DE70597C - Doppelofen, bestehend aus einem eisernen Ofen in Verbindung mit einem Kachelofen - Google Patents

Doppelofen, bestehend aus einem eisernen Ofen in Verbindung mit einem Kachelofen

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DE70597C
DE70597C DENDAT70597D DE70597DA DE70597C DE 70597 C DE70597 C DE 70597C DE NDAT70597 D DENDAT70597 D DE NDAT70597D DE 70597D A DE70597D A DE 70597DA DE 70597 C DE70597 C DE 70597C
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DENDAT70597D
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H. CLAASSEN in Berlin N., Ackerstrafse 136
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B13/00Details solely applicable to stoves or ranges burning solid fuels 
    • F24B13/02Arrangement or mountings of fire-grate assemblies; Arrangement or mountings of linings for fire-boxes, e.g. fire-backs 

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. Januar 1893 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine derartige Verbindung eines eisernen Zimmerofens mit einem Thon- bezw. Kachelofen, dafs zweckentsprechende Anordnungen die aus der physikalischen Beschaffenheit der Materialien sich ergebenden Vortheile eines eisernen Ofens mit den Vortheilen des Thonbezw. Kachelofens vereint werden.
Da das Wärmeleitungsvermögen des Eisens etwa 33 Mal gröfser ist als das des Thons, so erhitzt sich, wie bekannt, der eiserne Ofen schneller und giebt die aufgenommene Wärme schneller an die Zimmerluft ab als der Thonofen. Die specifische Wärme des Thons ist jedoch gröfser als die des Eisens, so dafs ein gleiches Gewicht auf gleiche Temperatur erhitzten Thons ein viel gröfseres Volumen Luft auf eine bestimmte Temperatur erwärmen kann als Eisen.
Diese neuartige Verbindung eines eisernen Zimmerofens O : mit einem Thon - bezw. Kachelofen O2 unter Anordnung von nur einer Feuerthür und zwei Feuerräumen I und II ist auf beiliegender Zeichnung durch Fig. 1, 2 und 3 im Verticalschnitt und in der Vorderansicht dargestellt.
Der eiserne Zimmerofen O: mit seinem Feuerraum. I ist aus einem gufseisernen Rippenheizkörper gebildet und mit einem Rost und Aschfall behufs Verwendung von Steinkohlen u. s. w. als Brennmaterial versehen. Durch ein kurzes Verbindungsstück R ist der eiserne Ofen O1 derart mit dem Feuerraum II des Thonbezw. Kachelofens verbunden, dafs die Feuerräume I und II des eisernen und des Kachelofens als Verbrennungsstelle des Heizmaterials zu vertauschen sind und so je nach Bedarf die Vortheile des eisernen Ofens oder die des Kachelofens zur Wirkung gebracht werden können.
Durch Anheizen des eisernen Ofens O1 — zumal die Verwendung von Steinkohlen als Brennmaterial möglich ist, da Rost und Aschfall vorhanden ist — wird durch die starke Wärmeausstrahlung des Rippenheizkörpers ein schnelles Erwärmen der Zimmerluft erreicht. Um nun andauernd eine gleiche Zimmertemperatur zu erreichen, mufs der Kachelofen als solcher in Wirksamkeit treten, wozu nur erforderlich wird, das Brennmaterial vom Feuerraum I auf Feuerraum II zu schieben und dort gegebenenfalls unter Zufuhr von passendem Brennmaterial zu verbrennen. Die Feuerthüren des eisernen Vorofens werden dicht geschlossen und schliefsen sowohl Feuerraum I als Feuerraum II ab.
Gleichzeitig wird nach der gänzlichen oder theilweisen Entfernung des in Glut befindlichen Brennmaterials von I nach II bezw. von O1 nach O2 der Rippenheizkörper des eisernen Ofens und somit dieser selbst mit einer Schutzhülle 5 aus Asbest oder anderem geeigneten Material versehen, damit die erwärmte Luft der Feuerräume nach Schlufs des Ofens bezw. der Oefen keiner Abkühlung unterworfen wird.
Die etwa auftretenden Uebelstände des eisernen Ofens O1, z. B. dafs bei leicht eintretender Ueberheizung von 01 die Luft relativ trocken oder durch die mehr oder minder vollständige Verbrennung der in. der Luft schwebenden Staubtheilchen am erhitzten Eisen die Zimmerluft verdorben wird, können durch
einfache Anordnung eines Wasserbehälters oberhalb des Rippenheizkörpers oder durch Lüften der Zimmer, da bei dieser vorliegenden Combination der Kachelofen O2 für die andauernde Erwärmung der Zimmerluft sorgt, ohne schädliche Einwirkung auf den Zweck der Heizanordnung beseitigt werden.
Die vorliegende Verbindung eines eisernen Ofens mit einem Thonofen läfst sich mit Leichtigkeit bei jedem vorhandenen Kachelofen ausführen; denn es bedarf nur des einfachen Einsetzens des gleichzeitig die Verlängerung des Rostes des eisernen Ofens bildenden kurzen Verbindungsstückes in den Feuerraum II des Kachelofens.
Ist der Kachelofen mit einem Rost und Aschfall versehen, so kann entweder der Rost durch feuerfestes Material in einen einfachen Herd umgewandelt werden oder der Aschfallraum des eisernen Ofens O1 wird ähnlich wie der Rost von Ol verlängert und mit dem Aschfallraum des Kachelofens verbunden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Doppelofen, bestehend aus einem eisernen Ofen in Verbindung mit einem Thon- bezw. Kachelofen, dadurch gekennzeichnet, dafs die beiden durch ein kurzes Zwischenstück (R) mit einander verbundenen Feuerräume I und II der beiden Oefen in solcher Höhenlage gegen einander angeordnet sind, dafs das in Glut befindliche Brennmaterial aus dem Feuerraum I des eisernen Ofens in den Feuerraum II des Kachelofens geschoben werden kann, so dafs nach Anheizung des Zimmers durch den eisernen Ofen die Verbrennung in dem Kachelofen fortgesetzt werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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