DE1642563A1 - Verfahren zur Verlaengerung der Frischhaltezeit von Hefeteigen - Google Patents
Verfahren zur Verlaengerung der Frischhaltezeit von HefeteigenInfo
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- DE1642563A1 DE1642563A1 DE19671642563 DE1642563A DE1642563A1 DE 1642563 A1 DE1642563 A1 DE 1642563A1 DE 19671642563 DE19671642563 DE 19671642563 DE 1642563 A DE1642563 A DE 1642563A DE 1642563 A1 DE1642563 A1 DE 1642563A1
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Description
Dr. Walter Beil
Alfred Hrcpr-sn-er-ν Ί5, Dez. 1967
Alfred Hrcpr-sn-er-ν Ί5, Dez. 1967
Rechiia.iw'i"■· tt.M l.-rfe
Dr. Hsns^drn Wolff
Dr. Hans Chr. Bsil
Dr. Hans Chr. Bsil
Frankfurt ε. Μ.-Hockst
Adelonstraße58 - TeL 301024
Adelonstraße58 - TeL 301024
Unsere Ho. -14 301
Chas. Pfizer & Go., ine.
Mew York, N.T., T.St.A.
Verfahren zur Verlängerung der IPrischhaltezeit
von Hefeteigen
Zusatz zu Pat.Ir. .:VJ .■·. (PatvAnm. P 40 775 IVa/2 c)
Die .Erfindung bezieht sich, auf ein Verfahren zur Verlängerung der
-Frischhaltezeit sowie zur Verbesserung der Struktur von Hefeteigen
in gebackeaem Zustand wie Brot, isrölrehen, Kuchen usw. Die Erfindung
betrifft weiterhin (Jemische "Von bestimniten mikrokristallinen Salzen
der MonostearyIfumarsäurey insbesondere der nicht toxischen Alkalimetallsalze
(Natrium- und lialiumsalze) und der Erdalkalimetallsalze
(Calcium- und Magnesiumsalze) mit fein zerteilter Stearinsäure, die
als Bäcichilfsmittel eingesetzt werden können und dann die gewünschte_
Verlängerung der Prischhalcezeit und das längere Weictibleiben der
i'eige in gebackeuem Zustand bewirken.
Ja neuerer Zeic haben die Herstellung und der Vertrieb von abgepackten
backwaren erheblich,an Umfang zugenommen, üs war bisher besonders
schwierig, Baci-.war-.-n, in denen als hauptsächliches !Dreibmittel Hefe
verwendet worden ist, über längere Zeit weich und frisch zu erhalten.
Das Herstellen und Aus backen der 'feige ist ein Handwerk geblieben und
keine exakte Wissenschaft geworden. Abgesehen von den Unterschieden, die bei der Hefe und entsprechenden !Treibmitteln auftraten, muüten
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- 2■-■■'■
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auch die Unterschiede berücksichtigt werde α, die bei Mehl nicht nur bei
verschiedenen iCypen sondern auch bei verschiedenen Lieferungen 'ctessel-. .-ben
Mehles auftreten konnten. Backwaren aus !eigen, die mit verschiedenen Mehllieferungen hergestellt worden waren, unterschieden sich erheblich in der.Körnung,- in^er Struktur, im lPrisehhalteVermogen sowie
in ihrer Gesamt Qualität. In neuerer Zeit sind eine Heine von leigverbesserern
und !Eeigweichhaltemitteln entwickelt worden, insbesondere
die in der belgischen Patentschrift 652.643 sowie die im Hauptpatent
(Patentanmeldung P 40 775 IVa/2c) beschriebenen.
Pat»-Anm,
In dem Hauptpatent $P 40 775 IYa/2c) ist beschrieben, daß das Pestwerden
von mit Hefe als !reibmittel hergestellten Mehlprodukten und
anderen Backwaren durch Zusatz bestimmter mikrokristalliner Salze
.der Monoalky!fumarsäure - zu den !eigen "wr demBacken ■-verzögert werden
kann; die makrokristalline Porm dieser Salze war seit langem bekannt;
die mikrokristallinen Formen dagegen! sind in dem Haüptpatent
(Patentanmeldung P 4u 775 ITa/2e) zum ersten Mal beschriebea eberxsο
wie deren Ve^vendungin Seigen und Backwaren, Solche Zusatzmittel
erhöhen, jedocii,wie;ohne weiteres verständlich ist, die Kosten für äie
Backwaren im allgeseinen, so daß die Suche nach noch besser geeigaeten
Zusatzmitteln, ium Vie ichhalten und Frisehha-lten der Backv/aren weiter
geht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, neue Frischhaltemittel zu entwikkeln,
derea'liVirkung besser ist als die der jetzt bekannten und die
dennoch mit geringeren Kosten in der Backwarenindustrie eingesetzt
werden können. Mit den neuen verbesserten· Zusatzmitteln sollen sich
in einfacher Weise Hefeteige herstellen lassen,, die nach dem Backen
die erwünschten guten Eigenschaften aufweisen.
Erfindungsgemäß setzt man mit Hefe zubereiteten !'eigen vor dem Backen
etwa 0,05 bis etwa 2,0 Gewichtsprozent, bezogen auf die Mehlmenge im
l'eig.» eines Gemisches von Alkalimetall- und/oder Erdalkalisalzen der
Monostearylfumarsäure in mikrokristalliner Form mit fein zerteilter
Stearinsäure zu. Wird die Stearinsäure in äquivalenter Menge (auf Gewichtsbasis)
anstelle eines Seiles der mikrokristallinen Eumaratsalze
gemäß dem Hauptpatent (Pat-Anm. P 40 775 IYa/2c) verwendet, so bleiben
die aus den Teigen hergestellten Backwaren, z.B. Brot, Brötchen oder
Kaffeeküchen, genauso lange oder sogar noch langer frisch, obwohl di.e
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/ - 3 -■ ■ ' ' .- BAD ORIGINAL
Stearinsäure, wenn man sie allein verwendet, keinerlei Wirkung in dieser
Riciitung zeigt. Weiterhin ist es Ton erheblicher Bedeutung, insbesondere
in einer Industrie, in der der Kostenfaktor eine so große Rolle spielt, daß praktisch dieselbe Frischhaltezeit bei den fertigen Backwaren
erreicht werden kann, die man erzielt, wenn man beispielsweise
die mikrokristallinen Formen der MönostearyIfumarate allein verwendet,
wie dies in dem Hauptpatent, (Pat,Änm. 3? 40 775 iva/2 c) beschrieber/ist.
Die in. dem Hauptpatent beschriebenen Monosteary!fumarate können ·¥«»· zu
1/5 bis au etwa derHälfte ihres Gewichtes durch fein zerteilte Stearinsäure
ersetzt-werden. "
Die Wirkung der Stearinsäure in mit Hefe bereiteten Teigen ist vorallen
deshalb überraschend, weil Stearinsäure allein, d.h. nicht zusammen |
mit den Monostearylfumaraten, nur eine ganz geringe Wirkung hinsichtlich
der Verzögerung des Altbackenwerdens von Backwaren besitzt, wie
dies v/eiter vorn bereits ausgeführt worden ist. Verwendet man jedoch
die Stearinsäure in Verbindung mit den mikrokristallinen Fumaraten gemäß dem Hauptpatent, so verstärkt sie in bemerkenswerter Weise die Virkung
der letzteren, so daß sich Gemische ergeben, die-als Backhilfsmittel
zur Verlängerung der Frischhaltezeit von Backwaren und als (üeigverbesserer
großen Wert besitzen. Dieser Verstärkende oder synergistische
jifekt wird ganz allgemein beobachtet, wenn die Stearinsäure in
fein zerteilter Form in Verbindung mit den Fumaraten verwendet wird,
und zwar in Konzentrationen von etwa 15 bis etwa 50 Gewichtsprozent
der Fumaratsalze. Die beiden Bestandteile können zuvor vermischt und
gemeinsam den Teigen kurz vor dem Backen zugesetzt werden, sowie die "
anderen ieigverbesserungs- bzw. Backhilfsmittel. In diesem Fall werden
die aktiven Bestandteile vorzugsweise in Mengen von etwa 15 Gewichtsprozent Stearinsäure und 87 Gewichtsprozent Fumarat bis etwa 33 Gewichtsprozent
Stearinsäure und 67 Gewiciitsprozent Fumarat vermischt.
Diese" Gemische werden, dann den Teigen in beliebigen Mengen, so wie es
dem Bäcker ratsam erscheint, zugesetzt. So kann es beispielsweise erwünscht
sein, dieselbe Gesamtfümaratmenge wie bisher zu verwenden und auf diese Weise einen erhöhten Frischhalte- und Weichmacheffekt
zu erreichen, der sich aus der Verstärkung der Wirkung der Fumarate
durch die Stearinsäure ergibt. Oder es kann erwünscht sein, daß neue
Gemisch anstelle von Fumarat allein in äquivalenter· "Menge (Gewichtsbasis)
zu verwenden, so da3 sich derselbe \.eichmach- bzw. Frischhalte-
effekt bei verringerten Kosten ergibt, .weil, die Stearinsäure billiger
ist als Fumarat. Andererseits kann es auch erwünscht sein, anstelle
eines Vorgemisches die beiden die synergistische Wirkung ergebenden
Komponenten, d.h. die Stearinsäure und das Fumarat getrennt direkt
dem Teig zuzusetzen, und zwar in etwa denselben relativen Mengenverhältnissen
und sie vor dem Backen mit dem Teig zu vermischen.
Typische Monostearylfumarate, die für die Zwecke der Erfindung: benutzt
werden können, sind die mikrokristallinen Jfatrium-, Kalium-, Galeium-
und Magnesiumsalze. Aus Gründen der Kostenersparnis, der Leichtigkeit
des Vermischens und der Erhältlichkeit verwendet man vorzugsweise Gemische
von mikrokristallinem Hatriumsalz der Monosteary!fumarsäure
mit fein zerteilter Stearinsäure. Galciummonostearylfumarat kann ebenfalls
mit befriedigendem Erfolg für die Zwecke der Erfindung benutzt
werden, wenn man für die Verstärkung der Wirkung dieselbe Säure benutzt. Die Kaliumsalse der genannten Stearate werden in manchen Fällen
wegen ihrer relativen !Löslichkeit und Erhältlichkeit bevorzugt. Auch
die Magnesiumsalze können mit Erfolg verwendet werden, obwohl sie im
allgemeinen schwerer zu beschaffen und teurer sind. Obwohl die Stearinsäure in den erfindungsgemäßen Gemischen vorzugsweise so umkristallisiert sein soll, daß sie in mikrokristalliner Form vorliegt oder
wenigstens fein zerteilt sein soll, ist es in einigen Fällen möglich,
auch die handelsüblichen makrokristallinen Formen zu verwenden, wobei
jedoch zu beachten ist* daß das letzt.genannte Material hinsichtlich
der Teilchengröße sehr unterschiedlich sein und sowohl in verhältnismäßig großen Flocken wie auch als Pulver vorliegen kann; aus diesem
Grund (d.h. ^®gen der mangelnden Einheitlichkeit der Teilchengröße)
wird die makrolcris tall ine Form der Säure nicht gern benutzt.
Die neuen Gemische gemäß der Erfindung können den Teigen in Mengen biß
zu etwa 2,0 Gewichtsprozent, bezogen auf .die Menge des Metilesim Teig,
zugesetzt werden, wobei sioh eine erhebliche Verbesserung der Frischhaltezeit der fertigen Backwaren ergibt. Die besten Ergebnisse in
Verbindung mit den geringsten Kosten erzielt man, wenn man die Gemische aus fein zerteilter Stearinsäure und Fumarat in einer Menge von
etwa 1,0 Gewichtsprozent, bezogen auf die Mehlmenge, zusetzt. Soweit
es sich insbesondere um das Natriumsalz handelt, soll die Gesn^atmen^e
der beiden Komponenten etwa 0,5 Gewichtsprozent des Mehles im Teig
ausmachen; in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung setzt
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. ,"'■■■■ . BAD
■-.'.■ ■■■'■ - 5 - "'
man dem (Deig etwa 0,43 bis etwa 0,33 Gewichtsprozentmikrokristallines
ITatriumraonostearylfuinarat und etwa 0,07 bis etwa 0,1? Gewichtsprozent
fein zerteilte Stearinsäure (die Menge jeweils auf die Mehlmenge im
[Deig bezogen)zu. Selbstverständlich können noch geringere HengenJd§iuei
Gemische benutzt werden, wobei jedoch die unterste Grenze, bei der
noch eine nennenswerte Verlängerung der Srischhaltezeit erreicht wird?
im allgemeinen bei etwa 0,05 Gewichtsprozent des. Gemisches, bezogen
auf die Mehlmenge im feig, liegt.
Wie bereits ausführlich erläutert, finden die erfinäungsgemäßen mikrokristallinen Gemische insbesondere Verwendung als Backhilfsmittel für
Gä>äcke, isa denen das Haupttreibmittel Hefe ist»-Die. Hauptformen dieser
Gebäekart sind weißes und dunkles Brot, Brötchen und Kuchen. Werden
die neuen Zusatzmittel den 3Jeigen zugesetzt, aus denen diese Backwaren hergestellt werden,und dann gebaoken, so weisen die so hergestellten
Produkte eine wesentlich-verlängerte 3?rischhaltezeit, eine
verbesserte Körnung und Struktur auf; sie behalten ihre Weichheit
beim Lagern im laden und im Haushalt sehr viel langer als andere mit Hefe hergestellte Backwaren, dieandere Zusatzmittel zur Verbesserung
des Prischbleibens enthalten.. ÄußerdeÄ wirken die neuen Gemische,
wie dies bereits erläutert worden isty in Backwaren mindestens ebenso
gut wie die in dem Hauptpatent beschriebenen mikrokristallinen Fumarate
allein. ■ .
Die folgenden Baispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1 ■
Proben der erfindungsgemäßen Gemische wurden wie folgt auf ihre Brauchbarkeit
als Backhilfsmittel zur Verlängerung der ErIschhaltezeit und
des Voichbleibens von Backwaren geprüfti .
4-Stunden .Hefeteig
:
g
Mehl . . . 1120 Wasser . ... 615
Hefe : :' 40 .
Eeigkonditioniermittel* ; 8 '
* 0f3$£ Kaliumbromat, 9,7^ Ämmoniumchlarid, .25^ öalciumsulfat,
Hatriumchloricl und 55$^ Stärke« . . .'._._-, ;; ; · . ·;
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"6 ~ 16/2563
Diese Bestandteile würden in der angegebensn fieihenfolge in die Me-Duffee-Sehüsisel.
eines Kobart-Mischers gegeben und eine Miaute "bei'
der Geschwindigkeit Ifo. 1 unter Verwendung eines dreiteiligen Knethakens
gerührt. Die »Schüssel wurde dann mit dem Schaber behandelt j
anschließend wurde der Ieig erneut eine Hinute /bei Geschwindigkeit
Fd« 2 durchgemischt. Anschließend wurde der feig aus der Schüssel
entfernt, in eines* Polyäthylensack gefüllt und "bei Raumtemperatar
(etwa 25°0) vier Stunden abgestelltj damit er gehen kann.
Zur Herstellung eines Brotteiges wurße der zunächst hergestellte
2eig in eine Hobart-Kührsehüssel mim rostfreiem Stahl mit einem
^Fassungsvermögen von 11 1 gegeben und mit folgenden weiteren Bestandteilen
versetzt:
fJeigbestandtelle .- -' - ..'... g- -
Mehl " ■;■'■- ; , ' 480
Wasser ; ' / 417
Zucker (körnig) V 128
öalciumpropionai j Cloaservieriingsmittel) ; » 2■ -.
Milchpulver jj/ :-/:':-_ 48
Schweinefett ? ...".-.-. 40
Backhilfsmittel zur Verlängerung äez irisch- 8
haltezeit (gesamt)
Diese Mischung wird bei der Geschwindigkeit Ho. 1 eine Minute und
"bei der Greschwindigkeit HO. 2 sieben Minuten mit einem Seighaken.
verknetet» Der entstandene Ieig wurde aus der Schüssel entnommerL,
in einen Polyäthylensaek gegeben und nochmals 25 Minuten bei Eaumtemperatur
(etwa 250G) zum Gehen abgestellt. Danach wurde der ίοig
in 450 g-Portionen unterteilt, wobei wenigstens vier Portionen
für je ©inen Yersueh verwendet wurden. Die" abgeteilten iCeigportionen
wurden von Hand zu kleines Bällen gerollt, um die darin enthaltenen
luftblasen und Gashohlräume zu entfernen» Jeder Ball wurde
dann zweimal durch eine Walze gegeben, die beim ersten Durchgang auf 0,8 cm und beim zweiten 3>j*urohgang auf 0,5 cm eingestelli?
war. Der gewalzte Ieig wurde dann zu einem. Zylinder geformt, der
etwa so langest wie die Form, in der er gebacken werden soll» Der
iOeigzylinder wird dann in eine gefettete form gelegt und eine Stunde bei 490G and 55$ relativer £uft£euctitigke"-it in einem dazu vorge-
: 1098Β2/026ί ■:
sehenen Eaum zum Gehen abgestellt» Der aufgegangene !Teig wird bei
ZZO9O 25 Minuten gebackenj öas fertig gebaekene Brot läßt man eine
Stunde lang auskühlen.
Alle so erhaltenen Brotlaibe bis auf einen in jedem Versuch wurde η
in Polyäthylenbeutel verpackt und entweder bei Raumtemperatur oder in
Kühlschrank (etwa J°ö) versehledeti lange» und zwar von einem 33ag bis
zu einer Woche,'gelagert. Am Ende der vorgesehenen Zeit wurde die
frische des Backwerkes bestimmt.Die nicht mltverpaekten Laibe wurden
zerschnitten, um die anfängliche Weichheit des Gebäcks zu bestimmen,
Bie Bestimmung der Prische der leibe erfolgte mit Hilfe eines Standard-Eindrückversuches
, Von j edem"'üaxb wurden Z
5 cm dicke Brotsehei- |
ben geschnitten, und zwar eine Seheibe aus der Mitte des Laibes und
eine etwa 2,5 cm vom Ende des Laibes» Der iSinärückversuch wurde mit
Hilfe eines "Standard-Penetromers" durchgeführt, wobei anstelle des
üblichen Vaseline-Kegels ,eine flache Seheibe aus rostfreiem Stahl,
mit einem Durchmesser von 2,5 cm verwendet wurde. Zur Belastung der
Druckscheibe wurde eine Gewicht von 150 g verwendet. Die Last wurde
10 Sek. auf die Brotscheibe aufgesetzt; nach dieser Zeit wurde die
Eindringtiefe in mm"gemessen. Auf jeder Brotscheibe wurden drei Druckmessungen
vorgenommen, und zwar zwei an den unteren Ecken und eine oben in der Mitte. Alle Daten wurden aufgezeichnet und aus den sechs
Werten für jeden Laib der Mittelwert genommen*
In der folgenden Tabelle sind die auf diese Weise gewonnenen Daten
zusammengestellt, und zwar nicht nur für die erfiadungsgemäßen Gemische,
sondern auch - zu VargleIchszwecken - für die entsprechenden
mikrokristalline η Fumarate gemäß dem Hauptpatent (Pat.Anm.T^O 775
IVa/2c), wenn diese allein verwendet werden» DaS llatriummonostearylfumarat
und die Stearinöäure, die zusammen verwendet wurden, waren
zusammen aus heißem Wasser bei 94° C umkristfilllsiert worden, wie
dies in Beispiel 9 des Hauptpatentes (Patilnm.^O 775 IVa/2c) beschrit
ben ist. s
Das mikrokristalline liatriummonostearylfumarat und die fein zerteilte
Stearinsäure waren, wenn sie allein benutzt wurden, in: derselben Weise behandelt worden wie die Gemische, damit der Vergleich unter ent-
10B852/XJ264 v
5,67 | 115 | 102 | 87 | 79 |
5,74 | 111 | 98 | 83 | 73 |
5,73 | 79 | 68 | 63r- | 43 |
sprechenden Bedingungen' durchgeführt werd en konnte.
• durchschnittlicher Eindruck in ■
- 10"' mm .·.:.""·
BackhilfBmittel zur Srhöhung Brotlaib 1 Tag Bäumt emp. Räumt emp.Raumder
IFrischhaltezeit spea. ToI.gekühlt 3 Tage 4 Tage temp.
. ' L. (onr/g) ■:. --'.' - . "■ 5 Tae
ITa t r iummono s t eary If umarat (A)9 O,*>i>
dto. (A) bei 0,375 0A
Stearinsäure, -0,5$-'
(A) bei O,375$ plus Stearinsäure, 0,125$ . 5,77 118 106 93 82
Beispiel 2 ' - : : :
Man arbeitete wiederum wie in Beispiel 1 angegeben, wobei man Katriummonostearylfumarat
und Stearinsäure benutzte, die zusammen aus heißem
Fett (Gövo-) bei 12O°0 umkristallisiert worden waren, und zwar entsprechend der Methode, die im Beispiel 7 des Hauptpatentes (Pat.Anm.P
40 775 IYa/2 c) beschrieben ist.
In der folgenden Tabelle sind die äurchschnittlicheh Werte für die Eindringtiefe,
die auf diese Weise erhalten wurden, zusammengestellt,
und zwar einschließlich' der Werte * die mit in entsprechender Weise
■ behandelter Stearinsäure allein (erhitzt in Ooyo auf 720G) erhalten
" worden waren:
durchschnittlicher Eindruck in 1-0" mm
BackhilfXsmittel zur Br- Brotlaib 1 Tag Rauiatemp. Eaiimtemp. Raumhöhung
der Prißchhaltezeit spea. Vol.gekühlt 3 Tage 4 Tage temp.
81 | 77 |
71 | 62 |
55 | 48 |
Hatriummonostearylfuniarat
(B), 0,556 "" : 5,82 117 96
dto. (B) bei 0,375S£ 5*74 103 88
Stearinsäure, 0,5^ 5,65 97 72
(B) bei 0,375S^plus Stearin-
süure, O,125j6 5,73 115 98 84 79
52/0264
";■ - w s - :·'-- ; ...BAD/ORIGINAL
1842563
Beispiel 3 ; - · ;
Man wiederholt das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren, verwendet jedoch mikrokristallines Kaliummoriöstearylfumarat als leichhaltemittel
in Brot anstelle des entsprechenden Eratriumsalzes in den in Beispiel 1
genannten Gemischen mit fein zerteilter Stearinsäure. In diesem besonderen
J?ä 11 sind die Ergebnisse bezüglich des Weichbleibens des Brotes
praktisch dieselben wie die in .Beispiel 1 für das Eatriumsalz berichteten, d.h. Gemische aus 0,375$ mikrokristallinem EaIiumstearylfumarat
und 0,125$ Stearinsäure (die Mengen jeweils auf das Mehlgewieht bezogen)"
wirken etwas besser als ZaIiumstearylfumarat in einer Menge von 0,5$
allein* "■""':- , -
Werden mikrokristallines Öalcium&onöstearylfumarat oder Magnesiummonostearylfumarat
jeweils für sich anstelle des entsprechenden Kaliumsalkses'wie
vorstehend angegeben verwendet, so erhält man im wesentlichen
dieselben Ergebnisse, die im Beispiel 1 angegebert worden sind.
Beispiel 4 - ./^ -
Man wendet wiederum die Arbeitsweise wie in Beispiel 1 angegeben an,
verwendet jedoch Gemische aus 0,43$ mikrokristallinem latriummonostearyl
fumarat und 0,07$ fein zerteilter Stearinsäure (die Mengen jeweils auf
das Mehlgewicht bezogen); die Ergebnisse entsprechen denen, die mit den
'Gemischen gemäß Beispiel 1 erzielt werden..
Gute- Ergebnisse werden auch erzielt, wenn man Gemische aus 0,33^ mikrokristallinem
Natriummonost earylf umarat und 0,1 J°/o Stearinsäure (die Mengen jeweils auf das Mehlgewieht bezogen) anstelle von mikrokristallinem
NatriummonostearyIfumarat (0,375$) zusammen mit Stearinsäure (0,125$)
verwendet.
Man arbeitet wie in Beispiel" 1 angegeben, verwendet jedoch das betreffm
de mikrokristalline ZusatzmittBlgemisch in Mengen von jeweils 0,05, 0,1,
0,25, 1»0 und 2,0 Gewichtsprozent (bezogen auf die Mehlmenge). Die Ergebnisse
sind in jedem 3?a!l zufriedenstellend, d.h. die Ergebnisse, die
.- 10 -
erzielt werden» sind immer genauso gut, wie böi Verwendung von mikrokristallinem
HatriunHaonostearylfuiHarat alleiß la'-entsprechenden Konzentrationen.
Die Arbeitsweise des vornergend Beispieles wird "wiederholt»- wol3ei
fein zerteilte Stearinsäure in dem Gemisch-in einer Menge von nur
15-Gewichtsprozent des mikrokristallinen WatrlumstearyIfumarates ver~
wendet' wird. In jedem-.Sä-11 waren die Brgefcnlsse, die mit den Gemischen
bei den verschiedenen Zusatsmtttelkonzentrattonen erzielt,
wurden, praktisch die gleichen, die in Beispiel 5 angegeben sinä,
wo die fein zerteilte Stearinsäure in einer Menge von 33 Gewichtsprozentdes
Fumaratsalzes benutzt worden ist» Die gleichen .Ergebnisse
wurden auch erzielt, wenn die fein gerteilte Stearinsäure in.einer
Menge von^5Q Gewichtsprozent des Jumaratsalzes verwendet wurde.
BAD ORiGJNAL
109852/0264
Claims (8)
1) Verfahren zur Verlängerung 4er Prisciihaltezeit von aus Hefeteigen
hergestellten Backwaren gemäß Hauptpatent *.·■' * ν» is'·/ C£at.Anm.P40
775 TVa/2 o) * äaäiirch gekeiiÄaeioUnet, flat man dem Se ig vor dem
Backen wenigstens eines ter 1^^1ΐιπι--ί lalium-, Üa^Leium- unä MagnesitunsalzB
öer^ MönostearyliÄnaröäure in mikrokristalliner iOrm zusaiamen
mit föin zerteilte3c'StearinseU^e In einer iienge von etwa
13 Ms 5p Sewicntsprozent Äes ^ümärates zusetzt* wobiei die Gesamtmenge
äer ^eiflen Eomponentett etwa 0*05 tois etwa 2,0 ßewiqntsprozent,
"bezogen -auf lie Mehlaenge Im jCelg, ausmaotit,
2) Yerfahren nach Anspruch \f äaäurch,gekennzeichnet, qiaß das. mikrokri*-
stallineJPttmarat Hatritiiimmijöstearylfumar^ ist, \
3) Yerfahren nach Anspruch 1, äaäureh gekennzeichnet, flaß das mikrokristalline Eumaratöalciummonostearylfumarat ist*
4) Verfahren nach Anspruch Ij äadurch gekennzeichnet, daß man dem Ieig
insgesamt etwa 0,1 "bis etwa 1,0 Grewiehtsprozent, bezogen auf die
Mehlmenge, der mikrokristallinen Mischung aus Monostearylfumarat und Stearinsäure zusetzt*
5) Verfahren nach Anspruch 1, daduiich gekennzeichhet, daß man dem iDeig
etwa 0,43 bis etwa 0,33 Gewichtsprozent mikrokristallines Hatriummonostearylfumarat
und etwa 0,07 bis etwa Ö,17 Gewiehtsprozent fein
zerte ilte i Stearinsäure (d ie Mengen j ewe ils auf d ie Mehlmenge im ÜJeig'
bezogen) zusetzt,
6) Hefeteige,dadurch gekennzeichnet, daß sie in einer Menge bis zu
etwa 2,0 Gewichtsprozent., bezogen auf die Mehlmeiige t eines Gemisches
aus wenigstens einem der sfatrium-, Kalium-, öalcium- und Magnesium- :
salze üex MonostearylfumarSaure in mikrokriistalliner iPorm zusammen ΐ
mit etwa t5 bis etwa. 50 Öewichtsprozeni; des Fümarates an fein zerteilter Stearinsäure enthalten.
7) Brotteig, dadurch gekennzeichnet, daß dieser etwa 0,1 bis etwa 0,5
Gewichtsprozent, bezogen auf die Mehlmenge j eines Gemisches aus
mikrokristallinem liatriuismo^
ßAD ORIGINAL
AZ
.50 Gewichtsprozent des Fumarates an, fein zerteilter Stearinsäure
enthält,
8) Backhilfamittel zur Verlängerung der Frisehhaltezeit von aus
■Hefeteig hergestellten Backwaren, dadurch gekennzeichnet, daß
es als aktive Bestandteile wenigstens eines der Natrium-, Kalium-CaICiUm-
und Magnesiumsalze der Monastearylfuinarsäuri^feS^ristalliner
Form und etwa 15 bis etwa 50 Gewichtsprozent des Pumarates
an fein zerteilter Stearinsäure enthält.
Für Ohas. Pfizer & Go., Ine,
lork» Ι.Ϊ.,; ¥.St.A„
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