DE302087C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21B—BAKERS' OVENS; MACHINES OR EQUIPMENT FOR BAKING
- A21B1/00—Bakers' ovens
- A21B1/02—Bakers' ovens characterised by the heating arrangements
- A21B1/06—Ovens heated by radiators
- A21B1/14—Arrangement of radiators
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Baking, Grill, Roasting (AREA)
- Solid-Fuel Combustion (AREA)
Description
J."
KAISERLICHES
PATENTAMT.
* 302087 KLASSE 2 α, GRUPPE
Bei den bisher im Gebrauch befindlichen Dampfbackofen wird den Backherden die
Backhitze durch nahtlose, teilweise mit einem Wärmeleiter angefüllte und an beiden Enden
verschlossene Rohre mitgeteilt, welche liegend mit geringer Steigung über und unter den
Backherden angeordnet sind. Diese Rohre münden mit ihren tiefliegenden Enden in einen
vertikalen Feuerschacht und ragen in denselben übereinandergeschichtet mehr oder weniger tief
hinein, und zwar so, daß'die von der Feuerstelle am weitesten entfernt gelegenen am
weitesten in den Kanal eintreten. Diese Anordnung hat aber den Nachteil, daß nur
*5 25 bis 30 Prozent der Wärmeenergie des Brennstoffes
ausgenutzt werden. - Außerdem aber können die Heizflächen der einzelnen Rohre in
kein normales Verhältnis zu ihrer Länge gebracht werden, was den Nachteil hat, daß mit übeflastetem
Rost und unvollständiger Verbrennung gearbeitet werden muß. Hierbei werden aber die dem Feuerrost zunächst liegenden Rohrenden
sehr leicht überhitzt, selbst in dem Fall, wo ein Wärmeleiter mit hohem Siedepunkt
a5 Verwendung findet. Durch Überhitzung aber
leiden sowohl Wärmeleiter, wie auch das Rohrmaterial.
Ein anderer Übelstand hygienischer Natur ist bei diesen Öfen noch darin zu erblicken,
daß die meisten, da sie ansteigende Herdfläche besitzen, nicht außerhalb der Backstube, beispielsweise
von der hinteren Seite des Ofens her geheizt werden können, weil die für den Rücklauf der Kondensflüssigkeit notwendige
Steigung der Rohre in diesem Falle der Herdsteigung entgegenlaufen würde.
Diese Übelstände sollen durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung beseitigt werden.
Die Anordnung der Heizrohre ist hierbei so getroffen, daß der Einbau eines Feuerzuges
ermöglicht wird und die Rohre selbst den zu beheizenden Raum umschließen, wobei sie mit
ihren ■ freien Enden in den Feuerzug hineinragen. Die Rohre sind hierbei stehend angeordnet
und in ihrem oberen Lauf dachförmig ausgebildet. Hierdurch wird ermöglicht, daß
die Kondensflüssigkeiten von den höchstgelegenen Punkten der Rohre nach beiden Seiten
gleichmäßig hinabfließen. Außerdem wird die Heizfläche bedeutend größer, der Weg, den der
erhitzte Wärmeleiter zurückzulegen hat, kürzer und schließlich der Umlauf durch schnelleren
Auftrieb verbessert. Eine Bildung von Dampfräumen im Feuerkopf durch Verhinderung des
Rücklaufes emporgeschleuderter Flüssigkeit, wie eine solche bei älteren Anordnungen gelegentlich
auftritt, kann hierbei nicht stattfinden, ebensowenig ein Überheizen des Feuerkopfes
und des darin befindlichen Wärmeleiters.
Es muß noch darauf hingewiesen werden, daß die Verwendung gebogener Rohre, welche
den zu beheizenden Raum umschließen, an sich nichts Neues darstellt, die Erfindung vielmehr
in der Verbindung dieser Rohre mit einem wagerecht
angeordneten und in besonderer Weise durchgebildeten Feuerschacht erblickt wird, der
dort, wo die Heizgase die höchste Temperatur besitzen, seine größte Höhe bei größtem Querschnitt
aufweist und die Aufnahme großer Heizflächen der einzelnen Rohre ermöglicht, ohne daß diese dabei den schädlichen Ein-
Wirkungen hoher Temperaturen ausgesetzt werden..
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsformen
veranschaulicht, und zwar zeigen
Fig. ι und 2 Querschnitte durch den Ofen, die am vorderen und hinteren Ende des
Feuerzuges gelegt sind.
Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch den Ofen.
Unter dem Backraum ι des Ofens erstreckt sich der Feuerzug 2, in welchem der Rost 3
angeordnet ist, in den die Rohrenden 4 der Heizrohre 5 hineinragen, die bei 6 winkelig aufgebogen
sind. Über der höchstgelegenen Stelle der Rohre ist der nach dem Schornstein geleitete
Kanal 7 eingebaut. 8 ist eine dampfdichte Abdeckung des Backraumes und 9 eine Einschießöffnung für die Backware. 10 ist eine
sekundäre Luftzuführung. ·
Wie bereits in der Einleitung erwähnt, sind die Rohre 5 stehend angeordnet und so gebogen,
daß sie den zu beheizenden Raum 1 umschließen und mit ihren freien Enden in den Feuerzug 2
hineinragen. Durch die Aufbiegung der Heizrohre bei 6 und die Anordnung des Kanales 7
über dieser Stelle wird erreicht, daß, da .die Heizrohre hier ihre geringste Heizfähigkeit
besitzen, eine Abstrahlung der Wärme vermieden wird.
Der Rost kann je nach dem Heizwert des Brennstoffes mehr oder weniger weit von den
Röhren entfernt liegen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1, 2 und 3 besitzen die Heizrohre sämtlich gleiche Länge
und gleiche Ausbildung. Der Feuerzug dagegen nimmt nach dem dem Rost entgegengesetzten
Ende hin an Höhe ab und gleichzeitig an Breite zu. Hierbei werden die Enden 4 der Heizrohre 5
in immer größerem Maße in den Feuerzug hineinragen, wodurch die Heizfläche der Rohre
vergrößert wird, und zwar entsprechend der Temperaturabnahme der Heizgase an der betreffenden
Stelle. Die Heizgase selbst werden an dem flacheren Teile des Feuerzuges infolge
seiner Verbreiterung ihre Wärme im erhöhteren Maße an den Boden des Backraumes abgeben,
so daß in allen Teilen dieses Raumes ein Temperaturausgleich geschaffen wird. - Die
untere Seite des zu beheizenden Raumes erhält hierbei ihre Wärme.durch die Heizrohre
und durch die Decke des Feuerzuges, während der Backraum oben und an den Seiten ausschließlich
durch die Rohre geheizt wird.
Der, Feuerzug hat dort seinen größten Querschnitt bei größter Höhe, wo die strahlende
Wärme der Kohlenglut zur Erhöhung der Temperatur mitwirkt. An dieser Stelle sind die
Rohrenden auch am weitesten entfernt vom Rost, d. h. am höchsten über demselben angeordnet,
so daß sie den Höchsttemperaturen '60 der Feuerung nicht direkt ausgesetzt sind. Bei
Verwendung eines Brennstoffes von hohem Heizwert wird vorteilhaft im Feuergeschränk
in Höhe der Heizrohre eine Zuführung 10 für Sekundärluft angeordnet, welche die der hochsten
Glut ausgesetzten Rohre kühlt und im hinteren Teile des Feuerzuges noch zur Verbrennung
Verwendung findet.
Wie aus der Fig. 3 hervorgeht, wird der Ofen von der hinteren Wand aus beheizt, wobei
der Backherd 1 nach der Einschießöffnung zu sich senkt, während der Feuerzug ein Gefälle
in entgegengesetzter Richtung aufweist.
Die Neuerung hat besonderen Wert auch für Feldbacköfen, die in den vorhandenen Ausführungen
nicht gleichmäßig backen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Dampfbackofenheizung mit den Backraum umschließenden Heizrohren, dadurch gekennzeichnet, daß die aufrechtstehenden und in ihrem oberen Teile dachförmig verlaufenden, gleichlangen Heizrohre mit ihren Enden in einen unter dem Backraum angeordneten Feuerzug hineinragen, dessen , Querschnitt, von der Feuerstelle aus gerechnet, ständig abnimmt, wobei seine Höhe verringert, seine Breite jedoch vergrößert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE302087C true DE302087C (de) |
Family
ID=555913
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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-
0
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