DE521257C - Einrichtung zur Steuerung eines Gegenstandes in Abhaengigkeit von pendelfoermigen Bewegungen - Google Patents

Einrichtung zur Steuerung eines Gegenstandes in Abhaengigkeit von pendelfoermigen Bewegungen

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DE521257C
DE521257C DE1930521257D DE521257DD DE521257C DE 521257 C DE521257 C DE 521257C DE 1930521257 D DE1930521257 D DE 1930521257D DE 521257D D DE521257D D DE 521257DD DE 521257 C DE521257 C DE 521257C
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integrator
spring
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movements
movement
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DE1930521257D
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Inventor
Dr Hermann Hort
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Gesellschaft fuer Elektrische Apparate mbH
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Gesellschaft fuer Elektrische Apparate mbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G5/00Elevating or traversing control systems for guns
    • F41G5/14Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G5/00Elevating or traversing control systems for guns
    • F41G5/14Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns
    • F41G5/20Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns for guns on ships
    • F41G5/22Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns for guns on ships to compensate for rolling or pitching

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Velocity Or Acceleration (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Steuerung eines Gegenstandes in Abhängigkeit von pendelförmigen Bewegungen Zur Stabilisierung von Gegenständen auf schwankendem Fundament, insbesondere auf Schiffen, sind Steuerungen bekannt, bei denen die Antriebsmascliine des zu stabilisierenden Gegenstandes, beispielsweise die Höhenrichtmaschine eines Geschützes, in Abhängigkeit von dem Weg, ferner der hiervon abgeleiteten Geschwindigkeit sowie der Beschleunigung der Schiffsschwankungen geregelt wird. Für eine synchrone Nachsteuerung ist vor allem die Geschwindigkeit der nachzubildenden Bewegung als Steuergröße wichtig, da diese dem Steuerweg vorauseilt und darum eine für die Beschleunigung bzw. Verzögerung der Massen erforderliche Vorbeeinflussung der Antriebsmaschine bewirkt. '.@ achteilig bei diesen bekannten Steuerungen sind vor allem die verhältnismäßig komplizierten Geräte und Anordnungen zur Ermittlung der Geschwindigkeit der Schwankungen. Zudem bedarf es für eine selbsttätige Steuerung in der Regel besonderer N achlaufwerlce zur Übertragung der Geschwindigkeit auf die Regelvorrichtung der Antriebsmaschine.
  • Das Merkmal der neuen Steuereinrichtung besteht darin, daß an Stelle der vorerwähnten Geschwindigkeit oder Beschleunigung eine Steuergröße benutzt wird, die im wesent= lichen dem Integral des Steuerweges über die Zeit entspricht. Diese Steuergröße, die im folgenden als Integralwert bezeichnet werden möge, hat den Vorteil, mit größerer Einfachheit und Genauigkeit als die Geschwindigkeit eine gute Grundsteuerung für die Stabilisierungsmaschinen auf Schiffen o. dgl. abzugeben. Insbesondere ist bei der neuen Einrichtung die bei solchen Maschinen erforderliche Vorumsteuerung leicht zu regulieren und den jeweiligen Verhältnissen anzupassen. Gemäß der Erfindung ist in der Steuereinrichtung ein in Abhängigkeit von der nachzubildenden Bewegung betätigter Integrator vorgesehen, dessen Integralwert allein oder in Kombination mit anderen Werten, insbesondere mit dem Weg der nachzubildenden Bewegung, auf das Regelorgan der Antriebsmaschine übertragen wird.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. In Abb. i ist eine Einrichtung zur Steuerung eines Motors dargestellt, der zur Stabilisierung von auf Schiffen befindlichen Gegenständen, z. B. Scheinwerfern, Geschützen o. dgl., dient. Auf der Schiffsplattform i ist das Fernrohr a an der Achse 4. befestigt, die an den Lagerböcken 3 und 3' parallel zur Schiffslängsachse drehbar gelagert ist. Das Fernrohr a wird dadurch stabilisiert, daß es beispielsweise von Hand dauernd auf den Horizont gerichtet wird. Statt dessen könnte es auch durch einen mit seiner Achse .4 verbundenen Kreisel in bekannter Weise selbsttätig stabilisiert sein. An der Achse q. ist das innere Ende 5 der spiralförmig gewundenen Blattfeder 6 eines Integrators befestigt. Das äußere Ende der Feder 6 greift an dem Federgehäuse an. An diesem sind ferner zwei Arme 8 und 9 befestigt, an welchen die. Kolbenstangen io und i i zweier Dämpfungszylinder 1:2 und 13 angelenkt sind. Die Dämpfungszylinder sind zweckmäßig mit Flüssigkeit gefüllt und stehen durch eine Ausgleichsleitung 14 mit einstellbarem Drosselventil 15 miteinander in Verbindung. An dem Feder gelläuse ; ist ferner der Kontaktarm 16 befestigt, der bei Bewegungen des Gehäuses über die Kontaktbahn 17 eines nicht dargestellten Regulierwiderstandes für den Antriebsmotor des einzustellenden Gegenstandes gleitet. Die gezeichnete Anordnung kann im Bedarfsfalle auf ein Pivot gesetzt und der Seite nach aufs Ziel -gerichtet werden.
  • Macht das Schiff Schlingerbewegungen, so «-erden diese von dem Fernrohr 2 auf die Integratorfeder 6 übertragen. Die @'4'inkelausschläge, die das Federgehäuse 7 infolgedessen macht, entsprechen im wesentlichen dein Integral des Schlingerwinkels über die Zeit. Diese sind gegenüber den Schlingerbewegungen des Schiffes phasenverschoben. Im-Idealfalle werden für eine sinusförmige Schlingerbewegung die dem Integralwert entsprechenden - Ausschläge des Federgehäuses der Kosinusfunktion entsprechen und der Sehlingerbewegung etwa uni go° nacheilen. Durch eine entsprechende Umpolung des Motors ist es ohne weiteres möglich, daß der Integrator den Motor so steuert, als ob seine Ausschläge den Schlingerbewegungen um annähernd go° vorauseilten. Praktisch wird natürlich, insbesondere wegen der endlichen Federlänge, der Integralwert um einen von go° abweichenden Betrag phasenverschoben sein. Diese Abweichung wirkt sich in günstigem Sinne aus, um eine synchrone Einstellung des Gegenstandes in Abhängigkeit von Schlingerbewegungen, also eine vollständige Stabilisierung zu erhalten.
  • In gewissen Fällen, wo etwa besondere Massenverhältliisse vorliegen, empfiehlt sich eine Überlagerung der Integralwerte mit den Wegwerten. Hierfür ist die in Abb.2 in ihren wesentlichen Teilen schematisch dargestellte Steuerung besonders geeignet, bei welcher sich der Steuerbetrag aus dem Winkelbetrag und dem Integralwert der Schlingerbewegungen zusammensetzt. Von der Welle.4 werden die Schlingerbeweg Ingen in der beschriebenen Weise auf den Integrator, der hier im Schnitt gezeichnet ist, übertragen. Das Federgehäuse 7 dieses Integrators leitet dann über Welle 18, Kegelräder ig, 2o, Differentialwelle 2i den Integralwert auf das Differentialgetriebe 22; gleichzeitig wird von der Welle 4 über Kegelräder 23, 24. und- 25 auf das Differentialgetriebe 22 der jeweilige Sclilingerwinkel übertragen. Das Kegelrad 22' @: r stellt dann den Kontaktarm 26 des Regulierwiderstandes für den Antriebsmotor über Kegelräder 27 entsprechend der Summe aus beiden Bewegungen, so daß also der Kaiitaktariil 26 Pendelbewegungen macht, die den Schlingerbewegungen zeitlich vorauseilen. Durch eine entsprechende Wahl der Übersetzungsverhältnisse oder eine entsprechende Einstellung des Drosselventils 15 (Abb. I j kann der auf den Schalter einwirkende Integrahvert und damit die Vorulnschaltung des 1lotors der jeweiligen Trägheit der Massen angepaßt werden.
  • In Abb.3 ist dann noch eine Steuerungseinrichtung dargestellt, die insbesondere dann Bedeutung hat, wenn das Schift keine periodischen Schwankungen macht, sondern sich aperiodisch bewegt. Die Getriebe :I bis 27 sind dieselben wie in Abb. 2. - Die IntegratGrwelle 28 überträgt hier ihre Bewegungen aber noch auf einen zweiten gleichartig gebauten Integrator 2g, dessen Integralwert über Kegelräder 30, 31 und 32 in dein Differentialgetriebe 34 voll demjenigen des ersten Integrators abgezogen wird. Sind also beispielsweise keine Schlingerbewegungen, wohl # abe x eine kolis.tante Schieflage des Schiffes vorhanden, dann gleichen die beiden Integralwerte der Integratoren sich in dem Differentialgetriebe 34 aus, so daß von diesen kein Steuerbetrag auf das Regelorgan übertragen wird. Im übrigen ist die Anordnung so getroffen; daß bei Schlingerbewegungen der Ilitegralwert des ersten Integrators von demjenigen des zweiten in dem Differentialgetriebe 3¢ nur teilweise (etwa zu einem Drittel) ausgeglichen wird.
  • Es empfiehlt sich natürlich, lieben den be- schriebenen Steuerungen noch getrennt eine Wegsteuerung für den Einstellmotor vorzusehen, die dann' im wesentlichen nur eine Kontrollsteuerung darstellt und lediglich bei auftretenden Wegfehlern das Regelorgan des Motors beeinfl.ußt. Ohne daß an dem Erfindungsgedanken etwas geändert wird, könnten natürlich an Stelle des direkten Antriebs in Abb. i bis 3 -die Steuerbeträge durch Nachlaufwerke, Fernübertragungs- oder Nerstärkersvsteme, übertragen werden.
  • An Stelle der hydraulischen Dämpfungsglieder können natürlich bei allen derartigen Integratoren grundsätzlich auch magnetelektrische Wirbelstrornbreinsen angeordnet werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Einrichtung zur Stabilisierung einos Gegenstandes in Abhängigkeit von pendelförmigen Bewegungen, insbesondere von Fundamentschwankungen, gekennzeichnet durch einen in Abhängigkeit von der nachzubildenden Bewegung betätigten Integrator, dessen Integralwert zweckmäßig nach L-berlagerung mit der Größe der nachzubildenden Bewegung über Getriebe auf das Regelorgan des zur Einstellung des Gegenstandes vorgesehenen Motors übertragen wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i zur Stabilisierung eines Gegenstandes auf einem schwankenden Fundament, dadurch gekennzeichnet, daß der Integrator aus einer spiralförmig gewundenen Blattfeder und aus Dämpfungszylindern besteht. deren Kolbenstangen am Federgehäuse angelenkt sind, wobei das innere Ende der Feder an der Drehachse eines stabilisierten Fernrohres und das äußere Federende an dem Federgehäuse befestigt ist, derart, daß ein an dem Federgehäuse befestigter Kontaktarm den Regelt%-iderständ eines zum Antrieb des zu stabilisierenden Gegenstandes vorgesehenen Motors entsprechend dein Integral der Fundamentschwankungen über die Zeit verstellt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Integrator ermittelte Integralwert in einem Differentialgetriebe mit dem Wert für den Weg der nachzubildenden Bewegung überlagert und darauf auf das Regelorgan des Antriebsmotors übertragen wird.
  4. 4.. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Integratoren hintereinandergeschaltet sind, deren Integralwerte in einem Differentialgetriebe derart überlagert werden, daß die durch den ersten Integrator bei aperiodischen Bewegungen bewirkte Fehlsteueiung ausgeglichen «wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Federgehäuse der Integratoren zur Dämpfung mit elektrischer. Wirbelstrombremsen in Verbindung steht.
DE1930521257D 1930-02-23 1930-02-23 Einrichtung zur Steuerung eines Gegenstandes in Abhaengigkeit von pendelfoermigen Bewegungen Expired DE521257C (de)

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