DE3625151A1 - Ofen fuer festbrennstoffe - Google Patents
Ofen fuer festbrennstoffeInfo
- Publication number
- DE3625151A1 DE3625151A1 DE19863625151 DE3625151A DE3625151A1 DE 3625151 A1 DE3625151 A1 DE 3625151A1 DE 19863625151 DE19863625151 DE 19863625151 DE 3625151 A DE3625151 A DE 3625151A DE 3625151 A1 DE3625151 A1 DE 3625151A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stove
- flue gas
- furnace
- lining
- oven according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24B—DOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
- F24B5/00—Combustion-air or flue-gas circulation in or around stoves or ranges
- F24B5/02—Combustion-air or flue-gas circulation in or around stoves or ranges in or around stoves
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23B—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
- F23B7/00—Combustion techniques; Other solid-fuel combustion apparatus
- F23B7/002—Combustion techniques; Other solid-fuel combustion apparatus characterised by gas flow arrangements
- F23B7/005—Combustion techniques; Other solid-fuel combustion apparatus characterised by gas flow arrangements with downdraught through fuel bed and grate
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24B—DOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
- F24B5/00—Combustion-air or flue-gas circulation in or around stoves or ranges
- F24B5/02—Combustion-air or flue-gas circulation in or around stoves or ranges in or around stoves
- F24B5/04—Combustion-air or flue-gas circulation in or around stoves or ranges in or around stoves the air or gas passing downwards through the bottom of the stove of fire grate
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Solid-Fuel Combustion (AREA)
- Chimneys And Flues (AREA)
- Glass Compositions (AREA)
- Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)
- Telephone Function (AREA)
- Incineration Of Waste (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Ofen mit Luft- oder Wasser
kühlung, insbesondere Einzelofen, Kachelofen, Kamin oder
Heizkessel, Heizkachelofen, Heizkamin, zur Verbrennung
fester Brennstoffe.
Obwohl die Verbrennung fester Brennstoffe zu den ältesten
Technologien der Menschheit gehört, ist die technisch
einwandfreie Verbrennung fester Brennstoffe in modernen
Öfen nach wie vor ein Problem, das nicht völlig befriedi
gend gelöst ist. Der Hauptgrund ist darin zu sehen, daß
bei der Verbrennung fester Brennstoffe sehr viele Schwehl
gase entstehen, die nicht im ausreichenden Maße verbrannt
werden und sich dann in kälteren Ofenteilen als Ruß, Teer
belag, Rußglanz od.dgl. niederschlagen.
Aus der DE-PS 31 45 273 ist ein offener Heizkamin bekannt,
bei dem die Rauchgase in bekannter Weise sowohl direkt
vom Glutbett nach oben in einen Rauchgassammler gelangen
können, als auch durch das Glutbett hindurch in den
Aschefallraum, von diesem durch Rauchgaszüge in den oberen
Rauchgassammler und von hier aus in den Schornstein
gelangen. Aus dieser Vorveröffentlichung ist es bekannt,
daß die durch das Glutbett hindurchtretenden Rauchgase
besonders heiß sind und zur Regulierung des Schornstein
zuges verwandt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ofen zur
Verbrennung fester Brennstoffe zu schaffen, bei dem
sowohl die festen Brennstoffe als auch die entstehenden
Schwelgase derart vollständig verbrennen, wie dieses
bei flüssigen und gasförmigen Brennstoffen der Fall ist.
Zur Lösung der Aufgabe geht die Erfindung als Stand der
Technik von einem Ofen mit Luft- oder Wasserkühlung, ins
besondere einen Einzelofen, Kachelofen, Kamin oder Heiz
kessel, Heizkachelofen, Heizkamin, zur Verbrennung fester
Brennstoffe aus, mit einem ungekühlten oder gekühlten
Rost und Rauchgaszüge, die den Aschefallraum mit einem
Rauchgassammler im Oberteil des Ofens verbinden, wobei
die Rauchgase durch den Schornsteinzug, ohne oder mit
einem Rauchgasabzugsgebläse, durch das Glutbett hindurch
in den Aschefallraum und von diesem durch die Rauchgas
züge und den Rauchgassammler in den Schornstein eingelei
tet werden. Die Erfindung besteht darin, daß die Seiten
wände der Brennkammer mit einer Auskleidung aus hochtem
peraturbeständigem Material mit geringer Wärmeleitfähig
keit versehen sind und in der Auskleidung die Rauchgas
züge bildende Kanäle zur Nachverbrennung und Ableitung
der Rauchgase aus dem Aschefallraum in den Rauchgassamm
ler vorhanden sind. Durch die Auskleidung der Brennkam
mer mit einem hochtemperaturbeständigem Material mit
geringer Wärmeleitfähigkeit wird dafür gesorgt, daß die
Verbrennung bei sehr hohen Temperaturen erfolgt. Diese
Temperaturen liegen bei etwa 1000 bis 1300°C und sind
höher als in normalen Öfen. Die Verbrennungsgase und die
vorhandenen Schwelgase strömen dann durch das Glutbett
hindurch in den Aschefallraum und von dort in die hoch
erhitzten Kanäle in der Auskleidung der Brennkammer. Auf
diesem Wege erfolgt eine weitere Verbrennung von even
tuell noch brennbaren Schwelgasen.
Vorzugsweise hat auch der Aschefallraum eine Auskleidung
aus hochtemperaturbeständigem Material mit geringer Wär
meleitfähigkeit. Hierdurch wird eine Auskühlung der durch
das Glutbett hindurchtretenden Verbrennungs- und Schwel
gase verhindert und die Gase treten schon mit höheren
Temperaturen in die Kanäle ein.
In Fortbildung der Erfindung ist der Rost als eine Boden
platte aus hochtemperaturbeständigem Material mit geringer
Wärmeleitfähigkeit ausgebildet, wobei die Bodenplatte
säulen- oder schlitzförmige Durchtrittsöffnungen für die
Rauchgase aufweist. Hierdurch wird die Glut auch von unten
an einer Auskühlung gehindert. Vorzugsweise ist der Säu
lendurchmesser oder die Schlitzbreite sehr viel kleiner
als die Dicke der Bodenplatte.
Zur Steuerung der Ofenleistung kann ein Teil des Rostes
oder der Bodenplatte durch eine relativ dünne Platte aus
hochtemperaturbeständigem Material mit geringer Wärme
leitfähigkeit abgedeckt werden.
Zur Sekundärluftzufuhr in den Aschefallraum kann dieser
mit einer Klappe versehen sein. Hierdurch ist es möglich,
die Nachverbrennung zu regulieren.
Bei einer Luftkühlung des Ofens, wie dieses beispielswei
se bei einem Kachelofen der Fall ist, können die Kanäle
zu den Seitenwänden hin offen sein, so daß ein erhöhter
Wärmeübergang an die Seitenwände gegeben ist.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
wiedergegeben. Es zeigen :
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen Ofen nach
der Linie I-I von Fig. 2,
Fig. 2 einen horizontalen Schnitt durch den Ofen nach
der Linie II-II von Fig. 1,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch den Ofen nach
der Linie III-III von Fig. 2,
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch einen Ofen mit
einem ausgekleideten Aschefallraum nach der
Linie IV-IV von Fig. 5,
Fig. 5 einen horizontalen Schnitt durch den Ofen nach
der Linie V-V von Fig. 4,
Fig. 6 einen senkrechten Schnitt durch den Ofen nach
der Linie VI-VI von Fig. 5,
Fig. 7 einen senkrechten Schnitt durch einen Ofen mit
einem ausgekleideten Aschefallraum und einer
Bodenplatte nach der Linie VII-VII von Fig. 8,
Fig. 8 einen horizontalen Schnitt durch den Ofen nach
der Linie VIII-VIII von Fig. 7,
Fig. 9 einen senkrechten Schnitt durch den Ofen nach
der Linie IX-IX von Fig. 8,
Fig. 10 einen horizontalen Schnitt durch einen Ofen mit
einer vorgesetzten Auskleidung,
Fig. 11 einen senkrechten Schnitt durch einen Heizkessel
nach der Linie XI-XI von Fig. 12,
Fig. 12 einen horizontalen Schnitt durch den Kessel nach
der Linie XII-XII und
Fig. 13 einen senkrechten Schnitt durch einen Kachel-
Grundofen.
In Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie
I-I von Fig. 2 durch einen Ofen 1 für feste Brennstoffe
nach der Erfindung wiedergegeben. Der Ofen 1 kann bei
spielsweise ein Einzelofen oder ein Heizeinsatz für einen
Kachelofen, Kachelgrundofen oder Kamin sein. Der Ofen 1
hat eine Brennkammer mit den Seitenwänden 11 und einen
in den Aschefallraum 16 eingesetzten tragenden Einsatz 12,
auf dem der Rost 13 aufgelegt ist. Die Seitenwände 11 der
Brennkammer oberhalb des Rostes 13 sind mit einer Aus
kleidung 14 versehen, die aus einem hochtemperaturbestän
digem Material mit geringer Wärmeleitfähigkeit besteht.
Es ist von großem Vorteil, wenn das hochtemperaturbestän
dige Material mit geringer Wärmeleitfähigkeit, aus dem
die Auskleidung 14 besteht, gleichzeitig ein Material mit
hoher Wärmespeicherfähigkeit ist. Dieses hat den Vorteil,
daß die Wärmeabgabe des Ofens ausgeglichen wird und kon
tinuierlich erfolgt, so daß auch nur sehr geringe Tempe
raturschwankungen am Ofen 1 auftreten. Hierfür können
beispielsweise Formteile aus Schamott als gängiges feuer
festes Ofenmaterial verwendet werden.
Auch die Auskleidung 14 ist auf den Einsatz 12 aufgesetzt.
Die Auskleidung 14 ist nach oben durch eine Platte 141
abgedeckt. Die Platte 141 kann aus dem gleichen Material
wie die Auskleidung 14 bestehen, es kann aber auch eine
Metallplatte sein. In der Auskleidung 14 sind Kanäle 15
vorhanden, die den Aschefallraum 16 mit einem Rauchgas
sammler 17 im oberen Ofenteil verbinden, der seinerseits
über einen Rauchgasstutzen 18 mit einem Schornstein
verbunden ist.
Im vorstehenden Beispiel ist ein Ofen 1 mit einer Brenn
kammer beschrieben worden, die im horizontalen Schnitt
nach Fig. 2 einen rechteckigen Querschnitt hat. Der
rechteckige Querschnitt der Brennkammer ist die gebräuch
lichste Querschnittsform. Es versteht sich jedoch, daß
auch eine runde Querschnittsform, etwa in Form eines
stehenden Zylinders möglich ist. Grundsätzlich ist jede
Querschnittsform der Brennkammer möglich, die senkrechte
Seitenwände 11 besitzt, in denen die Kanäle 15 verlaufen.
Dieses gilt auch für alle nachfolgend noch beschrieben
Öfen 2, 3 und 4 und Heizkessel 5 sowie Kachel-Grundofen 6.
Die Kanäle 15 liegen in der Oberfläche der Auskleidung
14 und haben vorzugsweise einen rechteckigen Querschnitt
mit gerundeten Ecken, wobei jeweils drei Kanalwände 151,
152, 153 von dem Material der Auskleidung 14 gebildet
werden und die vierte Kanalwand 111 von der Seitenwand
11. Die Kanäle 15 können jedoch auch nach innen rund
ausgebildet sein. An der streifenförmigen Kanalwand 111
kommen die Rauchgase in unmittelbaren Kontakt mit der
Seitenwand 11 und können hier die Wärme an die Seiten
wand 11 abgeben.
Durch den Schornsteinzug treten die Rauchgase durch das
auf dem Rost 13 liegende Glutbett 131 hindurch in den
Aschefallraum 16, durch die Kanäle 15 hindurch in den
Rauchgassammler 17 und dann in den Schornstein ein. Die
seitliche Begrenzung des Glutbettes durch die Auskleidung
14 aus hochtemperaturbeständigem Material mit geringer
Wärmeleitfähigkeit bewirkt zunächst, daß die Verbrennung
der festen Brennstoffe bei einer hohen Temperatur statt
findet. Durch den Durchtritt der Rauchgase durch das
Glutbett 131 und die hocherhitzten Kanäle 15 erfolgt
sowohl im Glutbett 131 als auch im Aschefallraum 16 und
in den Kanälen 15 eine Nachverbrennung derjenigen gas
förmigen Schwelgase, die noch nicht vollständig verbrannt
sind. Dieses führt im Ergebnis zu einer sehr sauberen
ruß- und glanzrußfreien Verbrennung. Durch eine Klappe 161
kann dem Aschefallraum 16 Sekundärluft zugeführt werden,
wodurch sowohl die Verbrennungsrückstände im Glutbett 131
als auch die Nachverbrennung im Aschefallraum 15 und den
Kanälen 15 regelbar ist. Es versteht sich, daß, wenn der
Schornsteinzug nicht ausreicht oder wenn ein höherer Zug
gewünscht wird, zwischen dem Rauchgasstutzen 18 und dem
Schornstein ein in den Zeichnungen nicht dargestelltes
Rauchgasabzugsgebläse eingeschaltet werden kann.
Zur Anheizung des Ofens 1 ist in der Abdeckplatte 141
eine Klappe 142 vorgesehen. Hat ein leichtbrennbares
Anheizmaterial auf dem Rost 13 Feuer gefangen, dann wird
die Klappe 142 geschlossen. In der Anheizphase arbeitet
der Ofen 1 als Durchbrandofen.
In den Fig. 4, 5 und 6 ist ein Ofen 2 wiedergegeben,
bei dem die in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigte Erfindung
durch eine zusätzliche Auskleidung 22 des Aschefallraumes
26 fortentwickelt worden ist. Die Auskleidung 22 besteht
aus Formsteinen aus hochtemperaturbeständigem Material
mit geringer Wärmeleitfähigkeit, in denen rechtwinkelige
Umlenkkanäle 221 vorhanden sind. Durch diese Auskleidung
des Aschefallraumes 26 wird verhindert, daß die Rauchgase
nach ihrem Durchtritt durch das Glutbett 231 sich im
Aschefallraum 26 abkühlen. Sie treten dann auch mit einer
höheren Temperatur in die Umlenkkanäle 221 und von dort
in die Kanäle 25 ein, als dieses bei dem Ofen 1 nach den
Fig. 1, 2 und 3 der Fall ist. Hierdurch ist wiederum
die Nachverbrennung besser und die Wärmeverluste im
Aschefallraum 26 sind geringer.
In den Fig. 7, 8 und 9 ist ein Ofen 3 mit einer wei
teren Fortentwicklung der Erfindung nach den vorhergehen
den Figuren wiedergegeben. Während bei den Öfen 1 und 2
das Glutbett auf Roste 13 bzw. 23 liegt, ist beim Ofen 3
der Rost durch eine Bodenplatte 33 aus hochtemperatur
beständigem Material mit geringer Wärmeleitfähigkeit er
setzt. Hierdurch ist eine thermische Isolierung des Glut
bettes 331 von unten gegeben, was zu einer nochmaligen
Erhöhung der Verbrennungstemperatur führt. Die Bodenplat
te 33 hat säulen- oder schlitzförmige Durchtrittsöffnun
gen 332 für Asche und Rauchgase. Hierbei sind der
Säulendurchmesser oder die Schlitzbreite sehr viel kleiner
als die Dicke der Bodenplatte 33. Da sich die Bodenplatte
33 infolge des unmittelbaren Kontaktes mit dem Glutbett
331 auf einer hohen Temperatur befindet, erfolgt die
Nachverbrennung bereits beim Durchtritt der Gase durch
die Schlitze 332 in der Bodenplatte 33.
Zur Steuerung der Ofenleistung kann ein Teil des Rostes
13, 23 oder der Bodenplatte 33 durch eine relativ dünne
Platte aus hochtemperaturbeständigem Material mit gerin
ger Wärmeleitfähigkeit abgedeckt werden.
In Fig. 10 ist ein horizontaler Schnitt durch einen
Ofen 4 wiedergegeben, der dem Schnitt durch den Ofen 1
nach Fig. 2 entspricht. Fig. 10 zeigt eine Abwandlung
der bisherigen Ofenkonstruktion in der Weise, daß die
Auskleidung 44 nicht wie die Auskleidung 14 mit Kanälen
15 an den Seitenwänden 11 anliegt, sondern in einem
Abstand vor den Seitenwänden 41 steht, so daß zwischen
Seitenwand 41 und Auskleidung 44 ein Schacht 45 geringer
Breite für die Rauchgase vorhanden ist. Der Schacht
geringer Breite ersetzt die Kanäle 15 in den Fig. 1,
2 und 3, die in der Auskleidung 44 nicht vorhanden sind.
Wie aus sämtlichen vorhergehenden Fig. 1 bis 10 zu
entnehmen ist, fließen die Rauchgase durch Kanäle oder
Schächte, deren Wände mindestens teilweise aus den metal
lenen Außenwandteilen 111, 211 gebildet werden. An diesen
metallenen Wandteilen erfolgt dann der Wärmeübergang von
den Rauchgasen besonders intensiv. Nach der Erfindung ist
dieser direkte Kontakt zwischen den Rauchgasen und den
metallenen Wandteilen jedoch nur dann möglich, wenn der
Ofen eine Luftkühlung, beispielsweise als Kachelofen, hat.
Liegt jedoch ein Heizkessel vor, d.h. erfolgt die Wärme
abfuhr nicht durch Luft sondern durch Wasser, dann ist
es wegen der zu starken Abkühlung der Rauchgase nicht
möglich, diese in unmittelbarem Kontakt mit den metalle
nen Wänden treten zu lassen.
In Fig. 11 ist ein senkrechter Schnitt durch einen
Heizkessel 5 nach der Linie XI-XI von Fig. 12 und in
Fig. 12 ein horizontaler Schnitt durch den Heizkessel 5
nach der Linie XII-XII von Fig. 11 wiedergegeben. Der
innere Aufbau des Heizkessels 5 entspricht dem des
Ofens 2, der in den Fig. 4, 5 und 6 dargestellt worden
ist.
Der Heizkessel 5 hat einen Wassermantel 51. Die Innen
wände des Kesselkörpers sind mit einer Auskleidung 54
versehen, die aus einem hochtemperaturbeständigem Material
mit geringer Wärmeleitfähigkeit, beispielsweise aus
Schamottsteinen, besteht. In der Auskleidung 54 sind
Kanäle 55 vorhanden, die den Aschefallraum 56 mit einem
Rauchgassammler 57 im oberen Kesselteil verbinden, der
seinerseits über einen Rauchgasstutzen 58 mit dem Schorn
stein verbunden ist. Im Gegensatz zu den vorstehend be
schriebenen Öfen 1, 2, 3 und 4 liegen hier die Kanäle 55
vollständig in der Auskleidung 54 und sind zur wasserge
kühlten Kesselwand hin nicht offen. Die Rauchgase berühren
die Kesselinnenwand nicht, wenn sie durch die Kanäle 55
strömen.
In die Kanäle 15, 25, 35 und 55 können Wirbulatoren ein
gesetzt werden, um den Wärmeübergang vom Rauchgas auf
die Kanalwände zu erhöhen.
In Fig. 13 ist ein senkrechter Längsschnitt durch einen
Kachel-Grundofen 6 wiedergegeben. Die Brennkammer 61 des
Grundofens 6 hat den gleichen Aufbau wie der Ofen 3 nach
den Fig. 7, 8 und 9. Im Gegensatz zum Ofen 3, der
einen äußeren Mantel aus Metall, z.B. aus Stahlblech
oder Guß hat, hat der Grundofen 6 einen gemauerten Mantel
62, der in bekannter Weise verputzt oder noch mit Kacheln
verkleidet ist. Beim Kachelgrundofen 6 sind zwei Rauch
gaszüge vorgesehen, nämlich ein Fallzug 63 und ein Steig
zug 64. Für die Anheizphase ist ein horizontaler Zug 65
mit einer Kontrollklappe 66 vorhanden. Die Kontroll
klappe 66 kann auch auf der Oberseite des Ofens 6 ange
ordnet sein. Es ist selbstverständlich auch möglich, die
beiden Züge 63, 64 horizontal anzuordnen. Auch mehr als
zwei Züge sind möglich. Für den Anschluß des Grundofens
6 an einen Schornstein ist die Rauchgasöffnung 67 vorge
sehen. Der Fließweg der Rauchgase ist durch mehrere
Pfeile R gekennzeichnet. R 1 ist der kurzfristige Weg der
Rauchgase in der Anheizphase, solange die Anheizklappe
68 geöffnet ist, wie dieses auf Seite 7, Zeilen 25 bis
29 in Bezug auf den Ofen 1 beschrieben worden ist.
Konventionelle Öfen arbeiten mit großem Luftüberschuß
(Luftfaktor λ ≈ 2,0 bis 3,0), während die vorstehend
beschriebenen Öfen 1, 2, 3, 4, 5 und 6 nach der Erfindung
ohne oder nur mit geringem Luftüberschuß (λ ≈ 1,0 bis
1,5) bei sehr viel höheren Temperaturen von 1000°C
bis 1300°C arbeiten. Hierdurch wird eine nahezu voll
ständige Verbrennung mit nur noch sehr geringem Aschean
fall erreicht.
Claims (11)
1. Ofen mit Luft- oder Wasserkühlung, insbesondere
Einzelofen, Kachelofen, Kachel-Grundofen, Kamin oder
Heizkessel, Heizkachelofen, Heizkamin, zur Verbrennung
fester Brennstoffe mit einem ungekühlten oder gekühl
ten Rost und Rauchgaszügen, die einen Aschefallraum
mit einem Rauchgassammler im Oberteil des Ofens
verbinden, wobei die Rauchgase durch den Schornstein
zug, ohne oder mit einem Rauchgasabzugsgebläse, durch
das Glutbett hindurch in den Aschefallraum und von
diesem durch die Rauchgaszüge und den Rauchgassammler
in den Schornstein eingeleitet werden, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Seitenwände (11 ) der Brenn
kammer mit einer Auskleidung (14 ) aus hochtempera
turbeständigem Material mit geringer Wärmeleitfähig
keit versehen sind und in der Auskleidung (14)
Rauchgaszüge bildende Kanäle (15 ) zur Nachverbren
nung und Ableitung der Rauchgase aus dem Aschefallraum
(16) in den Rauchgassammler (17) vorhanden sind.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
auch der Aschefallraum (26) eine Auskleidung (22)
aus hochtemperaturbeständigem Material mit geringer
Wärmeleitfähigkeit aufweist.
3. Ofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rost als eine Bodenplatte (33) aus hoch
temperaturbeständigem Material mit geringer Wärme
leitfähigkeit ausgebildet ist, wobei die Bodenplatte
(33) säulen- oder schlitzförmige Durchtrittsöffnun
gen (332) für Asche und Rauchgase aufweist.
4. Ofen nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß
der Säulendurchmesser oder die Schlitzbreite sehr
viel kleiner als die Dicke der Bodenplatte (33) sind.
5. Ofen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Steuerung der Ofenleistung ein Teil
des Rostes (13) oder der Bodenplatte (33) durch
eine relativ dünne Platte aus hochtemperaturbeständi
gem Material mit geringer Wärmeleitfähigkeit
abdeckbar ist.
6. Ofen nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das hochtemperaturbeständige Material
mit geringer Wärmeleitfähigkeit auch eine große
Wärmespeicherfähigkeit aufweist.
7. Ofen nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet
durch Schamott als hochtemperaturbeständiges Material
mit geringer Wärmeleitfähigkeit und großer Wärme
speicherfähigkeit.
8. Ofen nach den Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet
durch eine Klappe (161) in der Wand zum Aschefall
raum (16) zur Sekundärluftzufuhr.
9. Ofen nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß bei Luftkühlung des Ofens (1) die Kanäle
(15) zu den Seitenwänden (11) hin, offen sind.
10. Ofen nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Auskleidung (44) ohne Kanäle in
einem Abstand vor den Seitenwänden (41) angeordnet
ist (Fig. 10).
11. Ofen nach den Ansprüchen 1 bis 8 dadurch gekenn
zeichnet, daß bei einer Wasserkühlung des Ofens (5)
(Kessel) die Kanäle (55) innerhalb der Auskleidung
(54) liegen.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863625151 DE3625151A1 (de) | 1986-07-25 | 1986-07-25 | Ofen fuer festbrennstoffe |
EP87110732A EP0254321B1 (de) | 1986-07-25 | 1987-07-24 | Ofen für Festbrennstoffe |
AT87110732T ATE69099T1 (de) | 1986-07-25 | 1987-07-24 | Ofen fuer festbrennstoffe. |
DE8787110732T DE3774199D1 (de) | 1986-07-25 | 1987-07-24 | Ofen fuer festbrennstoffe. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863625151 DE3625151A1 (de) | 1986-07-25 | 1986-07-25 | Ofen fuer festbrennstoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3625151A1 true DE3625151A1 (de) | 1988-01-28 |
Family
ID=6305953
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863625151 Withdrawn DE3625151A1 (de) | 1986-07-25 | 1986-07-25 | Ofen fuer festbrennstoffe |
DE8787110732T Expired - Lifetime DE3774199D1 (de) | 1986-07-25 | 1987-07-24 | Ofen fuer festbrennstoffe. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8787110732T Expired - Lifetime DE3774199D1 (de) | 1986-07-25 | 1987-07-24 | Ofen fuer festbrennstoffe. |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0254321B1 (de) |
AT (1) | ATE69099T1 (de) |
DE (2) | DE3625151A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT505161B1 (de) * | 2007-10-31 | 2008-11-15 | Hofer Erich Ing | Heizkessel |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4034672C1 (de) * | 1990-10-31 | 1991-11-21 | Heribert 8151 Wall De Posch | |
DE9304245U1 (de) * | 1993-03-22 | 1993-09-23 | Olsberg Hermann Everken GmbH, 59939 Olsberg | Festbrennstoffofen mit nachverbrennung |
DK0641969T3 (da) * | 1993-09-07 | 1996-07-22 | Heribert Posch | Forbrændingsindretning til træ, kul og biomasse |
US7100656B2 (en) * | 2002-04-15 | 2006-09-05 | Northrop Grumman Corporation | System and method for curing composite material |
EP2975322A1 (de) * | 2014-07-17 | 2016-01-20 | swissphlox gmbh | Vorrichtung zum Verbrennen von festen Brennstoffen |
KR101648100B1 (ko) * | 2014-07-22 | 2016-08-12 | 이정호 | 난로 |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH108886A (de) * | 1924-03-10 | 1925-04-16 | Mueller Bertel Hugo | Ofen für Raumheizung. |
DE830560C (de) * | 1950-03-31 | 1952-02-04 | Kori G M B H H | Lufterhitzer, insbesondere zum Heizen kleiner Haeuser, Landhaeuser u. dgl. |
DE1674313U (de) * | 1954-01-27 | 1954-04-01 | Allgaeuer Bergbahnbau Und Auto | Heizkesseleinsatz in auf oelfeuerung umgebauten kesseln. |
AT259120B (de) * | 1964-04-30 | 1967-12-27 | Plibrico Austria | Ausmauerung, die von heißen Gasen beaufschlagt ist |
DE3316816A1 (de) * | 1983-05-07 | 1984-11-15 | Kurt 3300 Braunschweig Schnellbacher | Speicher-grundofen fuer raumbeheizung |
DE3145273C2 (de) * | 1981-11-14 | 1985-01-24 | Akam AG, Arlesheim | Offener Heizkamin |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL16773C (de) * | ||||
CH293385A (de) * | 1951-06-11 | 1953-09-30 | Rohrbach Emil | Ofeneinbau. |
US4252104A (en) * | 1979-04-04 | 1981-02-24 | William John Robert Couchman | Space heaters |
NL8301598A (nl) * | 1983-05-06 | 1984-12-03 | Eduard Thomas Jacobus Van Der | Warmtegenerator. |
SE8304600L (sv) * | 1983-08-11 | 1985-02-12 | Contura Ind Ab | Forbrenningsanleggning |
EP0154956B1 (de) * | 1984-03-16 | 1988-06-15 | UNICAL S.p.A. | Brenner für einen mit festem Brennstoff betriebenen Stahlkessel |
US4572155A (en) * | 1984-04-30 | 1986-02-25 | Engblom David W | Convergent flow stove |
-
1986
- 1986-07-25 DE DE19863625151 patent/DE3625151A1/de not_active Withdrawn
-
1987
- 1987-07-24 AT AT87110732T patent/ATE69099T1/de not_active IP Right Cessation
- 1987-07-24 EP EP87110732A patent/EP0254321B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1987-07-24 DE DE8787110732T patent/DE3774199D1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH108886A (de) * | 1924-03-10 | 1925-04-16 | Mueller Bertel Hugo | Ofen für Raumheizung. |
DE830560C (de) * | 1950-03-31 | 1952-02-04 | Kori G M B H H | Lufterhitzer, insbesondere zum Heizen kleiner Haeuser, Landhaeuser u. dgl. |
DE1674313U (de) * | 1954-01-27 | 1954-04-01 | Allgaeuer Bergbahnbau Und Auto | Heizkesseleinsatz in auf oelfeuerung umgebauten kesseln. |
AT259120B (de) * | 1964-04-30 | 1967-12-27 | Plibrico Austria | Ausmauerung, die von heißen Gasen beaufschlagt ist |
DE3145273C2 (de) * | 1981-11-14 | 1985-01-24 | Akam AG, Arlesheim | Offener Heizkamin |
DE3316816A1 (de) * | 1983-05-07 | 1984-11-15 | Kurt 3300 Braunschweig Schnellbacher | Speicher-grundofen fuer raumbeheizung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT505161B1 (de) * | 2007-10-31 | 2008-11-15 | Hofer Erich Ing | Heizkessel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0254321A2 (de) | 1988-01-27 |
EP0254321A3 (en) | 1989-02-08 |
EP0254321B1 (de) | 1991-10-30 |
DE3774199D1 (de) | 1991-12-05 |
ATE69099T1 (de) | 1991-11-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
AT401191B (de) | Heizkessel zur zweistufigen verbrennung | |
DE3625151A1 (de) | Ofen fuer festbrennstoffe | |
DE10256585B3 (de) | Holzbackofen | |
DE3705153C2 (de) | ||
DE4012363C2 (de) | Vorrichtung zum Verbrennen fester Brennstoffe, insbesondere Holz | |
DE3500974C2 (de) | Spezialheizkessel für feste Brennstoffe | |
EP1085259B1 (de) | Vorrichtung zum Verbrennen biogener Brennstoffe | |
DE2934721A1 (de) | Wechselbrandkessel. | |
CH648650A5 (de) | Heizkessel zur verbrennung fester brennstoffe. | |
DE3902091A1 (de) | Kachelofen-heizeinsatz | |
DE429929C (de) | Den Rost verkleinernder und Brennstoff sparender Rostaufsatz fuer Feuerungen | |
DE19532152B4 (de) | Auskleidung für heiße Verbrennungsgase führende Verbrennungsräume und Gasführungsschächte | |
AT408686B (de) | Ofen | |
DE632309C (de) | Gliederkessel | |
AT398618B (de) | Feuerung für die verbrennung fester brennstoffe | |
DE8817C (de) | Eiserner Ofen mit partieller Feuerung | |
DE3819226A1 (de) | Multifunktionsofen | |
AT397139B (de) | Feuerung für die verbrennung fester brennstoffe | |
AT133978B (de) | Dauerbrandfeuerung, insbesondere für Zimmeröfen. | |
DE898228C (de) | Feuerungsanlage, insbesondere fuer Sammelheizungskessel | |
DE378315C (de) | Gasheizungsoefen mit frei stehenden, in mehreren Reihen versetzt zueinander angeordneten feuerfesten Strahlungskoerpern | |
AT41618B (de) | Ziegelbrennofen mit Kohlenstaubschüttfeuerung. | |
AT153047B (de) | Gliederheizkessel. | |
DE202007004356U1 (de) | Holzvergaser Brenner für Kachelöfen | |
AT1633U1 (de) | Ofen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |