräthylen auf einen ^ehalt von
unter 20$ Feststoff verdünnt, so daß dieses auch nach
Zusatz der Reaktionspartner stabil blieb und fügte hierauf
verschiedene Mengen Silikonharz 1172 der Firma "Dow Corning
und als weiteren Reaktionspartner Ν,Ν,Ν',N'-Tetrakis-(2-hydroxypropyl)äthylendiamin,
das unter dem Handelsnamen "Quadrol" bekannt ist, hinzu. Die Lösung wurde hierauf
mit Trichloräthylen weiter verdünnt, "je nach der gewünschten
Aufnahme vpn Lösung auf den Geweben., um so die gewünschte-"
'!Orockenaufnahme" auf dem Gewebe zu erzielen. Dieses Verfahren
wurde in allen Beispielen angewendet.
Die verschiedenen Lösungen wupden dann in Tüchmustern
der verschiedenen (unten beschriebenen) Gewebe bis zu den
in Tabelle 1 angeführten "Aufnahmen" (pick up) geklotzt. Die Tuohmuster· wurden dann 5 Minuten in einem Trockenschrank
von 710O (160 F) getrocknet und hierauf in einem zweiten
Trockenschrank 5 Minuten bei 1210C (25O0F) gehärtet.
00 98 0 87 16
- 55 "'■■.-■ H44045
Wenn nicht anders angegeben, wurden alle Schrumpfprüfungen
an ungescheuerten Proben ausgeführt. Ψβιαχι Proben vor der ·
Prüfung gescheuert wurden, war das Verfahren in allen
Beispielen das folgende:
Das Gewebe wurde in einer Waschvorrichtung mit Rührstock
(dolly washer) in 40 Durchgängen (passes) mit Wasser von 37.8 bis 43°G (100 bis 1100I1), das 0,25 ^, auf das Wollgewicht bezogen, eines Ätzmittels (surfonic N-95) enthielt,
gescheuert und in 20 Durchgängen in gewöhnlichem Wasser gespült und in weiteren 20 Durchgängen in einer Lösung
eines Erweichungsmittels (softener) (Ampitol QIL), worauf
das Gewebe auf einem Spannrahmen getrocknet wurde, um es auf seine ursprünglichen Maße (vor der Scheuerung) zurückzubringen.
Die Schrumpfungsprüfungen wurden an den so behandelten Geweben durchgeführt.
Nach 33-stündiger Alterung wurden die Tuchstücke Minuten in Wasser von 6O0O (1400I1) getaucht, das eine
kleine Menge Surfonic N-95, ein nichtionisches Netzmittel,
enthielt und hierauf in entspanntem Zustand auf Rahmen (racks) getrocknet, gepreßt und zur Bestimmung der Relaxationsschrumpfung gemessen. Die Tuchstücke, 1,36 kg Einsatz
(3 lbs, load) wurden dann in einer Kenmore"-Waschvorrichtung
12 Minuten bei 600G (1400I1) gewaschen, bei 40,50C (1050I1)
gespült und insgesamt 20 Minuten spinngetrocknet (spun-dried).
Der obige Waschvorgang wurde 9 mal wiederholt und hierauf
die filzartige Schrumpfung gemessen. Die Werte für die
00 9 8 0871680 ' '
Relaxations-· und filzartige Schrumpfung sind in Tabelle "L
aufgeführt.
In Tabelle 1 ist Gewebe X ein glattgewebtes (plain weave)
reinwollenes, int Stück gefärbtes Gewebe mit 35 KetttMüfäden
und 24 Schußfäden je inch eines Garnes mit 3,875 Laufmaschen
(run).
Gewebe Y ist ein glattgewebtes, gemustertes Gewebe mit 37
Kettfäden und 30 Schußfäden je inch mit 5,5-Laufmaschen
Garn
aus im Apparat gefärbtem (package dyed), aus einem Gemisch
von 85 !'eilen Wolle und 15 !'eilen Nylon.
Gew.ebe Z ist ein glattgewebtes, gemustertes Gewebe mit
25 kettfaden und 22 Schußfäden je inch mit 5y5-Laufmasehen,
aus einem im Apparat gefärbten Garn aus einem ^emisch von
Teilen Wolle und 20 Teilen Nylon. Alle diese Gewebe wurden
auf einer Streichgarn-Webevorriehtung (woolen system) hergestellt. . ·■
Die Prüfungen auf Eelaxationsschrumpfung und filzartige
Schrumpfung wurden, wie oben beschrieben, bei allen Proben
ausgeführt.
009808/1680
G-ewebe Aufnahme ($) Trockengewicht Flächenschrumpfung $
-X Vorkondensat Silicon Quadrol Relaxations- filzartig
Kontrolle X | - — | ■>— | -— | 16.1 | 46.3 |
Il | 3.15 | 0.34 | 0.23 | 0.9 | 2.7 |
Il | 3.49 | 0.38 | 0.26 | 0.9 | 3.0 |
Il | 3.49 | 0.94 | 0.26 | - 0.6 | 4.1 |
Il | 3.84 | 0.41 | 0.28 | 0.8 ■ | 3.4 |
Kontrolle Y | 5.15 | 0.34 | 0.23 · | 1.2 | 2.3 |
Il | 3.49 | 0.38 | 0.26 | 0.4 | 1.8 |
Il | 3.49 | 0.94 | 0.26 | 0.7 | 2.1 |
Il | 3.84 | 0.41 | 0.28 | 0.6 | 1.6 |
Kontrolle Z | 3.15 | 0.34 | 0.23 | 0.1 | 2.4 |
Il | 3.49 | 0.38 | 0.26 | 0.9 | 1.0 |
It | 3.49 | 0.94 | 0.26 | 0.4 | 2.0 |
Il | 3.84 | 0.41 | 0.28 | Ό.9 | 1.9 |
Eine Lösung des Vorkondensats von Beispiel 1 in Trichlorethylen
wurde auf ein Tuchmuster eines Heinwollegewebes aus Beispiel 1 geklotzt, bis zur Aufnahme von 3,0 # Vorkondensat,
Das durchimprägnierte Gewebe wurde dann bei 60° 0 (1400P)
getrocknet und 48 Stunden bei Raumtemperatur ohne Wärmebehandlung gealtert* Das Tuch wurde dann, wie in Beispiel 1,
auf Relaxations- und filzartige Schrumpfung geprüft, wobei
man 0,9 1° bzw. 2,7 $> fand.
0098 08/168 0
U44Q45
Tuchmuster des Reinwollegewebes aus Beispiel 1 wurden
mit Trichlorätlxylenlösungen, die die in Tabelle "2 angegebenen
Mengen des Vorkondensata aus Beispiel 1 und von Quadrol enthielten, durchimprägniert. In der Tabelle ist ferner
die prozentuale Aufnahme (Trockengewicht) der verschiedenen Verbindungen gezeigt. Diese Stoffmuster wurden dann getrocknet, gehärtet und nach Beispiel 1 geprüft«...
Aufnahme Flächenschrumpfung
Yorkondensat Quadrol Relaxations- filzartige
46.3 (Kontrolle)
__ | . - —■_' | 16.1 , | 46.3 |
2.0 | -. 0.35 | 5.9 | 5.9 |
2.0 | 0.25 | 4.7 | 5.5 |
2.0 | 0.10 | 5.1 | 3.7 |
2.0 | 0.06 | 5.8 | 2.8 |
2oO | 0.03 | 5.9 | 3.6 |
2.0 | 0.01 | 9.0 | 2.5 |
Die Aufnahme der Verbindungen kann erhöht werden, wenn
geringere Flächenschrumpfungen erwünscht sind.
Beispiel 4 - ■
Ein Tuchmuster des Reinwollegewebes aus Beispiel 1 wurde, mit einer nach Beispiel 1 verdünnten Trichloräthylen-
00 98 08/1680
lösung, die 100 Teile des Vorkondensate aus Beispiel 1, · 2,0 Teile N-Methylmorpholin und 7,3 Teile Quadrol enthielt,
imprägniert.
Hierbei wurde das Vorkondensat in einer Menge von 2 $,
das als Katalysator zugesetzte IT-Methylmorpholin in einer
Menge von 0,04 $> und das -Quadrol in einer'Menge von 0,15 $
aufgenommen. Nach, dem xrocknen und Härten wurde nach
Beispiel 1 auf Relaxations- und filzartige Schrumpfung
geprüft und diese zu 6,6 °/o bzw. 4»7 i° gefunden, während
ein unbehandeltes Kontrollmuster Werte von 16,1 $ bzw. 46,3 1° ergab.'
Das ^erfahren von Beispiel 4 wurde wiederholt, jedoch
mit dem Unterschied, daß 10,0 Teile If-^ethylmorpholin als
Katalysator und kein Quadrol der Lösung des Vorkondensate zugesetzt wurden. Auf dem Gewebe wurden 3,5 $ Vorkondensat
und 0,3 i» Katalysator aufgenommen. Das so erhaltene Gewebe
1 ·
zeigte eine Relaxationsschrumpfung von 10,1 $ und eine
filzartige Schrumpfung von 1,1 $>. Die Werte für ein unbehandeltes
Kontrollmuster betrugen 16,1 $ bzw, 46,3 #·
Das Verfahren von Beispiel 4 wurde wiederholt, jedoch mit dem Unterschied, daß die Gewebe nur 15 Minuten gehärtet
wurden und die Aufnahme von Vorkondensat, Katalysator und
009808/168 0'
Quadro 1 3,5 bzw. 0,35 bzw» 0,26$ betrug. Das erhaltene
Gewebe hatte eine Relaxationsschrumpfung von 3,6$ und
eine filzartige Schrumpfung von 3,7$.
Das Verfahren wurde unter Verwendung abnehmender Mengen
N-Methylmorpholin als Katalysator, nämlich von 5,0$ 2,0$ und
0$ Katalysator,'wiederholtο Die Aufnahme des Katalysators
auf diesen Gewebe betrugt 0„17$, 0.07$ und 0$„ Hierbei
erhielt man Relaxations- bzw. filzartige Schrumpfungen von 2,9 bzw. 4,8, 2,9 bzw» 3,6 und 3,7 bzw>
4,0$, während die Kontrollen Werte von 16,1 bzwo 43,3$ ergaben.
Es wurde der erste Versuch aus Beispiel 6 wiederholt, jedoch das Gewebe nicht 48 Stunden nach der Behandlung gealtert, sondern sofort auf seine Relaxations- und filzartige
Schrumpfung geprüfte Diese betrugen 7»6$ bzw0 2,6$O
Dieses Verfahren ohne Alterung wurde in der Ausführungsform
von Beispiel 6 ohne Katalysator wiederholte Die so behandelten Gewebe hatten Relaxations- und filzartige
Schrumpfungswerte von 6,5$ bzwe 3,6^0
Der Lösung eines Vorkondensats in Trichloräthylen,
die wie in Beispiel 1 verdünnt war und 100 Teile des ¥or-
kondensate aus Beispiel 1 und 2,0 Teile N-Methylmorpholin
als Katalysator enthielt, wurden versähiedene Reaktions- .
partner zugesetzt» Die verwendeten Mengen derselben sind in TaMIIe 3 aufgeführt. Tuehmuster der Reinwollgewebe aus
Beispiel 1 wurden sowohl unter wasserfreien Bedingungen als
auch bei Anwesenheit tolerierter Feuchtigkeit mit jeder dieser Zubereitungen imprägniert· Als wasserfrei bezeichnete
Gewebe wurden 15 Minuten bei 1210C (25o°F) getrocknet, in
einem Exsikkator abgekühlt und diesem unmittelbar vor der Imprägnierung entnommene Diese Muster sind in der Tabelle
durch den Buchstaben "A" bezeichnet* Mit dem Buchstaben "B" bezeichnete Gewebe enthielten zur Zeit der Imprägnierung
tolerierte Feuchtigkeit· Die Aufnahme des Vorkondensats auf dem Gewebe betrugt in jedem Falle 2,0$ und die Aufnahme des
li-Methylmorpholin-Katalysators 0,04$o Alle Gewebemuster
wurden 15 Minuten gehärtet und 24 Stunden gealtert, worauf sie nach Beispiel 1 auf ihre Relaxations- und filzartige
Schrumpfung geprüft wurden«
009808/1680
Bezeichnung Reaktions- Aufnahme fo Flächenschrumpfung
partner Trockengewicht
Vorkon densat |
• Reaktions partner |
Relaxe | .1 | filzartig | .3 | ||
Kontrolle | 1,4-Butan- diol |
—_ | 16 | β 5 | 46 | .3 | |
A _.· . | 1,4-Butan- diol... |
2.0 | 0.09 | 9 | o5 | 5 | «Ο1 |
B | Methyl- diätha- nolamin |
(I | O0 09 | 5 | e8 | 4 | o8 |
A | Methyl- diätha- nolamin |
It | 0.1 | 7 | .5 | 2 | o7 |
B | Tri- methylol- propan |
Il | 0.1 | 4. | .2 | 2 | .6 . |
A | Tri- methylol- propan |
fl | 0.09 | 9. | ,2 | 4, | .2 |
B | Triethan olamin |
Il | 0.09 ' | 5, | .7 | 5, | *β |
A | Triäthan«-. olamin |
Il | 0,10 | 7< | ,1 | O* | ,3 |
B | Azelain säure |
π | 0.10 | 4« | ,2 | 3« | ,2 |
A | Azelain säure |
Il | 0ol9 | 9. | .4 | 1, | ,1 |
B | Pimelin säure |
Ii | Oo 19 | 5c | 3 | '2, | ,8 |
A | Pimelin-* säure Zitronen säure |
8.0 | 0.16 | O9 | 5 0 |
7o | ,6 8 |
B A |
Zitronen säure 00 98 0 |
8oO 2.0 |
0ol6 0.10 |
6. 7o |
5 | 8, 10, |
7 |
B | Il 8/168 |
OolO 0 |
6. | 21. | |||
Bezeichnung | Reaktions partner |
Aufnahme 0Jo Trockengewicht |
- Eeaktions- partner |
Flächenschrumpfung | filz.ar.tig |
Vorkon densat |
0.27 | Relax. | 3,2 | ||
A | MOCA* | 2oO | 0o27 | 7.3 | 3.5 |
B | MOCA* | fl | 0.12 | 4.7 | 2oO |
A | 1,6-Hexa- methylen- diamin |
1» | 0.12 | 6.2 | 2·5 |
B | 1,6-Hexa- methylen- diamin |
Il | Oo 11 | 3o9 | 2,»8 |
A | 2,6-Diamin- opyridin |
Il | 0.11 | 8,3 | 3.2 |
B | 2,6-Biam- inopyridin |
H | 0e09 | 4o7 | 2.4 |
A | 3,3'-MaIIi- inodipropy- lamin |
Il | O0 09 | 3.2 | 1»9 |
B | 3,3'-Diam- inodipropy- lamin |
Il | 0.07 | 3o4 | 0.4 |
A | Triäthylen- tetraamih. |
ii | 0.07 | 7o7 | 2,0 |
B | Triäthylen- tetramin |
Il | 2o6 |
*MOCA ist der Handelsname für 4»4-i~Methylen-'bis-(2'-chloranilin)
009808/1680
Aus Propylenglykolen mit Molekular gewicht en von etwa
1200, 3000 und 4000 wurden Vorkondensate (pre-polymers)
hergestellt. Das Kondensationsverfahren war in. allen lallen
dasselbe, wie in Beispiel". 1, 3edocil wurden die Mengen der
zugesetzten Bestandteile geändert, um Unterschiede der Hydroxylzahlen dieser Glykole zu kompensieren.
Ansatz mit Polypropylenglykol (PPG) 1200ϊ ,
' Gew. -Teile
PPG 1200 s 386.00
L45 Silicon 0.15
Wasser 1.30
(I.Zusatz) Toiuylen-2,4-diisocyanat 81,30
(2.Zusatz) » " " ». 117.00
Ansatz mit Polypropylenglykol 3000:
PPG-30Ö0 . 492.50
145 Silicon ,0.07
Wasser 1-31
(I.Zusatz) Toluylen-2,4-diisocyanat 47.00
(2.Zusatz) · " » -«' « 89.50
Ansatz mit Polypropylenglykol 4000 A:
PPG 4000 ' · 527.00
145 Silicon , 0.05
Wasser 1.05
(1 ο Zusatz) Toluylen-2,4~diisocyanat 37*60
(2.Zusatz) " . » » " 71.00
- Ansatz mit Polypropylenglykol 4000 B:
PPG 4000 527.00
145 Silicon 0.05
Wasser 1.05
(!.Zusatz) Toluylen-2,4-diisocyanat 37.60 '
(2.Zusatz) » " " » 35.50
ί - ■ -
Die Viskositäten obiger Vorkondensationsprodukte in [ form 7Obiger Lösungen in Trichloräthylen waren' etwa 5250 r
400, 1200 und 1050 cP (Brookfleid-Viscosimeter Spindel^ 2),
009808/1680
Die mit den Glykolen der verschiedenen Molekulargewichte'
hergestellten 7Obigen Lösungen der Vorkondensate wurden nach
dem Verfahren von Beispiel 1 verdünnt' und vermengt. Stoffmuster des Reinwollegeweljes aus Beispiel 1 wurden mit diesen
Lösungen bis zu der in Tabelle 4 angegebenen Aufnahme behandelt. Die Stoffmuster wurden dann 5 Minuten bei 710O (1600F)
getrocknet, 5 Minuten bei 1210O (25O0F) gehärtet, 48 Stunden
gealtert und hierauf nach Beispiel 1 geprüft.
Aufnahme
ja
Flächenschrumpfung
Grlykol zur Her- Annäherndes Quadrol Vorkon- Helaxa- filzartige
Stellung des Molekular- densat tions Vorkondensats gewicht
Kontrolle,keine — -- — 16.1 46.3
Polypropylen- glykol (1200) |
1200 1200 |
1200 | |
Polypropylen- glykol (3000) |
3000 |
3000 | |
3000 | |
Polypropylen- glykol (4000A) |
4000 |
'4000 | |
4000 |
.204 | 2.75 | 5.8 | 4.9 |
.256 | 3.5 | 4.1 | 3.3 |
,31 | 4.25 | 4.2 | 3.0 |
.204 | 2.75 | 4.7 | 8.4 |
.256 | 3i5 | 4.6 | 5.4 |
.31 | 4.25 | 4.9 | 4.3 |
.204 | 2.75 | 5.1 | 6.2 |
.256 | 2.5 | 4.2 | 3.7 |
.31 | 4.25 | 4.4 | 3.8 |
Das mit 4000 B bezeichnete Vorkondensat wurde in Gegenwart oder Abwesenheit überschüssigen Toluylen-2,4-diisocyanats
und mit oder ohne Quadrol vermengt, wie in der
009808/1680
Tabelle 5 angegeben. Stoffmuster des Heinwollegewebes aus ■Beispiel 1 wurden mit den Lösungen behandelt, bis zu den
in Tabelle 5 angegebenen Aufnahmen. Die Stoffmuster wurden 5 Minuten beiL 710C (16O0F) getrocknet, 5 Minuten bei 1210O
(25O0F) gehärtet, 48 Stunden gealtert und hierauf die
Schrumpfungswerte bestimmt. .
Tabelle 5
Aufnahme ja Trockengewicht Flächenschrumpfungj?j>
Vorkondensat Zugefügter Quadrol Relaxations- filzartige 4000 B Überschuß an
Diisocyanat
Diisocyanat
3.4 0.20 2.0 3.4 0.20 2.0
In diesem Beispiel wird die Wirkung einer Variation des
Verhältnisses der -ICO-Gruppen zu den -OH-Gruppen in den
^erbindungen gezeigt. Dem Vorkondensat aus Beispiel 1
wurden die in der Tabelle 6 angegebenen verschiedenen Mengen Quadrol zugesetzt. Stoffmuster des Gewebes aus
Beispiel 1 wurden mit verdünnten Lösungen bis zu der in Tabelle 6 gezeigten Aufnahme behandelt, 5 Minuten bei
710C (1600F) getrocknet und 5 Minuten bei 1210C (2500F)
gehärtet. Hierauf wurde 18 Stunden gealtert und die Stoff-
00980871680 {
—— | 15 | 16.1 | 46.3 Kontrolle |
— | 10 | 9,9 | : 42.8 |
__ | 7.8 | 45.2 | |
0. | 3.2 | 7.3 | |
O. | 5.1 | 24.5 | |
muster nach, Beispiel 1 auf ihre Schrumpfungswerte geprüft.
In vorge trockne tem Zustand, behandelte Gewebe sind mit
dem Buchstaben "A" bezeichnet und mit toleriertem Wasser behandelte Gewebe durch den Buchstaben "B".
!Tabelle 6
009808/1680
ic--.'
Bezeichnung Aufnahme (*ί Flächenschrumpfung
Yorkon- densat |
Quadro! | NC0/OH Relax, Verhält nis ■ |
16.1 | Filzartig | |
Kontrolle | ™ | 5.9 | 46,3 | ||
A- | 3,0 | 0,51 | ι» ο | 4*5 | 10,2 |
B | 3*0" | 0,51 | 1.0 | 5,5 | 9*2 |
A | 3,0 | 0,72 | 0,70 | 4,9 | 11,0 |
B | 3p0 | 0,72 | 0.70 | 9.1 | 9,5 ' |
A | 3,0 | 1,27 | 0,40 | 10.3 | 48,7 |
B | 3*0 | 1.27* | 0.40 | 5.4 | 48 ο 5 |
A | 3.0 | 0.39 | 1,30 | 3,8 | 8.3 |
B | 3,0 | 0,39 | 1.30 | 6.2 | 8.7 |
A | 3,0 | 0,3 | 1.7 | 5,0 | 6.9 |
B | 3V0 | 0,3 | 1.7 | 6.0 | 7,9 |
A | 3o0 | 0.25 | 2.0 | ■ 5,1 | 6.9 |
B | 3,0 | 0,25 | 2,0 | 3.9 | 7,1 - |
B | 2,0 | 0,15 | 2.3 | 5.1 | 4,6 |
B | 2,0 | 0,10 | 3,4 | 5.8 | 3,7 |
B | 2.0 | 0,06 | 6,1 | 9,0 | 2,8 |
B- | 2,0 | 0,01 | 33,0 ; | 2,5 |
0 9 8 0 8/1680
In den nachstehenden Beispielen wurden die verschiedenen ■*
Reaktionspartner mit einem gemeinsamen Lösungsmittel vermengt ohne vorheriges Erwärmen oder sonstige Förderung einer Vorkondensation
der Komponenten vor ihrer Anwendung auf die uewebe.
Bei der herstellung dieser Lösungen wurde zunächst die
polymere Polyhydroxyverbindung auf einen Gehalt von unter etwa-20 $ in irichloräthylen verdünnt.1 Das polyfunktionelle
Isocyanat wurde ebenfalls auf die gleiche Konzentration verdünnt und auch die weiteren iieaktionspartner und Katalysatoren,
wenn solche verwendet wurden. Diese Lösungen wurden dann so vermengt, daß man das geeignete Verhältnis
der verschiedenen ßeaktionspartner erhielt. Die so erhaltene
Lösung wurde weiter mit Trichlorethylen verdünnt, je nach
der erreichten Aufnahme in feuchtem Zustand und dem gewünschten
Trockengehalt der Gewebe.
Es wurden verschiedene Trichloräthylenlösungen von
Toluylen-2,4-diisocyanat der verschiedenen polymeren Polyole,
von Quadrol und dem Katalysator hergestellt und in solchen Mengen auf Stoffmuster des ^-einwollegewebes aus Beispiel 1
geklotzt, daß die in der Tabelle 7 angegebene Aufnahme (fcTrockengehalt) erzielt wurde. Die Hälfte der Stoffmuster
wurde 5 Liinuten bei 1210C (2500F) gehärtet (mit dem Buchstaben
"C" bezeichnet) und der Rest 15 Minuten bei 1210C
009808/1680
(25O0F) gehärtet (mit dem Buchstaben "D" "bezeichnet). Hierauf
wurden nach Beispiel 1 die öchrumpfungswerte bestimmt.
Die Menge Diisocyanate wurde in diesem Beispiel niedrig
gehalten, um die Unterschiede in der Wirkung der verschiedenen polymeren Polyole deutlicher zu zeigen. Die hier gezeigten
hohen Schrumpfungswerte könnten leicht durch Drhö hung
der Düsocyanatmenge auf etwa 2 bis 4 i° erniedrigt werden. Dies war jedoch sogar bei sehr geringen Diisocyanatmengen
unnötig, wenn etie Triole verwendet warden, wodurch sogar bei
diesen niedrigen Mengen eine ausgezeichnete Schrumpfungshemmung erreicht wurde„ .
!Tabelle 7
8/1680
gazelle 7
Bezeichnung | ο | Lösung Polymeres Polyol* annäho |
Aufnahme | {fo) Trockengehalt | Kataly | Quadrol | llächens chrumpf ung (fo) | filzartige |
on | Molekulargew* | Diiso- | Polyol | sator | Relax0 | |||
toc | Kontrolle | cyanat· | Μ*· | 46o3 | ||||
SD | (PEG)Polyäther- | —Ml | 16.1 | |||||
C | glykol- 200 | O0I47- | 0ol8 | 12o2 | ||||
le.65 | Oo85 | OTM | 3o6 | |||||
_*C | 0e0445- | |||||||
o>D · | iDMBDA | |||||||
CD C | O0O29SO | |||||||
öd | ||||||||
C | • PEG-200 | η | 0.18 | 14 0 0 | ||||
D | PEG-450 | 1665 | 0o85 | M | 0.18 | 4oO | 24 0 9 | |
G | PEG-450 | le27 | 1.23 | η | 0.18 | 4o4 | 3Oö5 | |
D | PEG-IOOO | 1.27 | Io23 | Il | O0I8 | 3o9 | 13.0 | |
C | PEG-IOOO | 0o94 | Io56 | η | Oo 18 | 4.3 | 17o4 | |
D | PEG-1150 , | 0«94 | Ie56 | Il | 0.18 | 4.5 ' | 15o6 | |
C | PEG-1150 | 0o98 | 1.52 | Il | 0.18 | 4,4 | 18.6 | |
D | PEG-1450 | 0o98 | 1.52 | it | 0.18 | 4.4 | 12,QO | |
σ | PEG-1450 | Oo 82 | I068 | Il | 0.18 | 4.2 | 21o4 | |
D | PEG-2O0OOO | 0o82 | 1.68 | U | 0.18 | 4oO | 17o7 | |
PEG-2O0OOO | 0953 | 1.97 | 11 | 0.18 | 6.5 | 21.7 | ||
PBG-5OO | 0.53 | Ί.97 | η | O0I8 | 4.8 | ■ 9.4 | ||
PBG-500 | 1.22 | 1.28 | η | O0I8 | 4oO | 9.1 | ||
PBG-IOOO | Io22 | 1«28 | Il | O0I8 | 5.7 | 3.3 | ||
PBG-IOOO . | 0.94 | Io56 | Il | 0.18 ' | 5.3 | 3.5 | ||
PBG-1500 | Oo 94 | 1.56 | H | 0.18 | 4.6 | 4.0 | ||
PBG-I5OO | 0.81 | 1„69 | It | 0.18 | 5o3 | 6.9 | ||
PBG-2000 | O08I | 1.69 | It | O0I8 | 4.4 | 11.4 | ||
PBG-2000 | 0.75 | 1.75 | M | 0.18 | 4o6 | 4.6 | ||
Oo75 | 1.75 | 4«2 |
Bezeichnung
Lösung Aufnahme ($) Trockengehalt
Polymeres
Polyol* annäho Diiso- Polyol Kataly- Quaörol
Molekulargewο cyanat ·
Fläehenschrumpfung Relax. filzartige
sator
PPG-400
1.18
PPG-400
PPG-1200
PPG-1200
PPG*3000
PPG-3000 .
PPG-1200
PPG-1200
PPG*3000
PPG-3000 .
PPG-4000
PPG-4000
PPG-2000
PPG-2000
liax LG 56-3000
Wiax LG 56-3000
liax triol LHT
42-4400
42-4400
Niax triol LHT
42-4400
Triol G-4000
Triol G-4000
Actol 32-1000
Actol 32-1000
42-4400
Triol G-4000
Triol G-4000
Actol 32-1000
Actol 32-1000
1·32 0.88 0.88 Oo 67 0o67
0,63 0.63 0.75 0.75 0.74 0.74
0.84
Oo 84 0.69 0.69 Io34
Io34
*UMM = U-Methylmorpholin
TMBDA = Trimethyl"butandiamin
SO = Stannooctoat
TMBDA = Trimethyl"butandiamin
SO = Stannooctoat
PEG = Polyäthylenglykol
Io 18 Io62
1.62 1.83 1.83
1.87
1,
1 1 1
,87 .75 ,75 ,76
1.76 1Ö66
Io66 1.81 1.81 1.16 1.16
0.147- 0.18
ISMM
0.0445-ΤΜΒΌΑ 0.029 SO
Il Il
It Il It
It It It Il Il ti
I! It Il
H It
. 0.18
0.18 0.18 0.18 0.18 0.18 . 0.18
0.18 0.18 0.18 0.18 0.18 4o9
5.1 4.6 4.0 4.9
8o2
6.9 6 „2 4.6
. 4.2-4.8
4o4
4o4 4.6 5.6 3.6 4.1
29.9
18.0 3.4 4.1 4.1 '
4o8
36.5
35.8
9.3
8.8
^4.8
3.2.
3.5
3.7 4.1 4.3 3o4 4o4
PBG = Poly "butylenglykol PPG = Polypropylenglykol ,
Niax ü Handelsname für polymere Triole
Actol = Handelsname für polymere Trxoie
CD CJI
Verschiedene ^'richloräthylen-Lösungen von Toluylen-2,4-Diisocyanat,
verschiedenen Mengen von Quadrol, verschiedenen polymeren Polyolen und Katalysator wurden auf.
Stoffmuster des Gewebes aus Beispiel 1 geklotzt. Die Aufnahme
der verschiedenen Verbindungen ist in Tabelle 8 aufgeführt. Die mit dem Buchstaben "0" bezeichneten Muster
wurden 5 Minuten bei 1210C (25O0F) gehärtet, 24 Stunden
gealtert und hierauf auf ihre Schrumpfung geprüft» Die mit dem Buchstaben "D" bezeichneten Stoffmuster wurden vor der
Prüfung auf ihre Schrumpfung 15 Minuten gehärtet und 18
Stunden, gealtert. Die mit "D" bezeichneten Stoffmuster wurden auch vor der Prüfung gescheuert.
009808/1680
Bezeichnung | Polymeres Polyol | Tabelle 8 | Trockengewicht | Il | 1.89 | Kataly sator |
Quadrol | 0.22 | Flachenschrumpfung (^) | filzartig | |
Kontrolle | Aufnahme ($) | Polyol | 1989 | —. | . 0.22 | Relax. | 46o3 | ||||
C | PBG-IOOO | Diisocyanat | 2.21 | 0,147 MM 0.22 0.0145 TMBDA 0.03 SO |
Oo 22 | 16.1 | - 2.9 | ||||
D | PBG-1000 | — | 2o21 | It | 0.22 | 0.6 | 5.0 | ||||
C | PPG-3000 | . 1*14 | 1.40 | M | Oo 22 | lol | 3.1 ' | ||||
D | PPG-3000 | 1.14 | Io 40 | It | 0o22 | ■1.4 | 11.5 | ||||
σ | Actol 32-160 | 0o81 | 1.71 | Il | 0o22 | 1.1 | 5.2. » | ||||
ο O |
D | Actol 32-160 | 0o81 | 1.71 | η | 1.4 | 17.3 $ | ||||
CD | C | Actol 32-160 | 1.62 | Il | 1.2 | 4.7 » | |||||
O | D | Actol 32-160 | Io62. ' | M | Io0 | 14o8 | |||||
00 | 1.32 | 0.4 | |||||||||
σ> | Io32 | ||||||||||
00 ο |
|||||||||||
■Beispiel 14
Es wurde eine Lösung in Trichloräthylen hergestellt
und nach Beispiel 12 verdünnt. Diese enthielt 100 Teile ·
Toluylen-2,4-Diisocyanat, 20,8 Teile Quadrol und 186
Teile Polypropylenglykol (Molekulargewicht etwa 1200).
Diesen Lösungen wurden verschiedene Katalysatorzubereitungen
zugesetzt und hierauf die Lösungen auf Stoffmuster des Reinwollegewebes, aus Beispiel 1 geklotzt. Die Aufnahme
des Diisocyanate auf dem Gewebe betrug 1,06 fot die von
Quadrol 0,22 $ und die des Glykols 1,97 ?°· Jedes .Gewebe
wurde 5 Minuten bei 710C (1600F) getrocknet und dann bei 1210C
(2500J?) während der in Tabelle 9 angegebenen Zeiten
gehärtet und 24 Stunden gealtert. Hierauf wurden die
Schrumpfungswte bestimmt. Wiederum werden die Buchstaben
"C" und "D" verwendet, um 5 Minuten bzw. 15 Minuten Härtungszeit bei 1210C (2500F) anzuzeigen. Die Stoffmuster,
die mit "D" bezeichnet sind, wurden vor der Prüfung gescheuert (scoured). - J
009808/1680
Bezeicn- "Katalysator ' Hä?tungs.
nung ze
O T) C
f lächens chrumpf lung
Relax·" filzartige
Stärinoottoat
Q„9£ Teile, irimethyi«'
TDutandiamin Ö.48 Teile"
Staniioaafcoat
Q96
5 15
4.I3 "Teile,
StanrLÖodoat
0.96 Teile, Tr I
Q-Io4 Io5
15,3
16 ο Q
5 1δ 1,2
Die Werte für die filzartige Schrumpfung der Muster, ·
die toleriertes Wasser enthielten, konnten durch Zugabe zusäMichen Diisocyanate gesenkt werden0 Diese Ergebnisse
sind schlechter als bei den wasserfreien Mustern da das Verhältnis der NCO-Gruppen zu den gesamten CH-Gruppen
(einschliesslich der -CH-Gruppen aus dem Wasser in dem Gewebe) niedriger war, als bei den wasserfreien Mustern0
Beispiel 15 ,
Trichloräthylenlösungen mit einem Gehalt von 100 Teilen
Toluylen-2,4-Diisocyanat und 186 Teilen Polypropylenglykol
(Molekulargewicht etwa 1200) wurden verschiedene Reaktionspartner zugegebene Diese lösungen enthielten auch die Katalysatorzubereitungen
nach Beispiel 12« Die lösungen wurden mit Trichloräthylen auf einen Fettstoffgehalt von etwa 3$
verdünnt und auf Muster des Reinwollegewebes' aus Beispiel 1 bis zu einer Aufnahme von 1,06$ Diisocyanat, 1.97$ Polypropylenglykol,
der gleichen Katalysatormengen wie in Beispiel 12 und der in Tabelle 10 gezeigten Mengen des weiteren
Reaktionspartners geklotzte Die imprägnierten Gewebe wurden hierauf 5 Minuten bei 710C (16O0F) getrocknet, bei 1210C
(25O0F) während der in Tabelle 10 aufgeführten Zeiten gehärtet
und 24 Stunden gealtert. Hierauf wurden sie auf ihre Schrumpfungswerte geprüft. Dieses Trocknen bei niedriger
Temperatur von 710C (16O0F) und Härten bei höherer Temperatur
diente zur Vereinfachung der Rückgewinnung des Lösungsmittels.'
009808/1680
Würde 1,6-Hexandiamin verwendet, dann wurde dieser
Reaktionspartner auf das ^ewebe geklotzt, hierauf ge- ■ trocknet und die Zubereitung aus Toluylen-2,4-Diisocyanat,
Polypropylenglykol und Katalysator auf das Gewebe geklotzt. Dieses zweistufige Verfahren wurde
angewendet, da bei dem vermengen aller Komponenten die
Zubereitung eine kurze Topfzeit hätte. Die Buchstaben "C" und "D" werden wie in den vorhergehenden Beispielen
verwendet»
Flächenschrumpfung
Bezeichnung Weiterer Aufnahme Härtungs- Relaxa- filzartige
Reaktions- des wei- zeit tionspartner teren Reak- (jii-n.) ■
tionspartners^
Kontrolle | 16 | — | — | 16.1 | 46 ο 3 | |
e D |
T-, 6-Hexare- diamin 11 |
0.18 0.18 |
5 15 |
2.1 " 1.9 |
4.7 5.3 |
|
0 | Azelainsäure | 0.29 | 5 | 5.0 | 41.8 | |
D | Il | 0.29 | 15 | 1.2 | 43.1 | |
C | Methyldi- äthanolamin |
0.18 | 5 | 3.8 | 39.2 | |
D | Il | 0.18 | 15 | 3.1 | • 44.1 | |
C | Triäthanol- amin |
0.15 | 5 | 1.1 | 8.3 | |
D | Il | 0.15 | 15 | 1.0 | 7.5 | |
Beispiel | -= |
Es wurden verschiedene Trichloräthylenlösungen, die Teile Toluylen-2,4-Diisocyanat und 130 Teile des i'riols
Actol 32-160 enthielten, in Anwesenheit oder Abwesenheit
009808/1680
eines weiteren Heaktionspartners, wife in Tabelle 11 angegeben und mit dem gleichen Gehalt an Katalysator
wie in Beispiel 12, auf Stoffmuster des Reinwollegewebes axis
Beispiel 1 geklotzt* Bei Verwendung von 1,6-Hexandiamin
wurde die Diisocyanat-Actollösung getrennt geklotzt
und nach dem Trocknen das 1,6-Hexandiamin ,auf das Gewebe
geklotzt und getrocknet. Bei den anderen -Prüfungen dieses Beispiels wurde der ^eaktionspartner der -Lösung direkt
zugegeben. Die mit dem Buchstaben "O" bezeichneten Yersuche wurden 5 Minuten bei 71°0 -(16Q0F) getrocknet,
5 Minuten bei 1210O (25O0F) gehärtet und 24 Stunden
gealtert, bevor sie auf ihre Schrumpfungswerte geprüft
wurden. Die mit dem Buchstaben "D" bezeichneten Proben
wurden in der gleichen Weise getrocknet und 15 Minuten bei 1210C (2500F) gehärtet, 24 Stunden gealtert und
hierauf gescheuert (scoured), bevor sie auf ihre üchrumpfungswerte geprüft wurden. Es wurden auf dem
Gewebe bei seiner Imprägnierung 1,32 fo Diisocyanat,
1,71 °/o Actoi und1 die in Tabelle 11 aufgeführten verschiedenen
Mengen des Reaktionspartners aufgenommen.
009808/1680
Flächensehrumpfung
Bezeichnung Weiterer Aufnahme an Eelaxa- filzartige
üeaktionspartner weiterem He- tions-
aktionspartner
Kontrolle | ■ ' — | 16.1 | 46.3 | |
G | Quadro! | 0.22 | 1.5 | 6.2 |
D | Il | Il | 2.0 | 13.9 |
C | 1,6-Hexandiamin | 0.18 | 1.4 | 5.4 |
D | Il | Il | 1.0 | 5.0 |
C | Azelainsäure | 0.29 | 1.5 | 4.5 |
D C |
Il -di- Me thyiathanolamin |
Il 0.18 |
1.9 '... 1.9 |
-7.1 . . 5.9 |
D: | ti | Il | 1.3 | 6.5 |
0098 087 1680
4(9
I HHH
Eine Trichloräthylenlösung mit einem Gehalt von 100 Teilen Toluylen-2,4-Diisocyanat, 205 Teilen Polyäthylenglykol
(Molekulargewicht etwa 1450), 22 Teilen Quadrol, 4,83 Teilen
N-Methylmorpholin, 0,96 Teilen Stannooctoat und 0,48 Teilen
Trimethylbutandiamin wurden auf verschiedene Stoffmuster des Reinwollgewebes aus Beispiel 1 geklotzt, bis zu einer Aufnahme
von 1,22 # Diisocyanat, 2,50 # Polyäthylenglykol, 0,27 "/<>
Quadrol, 0,147 $ N-Methylmorpholin, 0,03 1° Stannooctoat und
0,0145 # Trimethylbutandiamin auf dem Gewebe. Diese Gewebe wurden hierauf getrocknet und unter den in Tabelle 12 angegebei
en Bedingungen gehärtet, worauf sie in gleicher Weise wie in den vorhergehenden Beispielen 24 Stunden bei Raumtemperatur
gealtert wurden, Hierauf wurden sie auf ihre Schrumpfungswerte geprüft.
Tabelle 12
Härtungßbedingungen · Flächenschrumpfung $
Härtungßbedingungen · Flächenschrumpfung $
Relations- 'filzartige
Kontrolle
keine Wärmebehandlung - 24 h Alterung
2 Min. t-el 1210C (2500P) - 24 h
Alterung
5 Min. bei 1210C (2500F) - 24 h
Alterung
5 Min. bei 104°C (2200F) - 24 h Alterung
bei 5 Min./88oö
16.1 | 46.3 |
25.2 | |
2.5 | 11.9 |
2.1 | 11.2 |
2.7 | 14.3 |
ine 4.1 | 16.9 |
Die Aufnahme wurde in diesem Beispiel niedrig
gehalten-» um die Wirkung unterschiedlicher Härtungsbedingungen
deutlich zu zeigen.
Bs wurde eine Triehloräthylenlüsung mit einem Gehalt
von 100 Teilen Toluylen-2,4-Diisocyanat, 150 Teilen des
Triols Actol 32-160, 16,5 Teilen Quadrol, 4,83 Teilen
N-Methylmörpholin, 0,48 Teilen Trimethylbutandiamin, und
0,96 Teilen Kobaltnaphthenat hergestellt, Diese Lösung
wurde mit Trichloräthylen weiter verdünnt und dann auf ein
Muster des Reinwollgewebes aus Beispiel! bis zu einer
Aufnahme von 1,32 $ Diisocyanat, 1,71 i° Actol, 0,22 °/o
Quadro! und der gleichen Katalysatormengen, wie in Beispiel
12, geklotzt. Das Gewebe wurde dann in 2. Muster geteilt
deren eines B Minuten bei 1210O (2^00F) und deren anderes
15 Minuten bei 1210C (25O0I1) gehärtet wurde. Hierauf wurden
beide 24 Stunden gealtert.und auf ihre Schrumpfungswerte
geprüft. Das 5 Minuten lang gehärtete Muster hatte eine
Relaxations schrumpfung von 2,5 i° und das 15 Minuten gehärtete
eine solche von 2,7 ^.
Es wurde eine Trichloräthylenlösung mit einem Gehalt von 100 Teilen Hexamethylendiisocyanat, 135 Teilen des
Triols Actol 32-160, 17,4 Teilen Quadrol, 4,83 Teilen N-Methylmorpholin,
0,48 Teilen Trimethylbutandiamin und 0,96 Teilen Stannooctoat hergestellt* Diese Lösung wurde weiter
009808/1680
mit Trichloräthylen verdünnt und auf ein Stoffmuster des
Reinwollgewebes aus Beispiel 1 bis zu einer Aufnahme von 1,27 $ Diisocyanate 1,71 $ Actol, 0,22 $ Quatol, 0,14 $
IT-Methylmorpholin, 0,0145$ !rimethylJbutandiamin und 0,029 $
Stannooctoat geklotzte Das Gewebe wurde dann geteilt und eine Hälfte 5 Minuten bei 1210C (2500F) und die andere
Hälfte 15 Minuten bei 1210O (25O0F) gehärtet, worauf man
beide Gewebe 48 Stunden altern liess und die· Schrumpfungswerte
bestimmte. Das 5 Minuten gehärtete Gewebe hatte eine
Relaxationsschrumpfung von 1,7 $ und eine filzartige Schrumpfung von 2,5$ während das 15 Minuten gehärtete Gewebe
eine Relaxationsschrumpfung von 1,7 $ und eine filzartige
Schrumpfung von 10,9$ hatteo Ein unbehandelter Kontrollversuch
hatte eine Relaxations schrumpfung von 16,1 $ und eine ver-*
filzende Schrumpfung von 46,3$.
Ein Reinwollgewebe ähnlich dem in Beispiel 1 verwendeten aber mit zwei Kettfäden und zwei Schussfäden mehr
je 2,54 cm (per ihch) wurde mit einer Trichloräthylenlösung
des Vorkondensats (pre-polymer) aus Beispiel .1 und
von Quadrol bis zu einer Aufnahme von 2,87 $ Vorkondensat
und 0,23 $ Quadrol imprägnierte Das imprägnierte Gewebe wurde 5 Minuten bei 710O (1600F) getrocknet und hierauf
10 Minuten bei 2120C (25O0F) gehärtet. Zu Vergleichszwecken
wurde ein Stoffmuster desselben Gewebes nicht erfindungsgemäss behandelt, sondern einer typischen Chlorbehandlung
00980 8/1680
zur Schrumpfungshemmung unterworfen. Die Oberfläehenschrumpfung
und die verschiedenen Eigenschaften dieser Gewebe
wurden gemessen und sind in Tabelle 13 aufgeführt -.
0Ö9S08/16IÖ
!Tabelle 13
(tongue tear strength!
Gewebe Aufnahme $> Trockengew. Flächenschrumpfung # Reissfestigkeit Dehnung $>
Einreissfestigkeit Vorkonden- Quadrol Relax, filzartig kg Kette Schuss Kette Schuß Kette Schuß
sat » lbs. (Instron) (Instron) g (Instron)
Unbehandelte Kontrolle
16.0 36.7 15.2 (33.4) 21.3 34.0 29.3 1274 1007
Gechlorte Kontrolle
9.3 2.5 12.2 (26.8) 15.5 26,0 27.3 1243 866
Behandeltes Gewebe
2,87
0.23
4.2 1.4 18.3 (40.b) 26.0 35.6 30.6 1302 1001 J
O CD CO CO O OO
CD OO
VO
in
OD
VO CM
H H
VD
CM CM
OO | |
KX |
CM
m |
0098 08/168
£5Γ . U44045
Das Reinwollgewebe aus Beispiel 20 wurde mit einer
Vorkodensatlösung nach Beispiel 1 "bis zu einer Aufnahme von
3,0 9δ Vorkondensat, 0,22 # Quadrol und 0,3 $>
Silicon-Mniah imprägniert· Das Gewebe wurde dann 5 Minuten bei 710C
(1600I) getrocknet, ühereinandergefaltet und in einer Hoff-
weitere 30 Sek. ohne Dampf belassen und
mann-Presse 30 Sekunden unter Dampf gepresst/weitere 10
Sekunden unter Vakuum gehalten» Das gefaltet'e Gewebe wurde
hierauf 10 Minuten bei 1.21'0G (25O0I) gehärtet, während es
noch in gefaltetem Zustand gehalten wurde.
Nach 18-stündigem Altern wurde das gefaltete Gewebe
in Wasser mit einem Gehalt von 0,1 tfa Surfonic N~95, einem
nichtionischen Netzmittel, 30 Minuten bei 770C (1700F)
getaucht, in auseinandergefaltetem Zustand getrocknet und die Faltung subjektiv beurteilte In einem Begutachtungs«
system für die Faltung, wonach die beste Faltung die Note 5,0 und ein flaches Gewebe 1,0 erhielt, erhielt das nach
obigem.Verfahren gefaltete Gewebe die Note 5,0·
Ein Stoffmuster des gleichen Gewebes wurde bis zu derselben Aufnahme imprägniert, wie früher getrocknet,
10 Minuten bei 1210C (25O0F) gehärtet und wie oben gefaltet
und geprüft. Das so behandelte Gewebe erhielt die Note 1,0·
Bei einem anderen Versuch wurde ein Stoffmuster desselben Gewebes in einer Hoffmann-Presse in gleicher Weise
0Ü9808/1680 ■
wie früher gefaltet, -iinä" hierauf/wie Obea. imp-rägniertTWä
gehärtet. Das auf diese Weise behandelte Gewebe erhielt die ·
Kote 5,0» .
Aus einem behandelten Gewebe nach Beispiel 20 wurde ein
einzelnes Garn entfernt% in das unter dem Handel snamen^ Ar aldi te
bekannte Epoxyharz eingebettet und dieses hierauf gehärtet«,.
Dann wurde aus dem Harzkörper ein .Querschnitt von etwa
15QQ A Dicke geschnitten, wodurch der Querscimitt des. Garnes
freigelegt wurde. Der Querschnitt wurde hierauf bei 18GQfaeher
Vergrlösserung in einem ElactrGnenmikroskop untersucht» Es
wurde an. den einzelnen lasern kein sichtbarer tiberzu§ beobachtete
Bei dieser Vergrösserung hergestellte photo.grapfexs.ehe Aufnahmen wurden auf den 5,3fae.hen Durchmesser -VFergrossert ,
jedoch wiederum kein Überzug auf den einzelnen Pasern beobachtet.
Auch PhotomikrophotQgraphien mit einer 50 QQOfaohen
"Vergresserung des Durchmesiers geigten- keinen.sichtbaren
tiberzug«
Bei3Piel 25
Beispiele des Reihwe-llgewebea aus, leispiel 1 wurden
mit einer wässrigen Emulsion, eines bloekierten Yorkonclensates
mit endständigen Isocyanatgruppen,! die von der Shiokol
Company unter dem Handelsnahmsn "JIi-»2 Emulsion" Tertrieben
wird, geklotzt. Die Aufnahme des Yorkondensats auf dem
Gewebe war 5 $.
Das imprägnierte Gewebe wurde 20 Minuten bei 1210O
(250° F) getrocknet und hierauf 3 Minuten bei 1540C
(32O0F) gehärtet (cured), um eine Dissociation des Vorkondensats herbeizuführeno
Das so behandelte Gewebe hatte eine Relaxationsschrumpfung von 1,0$ und eine filzartige Schrumpfung von
1,1$. letztere wurde nach dreimaligem 30 Minuten langem
Waschen in einer automatischen Waschvorrichtung festgestellt.
Wurde dieses Verfahren wiederholt, jedoch mit 3 $iger
Aufnahme des blockierten Vorkondensats, dann betrugen die Relaxations- und filzartigen Schrumpfungen 1,89ε bzw.
Die entsprechenden Werte bei einem unbehandelten Kontrollversuch waren 10,6 $ bzw. 14,1 ^.
Das Verfahren von Beispiel 23 wurde wiederholt, jedoch
wurde anstelle der Emulsion aus Beispiel 23 die "Emulsion D-954O7-JL11- der Firma Thiokol verwendet. Die Werte für die
Relaxations- und filzartige Schrumpfung bei 5 #iger Aufnahme
00 9 808/1680
betrugen 0,5 bzw. 1$ und bei 3$iger Aufnahme 0,2
Die Vorkondensate aus den Beispielen 23 und 24 wurden aus den Emulsionen abgetrennt und in Äthylacetat gelöst.
Gewebemuster wurden mit diesen LÖsuiigen wie in Beispiel 23
behandelt· Bei etwas niedrigeren Aufnahmen wurden auf diese Weise etwas verbesserte Ergebnisse erzielt. Der Griff dieser
Gewebe war besser, als der der Gewebe, die mit wässrigen Systemen behandelt worden waren«
Ein Gemisch von Diisocyanat-Isomeren mit einem Gehalt
von 80$ Toluylen-2,4-Diisocyanat und 20$ Toluylen-2,6-Diisocyanat
wurden durch die Zugabe stöchiometrischer Mengen verschiedener Verbindungen mit aktiven Wasserstoffatoinen, die in
verschiedenen Lösungsmitteln gelöst waren, die wiederum verschiedene Katalysatoren enthielten, übckiert, wie dies
in Tabelle 14 angeben ist«,
Nach Beendigung der exothermen Reaktion wurden die
erhaltenen lösungen 3 Stunden auf 800C erwärmt» Die warmen
Lösungen wurden mit dem auf die gleiche Temperatur erwärmten
Lösungsmittel auf einen Feststoffgehalt von 10$ verdünnt und hierauf 10$ige Trichloräthylenlösungen von Polyproplyeh-
009808/1680
-53-
glykol (Molekulargewicht etwa 2000), mit einem Gehalt von
Quadrol, !Erimethylbutandiamin und Zinnoctoat hinzugefügte
Die so erhaltenen Zubereitungen wurden mit einem Gemisch von Trichloräthylen und dem während des Blockierens verwendeten
Lösungsmittel im Verhältnis 1:1 verdünnt, so dass bei einer 135 folgen. Feucht aufnahme beim Klotzen des
Gewebes aus Beispiel 1 folgende Trockengewichte der verschiedenen Verbindungen angewendet wurden} 2,46 $ Polypropylenglykol,
0,28$ Quadrol, 0,0445$ Trimethylbutandiamin, 0,029$
Zinnoctoat und blockiertes' Isocyanat in solcher Menge, dass .1,30$ aktive Isocyanatverbindung anwesend war0
Das imprägnierte Gewebe wurde hierauf getrocknet und bei der in Tabelle 14 angegebenen Temperatur gehärtet.
In jedem Fall wurde die Relaxations- und verlilzende
Schrumpfung (felting shrinkage) der Gewebemuster bedeutend gehemmt»
Tabelle 14
Blockierendes Mittel Lösungsmittel Katalysator Härtungs-
Blockierendes Mittel Lösungsmittel Katalysator Härtungs-
Äthanol | keinen | temperatur (0Ol |
|
Äthanol | Toluol | Triäthylamin | 160 |
2-Methyl—2-propanol | Benzol | Triäthylamin | 150 |
m-Kresol | 95 | ||
0 9 8 0 8/1680
Tabelle 14 (lortsetzung)
Blockierendes Mittel . Lösungsmittel Katalysator Härtungs-»
temperatur
o-Hitrophenol | Toluol | Triethylen diamin |
85 |
o~Chlorphenol | Chloroform | Triäthylen- diamin |
65 |
Guaiacol | Ohloroform | Triäthylamin | 100 |
Resorcin | Pioxan | Triäthylamin | 90 |
Phloroglucin | Dioxan | Triäthylamin | 120 |
1-Bodecanthiol | Toluol | Triäthylamin | 120 |
Thiophenol (Benzene- thiol) |
Chloroform | Triäthylen- diamin |
100 |
Äcetessigsäureäthyl- ester |
Toluol | Natriumme thy— lat |
100 |
Malonsäurediäthylester | Toluol | ITatr iumme thy- lat |
95 |
<£!-Caprolactam | Toluol | Triäthylen*- diainin |
150 |
Carbamidsäureäthyl- ester ■ |
Tetraphlor- kohlengtoff |
Triäthylamin | 135 * |
Borsäure | Tetsrahydroforan keiner | 85 |
Weitgehend ähnliche Irgehnisae wurden erzielt, wenn
diese Verbindungen mit aktiven Y/asserstoffatomen zur
Blockierung des, Vorkondensats aus Beispiel 1 verwendet und
dieses blockierte Vorkondensat auf das Gewebe ausgebracht
iind unter den gleiches. Bedingungen gehärtet wurde „
9808/1880
Die Zubereitungen aus Beispiel 26 führen zu weitgehend
ähnlichen Ergebnissen bei ihrer Anwendung in wässriger Emulsion, jedoch haben die so behandelten Gewebe einen
etwas härteren Griff.
Die trockene Faltung wurde bei den folgenden Beispielen
an vorbehandelten Geweben geprüft. Die Muster hatten folgende Dimensionen: Ilo43 cm (4 1/2 inch) in Richtung des
Sc .usses und 15.24 cm aad (6 inch) in Rieht ng der Kette,,
Diese Muster wurden in der Mitte gefaltet, wobei die Faltung paralell zu den Schussfäden erfolgte0 Die Muster
wurden dann in eine Hoffmann-Presse gegeben, der Deckel ·
geschlossen und blockiert und die Muster verschieden lange, wie in dem Beispiel angegeben, gepresst^ im allgemeinen
mit 30 Sekunden Oberdampf (top steam), 30 Sekunden Backen (baking) und 10 Sekunden Vakuumbehandlunge ,
Die gefalteten Muster wurden dann auseinandergefaltet
und in ein auf 770C (1700F) erwärmtes Bad mit stehendem
Wasser (standing water bath), das ein Netzmittel enthielt,
gegeben. Nach 30'Minuten wurden die Muster aus dem Bad entfernt, entland ihrer ursprünglichen Faltung gefaltet und
an der Luft getrocknet« Nach dem Trocknen wurden die in den Mustern noch vorhandenen Falten von zumindest 3 Beobachtern
subjektiv begutachtet, wobei Noten von 1 (keine wesentliche
009808/1680
- ■-/.". U4'404S-
Falte) bis 5 (sehr scharfe Palte) gefunden wurden«
Beispiel 28
Eine'Trichloräthylenlösung mit einem Gehalt von 8,9 g
des Vorkondensats aus Beispiel 1,-0,9 g Quadrol und 0,62 g
Silikonharz, 117.2 "wurde auf ein Muster eines Wollgewebes
"Style Noβ 477" der Firma Deering Milliken bis zu 145 $>
Feuchtaufnahme geklotzte Fach 5 Minuten Trockenzeit bei
710C (1600F) wurde das Gewebe gefaltet und auf
Hoffmann-Presse unter Anwendung von Presstouren von 30
Dämpfen
Sekunden/(pressing cycles), 30 Sekunden Backen und 10 Sekunden Vakuumanwendung,gepresst· Das gefaltete Gewebe wurde hieraufaus der Presse entfernt und 5 Minuten bei 1210O (25O0F) kondensiert (cured), während es in gefaltetem Zustand gehalten wurde» Hierauf liess man es über Nacht altern und prüfte das Gewebe wie oben angegeben· Die Falte dieses Gewebes erhielt die Note 5,0 d.h« die höchstmögliche·
Sekunden/(pressing cycles), 30 Sekunden Backen und 10 Sekunden Vakuumanwendung,gepresst· Das gefaltete Gewebe wurde hieraufaus der Presse entfernt und 5 Minuten bei 1210O (25O0F) kondensiert (cured), während es in gefaltetem Zustand gehalten wurde» Hierauf liess man es über Nacht altern und prüfte das Gewebe wie oben angegeben· Die Falte dieses Gewebes erhielt die Note 5,0 d.h« die höchstmögliche·
Ein Gewebemuster nach Beispiel 28 wurde, wie in Beispiel 28 beschrieben, auf einer Hoffmann-Presse gefaltet»
Das Gewebe wurde während es noch gefaltet war, bis zu einer 145$igen Feuchtaufnahme mit der Lösung aus Beispiel 28
geklotzt, 5 Minuten bei 710C (1600C) getrocknet und 5
Minuten bei 121?C (25O0F) kondensiert (cured). Alle diese-
009808/1680
Massnahmen wurden durchgeführt, während man das Gewebe
in gefaltetem Zustand hielto
Man lieps hierauf über Nacht altern und testete wie .
oben. Die Note für die Falte war 5f0 d.h. die höchstmögliche,
Beispiel 50 ·
Verschiedene Stoffmuster eines reinwollenen Flanellgewebes
wurden mit Trichloräthylenlösungen, die das Vorkondensat aus Beispiel 1, Quadro 1 und das Silikonharz aus
Beispiel 28 enthielten, geklotzt, wobei man die in Tabelle 15 angegebenen Aufnahmen erhielt» Das Gewebe wurde hierauf
durch 5 Minuten langes Trocknen bei 71 0 (1600J1) getrocknet
und hierauf gefaltet und in eira? Hoffmann-Presse gepresste
Die Zeiten für das Dämpfen und Backen sind in der Tabelle
15 gezeigt· Das Gewebe wurde hierauf während der in der Tabelle 15 angegebenen Zeiten altern gelassen und, auf'
Faltung geprüft, ohne oder mit zusätzlicher Erwärmung auf 1210O (2500I1), wie in der Tabelle 15 angegeben·
009808/1680
Aufnahme # Presstouren zusätzliche Alterungs- lote für
(see.) Kondensation zeit vor die Saite
Yorkoüdensat Quädrol Silikon Dämpfen Backen (cure)Mino der Prü-
■ , fung (h) ,
~* --.. — 30 30 — 1/3 1.0
. 18 1.0
2»Ö 0*15 0·20 30 30 — 1/4 2.6
ρ 2.0 0.15 0.20 30 ' 30 — ' "18 r JA
^ 3.0 · 0.22 0.30 30 30' —.' ? 1/4 3.3
^ »■ 5.Ö Ö.22 0.30 30 30 — 18 3«8
. 4«0 0.29 Oe35 30 30' . — 1/4 -3.5
Mtwe | -—' | 30 | 30 | — |
0*15 | 0.20 | 30 | 30 | —lim |
0.15 | 0.20 | 30 ' | 30 | — |
0.22 | 0.30 | 30 | 30 · | —. |
Ö\22 | 0.30 | 30 | 30 | |
0.29 | O«35 | 30 | 30' | |
0.29 | 0.35 . | 30 | 30 ' | |
0.29 | 0.35 | 30 | 90 | |
0.29 | 0.35 | 30 | 180 | |
0.29 | 0.35 | 30 | 90 | 15 |
0.29 | 0.35 | 30 | 180 | 15 |
0 | 0.35 | 30 | 180 | 15 |
Jj- 4*0 0.29 Oi35 . 30 30 ' -- 18 3.9
.«* 4.0 0.2^ 0.35 30 90 — 18 3.9
4iÖ 0.29 0.35 30 180 — . 1/4 4.0
4.0 0.29 0.35 30 90 15 lA 4/5
4.0 0.29 0.35 30 180 15 ϊ/4 4.8
4.0 . 0 0^35 30 180 15 1/4 1ο5·
Verschiedene Wollgewebe wurden mit Trichloräthylenlösungen
des Vorkondensats aus Beispiel 1, Quadrol und
Silikonharz imprägniert, wobei man die in Tabelle 16
gezeigte Aufnahme (Trockenaufnahme) erhielt. Diese Gewebe wurden 5 Minuten bei 710C (16O0F) getrocknet und 10 Minuten
auf 1210C (2500P) erwärmt. Die Gewebe wurden Herauf nach
Beispiel 28 gefaltet, nach einem Zeitabstand, "riLe in der
Tabelle angegeben. Die Tatsache, daß in dem Gewebe während
der Alterung dauerhafte Palten fixiert werden konnten,
deutet darauf hin, daß die kondensierende Erwärmung (curing step) die Reaktion zwischen verschiedenen Reaktionsteilnehmern
und den Keratienefasern in wesentlichem Maße · einleitet, daß jedoch die Kondensation (curing step), '
tatsächlich nach dem Erwärmen noch längere Zeit andauert, d.h. die Kondensation dauert lange.
Die mit MAM in der Tabelle \6 bezeichneten Gewebe
waren reinwollene Kammgarngewebe (worsted fabrics) während
die Hit 0B'1 in der Tabelle 16 bezeichneten Gewebe aus
Gemischen von 85 % Wolle und 15 % Hylon mit 5*5 Laufmaschen (run) bestanden.
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JNSPECTEO
H44045....
Tabelle 1 β
Aufnahme- Zeitabistand vor Note für
Gewebe Vorkondensat Quadro1 Silikon der Faltung (h) die Falte
A — .— — — 1,3
B -~ __ '— 1,0
A 3,25 0,24 0,35 Vor 10 Min. langgra 3,9
Erwärmen auf 121 0
(25O0F) gefaltet
(25O0F) gefaltet
B 4,0 0,29 ' 0,35 Vor 10 Min. langem 4,8
Erwärmen auf 1210O
(25O0F) gefaltet
(25O0F) gefaltet
0,24 0,35 1A 3,5
0,29 0,35 1/4 3,6
0,24 0,35 1 3,0
0,29 0,35 1 . 3,5
0,24 0,35 .3 3,1
0,29 0,35 3 ■ · 3,2
0,24 0,35 6 2,9
0,29 0,35 6 · 3,2
0,24 0,35 18 1,0
0,29 0,35 18 ■ 1,0
A | 3,25 |
B | 4,0 |
A | 3,25 |
B | 4,0^ |
A | 3,25 |
B | 4,0 |
A | 3,25 |
B | 4,0 |
A | 3,25 |
B | ■ 4,0 |
009808/168 0
Beispiel 52
Weitgehend dauerhafte Falten wurden erhalten, wenn Reinwollgewebe nach Beispielen 1 bis 28 behandelt, jedoch
nach Beispiel 28 gefaltet und kondensiert wurden. Die besten Ergebnisse In bezug auf dauerhafte Faltung wurden
bei den Gewebemustern erzielt, bei welchen sowohl die Relaxations- als auch die filzartige Schrumpfung niedrig
waren. Bei dem Verfahren nach Beispiel 26 waren die in dem Gewebe erzeugten Falten weltgehend dauerhaft, nach
Faltung in der Hoffmann-Presse, wenn als blockierendes Mittel m-Kresol, o-Nltrophenol, o-Ohlorphenol, Thiophenol,
Acetessigsäureäthylester, Guaiacol, Resorcin, Borsäure oder Malonsäurediäthylester verwendet wurden. Jedoch
wurden bessere Ergebnisse erzielt, wenn das Gewebe 5 Minuten auf 1210O (2500F) erwärmt wurde, da diese Temperatur die
Entblocklerungstemperatur für diese Verbindungen Übersteigt
und eine Freisetzung aktiver Isocyanatgruppen sichert. Für die bei höhe'ren Temperaturen aktivierten blockierten
Verbindungen, d.h. Verbindungen, bei welchen das blockierende Mittel Äthanol, i2-Methyl-2-propanol, Phlorglucin, 1-Dodecanthlo}
Thiophenol, Acetessigsäureäthylester, £-öaprolactam oder
Carbamidsäureäthylester war, wurde auf die in Tabelle bei den einzelnen Verbindungen aufgeführten Entblockierungstemperaturen
erwärmt.
009808/1680
. a« \■-.. ■■■. . : .■-■■ ...
Beispiel 33 ..-'.■■
Ein Reinwollgewebe wurde mit der Lösung aus Beispiel 28 bis zu der gleichen Aufnahme behandelt." Nach
Trocknen bei 710O (16O0P) wurde das Gewebe gepresst, indem
man es durch einen Dreiwalzenkalander, mit.einer fasergefüllten Walze zwischen zwei Stahlwalzen in vertikaler
Anordnung, hindurchführte. Die fasergefüllte Walze war
eine 55/4-5 mit Maishülsenfasern (corn husk cottPn) gefüllte
Walze. Es wurden Temperaturen von etwa 1770C (350 F) und
Drucke von etwa 80 6., entsprechend 580Ό kg/dm (3200 lbs/
linear inch) an der Berührungsstelle, angewendet. Das
Gewebe wurde dann fertigdekatleri, indem man bei 422 atü
(60 psig) Dampf durch das Gewebe drückte und to Minuten
nach dem -Durchbrechen unter diesem Dampfdruck hielt. Das so behandelte Gewebe besaß hohen Glanz, der sich bei
Dampfdekatieren (spoüging) und Befeuchten als dauerhaft
erwies.
Die reaktionsfähigen Verbindungen können, wie oben erwähnt, alle aus einer einzigen Lösung auf das Gewebe
angewendet werden, z.B. durch Klotzen, Versprühen oder ähnliches, und zwar in einem kontinuierlichen Verfahren
mit hohem Ausstoß. Zum Beispiel sind Produktsgeschwindigkeiten von 54 qia/min (60 yards/min) oder mehr mit einer
üblichen Klotzanlage vollkommen möglich, da das Gewebe mit
der Lösung nur bis zu seiner Imprägnierung in Kontakt
0098OS/1 ESO
.· H44045'
sein muß und diese bei Vollgeweben in organischen Lösungen sehr rasch, erfolgt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zur Hemmung
der Relaxationsschrumpfung bei Jedem tfollgewebe angewendet
werden» auch bei gestreckten und in gestreckter Form zur Erzielung größerer Maße (increased yardage}
getrockneten Geweben· Normalerweise gehen die auf diese Welse erhaltenen größeren Maße bei späterem Feuchtworden
wieder verlogen, z.B. bei der Behandlung zur Schrumpfungshemmung nach bekannten Verfahren oder während des
Dekatierens, das bei Geweben naoh dor Behandlung zur
Hemmung der Relaxationsschrumpfung nach Üblichen Verfahren
erforderlich ist· Die durch Strecken und Trocknen in gestreckter
Form erhaltenen höheren Maße bleiben jedoch nach der erfindungsgemäßen Behandlung der Gewebe erhalten, da
während der Behandlung im wesentlichen keine xlelaxatlons-Bchrumpfung
eintritt, zum Unterschied von den früheren Verfahren mit Tauchen in Wasser. Das erfindungsgemäß behandelte Gewebe bleibt-ferner bei seiner späteren Verwendung
gegen Belaxationsschrumpfung widerstandsfähig, so daß es
gefärbt, gesteuert (scoured) oder in anderer Welse behandelt werden kann, ohne wesentlichen Haßverlust und zum
Unterschied von gestreckten Geweben aus bekannten Verfahren bei gleichartiger Nachbehandlung. Ferner können erfindungsgemäß
behandelte Gewebe dem Verbraucher in einer für das Zuschneiden
geeigneten Form geliefert werden* ohne daß sie zur Stabilisierung der Maße dekatiert werden mussten*
009808/1680
Patentansprüche
Claims (1)
- Pa t e η tans ρ r ü c he -.1. Verfahren zum Modifizieren der Eigenschaften keratin-faserhaltiger ,Gegenstände, dadurch g e k e η η ζ e i c h -... ·> man.
net, daß/diese Fasern mit einem polyfunktionellen Isocyanatund einer polymeren Polyhydroxyverbindung behandelt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß man die Pasern mit dem polyfunktionellen Isocyanat und der polymeren Polyhydroxyverbindung in Gegenwart einer anderen Verbindung mit mindestens zwei Gruppen, die zur mindest ein aktives Wasserstoffatom enthalten, zur Reaktion bringt. ' .3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,' dadurch g e k e η η -. zeichnet, daß man die Keratinfasern mit dem polyfunktionellen Isocyanat und der polymeren Polyhydroxyverbindung imprägniert und durch Erwärmen kondensiert.4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß man die Pasern mit einer Lösung des polyfunktionellen Isocyanate und der polymeren Polyhyd'roxyverbindung in einem organischen Lösungsmittel imprägniert, worauf man das Isocyanat und die Polyhydroxyverbindung auf den Pasern durch Erwärmen kondensiert·009808/1680- %~ ' 1A-26 540AiM5. Verfahren nach Anspruch 4» dadurch g e k e η η ζ ei chnet , daß man in der organischen Lösung einen weiteren Eeaktionspartner mit zumindest zwei Gruppen, die zumindest ein aktives Wasserstoffatom enthalten, mitverwendet. - ■6. Verfahren zur Verminderung der Schrumpfung keratinfaserhaltiger Textilgewebe,■dadurch gekennzeichnet, daß man die Fasern mit einer Substanz, die' zumindest zwei -!T=C=X-Gruppen enthält, worin X ein Sauerstoff - oder ein Schwefelatom ist, in Gegenwart einer polymeren Polyhydroxy verbindung zur Reaktion bringt.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch g e k. e η η -· zeichnet, daß man das Gewebe mit einem, mit Isocyanaten nicht -reaktionsfähigen, organischen Lösungsmittel imprägniert, das ein Material mit zumindest zwei -N^C-O-Gruppen, eine polymere Polyhydroxy verb in dung und ein Material mit zumindest zwei Gruppen, die zumindest, gelöst enthältein aktives Wasserstoffatom enthalten, faagyägÄärea?*, das Gewebe trocknet und durch Erwärmen die Kondensation herbeiführt, und dadurch auch eine Reaktion zwischen-den Keratinfasern und den in dem organischen Lösungsmittel enthaltenen Bestandteilen herbeiführt.0 098087 16801A-26 5408. Verfahren nach. Anspruch 7 > dadurch gekennzeichnet , daß man die Reaktion, in G-egenwart eines Katalysators durchführte ■9. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß man ein wasserhaltiges Gewebe mit dem organischen Lösungsmittel imprägniert«10. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch g e k e η η zeichnet , daß man als Isocyanat ein Aryldiisoeyanat verwendet»11. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch g e k e η η z-e lehnet,, daß man als polymere Polyhydroxyyer-Mndung ein Polyätherglycol verwendet*12» Verfahreh nach Ahsprueh 10> dadurch g e k eh ή -zeichnet t daß man die Aryldiiso eyanat Toluyleii-2, 4-Diisocyanat verwendete ;15. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch g e k e η η ----- ■ζ e i c h η e t ■,-_ daß man als Substanz mit zumindest zweiGruppen» die zumindest ein aktives Wasserstoffatom enthal ■Λΐί ■ten, eine Säure\yerwendetβ009808/1680-V- 1Α-26 540JIK& :14· Verfahren nach Anspruch 8, dadurch g e k e η η - . zeichnet, daß man als Substanz mit zumindest zwei Gruppen, die ein aktives Wasserstoffatom enthalten, ein monomeres Polyol mitverwendet·15· Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß man ein Molverhältnis von -N-C=O-Grujapen zu aktiven Wasserstoffatomen der Komponenten in dem organischen^ Lösungsmittel von zumindest etwa 0,5 anwendet,16· Verfahren nach Anspruch 15» dadurch g· e k e η η zeichnet, daß man ein Molverhältnis von zumindest etwa 1,1 anwendet·17· Verfahren nach Anspruch 1 bis 15, zui* Verminderung der Schrumpfung eines keratinfaserhaltigen Gewebes, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gewebe mit einem mit Isocyanaten nicht -reaktionsfähigen organischen Lösungsmittel imprägniert, das ein polyfunktionelles Isocyanate eine polymere Polyhydroxyverbindung und ein monomeres Material mit zumindest zwei Gruppen, die zumindest ein aktives Wasserstoffatom enthalten, gelöst enthält, das Gewebe trocknet und erwärmt und so eine Reaktion zwischen den Keratinfasern und den Komponenten der organischen Lösung herbeiführt·009808/16801A-26 54-018. Verfahren zur Verminderung der Schrumpfung eines keratinfaserhaltigen Gewebes, dadurch g e k e η η ζ e i. c h η e t , daß man das Gewebe mit einem organischen,imprägniertmit Isocyanaten nicht -reakt ions fälligen Lösungsmittel^ das ein polyfunkfionelles Isocyanat, eine polymere PoIyhydroxyverbindung und ein monomeres Material mit zumindest zwei Gruppen, die zumindest ein aktives Wassergelöst enthält stoff atom enthalten, 3r»3wrägs2re3?%, den pH-Wert der Lösung während ihrer Berührung mit dem Gewebe auf etwa 7 hält, und das Gewebe trocknet und erwärmt, um eine Reaktion zwischen den Keratinfasern und den Komponenten der organischen Lösung herbeizuführenβ19·· Verfahren zur Verminderung der Schrumpfung eines überwiegend Wollfasern enthaltenden Gewebes, dadurch g e k e η η ζ e i.c h η e t , daß man das Gewebe mit einer organischen Verbindung mit zumindest zwei -H=C=X-Gruppen, worin X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom ist» einer polymeren Polyhydroxyverbindung und einem weiteren Reaktionspartner mit zumindest zwei Gruppen, die zumindest zwei aktive. Wasserstoffatome enthalten, imprägniert, wobei das Verhältnis der -N=C=X-Gruppen zu den anweanden -OH-Gruppen größer als etwa 0,5 ist, worauf man das imprägnierte Gewebe trocknet und härtet,,0 0 9 8 0 8/1680-V- 1A-26 54020. - Verfahren zur Verminderung der Schrumpfung eines überwiegend Wollfasern enthaltenden Gewebes, dadurch g e k e η n. zeichnet, daß man das Gewebe mit einer organischen Verbindung mit zumindest zwei -F=0=X-Gruppen, worin X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom ist, einer polymeren Polyhydroxyverbindung und einem weiteren monomeren Keaktionspartner mit zumindest zwei Gruppen, die zumindest ein aktives Wasserstoffatom enthalten, in einem Molverhältnis von -F=C=X-Gruppen zu -OH-Gruppen in der polymeren Polyhydroxyverbindung von über etwa 0,5 imprägniert, worauf man das imprägnierte Gewebe erwärmt, um dieses zu trocknen und eine Reaktion zwischen den Wollfasern und den Bestandteilen der organischen Lösung herbeizuführen.21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gewebe nach dem Erwärmen mechanisch in einem wässrigen Medium bearbeitet.22. Das Reaktionsprodukt von Keratinfasera mit einerorganischen Verbindung mit zumindest zwei -liF=C=X-Gruppen,worin X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom ist und/einer polymeren Polyhydroxyverbindung·25. Das Reaktionsprodukt nach Anspruch 22, worin die organische Verbindung ein Aryldiisocyanat enthält»009 808/16801A-26 54024· Das Reaktionsprodukt nach Anspruch 23» worin diepolymere Polyhydroxyverbindung ein Polyetherglycol enthält»25. Das Eeaktionsprodukt von Keratinfasern mit einer organischen Verbindung, die zumindest zwei -ET=C=X-GruppenaQ-BSÖ-8/TOTOenthält, worin X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom ist, — . ξ« - ι einer polymeren Polyhydroxyverbindung und einem weiteren ' \Eeaktionspartner mit zumindest zwei Gruppen, die zumindest . \ein aktives Wasserstoffatom enthalten» \26. Das, Eeaktionsprodukt'nach Anspruch 25, warin der . weitere Eeaktionspartner ein Amin istβ27. Das.Reaktionsprodukt nach. Anspruch .25.» worin der weitere Eeaktionspartner eine .Säure ist.28. Das Eeaktionsprodukt nach.Ansprueh:25, worin der \weitere Eeaktionspartner ein Polyol ist« i29. Bin keratinfaserhaltiges [Dextllgewebe, imprägniert j■ " " - · ' i mit einer organischen "ferbindung ..mit zumindest zwei j-F=C=X-Gruppen, worin X ein Sauerstoff -oder Schwefelatom ist, einer polymeren Polyhydroxyverbindung und einem weiteren Material mit zumindest zwei Gruppen, die zumindest ein aktives Wasserstoffatom enthalten.
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