DE705819C - Einrichtung zur Bestimmung der Bahnelemente eines beweglichen Zieles - Google Patents

Einrichtung zur Bestimmung der Bahnelemente eines beweglichen Zieles

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DE705819C
DE705819C DES115169D DES0115169D DE705819C DE 705819 C DE705819 C DE 705819C DE S115169 D DES115169 D DE S115169D DE S0115169 D DES0115169 D DE S0115169D DE 705819 C DE705819 C DE 705819C
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Germany
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friction
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friction wheel
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Expired
Application number
DES115169D
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English (en)
Inventor
Hans Hoffmann
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Siemens APP und Maschinen GmbH
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Siemens APP und Maschinen GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G11/00Details of sighting or aiming apparatus; Accessories

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Bestimmung der Bahnelemente eines beweglichen Zieles Die Erfindung bezieht sich auf einen sowohl in seinem Aufbau als auch in seiner Bedienung einfachen Rechner zur Bestimmung der Elemente einer ebenen Zielbahn. Er ist vorzugsweise zur Ermittlung der Relativgeschwindigkeit und des Relativkurses eines Seezieles hinsichtlich des eigenen, in Fahrt befindlichen Schiffes geeignet, kann jedoch auch beim Torpedoschießen sowie beim Schießen nach außerhalb der H.orizontaleben:e befindlichen Zielen (Luftzielen) Anwendung finden.
  • Für die Bestimmung der Bahnelemente solcher Ziele sind Einrichtungen bekanntgeworden, bei denen mit den durch laufende Zerlegung des Zielfahrtvektors gemäß dem Ziellagenwinkel erhaltenen Komponenten, nämlich einer zur Visierrichtung parallelen und einer zu ihr senkrechten Komponente, die Entfernung der Zielseitenwinkel und der mit diesem sich um gleiche Beträge ändernde Ziellagenwinkel weitergebildet werden.
  • Hierzu ist bei den bisherigen Ausführungen ein aus dem Nullpunkt verschiebbarer und durch seine Verschiebungsrichtung und durch seinen Verschiebungsbetrag ein den Zielfahrtvektor nachbildender Schieber vorgesehen, der seinerseits, und zwar in der Visierrichtung, unmittelbar und andererseits über ein Divisionsgetriebe, das den vom Schieber abgenommenen Eingangsart durch die Zielentfernung dividiert, zwei Reibradgetriebe beeinflußt, von denen laufend ein zweiter den Zielpunkt nachbildender Schieber @entsprechend der Entfernungsänderung längs einer Führung eingestellt und diese entsprechend der Änderung des Zielseitenwinkels bzw. Zielhöhenwinkel geschwenkt wird.
  • Die Erfindung betrifft eine Lösung, die in der Bedienung und im konstruktiven Aufbau besonders einfach ist und u.. a. ein gesondertes Divisionsgetriebe für die Bildung der zeitlichen Änderung des Zielseitenwinkels bzw. des Zielhöhenwinkels entbehrlich macht, vielmehr hierfür ein ohnehin vorgesehenes Reibradgetriebe mitbenutzt.
  • Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß zur Nachbildung des Zielfahrtvektors ein gemäß der Zielgeschwindigkeit angetriebenes Reibrad dient und dieses gegenüber einer von ihm angetriebenen Reibscheibe, z. B. mittels eines Schlittens, entsprechend der Zielentfernung exzentrisch verschiebbar und gegen diese Verschiebungsrichtung mit seiner Radebene (entsprechend dem Ziellagenwinkel schwenkbar ist, so daß die Reibscheibe eine Drehung entsprechend der Änderung der Zielrichtung und eine zweite, ebenfalls von der Reibrolle angetriebene Reibscheibe oder Reibwalze, deren Umlaufachse senkrecht zur Richtung der genannten exzentrischen Verschiebung liegt, seine Drehung proportional der Entfernungsänderung erfährt. Diese Resultatbewegungen werden z. B. in Differentialgetrieben zu den ursprünglichen Werten der Zielentfernung und Zielrichtung addiert und dann in einer optischen Vergleichseinrichtung, z. B. in Folge'; zeigersystemen, mit den gemessenen Wert` für die Zielentfernung und Zielrichtung 5ö# lange verglichen, bis sich übereinstimmung ergibt. Alsdann entsprechen die ursprünglich empirisch eingeführten Werte der Zielgeschwindigkeit bzw. dem Kurswinkel des Zieles.
  • Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung ausführlicher erläutert, in -welcher Fig. i zur Erläuterung der geometrischen Verhältnisse dient und Fig. 2 eine schematische Ausführungsform der Recheneinrichtung zeigt.
  • In Fig. i sei Z das Ziel, z. B. ein Schiff, welches von dem Beobachtungsort O, z. B. eigenem Schiff, die Entfernung Et und die Seitenrichtung at hinsichtlich :einer beliebigen Bezugsrichtung 0A besitzt. Das Ziel Z bewegt sich auf seiner punktiert angedeuteten Bahn mit der relativen Zielgeschwindigkeit v,t unter dem Ziellagenwinkel ßt. Mit Et und Eat sind die Komponenten der Zielfahrt in und senkrecht zur Zielrichtung OZ bezeichnet. Hierbei ist: worin ßo den Ziellagenwinkel zur Zeit t= o bedeutet und ßt sich aus der Bezielugg ßt = ß" -j- ßt ergibt. Aus der Integration dieser Komponenten erhält man unter Berücksichtigung der Integrationskonstanten die Zielentfernung und Zielrichtung zur Zeit t fortlaufend gemäß folgenden Gleichungen: Solange die relative Fahrgeschwindigkeit v, konstant ist und auch der Kurs des Zieles sich nicht ändert, bleibt auch die Bewegungsgröße v, # E, -welche das Ziel um den Beobachtungspunkt o besitzt, konstant. Die Summe der Winkel a und ß ist dann ebenfalls konstant.
  • In der Einrichtung gemäß Fig.2 -wird die um den ortsfesten Punkt o frei drehbar gelagerte Reibscheibe i von dem Reibrad 2 angetrieben. Dieses Reibrad ist mit seiner Umlaufachse 3 in einem Ring q. gelagert, der seinerseits drehbar an dem verschiebbaren Schlitten 5 angeordnet ist. Der Schlitten 5 kann mittels der Spindel 6 parallel mit sich selbst nach oben und unten so verschoben werden, daß der Berührungspunkt Z zwischen Ydem Reibrad 2 und der Reibscheibe i in Rich-;tüng des Durchmessers D-IJ von dem Drehpunkt o der Scheibe einen Abstand entsprechend der augenblicklichen Zielentfernung besitzt. Der Antrieb des Reibrades 2 erfolgt über Kegelrad 3', den zwischen Führungsrollen des Schlittens 5 gelagerten, außen und innen verzahnten Ring 7, Kegelräder 8, 9 und io von der ortsfest gelagerten Welle i i aus, auf welcher das Kegelrad i o in einer Nut axial verschiebbar befestigt ist. Die Welle i i wird fortlaufend entsprechend der Zielgeschwindigkeit v, gedreht. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dient als Antrieb ein dauernd laufender Motor 12 mit aus Reibscheibe 13 und dieser gegenüber exzentrisch verschiebbarem Reibrad 13' bestehendem Geschwindigkeitswechselgetriebe. Das Reibrad 13' ist ebenfalls auf ,einer Nut der Welle i i axial verschiebbar befestigt 'und wird durch die Mutter 14 einer von der Handkurbel 15 aus drehbaren Spindel 14' entsprechend der relativen Zielgeschwindigkeit v, verschoben. Letztere wird an der Skala 16 gegenüber einer festen Marke 16' angezeigt.
  • Die Ebene des Reibrades 2 kann hinsichtlich der Richtung OZ um den Ziellagenwinkel ß geschwenkt werden, indem der Ring q. über eine an seinem Umfang vorgesehene Verzahnung von der Schnecke 17 und der Welle 18 gedreht wird. Diese Verschwenkung der Radebene erfolgt über Differentialgetriebe 19 zunächst von der Handkurbel 20 entsprechend einem geschätzten Betrag. Ebenso wird an der Handkurbel 15 zunächst 1 eine geschätzte Zielgeschwindigkeit eingestellt. Das Reibrad 2 treibt dann die Scheibe i entsprechend der senkrecht zur Visierrichtung vorhandenen Fahrgeschwindigkeitskomponente vt # sin (ß, + ßt) an, so daß, da ja 1 der Schlitten 5 relativ zur Reibscheibe i entsprechend der Zielentfernung E exzentrisch verschoben steht, die Reibscheibe i sich mit der Winkelgeschwindigkeit dreht. Diese Drehbewegung wird mittels der beiden Kegelräderpaare 21 und 22 in dem Differentialgetriebe i9 der mittels Handkurbel vorgenommenen Ersteinstellung der Welle 18 überlagert, so daß sich in der Folgezeit auch der das Reibrad 2 tragende Haltering q. entsprechend der vorgenannten Winkelgeschwindigkeit des Visierstrahles dreht. An der Skala 18' wird dabei gegenüber einer festen Marke der Ziellagenwinkel ß angezeigt. Oberhalb des Reibrades -2 und in Berührung mit diesem ist .eine Reibwalze 23 so an dem Schlitten gelagert, daß die Umlaufachse-24 dieser Reibwalze horizontal und senkrecht zu der Richtung LT-D liegt, in welcher der Schlitten 5 relativ zu der Scheibe i verschoben wird. Diese Reibwalze wird von dem Reibrad 2 mit einer Winkelgeschwindigkeit angetrieben, die proportional der zeitliche Entfernungsänderung A=vt # cos (ßo -f- A ist. Diese Bewegung der Reibwalze 23 wird durch einen mechanischen Verstärker in Form des Nachlaufmotors 25 über Kegelräder 26, Stirnräder 27 und Differentialgetriebe 28 .auf die Spinde16 übertragen, welche den Schlitten 5 entsprechend der Entfernung verschiebt. Der Motor ist zu diesem Zweck an die Kontakteinrichtung 29 angeschlossen, deren Hauptkontakt auf der Welle 2¢ angeordnet ist und deren Gegenkontakte von dem Motor 25 über die Zahnräder 26 und 27, Welle 30 und Kegelräder 3 i' in der üblichen Weise nachgedreht werden. Die Handkurbel 31 dient lediglich zur Einstellung der Integrationskonstante E'o. Die Gesamtbewegung der Spindel 6 wird über Kegelräder .32 auf die Gegenzeiger 33 seines Folgezeigersystems übertragen, dessen Hauptzeiger 33' @entsprechend der gemessenen und z. B. durch ein elektrisches Fernübertragungssystem auf die Zeiger 33' übertragenen Entfernung eingestellt werden.
  • Auch die Drehung der Reibscheibe i wird über Kegelräder 3¢, Welle 35 und Kegelräder 36 auf die Giegenzeiger 37 eines zweiten Folgezeigersystems übertragen, dessen Hauptzeiger 37' z. B. durch :ein elektrisches Fernübertragungssystementsprechend der anderweitig gemessenen Seitenrichtung a des Zieles eingestellt werden.
  • Nach der erstmaligen Einstellung der Integrationskonstanten E'o und ao mittels der Handkurbeln 31 und 2o bildet die Recheneinrichtung fortlaufend die sich infolge der Zielbewegung ,ändernden Entfernungs- und Seitenrichtungswerte weiter. Wenn die mittels Handkurbeln 15 und 20 eingestellten Größen v, und ß0 nicht richtig gewählt werden, so werden die Folgezeiger 37 auswandern, weil die ermittelten Integralwerte nicht mit den fortlaufenden Messungen übereinstimmen. Diese Übereinstimmung wird dann durch entsprechende Korrektur der Einstellungen an den Handrädern 15 und 20 erzielt, wobei sich dann nach ganz kurzer Zeit die richtigen Werte für die Zielgeschwindigkeit v, und für den Winkelßo ergeben. Die Recheneinrichtung ermittelt dann, solange das Ziel seine Bewegungsdaten nicht ändert, die Zielentfernung und Zielrichtung absolut richtig weiter, was insbesondere für das Schießen .iaeh zeitweise unsichtbaren Zielen bekanntlich von großer Bedeutung ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Bestimmung der Bahnelemente ;eines beweglichen Zieles, vorzugsweise bei Seeschießen, bei der mit den durch laufende Zerlegung des Zielfahrtvektors gemäß dem Ziellagenwinkel erhaltenen Komponenten, nämlich einer zur Visierrichtung parallelen und einer zu ihr senkrechten Komponente, die Entfernung, der Zielseitenwinkel und der mit diesem sich um gleiche Beträge ändernde Ziellagenwinkel weitergebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur .Nachbildung des Zielfahrtvektors ein gemäß der Zielgeschwindigkeit angetriebenes Reibrad dient und dieses gegenüber einer von ihm angetriebenen Reibscheibe, z. B. mittels eines Schlittens, entsprechend der Zielentfernung ,exzentrisch verschiebbar und gegen diese Verschiebungsrichtung mit seiner Radebene entsprechend dem Ziellagenwinkel schwenkbar ist, so daß die Reibscheibe eine Drehung entsprechend der Änderung des Zielseitenwinkels und eine vom Reibrad angetriebene Reibwalze, deren Umlaufachse senkrecht zur Verschiebungsrichtung des Reibrades verläuft, oder eine zweite Reibscheibe eine Drehung proportional der Entfernungsänderung @erfährt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibradträger an dem Schlitten drehbar gelagert ist und mit der Reibscheibe in Antriebsverbindung steht.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Entfernungs.änderung entsprechende Bewegung der zweiten Reibscheibe bzw. Reibwalze, vorzugsweise unter Vermittlung eines als Kraftverstärker dienenden Nachlaufwerks, zur laufenden Verschiebung des das Reibrad tragenden Schlittens dient. q.. Einrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des Reibrades @entsprechend der jeweiligen Zielgeschwindigkeit einentsprechend dieser Zielgeschwindigkeit regelbarer Kraftantrieb, z. B. ein dauernd laufender Motor mit Geschwindigkeitswechselgetriebe, vorgesehen ist.
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