DE707256C - Verfahren zur Verhinderung der Korrosion von Aluminiummetall durch salben- oder pastenfoermige Massen - Google Patents

Verfahren zur Verhinderung der Korrosion von Aluminiummetall durch salben- oder pastenfoermige Massen

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DE707256C
DE707256C DEE50562D DEE0050562D DE707256C DE 707256 C DE707256 C DE 707256C DE E50562 D DEE50562 D DE E50562D DE E0050562 D DEE0050562 D DE E0050562D DE 707256 C DE707256 C DE 707256C
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DE
Germany
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ointment
paste
aluminum
masses
corrosion
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English (en)
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Dipl-Ing Dr-Ing Ernst Theobald
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ERNST THEOBALD DIPL ING DR ING
MAX ELB AKT GES
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ERNST THEOBALD DIPL ING DR ING
MAX ELB AKT GES
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    • A61K2800/52Stabilizers
    • A61K2800/526Corrosion inhibitors

Description

  • Verfahren zur Verhinderung der Korrosion von Aluminiutninetall _ durch salben- oder pastenförmige Massen Zur Aufbewahrung, posten- .und salbenförmiger Körper werden vielfach. Metallbehälter, vorzugsweise in Tubenform, verwendet. Zur Herstellung solcher Metallbehälter, die zur Aufbewahrung von kosmetischen Erzeugnissen, wie beispielsweise Zahnpasten oder Toilette- bzw. Rasierkremen, ferner von Nahrungs- und Genußmittteln oder von Reinigungspasten usw. dienen, wurde bisher fast ausschließlich reines Zinn. ,als Werkstoff benutzt.
  • Da die Beschaffung des Zinns als ausländischer Werkstoff wirtschaftliche Schwierigkeiten verursaacht, st man bestrebt gewesen; diesen. Werkstoff durch:-. inländischen zu ersetzen.
  • Für viele -technische Zwecke -ist das _ Aluminium an die Stelle des. Zinns getreten, zünd es. ist gelungen, durch Verarbeitung reinsten Mtalls und durch Glühbehandlung Aluminiumbehälter, insbesondere Aluminiumtuben, zu erhalten, die in physikalischer Hinsicht den Zinnbehältern .gleichzustellen sind. In der Praxis hat sich nun gezeigt, daß trotz hohen Reinheitsgrades und trotz sorgfältiger Glühbehandlung das Aluminium unter Umständen leicht korrodiert wird. Diese KoTxosion tritt insbesondere dann ein, wenn. es sich .um Stoffe handelt, die nicht ganz neutral reagi:enen, sondern deren pH-Wert unter oder über dem Wert 7 liegt.- DZe schädigende Einwirkung dieser Stoffe .auf Aluminium äußert sich, im allgemeinen in der Weise, daß durch .die infolge der Korrosion: reintretende Gasbildung ein Aufblähen des den betreffenden Stoff enthaltenden Aluminiumbehälters; z. B. einer Tube, eintritt, in deren Verlauf die Masse aus dem Behälter herausgedrückt wird. Der An-, griff kommt zwar nach .einiger Zeit zum Stillstand durch Ausbildung einer Schutzschicht, die .aus den Korrosionsprodukten entsteht, doch sind die Behälter, insbesondere die Tuben, und zum Teil der Inhalt für weitere Verwendung unbrauchbar geworden. Die Verszeche, derartige nicht neutral reagierende Massen in Aluminiumbehälter, insbesondere in Tuben, ohne besonderen Innenschutz zu verpacken, sind bisher fehlgeschlagen. Man mußte daher die Aluminiumbehälter mit einem schützenden Innenüberzug, beispielsweise einer Innenlackierung, versehen; jedoch verursachte eine solche Schutzbehandlung nicht unerhebliche Mehrkosten bei der Herstellung der Behälter.
  • Es war nun bereits bekannt, daß man die korrodierende Einwirkung von Soda- öder Alkalilösung auf metallisches Aluminium dadurch unterbinden kann, daß-man diesen Lösungen Wasserglas zusetzt. Man. erklärt diese Erscheinung mit der Ausbildung einer Silica.tschutzschicht auf der Metalloberfläche. Diese- Schutzschicht verhindert jedoch nicht den Angriff einer reinen S,odalösung, sondern nur den einer wasserglashalÜgen Lösung.
  • Es wurde nun gefunden, daß man bei solchen salben- und pastenförmigen Körpern.,. die infolge ihrer alkalischen .oder saunen Reaktion dazu neigen, metallisches Aluminium zu korrodieren, durch Zusatz von wasserunlöslichen gefällten Silicaten, wie z. B. Aluminiumsilicat oder Calciumsilicat, oder von gefällter Kieselsäure, z. B. Silicagel, die korrodierenden Eigenschaften völlig aufheben kann. Man erhält auf diese Weise Zubereitungen, die in Aluminiumbehältern, insbesondere in Tuben, haltbar sind und bei denen sowohl der Angriff des salben- oder pastenförsnigen Körpers auf das Metall des Behälters wie auch andererseits die Veränderung des Inhalts durch den Einfluß der metallischen Wandung ganz unterbunden worden ist.
  • Die Auswahl des als Zusatz zu verwendenden Silicats hängt von der Zusammensetzung und dem Verwendungszweck des salben- oder pastenförmigen Körpers ab, der in dem Aluminiumbehälter aufbewahrt werden soll. Soll der ursprüngliche pH-Wert der Masseerhalten bleiben, so wählt man zweckmäßig ein wasserunlösliches gefälltes Silicat, wie z. B. Aluminium- oder Calciumsilicat. Ist die Masse zum menschlichen Genuß bestimmt, so wird man. solche Silicate zu nehmen haben, deren Rasenanteil für` den Organismus unschädlich ist, wie z. B. gefälltes Calciumsilicat oder gefällte Kieselsäure. Die Menge des Silicatzusatzes, die zur Verhinderung 'des korrodierenden Einflusses nicht neutraler salben- oder pastenförmiger Körper ,auf das Aluminiummetall notweAdig ist, ist verhältnismäßig gering. So genügt beispielsweise bis zu einem pH-Wert von io,5, den einige handelsübliche kosmetische Pasten (Zahnpasten) erreichen, ein Zusatz von höchstens i % Aluminiumsilicat. Im allgemeinen genügen Zusätze von 1/2 bis höchstens i bis 30/0 Silicat. Es können auch Gemische verschiedener Silicate verwendet werden.
    Ausführungsbeispiele
    I.Nxchtschäumende Zahnpaste
    Es werden in üblicher Reihenfolge gemengt:
    30 Teile Calciumrarbonat,
    15 - Kolloidkaolin,
    3 - Seife,
    0,5 - Traganth,
    30 - Glycerin,
    6o - Wasser,
    2 - ätherische Öle.
    Der fertigen Masse wird auf i oo Gewichtsteile 1/2 Gewichtsbeil (einst gepulvertes Aluminiumsilicat oder andere Metallsilicate zugesetzt. Nach innigster Vermischung und Behandlung über ein Sechswalzenwerk läßt man die Masse 2 bis 3 Tage ausreifen und treibt nochmals über ein Dreiwalzwerk.
    II. Schäumende Zahnpaste
    Es werden gemengt:
    22 Teile Calciumcarbonat,
    36 - Wasser,
    31 - Glycerin,
    23 - Seife,
    6 - Kaliumchlorat,
    3 - Magnesiumcarbonat,
    o,5 - Traganth,
    2 - ätherische Öle.
    In gleicher Weise wie unter Beispiel I erfolgt die Verarbeitung der Zusätze von Metallsilicaten.
    III. Rasierkrem
    Man verseift in bekannter Weise:
    2 kg Schweineschmalz,
    115 - Olivenöl,
    1,5 - Kokosöl mit
    2,5 - Kalilauge
    Den Seifenleim richtet man auf neutral ab und fügt noch 0,3 kg i 5 %ige Pottaschelösurig hinzu.
  • Um eine salbenförmige Konsistenz und den gewünschten Glanz zu erhalten, wird die Seife mit Alkohol, in welchem das Parfüm gelöst ist, durchgearbeitet. Dem fertigen Präparat setzt man 1/2 bis i % eines der vorgenannten Silicate, vorteilhaft Calciumsilicat, zu, welches innig mit der Grundmasse gemischt wird.
    IV. Toilettenkriem
    Es werden gemischt:
    18 Teile Stearin,
    20 - Pottasche,
    30o - Glycerin (28° Be),
    ¢o - wasserfreies Wollfett,
    io - weißes Wachs,
    i 50o - Wasser.
    Dem fertigen Krem werden in gleicher Weise wie bei vorhergehendem Beispiel Aluminiumsilicat, 'Calciumsilicat usw. in entsprechender Menge zugesetzt.
    V. Schuhkrem
    Es werden verkocht:
    5ö Teile H20;
    2 - - K2 C 03, -
    5 - - Montanwachs,
    2 - Paraffin und
    i Teil lösliches Nigrosin.
    Dem fertigen Krem werden 1/2 oto der vor-, erwähnten Silicatverbindungen zugesetzt, mit der Masse innigst gemengt und vor dem Ausfüllen mit i50 g Formaldehyd 40%ig auf i oo kg konserviert.
  • VI. Rheumasalbe (ph'armaz.eutischer Krem) Esterartig gebundene Salicylsäure wird in einem aromatischen' Seifenkrem suspendiert und dem fertigen Präparat wie im vorhergehenden Beispiel 1/2 bis i % Calciumsilicat oder Silicägel zugesetzt -und mit oder Masse innig vermengt.. Durch den Zusatz wird der Angriff der Füllmasse auf das Aluminium verhindert.
  • VII. Saure Pasten Beispielsweise wird eine saure Paste, wie Fischpaste (Anchovis) oder Senf, nach der Herstellung mit i bis 2 % feinst gepulvertem Calciumsilicat innigst vermengt. je nach der Art der Zusammensetzung des Präparats können auch Aluminiumsilicat, Silicagel usw. Verwendung finden. .
  • Die Zusammensetzung. der vorstehenden Beispiele kann natürlich nach Belieben eine Änderung -erfahren. Die korrosionsverhindernden Zusätze werden zweckmäßig jeweils zum fertigen. Präparat gemacht. Für eine feine Verteilung der Silicatverbindungen in der Masse ist Sorge. zu tragen.
  • Es ist .an sich bereits bekannt, unlösliche Silicate bzw. gefällte Kieselsäure zu pasten.-und salbenförmigen kosmetischen und pharmazeutischen Zubereitungen hinzuzusetzen. Die Silicate, dienten bei derartigen Salben oder Pasten, z. B. Zahnpasten, als Reib- und Putzmittel, während die gefällte Kieselsäure im Gemisch mit anderen Staffen als Salbengrundlage verwendet wurde.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verhinderung der Korrosion von Aluminiummetall durch salben-und pastenförmige Massen, dadurch gekennzeichnet, daß solchem. an sich korrodierend wirkenden Massen wasserunlösliche, gefällte Silicate, z. B. gefälltes Aluminiumsilica.t, Calciumsilicat, oder gefällte Kieselsäure, z. B. Silicagel, zugesetzt werden.
DEE50562D 1937-12-20 1937-12-21 Verfahren zur Verhinderung der Korrosion von Aluminiummetall durch salben- oder pastenfoermige Massen Expired DE707256C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2522042A1 (de) * 1974-05-30 1975-12-11 Colgate Palmolive Co Zahnpasta

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2522042A1 (de) * 1974-05-30 1975-12-11 Colgate Palmolive Co Zahnpasta

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