DE706611C

DE706611C - Blockwinde mit zwei verschiedenen Bremsen

Info

Publication number: DE706611C
Application number: DED76305D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Funk
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1937-10-09
Filing date: 1937-10-09
Publication date: 1941-05-30

Description

Blockwinde mit zwei verschiedenen Bremsen Das Hauptpatent betrifft Beinen sag. Elektro-Haschenzug, also eine gekapselte Blockwinde, die für das Heben von flüssigen Metallen mit zwei "die Last @einzeln und unabhängig voneinander haltenden Bremsen versehen ist. - 73ie Besonderheit des Hauptpatents besteht in der voneinander verschiedenen Ausbildung dieser Bremsen, derart, ctaß die zusätzliche Bremse später einfällt und einen längeren Bremsweg ausführt als die Arbeitsbremse.
Die Erfindung betrifft. eine weitere Ausgestaltung dieser. Bauart für diejenigen Fälle, in denen eine durch Axialbewegung gesteuerte Bremse, insbesondere eine vom Verschiebeanker, des Hubmotors gesteuerte Bremse; Anwendtung findet. In diesen Fällen wird gemäß der weiteren Erfindung die Steuerung in Verbindung mit der Ausbildung,der Bremsen derart ausgeführt, daß die zusätzliche Bremse beim Lüften vor der Hauptbremse gelöst, jedoch beim Einlegen nach der Hauptbremse geschlossen wird. -Diese. Einrichtung bietet den Vorteil, daß man nicht nur das Getriebe von zusätzlichen Stößen weitgehend befreit, sondern auch mit einer geringsten axialen Luftkraft auskommt und außerdem eine wirksame Bremsung jerhält, Die Verzögerung der Arbeitsbremse. vor der zusätzlichen Bremse beim Lüften und. die Verzögerung der zusätzlichen Bremse beim Einlegen kann z. B. durch die Anbringung verschieden langer Kontakte an der Schältwalze erzielt werden. Sie läßt sich auch bei gleichen Kontakten an der Schaltwalze durch verschiedene Ausbildung der Bremsen erzielen, z. ß. indem .an -der axial gesteuerten Bremse eine Dämpfung angeordnet wird, welche das Lüften: der Bremse verzögert, das Einfallen jedoch nicht hemmt. .
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. i zeigt einen Schnitt durch die Winde, Abb.2 gibt auszugsweise die Schaltwalze 6, und Abb. 3 zeit die axial gesteuerte Bremse mit Dämpfung.
Der Flaschenzugmotor i treibt über -die Motorwelle 2 und die übersetzung 3 eine Zwischenwelle q. und von dieser über weitere übersetzungen 5 das Ritzel 6, das in die Verzahnung dex'Tromme17 eingreift. Der Motor ist als Verschiebeankermotor ausgebildet.und steuert die Bremse 8, 9. Außerdem ist noch eine Backenbremse vorgesehen, die aus der Bremstrommel 12 und den Backen 13 besteht. Getrieben wird die Trommel von der Welle q. über eine übersetzung io, die ins Schnelle arbeitet und die Bremswelle i i antreibt. Die Bremsbacken werden vom Magneten 14 über ein Gestänge 15 betätigt. Die zusätzliche Bremse 12, 13 ist so eingerichtet, daß sie einen längeren Bremsweg aufweist als die Arbeitsbremse.
Damit nun beim Lüften beider Bremsen zunächst die zusätzliche und dann die Arbeitsbremse ,gelöst werden, sind nach Abb.2 an der Schaltwalze 2o die Kontakte 21 für die zusätzliche Bremse bzw. für deren Magneten 14 länger als die Kontakte 22 für den Bretnslüftmagnet bzw. für den Motor, welcher die Bremse 8, 9 lüftet. Diese verschiedene Aasbildung der Kontaktstreifen hat zugleich die Folge, daß beim Abschalten die axial bewegte Bremse zuerst .einfällt und erst nach AusfUhrwng derAxialbewegung die zusätzliche Bremse zum Anliegen kommt. Nach Abb.3 kann dieselbe Wirkung dadurch erreicht werden, daß die Arbeitsbremse mit einer Dämpfvorrichtung in Form des Kolbens 23 im Flüssigkeitszylinder 24 versehen wird. Im Kolben ist eine durch das Ventil 25 verschlossene .große Öffnung 26 und eine kleine Drosselöffnung 27 angebracht. Beim Bremslüften hemmt infolgedessen der Kolben die Lüftbewegung der Arbeitsbremse so lange, bis die Backen der zusätzlichen Bremse sich gelöst haben, während umgekehrt beim Einlegen der Bremse der Kolben 23 keinen nenrrenswerten Widerstand bietet und daher die mit kurzem Lüftweg ausgestattete, axial bewegliche Bremse sofort einfallen läßt.

Claims

PA TENTANSPRÜCHE i. Blockwinde mit zwei verschiedenen Bremsen nach Patent 662 155, von denen eine als :axial verschiebbare Bremse, insbesondere als Verschiebeankerbremse, ausgebildet ist, gekennzeichnet durch eine Steuerung, durch welche die zusätzliche Bremse (12, 13) beim Lüften vor der Arbeitsbremse (8; 9) gelöst, jedoch beim Einlegen nach der Arbeitsbremse geschlossen wird. z. Blockwinde nach Anspruch i, gekennzeichnet . durch eine Schaltwalze mit verschieden langen Kontaktstreifen oder ähnlichen Steuermitteln, welche beim -Herausgehen der Schaltwalze ,aus der Nullstellung zunächst die Arbeitsbremse und dann die zusätzliche Bremse schalten. 3. Blockwinde nach Ansprüch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsbremse mit einer einseitig wirkenden Dämpfung oder beide Bremsen mit einseitig wirkenden Dämpfungen versehen sind.