DE1928760A1 - Kreiselkompass - Google Patents
KreiselkompassInfo
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- G01C19/02—Rotary gyroscopes
- G01C19/34—Rotary gyroscopes for indicating a direction in the horizontal plane, e.g. directional gyroscopes
- G01C19/38—Rotary gyroscopes for indicating a direction in the horizontal plane, e.g. directional gyroscopes with north-seeking action by other than magnetic means, e.g. gyrocompasses using earth's rotation
Description
SPERSY EAKD COKPOlUT 101, 1290 Avenue of the Americas
Hew York, Hew York 10019, Y.St.v,A.
Kreiselkompaß
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kreiselkompaß oder
einen Richtungskreisel eur Verwendung in erster Linie
bei saanövrierbaren See- und Landfahrseugen, Im allgemeinen
können die Kreiselkompasse in zwei Gruppen eingeteilt werden; zur einen Gruppe gehören, die im wesentli chen
vollständig mechanisch gesteuerten Kompasse, während
GruTiT) β
zur anderen/die im wesentlichen vollständig elektrisch gesteuerten Kompasse gehören* Bei einem mechanisch gesteuerten Kreiselkompaß sind die meridiansuchenden und ' Dämpfungs-Regelelemente im ganzen rein mechanisch ausgebildet» Ein typischer mechanisch gesteuerter Kompaß ist
zur anderen/die im wesentlichen vollständig elektrisch gesteuerten Kompasse gehören* Bei einem mechanisch gesteuerten Kreiselkompaß sind die meridiansuchenden und ' Dämpfungs-Regelelemente im ganzen rein mechanisch ausgebildet» Ein typischer mechanisch gesteuerter Kompaß ist
β/ β
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in. der amerikanischen Patentanmeldung Ser.Noc 462 525
vom 9= Jußi 1965 beschrieben^ wie dort gezeigt ist9 wird
das meridiansuchende Drehmoment von einem Flüssigkeitsballistik-Fühler
der im Ui3A-Patent 3296 623 gezeigten
Art abgeleitety während die Dämpfung des Kreiselkompasses durch eine an der Westseite des empfindlichen Elementes befestigte Hasse erzeugt wird«, Bei einem derartigen
mechanisch gesteuerten Kreiselkompaß haben somit die ballistischen Kittel und Dämpfungsmittel feste Parameter,
doho ihre Eigenschaften ändern sich während des normalen ■
Betriebs des Konipasses in keiner UeiseV
Bei einem elektronisch gesteuerten Lompaß, beispielsweise
gemäß den britischen Patenten 763 750 und 1 037 106,
werden die ballistischen und Dämpfungsdrehmomente beispielsweise von einer vom empfindlichen. Element getragenen
elektrischen Libelle oder einem Pendel abgenommen, von welchem Signale erzeugt - sowie -gegebenenfalls abgeändert - und an elektrische Drehmoiaentiaotore angelegt werden.j
welche geeignete meridiansuchende und dämpfende Drehmomente an das empfindliche Element des Lreinölkompasses
anlegen.,
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen einfachen mechanischen Kreiselkompaß der Bauart mit feste Parameter aufweisenden ballistischen Fühl·= und Däupfun^smitteln,
wobei /jedoch verschiedene für die liompaiage—
nauigkeit erforderliche Kompensationsdrehiaooiento elektrisch
angelegt werden, wodurch die andernfalls erforderlichen komplizierten mechanischen Einrichtungen Tsruieclen werden!
Gewisse Fehler sind bestrebt, infolge eier "Bev/egung des den
Kompaß tragenden Fahrzeugs gegenüber der.Erde und infolge
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seiner Stellung auf der Erde aufzutreten; die wichtigsten Fehler sind die infolge der (geographischen) Breite, der
Geschwindigkeit und des Kurses des Fahrzeuges auftretenden
Fehlere Ferner werden auch Beschleunigungsfehler hervorgerufen,,
Bei einem üblichen mechanisch geregelten Kompaß läßt man das Entstehen des normalen Geschwindigkeitsfehlers zu,
wobei die Kompaßrosen-Einstellmarke und/oder das Statorgehäuse der Kompaßgeber durch eine dem Geschwindigkeitsfehler
entsprechende Versetzung korrigiert werden» Immer
dann, wenn ein Fahrzeug auf dem ein derartiger einfacher mechanisch geregelter Kompaß Bich befindetf seine Geschwln»
digkeit und/oder seinen Kurs ändert, spricht die Ballistik
in der V'eise an, daß sie einen ballistischen Ablenkfehler erzeugt? ein derartiger Fehler ist aber nur dann
dem nördlichen Geschwindigkeiisfehler äquivalent, wenn der
Kompaß nach Schüler abgestimmt ist, Daher ändert sich bei einem mechanisch gesteuerten "ICompafl mit festen ballistischen
und Dämpfungsparametern die Periode mit der Breite und es folgtF daß es nur zwei Breiton (eine für die
nördlichen Breiten und eine für die südlichen Breiten) gibt, bei welchen man die Schüler-Periode erhält, wobei
die festen Parameter normalerv/eiße für- die mittlere Breite
ausgelegt aind, a„uf v/elcher da3 Fahrzeug betrieben werden
solle Für sämtliche anderen Breiten "nuß der Kompaß daher
immer nach einer Änderung der Geschwindigkeit und/oder" des Kurses wieder eingestellt werden? weil der Geschwindigkeitsfehler
und der ballistische Ablenlfehler nicht gleich sind.
Eine derartige Rückstellung durch dip Loropaßausbildung
kann eine lange Zeitperiode erforderlich machen, während welcher die Ivompaßablesung ungenau ist-. Eine derartige
Eigenschaft ist sehr ei na ehr on1» end und imser dann unzu-
Um OBfGINAt
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lässig, wenn das Fahrzeug über große Breitenbereiche,
hinweg betrieben werden soll, wobei häufige Wechsel in Geschwindigkeit und/oder Kurs erforderlich sind, wie
beispielsweise beim Manövrieren in überfüllten Höfen
u.s.w.
Das Hauptziel der Erfindung besteht daher darin,tinen
einfachen mechanisch geregelten Kreiselkompaß vorzusehen, welcher derart unter Zwang steht, daß der im stetigen
Zustand eingestellte Azimutgeschwindigkeitsfehler mit dem Azimut-Ballistik-Ablenkfehler unabhängig von
der Breite übereinstimmt, wodurch die Notwendigkeit für den Kreisel entfällt, sich nach. Änderungen der Gesehwin- ■
digkeit und/oder des Kurses wieder einzustellen.
Grundsätzlich erreicht man bei einem speziellen Aueführungsbeispiel
eines gemäß >!ier Erfindung ausgebildeten Kreiselkompasses das Obenerwähnte durch Anlegen eines
nördlichen Geschwindigkeitskorrekturdrehmomentes, um die
Vertikalachse des erapfindlichim Kreiselelementes, und
durch gleichzeitige Versetzung der Ost-West-Horizontalachse
des Kompaß-Nachfolgekardanringes relativ zur Kreioeldrehachse
(d,h.9 Änderung ihrer Orthogonalität), um eine
Größe, die gleioh jedoch entgegengesetzt zum Kreiselballistik-Ablenkwinkel
ist» Auf diese V/eise wird der das
empfindliche Element tragende ITachfolgekardanring zum
wahren Norden hin orientiert, und eine v/ahre Kompaßrosenablesung
sowie wahre übertragene Kompaßdaten sind daher
verfügbar» Kreiselkompasse de:: Bauart mit einer Dämpfungemasse
auf der West-Seite (oder Osteitep was von der Art
der Ballistik abhängt) des empfindlichen Elementes sind
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auch nördlichen Beschleunigungsfshlern ausgesetzt ι in dem
im folgenden beschriebenen bevorzugten Kreiselkompaß werden derartige Bewciileunigungsfehler ebenfalls auto»
ma tisch kompensierte,
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungabeispieles
.eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Kreiselkompasses an Hand der Zeichnung? in der Zeichnung zeigfcs
Pig«. 1 schematische den mechanischen Atifbau des Kreiselkompasses zusammen mit einer sehematischen Darstellung .der zur Ereiselkoiapafiregelung erforderlichen
elektrischen Schaltungen!
Hg» 2 eine Darstellung eines geeigneten ballistischen Sperrventils, welches in den Kreiselkompaß gemäß
q-| ντον»
Figo 1 in/seiner Betriebsarten eingebaut sein kann»
Der dargestellte Kreiselkompaß ist ein mechanisch gesteuerter Kreiselkompaß der sogenannten Bauart mit umgekehrtem
Kardanring, Kreisel diesel' JJauart sind in den britischen
Patentschriften 346 466 oder 751 142 dargestellt.
Ein Kreiselrotor 1 ist.- vgl* dazu Pigu 1 - in geeigneten
(nicht gezeigten) Rotorlagen in einem kugelförmigen Rotorgehäuse
2 drehbar gelagert, und zwar zur Drehung um eine Drehachse 3» welche im Iformalbetrieb mit dem Erdnieridian.,
doh0 im wesentlichen in Uord~Siid-Eichtung, ausgerichtet
istö Die konstriiMiyen Einzelheiten des Hotors
und des RotorgehäuseS9 welchßs als die Kreiselkugel bezeichnet
werden kann, eine in der britischen Patentschrift 791 556 klar dargestellt, 3as Rotorgehäuse 2 ist in einem
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vertikalen Kardanring 4 mittels Zapfen 5 unä geeignete
Lager mit geringer Reibung zur Drehung um eine nominell
vertikale Achse β drehbar gelagerte De^ vertikale Kardanring
4 ist seinerseits zwischen den Armen eines gabelförmigen Kardanringes oder Jochs 7 mittels Zapfen 8 und mittels
geeigneter Lager mit niedriger Reibung gehaltert, und zwar für eine Drehung um eine horizontale normal erv/ei se im wesentlichen
Ost-West-Achse 9? Daa Joch 7 weist eine im ganzen
glockenförmige obere Platts 10 mit großem Durchmesser
auf, die in einer entsprechen glockenförmig ausgebildeten
Stützplatte 11 mittels eines großen Hauptlagers 12 sur " Drehung um die normalerweise vertikale Achse 6 gelagert
let*.. Die Platte 11 ist an einem aus Gründen der Klarheit
nur teilweise dargestellten Koiapaßgehäuß©^3 befestigt;
dieses Gehäuse bildet die Haup feumhülliing für den Kreiselkompaß,,
Das Aziraut-Joeh oder die Aairaut-Gebsl liegt somit in der
normalen OU-Ebene und bestimmt die nominelle Horizontalachse
9 des Yertikalrings 49 r/obei lsi* Vertikalring 4
das empfindliche Element oder die Kreiselkugel 2 in
der nominell vertikalen Achse 6 haltart„ Ferner kann das
ganze Gehäuse 13 20it einsra Schi'/iBiia-St'ib-öungoiaittel o&qt
einer Sohwimri-3?lÜ3sigkeit angefüllt 3s3n5 wodurch die auf
die Stützlager für die Kreiselkugcl 2 imä den irertikalring
4. einwirkende Last vermindert wird*
Das Joch 7j welches das Beziigsglied Tür dan Kreiselkompaß
' bildet, 1st nachfahrend mit dem empfindlichen Element oder
der Kreiselkugel 2 verbunden^ -and ww.t mittels einer Stellungsnachführ-Servoregelschleife.s
Der Signalgeber für dieses System v/eist einen üblichen froftsr 17 der E-Bau=°
art auf, dessen gewickelter Stator 18 auf einem Bügel 16
angeordnet ist, der aar vertikalen Kai'danring 4 befestigt
a/ c
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ist; der Anker des Gebers 17 wird durch ein Ueichei-Benkissen
19 gebildet, welches an der Kreiselkugel 2 mittels eines Blockes 15 befestigt ist6Der Geber 17 ist
dabei derart angeordnet, daß er eine relative Winkel«-
bewegung zwischen der Kreiselkugel 2 und dem Kardanring
4 um den Zapfen 5 herum festeteilt5 eine derartige Relativbewegung
erzeugt in der Geberausgangswicklung ein alternierendes elektrisches Signalp dessen Phase und Amplitude
proportional zur Richtung und Größe dieser Bewegung ist, wobei diese Ausgangsgröße an der Leitung 20 auftritt0 Der
ÖFrber 17 kann zu der im britischen Patent 3385 897 beschriebenen
Bauart gehören.,
Auf der fest angeordneten Tragplatte 11 ist ein Servomotor 22 der Nachfürschleife angebracht«. Dieser Motor
steht über ein Untersetzungsgetriebe 23 mit einem großen
an der oberen Platte 10 des Jochs 7 befestigten Ringsahnrad 24 in Eingriff. Der Servomotor 22 wird durch die Ausgangsgröße
eines IJaohfolgeverstärkera 25 erregt, dessen
Eingang auf Leitung 20 ein Signal vobi Geber empfängt;
somit wird das Joch 7 in einer Weise angetrieben, welche
bestrebt ist, dae Gebersignal auf Null su reduzieren, wobei,
bei Kichtvorhandensein der vorliegenden Erfindung, (was noch erklärt werden wird) das Joch 7 in orthogonale
Beziehung mit der Kreiseldrehaclise 3 gebracht werden würde„
An der oberen Platts 10 des Jocli3 tat ein sockelartiger
Vorsprung 26 befestigt? auf welches] eine Kompaßrose 27
und ein Rosenzatmrad 28 drehbar ua die Vertikalachse 6
gelagert sind'i die Kompaßrose liefert eine visuelle Anzeige
des geographischen Kurses des Fahrzeuges,, Ein Umkehrgetriebe
29 verbindet den Servomotor 22 mit dem Korapaßrosenzahnrad
28 in der V/eise, daß die Kompaßrose/in einem 1i1
a / ο
BA& ORKaINAL
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— P
wm \^j ·*·
Verhältnis mit dem Azimut-Zahnrad 24 in einer entgegengesetzten
Richtung zur Drehungsrichtung des Jochs 7 angetrieben wird. Der Zweck dieser Anordnung besteht darin»
daß man auf diese Weise für den die Kompaßrose wie üblich von der Rückseite des Gehäuses her betrachtenden Steuermann
Kompaßrosen~Bewegungen im ''naturlicher^-Sinn erzeugt»
wenn Änderungen erfolgeη*
Auf der Eragplatte 11 des Gehäuses 13 ist ein Kompaßgeber
50 angeordnet, der über ein Getriebe mit einem 1 ti Verhältnis
mit dem Joch 7 verbunden ist? auf diese Weise wird die Kompaßinformation an entfernt angeordnete Weitdrgabevorrichtungen
oder andere Einrichtungen, wie beispielsweise einen Autopilot geliefert«
eine erhöhte Genauigkeit kann natürlich ein "fein-" Synchro hinzugefügt werden.
Die Gesamtausbildung des bisher beschriebenen Kompaß und
Gehäuses gleicht der Ausbildung des in der oben erwähnten Patentanmeldung beschriebenen Kompaß. Ferner sei noch darauf
hingewiesens daß das gesagte Gehäuse 13 pendelartig
in einem geeigneten Roll-Beweguugs-und LängsneigungB-Trennkardanring
14 gelagert ist» wie dies eohematisch in
Fig» 1» jedoch mehr ins einseine gehend in der beim
Deutschen Patentamt unter dem Aktenzeichen URA 292/68
hinterlegten Geschmacksmußteranmelduag geaeigt
Die mechanischen Mittel aur 'Aufprägung morid!ansuchender
Drehmomente auf die Kreiselkugel 2 weisen eine übliche
Flüssigkeitsballistik (einen Efeigungs- bzw« Bewegungs-Pühler)
auff die sv/ei teilweise mit einem Strömungsmittel
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«SO M oft
wie beispielsweise Silikonen gefüllt© Sankθ 35 und 36
besitstf die Sanks 35 und. 36 sind miteinander, mittels
,eineg.unteren Rohres 37 "verbunden^ äureh welches das
Ströaungsiaittel voia einen Sank ssum anderen fließen kanne
Eine Entlüftungsleitimg 30 - die in j?ige 1 aus Gründen der
Klarheit swa Seil weggebrochea dargestellt ist «-» verbindet
die oberen Seile dor lanfcso Die PXÜsslgkeitsballistik (Heigungsf
toiler) arbeitet In üblicher U©iaeD im die neigung
der Lreloelkugel festzustellen» und vom ein Difeteoaient um
die Horisontalaohse 9 aasulegenp um a© di© ICreiselliugel suia
Meridian hin sis prUseöiereao Elia© Bärapfmig äes Kompasses er·»
reicht isan durch das Yorsehe» eiü©r Hasse am Uestende der
Ereiselkugelö Jar "vorliegenelan /msfäliramgsb©lspiel- besteht
diese I-fosse aus ©ifö©r Yielaalil von QQWtüht&ns wie
tieise den Grewiohtea 39 ηηά 40P wobsl ü®v@n ©ffsktive
so angeordnet iste daß ate sioh am UesteBö© üqv Kreiselkugel
konsentrlei'to Es Lama ferner -sin© iknaahl weiterer Gewlohte
auf der Er©;lselkugel verwanäet w©rcleap wenn dieo .sur
Einstellung des ßesamtföühwebeaustaaäes der Kreioelkugel In
der SragflUßsigkeit erforderlioh ist» Soait sind dis Para-»
aster flor Plüsaigkeitsballlstili und dsr Bäsapfungsaasoe durch
die Ausbildung festgelegt^ um ein gev/üasehtes balliotisohes
I-Iojaent IL· und eia DiiEopfunssiaoaent Ii0 relativ aua l/inkel«
aoaent H des Lreiselrotors 1 su Ii©fernö
Als ffieolianlGcli geregelter EreiselLoBipaß xait festen balllötiochen
und Daapfungsparasjetsrn wird die auf den Krei«
sei einwirkende vertikalo- ErdgGßchwindigkeit durch ein
horlsontales· in der nstgir&gsballistik erseugtoa DrehmoiBent
korapenolerty was eine kloine Teste neigung rler Drohachae
3 um die horisontalo Ost-Uest-Aohss. 9 hein^iH erfordert,
v;obGl deren Grüße proportional ü@m Olnuo dor örtlichen
BAD OHiQINAL
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Breit© 1stβ Insoferne als die Kompaßdäapfung durch öle
festen Gewichte 39 5 40 auf dar Westseite der Kreiselkugel
2 erreicht werden, die selbst im vertikalen Kardan«*
ring/um die Vertikalachse 6 rotieren kann, führt jede Hei«
gung um die horizontale Ost-Uest~-Acb.se 9 (ballistische
Neigung) ein Drehmoment um diese Achse herum sin, welches
daher in einer Präzession isi Aairaut resultiert, um einen
Azimutfehler zu erzeugen» Dieser Fehler wird als der
11 Breitendämpfungs»1'Fehler bezeichnet und durch Anlegung
eines Drehmoments Tt an die Kreiselkugel 2 um diö Korn»
paßvortikal-Aohae 6 von einer durch die folgende Besiehung gegebenen Große kompensiert?
1H7 β % H CJ ein A rr,
wobei CJ die Erdgencht^indigkeit unci A die örtliche
Breite ist& Die ■ durch dieses Drehsiojaeüt bewrirlcte Kom
pensation v/ira Ιϊύ folgenden als
sa t lon" b e a 3 ί ο hue t.,
sa t lon" b e a 3 ί ο hue t.,
Die Vorrichcung; zur Erasuguns c.i^&si:' Brehinosients um
die Yertikalachse 6 des iireiselkosapasfseB '^eiot einga
Wirbeletroa-Drehiiioiaöutgeber 45 auf s der au äsr- Bauart gemäß "l"5rj britisohan Patent 791 536 gaiiören, aanni
dieser Drehraioraeritgsber ueist einer. bc-wicKaltsn, Stator
46 auf, öer &n einem 'geeigneter: 3ü.ge;l 47 angeordnet
ist5 der Bügel 47 Ιβί c-srart ar. TTertilralring 4 bs=
festigt j daß eier Stator 46 clielvl· benachbart aur Oberfläche
der Kreiseikugel 2 liegte auf welche der Drehmomentgeber
einwirkt ο Der Drelirdooentgebör 45 gleicht
in seinem Aufbau dem Geber 17= Ms Erregung der Steue
wicklung erzeugt an dar Iirsisslkugel 2 ein D:äeh:aoinent
./c
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um die Vertikalachse 6, welches von der Richtung und
Größe der Erregungsspannung abhängte
Die Festbreitenkompensation wird durch eine in Figo 1
links gezeigte Schaltung bewirkte Eine Spannung proportional zu K„ siiiA (wobeiA - die Breite/iu = ein Proport
ionalitätafakt or ist ) wird mittels eines Abgriffs»
potentioraeters 50 erseugtf welches eine mittelabgezapfte
Wicklung.51 aufweist, die von einer Gleichstromquelle erregt
wird, und daß ferner einen Sohleifer 52 besitzt,
der mittels eines Knopfes 53 von Hand eingestellt wird, weloher entsprechend der örtlichen Breite Reicht ist«.
Der Widerstand zwischen den Abgriffen ist derart eingestellt, daß eine Sinusfunktions-AußgatigsgrößQ erzeugt
wird. Der Widerstand 54 erzeugt EüUBammen. mit der Größe
der Potentiometererregungsspannung den Proportional!-
tätefaktor IL,S der entsprechend der obigen Gleichung
(1) die konstanten Ausdrücke D HOu einschließt«.
BjJ e ■
Diese Spannung wird durch einen "Gleichstrois/Weohselstrom-Univ/aiidler
55 in V.rechselstrom uagevrandelt und an
den Eingang des Drehmamentge-ber-VeratarfcerB 56 angelegt,
dessen Ausgangsgröße den Steuervficklimgen des
Drehmomentgebers 45 zugeführt wirde Die beschriebene
Schaltung liefert daher die Pestbreitenkorapensation
für den Kreiselkompaß6
Wie bereits oben diskutiert wurde, ist der Kreiselkompaß mit festen ballistischen und Däiapfungsfaktor-Parametern
Fehlern ausgesetzt, die mit den Änderungen
6/ O
BAD ORIGINAL
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der Geschwindigkeit und/oder des Kurses des Fahrzeuges, welches den Kreisel trägt ,zusammenhängen0 Bei vielen
Üblichen Kreiselkompassen dieser Bauart läßt man den Geschwindigkeitsfehler entstehen und die Kompaßausgangsgröße
wird beispielsweise durch Versetzen der Kompaßkreisel-Einstellmarke und - wenn eine entfernte Anzeige
erwünscht ist - des Geberstators korrigiert» Wie bereits
oben erwähnt, ist jedoch bei einer derartigen Anordnung
der Kompaßeinstellpunkt dar ballisäschen Ablenkung nur bei zwei speziellen Breiten (einernördlichen und einer
südliche^ äquivalent, und daher muß sich der Kompaß -ausgenommen
an diesen Breiten - nach jeder Änderung der Geschwindigkeit und/ofler des Kurses wieder einstellen.»
Der hier beschriebene Kompaß wird nun in der Weise unter Zwang gesetzt, daß sein eingestellter Geschwindigkeitsfehler im stetigen Zustand mit dem ballistischen Ablenkfehler
identisch ist, und zwar unabhängig von der Breiteo
Im folgenden wird die dazu erforderliche Einrichtung sowie die mathematische Grundlage dafür beschriebene
Das durch die Flüssigkeit in den Tanks 35 und 36 erzeugte ballistische Moment Mg ist entsprechend der Ausbildung
beschleunigungsempfinalich und wird immer dann proportional
zur Hord-Stid-Komponente der angelegten Beschleunigung ein
Drehmoment Tn um die horizontale Oet-Yiest-AohBe 9 anlegen,
wenn das Fahrzeug den Kurs oder die Geschwindigkeit ändert j es giltι
T_ = Iin acoa Cf (2) ' "
<■
wobei a die BeschleunigungP G der Fahraeugkurs und g
die Erdbeschleunigung iste Dieses Drehmoment hat eine
909850/0952; r, «) ORIGINAL
Ί928760
Präzessionsrate Cl/w um die Vertikalaehse 6 mit einer
Größe von
a cos
zur Folge, wenn die Beschleunigung für eine Zeit t an
dauert} so ergibt sich eine Äsiinutversetzung 0 der
Drehachse mit folgender Größe
oos 0
da at * Ϋβ Dies ist der ballistische Ab3sikfehler und eine
Funktion der nördlichen Geschwindigkeit und daher für jede spezielle Geschwindigkeit konstant» unabhängig von
der geographischen Breite des I?ahrseuges0
\$emx sioh das Fahrzeug über die Erdoberfläche in nördlicher
Richtung mit einsr Geschwindigkeit T bewegt» so
fühlt die nach Norden zeigende ICreis©lkugel 2 eine äquivalente
Winkelgeschwindigkeit um die horiaontal© Ost-Vi^st-Ächse
von
cos C
wobei R der Erdradius ist* und wobei sich das nach Horden
weisende Ende seiner Drehachse x\m die gleiche Geschwindigkeit
(Rate) nach oben neigt« Diese STeigungsrate könnte
durch das Anlegen eines Drehmomentes um die Vertikalaehse
der Kreiselkugel -2 kompensiert werden» wobai dieses Dreh-
o/ 9
BAD ORK31NAU
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fc« % * M (I
-H-
mornent eine derartige Richtung und Größe aufweisen
* würde, daß die Kreiseldrehachse mit der gleichen Hate
in die entgegengesetzte Richtung präzediert wird, wodurch der Kreisel für eine mit Sreitenänderungen verbundene
Winkelneigung unempfindlich gemacht wurde und wobei
kein nördlicher Gesohwindigkeitsfehler vorhanden sein würde ο
Es sei nunmehr angenommen, daß ein !fahrzeug aus seiner
Ruhestellung startet (obwohl in der Praxis lediglioh eine Geschwindigkeitsänderung gegenüber irgendeiner vor-
w hergehenden Geschwindigkeit vorliegen kann, wobei aber auch die folgende Analyse gilt) und mit einer nordwärts
gerichteten Geschwindigkeit von Y cos G sich bewegt· Die mit der Breitenänderung verbundene Ileigungsgeschwindigkeit
(Neigungsrate) ist C^ und die ballistische Ablenkung
ist 0 (vgl» die oben angegebenen. Gleichungen (5) und (4) β Da jedoch die Drehachse 3 seitlich gegenüber dem Meridian durch die azimutale ballistische Ablenkung 0 versetzt ist, erfährt die Kreisslkugel 2 infolge
der Horizontalkoinponente äer Erdgesehwindigkeit
eine weitere Neigungsgsschwindigkeit üb die horizontale
Ost- West-Achse mit folgender C4röße
* U)0h=zCüG cos λ sin 0 (β)
Da jedooh 0 ein kleiner Winkel ist, kann Gleichung(6)
und Grl9ichung(4) zusammengefaßt werden« und os ergibt
sich»
T cos ö (7)
Die Neigungsgesehwindigkeiten um die Horizontale,, welche
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ί t 9
■ ( ? o r
- 15 - .
der Kreisel abführts sind somit in den Gleichungen 5 und
ausgedrücktf und da sie inhärenterweise entgegengesetzten
Sinn, haben, ergibt sich eine gesamte Horizontalneigungsgeschwindigkeit
von
60 h - (V cos C) - ILh coe?^ MB T cos C
(H ) Μ
(V cos C) - IL
(H ) (
(H ) (
Oder vereinfacht von
h- V cos C |J -(J0 cos^%) , (9)
wobei sich die Geschwindigkeit (Rate)aus einem
--τ ο.. 0 -.j| -6)i
äquivalenten Brehmoaent ergibt« Indem man nun-ein
Koinpensationsdrehnioment dieser (frb'ß<3 und mit- dem
richtigen Sinn an die "Vertikalsapfeti 5 der Ereiselkugel
2 anlegt, wird der Einstellfenier, im stetigen
Zustand äquivalent zum ballistischen AblenkfehlerP
und daher läuft die Kreiseldrehachss 3 unabhängig von
der Breite versetzt gegenüber dem Meridian durch den ballistischen Ablenkwinkel* In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
wird die obige Lehre in der in Figo 1
links dargestellten Schaltung ■ ausgeführtβ Pur diese
Zwecke ist an der oberen Befestigungsplatte 11 ein
Funktionsdrehgeber 60 angeordnete der über ein geeignetes
TTntersetsungsgetriebe 61 mit das Aziinutsahnrad 24
BAD ORIOiNAU
9 098 50/0 9 52· . -,■*■<
^1/**
{und somit mit der Kompaßrose 28) in Eingriff steht?
und zwar mit einera Drehzahlverhältnis von 1§10 Ferner
ist eine Quelle der (Jeschwindigkeitsdaten dea Schiffs
vorgesehen^ diese Baten können entweder automatisch duroh
Logeinrichtung 62 des Schiffes oder durch einen von Hand
eingestellten Knopf 63 geliefert werden,,
Der Drehgeber 60 wird mit einer fecten Spannung erregt,,
" Wodurch die Ausgangsgröße -der Cosinus-Wicklung
proportional au cos G an den Drähten 64 ist? diese Spannung wird an ein Potentiometer 65 angelegt., welches entsprechend einer Punktion der Fahrzeuggeschwindigkeit
7 eingestellt ist* Die Ausgangsgröße K^V cos C
wird an die PrimärwickD-ung eines KopplungetransforiaatörB
66 gelegt, dessen am Hittelebgriff geerdete Ausgangswicklung
die Erregung für ein Widerstandonetzwerk liefert
y welches zur Erzeugung der erforderlichen. Signale dient,, welche - wie noch beschrieben wird'·» die Kompensationsdrehiaometite
und Korapaßversetaung zur Folge haben „
Das am Sekundär-Traneforciatpr 66 auftretende nördliche
G-eschwindigkeitsoignal wird an daa geschaltete und mit
Abgriffen versehene WiderBtandsnetsvierk 67 angelegt,
dessen Schleifer 68 - wie oben beschrieben - durch den
breiten Einstellknopf 53 eingestellt, ist« Die Abgriffe
am V7iderstandsnetsv:erk sind derart ausgewählt9 daß eine
Cosinus-Ausgangsgröße erzeugt wird? wodurch dae Signal
V cos C enteprechend dem Faktor (K^-Iir cos/V.) gedämpft
Die Abgriffe sind ferner derart angeordnet, daß
sie eine iTull-Ausgangegröße bei 40° Breite liefern» da
bei diesem AusfHliruugsbeispiel der Kompaß bei dieser
BAD ORKafNAL
9 0 9 8 5 0/0952:
Breite Schuler- abgestimmt ist» Die Schaltungskonstanten
sind derart ausgebildet, daß sie die verschiedenen festen
in den vorhergehenden Gleichungen (K4 « H und K* * Cu o
| ■'Parameter einschließen, und sie sind hier durch -das
Widerstandsnetzwerk 67 und den Widerstand 69 dargestellt 3
Die Ausgangsgröße des Widerstandnstswerkes 67 Mrd an
den Eingang des Vertikal-Achsen-Drehmomentgeberverstärlcaa
56 angelegtff dessen Ausgangsgröße am 'Fertikal-Aohsan«
Drehmomentgeber 45 liegt3 van auf diese Weise ein Dreh^
moment um die Kreiselkugel-Zapfen 5^5 entsprechend der
Gleichung (10) zu erzeugen, um so die nördlichen G©~
schwindigkeitsfehler des Kreisele zn kompensieren«
Durch die Summierschaltung 57 wird e.iesas Kompensations»
signal mit dein festen Breiten - Korrekturdrehmoinent kori«-
biniertj welches - wie oben beschrieben ■=■« in der Schaltung
51 bis 54 entstehtj
Das am Ausgang des !Ds-aneformators 66 auftretende nördliche
ßesohwindigkeitssignal v;ird « susamassn arit dsr richtigen
in Gleichung (4) TorausgesstEten Proportionalitätskonstan·^
te (K2 ~ -B ) ~ s-VLOh als ein Yorspann-signal für die
17^-22 verwendet9 wodurch
das Bezugsglied oder das Joch 7 des Systeme entsprechend der ballistischen Ablenkung-sei'setz-t wird," wo- '
durch die KoujpaSroβθ 27 und die rom öeber 30 übertragenen
Daten relativ suia ßeMuse 13 den wahren iferidian-liorden
angeben« !Dies erreioht iaan durch lioasbinatioii des nördlichen
Gfeschv7iadigkeitß3ignals auf Leitung 70 wi% dem Kompaßnachftihrsignal
auf Leitung 2O9 und diireh Anlegen des
BAD OBKäiNAt
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~ 18 ~
resultierenden Signals auf leitung 72 an den Naehführverstärker
25, deBsen Ausgangsgröße dem Naehführmotor zugeführt wird« Auf diese Weise muß der ,ÜTaehfolge-Kardanring
7 und somit der Vertikalring 4 von der Krsiselkugel
versetzt v/erden, um dadurch ein Signal im Geber 17 au eraeugeuj
welches gleich dem Gesohwindigkeitssignal auf Leitung 70 unter Bedingungen des stetigen Sustandös ist* Somit
kann sich die Kreiseldrehachse versetzt gegenüber dem Meridian einstellen, während das Haehfolgeglied oder das Joch
b 7 genau auf dem Meridian gehalten wird {&„''&■<
tatsächlich rechtwinklig zvm Eeridian oder in wahrer Ost-West«Riohtung)o
In anderen Worten.ϊ da die erwähnten Kompensationen den Kreiselkompaß für die durch die Gleichmagen (5) und (6) dargestellten
Drehmomente unempfindlich machen? bleibt er
au allen Seiten eingestellt«
Die erwähnten elektronischen Einrichtungen zum wirksaineii
klnempfiiidlichraachen dos Kreiselkompasses gegenüber 5s«
schwindigkeits- und/oder Kursänderungen können fernerdurch
ein Drehmoment erweitert werden, welchus proportional aur JTorägeschwindigkeit ist» wodurch äeri* Kompaß su«
sätalich automatisoh gegenübor Beschleunigungswirlcungen.
ψ kompensiert wird»
Bei Anlegung aar oben erwähnten Steuergrößen an den
paß ist die Versetzung dea Kompasses isi (in luliestellung}
eingestellten stetigen Zustand glaioh der ballistiaohen
Ablenkung und mit Ausnahme des einer ETordbesohl.aunigung
unterworfenen Dämpfungsgewichtes 39^40 würäe bei Vollendung
der Beschleunigung keine schwingende Hück-Einstellung
vorhanden sein>>Es sei jedoch daran erinnert, daß
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die horizontale Ost-West-Achse 9 der Gabel oder des
Joch.es 7 gegenüber der Kreiselclrehachse um eine durch
die Grleiehung(4) gegebene Größe v-ersetst ist , um
α, ϊ
V oos 0
Da das Gewicht. 39-40 nuniaahr gegenüber der Ost-Westachse
verse tat istr erzeugt das Dämpfungsmoiaönt EL
ein. Drehmoment um diese Achse und macht - für sine
(in der Zeichnung dargestellte) Hord-Geschwindigkeit das
Südenda der Kreiselkugel 2 um folgende Größe schweren
sind 0
(11)
und da 0 ein kleiner Viinkel ist, -gilt
β Un 0 oder
If cos C (12)
Daher muß, um diesen] entgegenzuwirken und somit die
örtliche vertikale Erdgsschwindigkeitskompensation aufrechtzuerhalten,
die Kreiselkugel 2 um einen äerartigö«.
Winkel A, $ geneigt werden, daß das ballistische Flüssigkeitsverschiebungsmoaieiit
gleich dieser Änderung des HorizontaldrehmoEientes ist, detu das Hordende der Kreiselkugel
muß nach unten geneigt werden* Die Größe dieses
Geganärehiaonientee ist
?c=Atf K1
(13)
und da T =
c
c
glitt
cos G
(14)
/ί
BAD ORiGINAL
9 0 9 8 5 0/0952
192876G
υ.ιια somit
Δ# 4 γ cos
Es selen nunmehr die Einwirkungen einer Uordbeschleu·*
nigung auf das Gewicht 39-40 betrachtet«, Der durch die
während einer Zeit t wirkenden. Beschleunigung erzeugte
Neigungswinkel ist
. . Tig
und daher ist
und daher ist
cos
Die obigen Ausführungen zsigea," daß der zur Kompensation
des horizontalen Ungleich-gewichts infolge der. Servoversetzung
für den ballistischen Ablenkfehler erforderliche HeigungBWinkel" automatisch und augenblicklich durch
die Beschleunigungskraft auf der Kreiselkugel 2 erzeugt
wird ο Eb sei nunmehr zum Zwecke der Erläuterung angeftonMnen9
P daß sich das Fahrzeug auf einer gegebenen Breite in Ruhestellung
befindet uiicl daß se über eine Zeit t hinweg auf
irgendeine endliche Geschwindigkeit beschleunigt wird« Me "feste" Breitenkompeiißation ist bereits durch deh
Knopf 53; eingestellte Fach Abschluß der Beschleunigung .
wird der infolge dar Beeclileiiaigung -auftretende. Neigungswinkel
durch die In Gleichung (17) fegebeim Größe ge- .
ändert. ' ? :
Die nonnalο Brei-i^nhowpensation vrurde gedoch für einen: -
BAD ORIGINAL
909850/0952 .,,,
sioh vom jetzt vorhandenen Neigungswinkel unterscheidenden
Neigungswinkel vorgenommen, und daher muß die Größe des Breiten-Kompensationsdrehmoiaentes durch ein
Drehmoment abgeändert werden, welches äquivalent zu
MD (M0 Y cos C) oder M^ V cos 0 (18)
Sg { W
Aus dem Vorstehenden kann man somit ersehen, daß dann9
wenn ein weiteres Drehmoment um di© Vertikalachs.e des
Kompaß proportional zu dem in Gleichung (18) angegebenen
Wert angelegt wird, der Kreiselkompaß vollständig gegenüber den Besohleunigungswirktmgen kompensiert wird, die
bei Gesohwindigkeitsän&erungen und/oder Kursänderungen
des. Fahrzeugs darauf einwirken»
Das Vorstehende wird - vgl» dazu Fig. 1 - dadurch erreicht»
daß die Sekundärseite des Transformators 66 auf
Leitung 75 ein weiteres zu V cos C proportionales Signal
liefert» welches entsprechend dem Proportionalitätsfaktor kä * St beispielsweise durch einen geeigneten Widerstand
76 gedämpft wird, und wobei dieses Signal dann durch
Summiernetzwerk 77 an die Vertikalaehsen-Drehmomettt-Sohal*-
tuiig angelegt wird» wobei dieses Signal das vom Potentiometer
50 erhaltene "feste" Bröiten-Kömpensationssignal
modifiziert»
Der Kreiselkompaß kann mit Mitteln ausgestattet,©ein, um
■ι */»
das Instrument von einem Kreiselkompaß in einen üblichen Richtungskreisel umzuwandeln» und «war zur Verwendung
insbesondere bei hohen Breiten oder bsi Ausfall irgendeiner
der Kreiselkompaßsteuerungen, wodurch unter. solchen Umständen eine ,stabilisierte Richtungsanseige erzeugt wird»
Die RichtungskreJi^l-Betriebsart kann mittels aines Betriebsarten-Wahl
schalters ausgewählt werden, der die gekuppelten Schalter 80, 81, 82 aufweist» Der Schalter 80
dient zur Erregung eines ballistischen Irennvenfcils 83?
" welches im einzelnen in FIg6 2 dargestellt ist, Das Ventil weist einen vergrößerten länglichen Zylinder 84-auf,
der direkt mit dem Rohr 37 verbunden ist, innerhalb welchem ein Solenoid 85 axial angeordnet ist, der ein Ventil
86 betätigt»
l/enn der Schalter 80 geschlossen ist, bo ist das Solenoid-Ventil
85 erregt und das Ventil 86 geschlossen, wodurch die Flüssigkeitsströmung zwischen den Tanks 35 und 36
unterbunden ist» Wenn der Schalter 81 in seine untere Stellung gebracht ist, so liefert er sine in geeigneter
V/eise geeichte Spannung an den Drehmomentgeber 45, und zwar proportional zum Sinus der Breite, wodurch die
richtige Brdgeschwindigkeitskorrektur für den Kreisel
aufrechterhalten bleibt. Da der Kreisel jetzt nicht als
Kreiselkompaß arbeitet, wird der Schalter 82 in seine untere Stellung bewegt, um die Servo-Versetzungsspannung
herauszutrennen, welche der Kompaß-Haehführschleife erlaubt,
die Gabel 7 mit der Drehachse der Kreiselkugel 2 auszurichten, Das Einnivellieren der Richtungekreisel-Betriebsart
wird automatisch durch die Dämpfungsgewichte 39-40 gewährleistefc.
BAD
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Aus der obigen Beschreibung ergibt sich, ßaß die Erfindung einen einfachen mechanisch geregelten
Kreiaellcompaß vorsieht, der in einer solchen Weise unter
Zwang steht, daß der Azimut-Fehler bei eingestelltem stetigen Zustand identisch mit der Asimut-Ballistikablenkung
unabhängig von der Breite 1st, wobei durch eine Servo-Versetzungsteohnik
Besohleunigungsfehler ebenfalls kompensiert
werden und gleichzeitig eine Korrektur der Kompaßrose und !Datengeber erzeugt wird «Während somit der
Kreiselkompaß auf irgendwelche Gteschwindigkeitsänderungen
urid/oder Kursänderungen sowie auf Beschleunigungen ansprichtt
bewirken die hier beschriebenen Steuerungen und die Versetzungstechnik,
daß die Kompaßrose und Batengeber zu allen Zeiten eine wahre azimutale Kursinformation liefern,
wodurch der Kompaß besonders für äußerst manövrierbare Fahrzeuge geeignet ist„
Beachte:
Patentansprüche
■ig I ■ WilM,» T EfIr iliitmiiW—iMl
9 0 9 8 5 0/0952 <·.;:„. f.
Claims (1)
- - 24 Patentansprüche«(1 »Ι Kreiselkompaß der Bauart mit mechanischen Neigungßfühlvorriohtungen mit festem Parameter zur Erzeugung meridiansiichender Drehmomente an dem Kreiselkompaß, der horizontalen und vertikalen Geschwindigkeiten ausgesetzt ist j die durch eine Hord-Gesehwindigkeit und ballistische Ablenkung erzeugt v/erden, wobei ferner Ilompaßnachflhrmittel vorgesehen sind, um- ein Beaugeglied entsprechend der Orientierung des Kompaß anzutreiben, gekennzeichnet durch Mittel zur Ableitung elektrischer Signale (67S 69r 70, 62, 63)» welche proportional zur Hord-Geschwindigkeit des Krei- · selkoinpasses sinclj durch Drehraoment-Gebermittel (45), welche auf eines der erv/ähnten elektrischen Signale1 ansprechen, um an das empfindliche Element (2) des Kreiselkömpasses ein Drehmoment anzulegen, welches eine Größe und einen Sinn aufv/eißt, um das empfindliche Element auf einen V.rinkel eitizusteilen9 der gleich dem ballistischen Ablenkiehler ist, der der nördlichen Geschwindigkeit entspricht, und wcbei ferner Mittel vor« gesehen sind, welche auf ein weiteres der erwähnten Signale (70) ansprechen, um die ICorapa-ßnachfühnaittel um einen Winkel vorzuspannen, welcher der ballistischen Ablenkung (der ITeigungsfühler-Ablonkung) entspricht, wodurch das BezugEjglied (27) eine dorn wahren Heridiankurs proportionale Ausgangsgröße cr^augta2ο Kreiselkompaß naeli Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichne tf c.aß das erwähnte gI-io Signal eineBAD909 850/0952 -.:-.- ... .;Komponente aufweist, die aus einer Breiteneinstellung (53s 68) abgeleitet ist, und wobei die erwähnte Komponente derart vorgesehen ist,, daß sie proportional zum Cosinus der Breite und Null bei derjenigen Breite ist, bei welcher die festen ballistischen C^eigungsfühler) und Dämpfungsparameter die Schuler-Äbstiaiaung des Kompaß bewirkenβKreiselkompaß nach Anspruch 1 oder 29 dadurch gekennzeichnet.,, daß dos erwähnte eine Signal einen Proportional!tatsfaktor (Ii.) enthält, der einen dein Erdradius /entsprechenden Ausdruok uafaßt9 wotoei das erwähnte anders Signal einen. Propor-tionalitäte«· faktor (Kp) besitzt, üqv ©:Lnsn dsm ballistischen Moment (Mg) des flfeigungsfühlera und ä&m Winkel des Momentes (H0.) des Kreiselkoinpaßrotors entsprechenden Ausdruck umfaßtοKreiselkompaß nach ©inem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch g'ek.ennseichnot, daß üas erwähnte eine Signal eine Korapononte "(κ) aufweistP welche proportional zur Horizontalkoiapoaente der ErdgeBOhwitidigkeit und dem Sinus dsrs ballisitischerj. Ablenkwinkels ist ο5c Kreiselkompaß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, daduroh g e k e η η ζ e i c h η s t , daß das erwähnte .eine Signal eine Komponente enthält, welche proportional dem Cosinus der IPahrzeugbreite (Cosinus^) iß^i um dadurch die Wirkung der horizontalen Erdgesohwindlgkeit ZM kompensieren9 welche durch die balllstieoht Ablenkung erzeugt wird»9098 5 0/0952BAD ORIGINALKreiselkompaß nach einem dar Ansprüche 1 bis 5» dadurch ge ken η ζ ei chnet, daß das erwähnte eine Signal eine Komponente (Kg) aufweist, weiche proportional dem Quadrat des ballistischen Momentes und dem Resiprokv/ert des V/inkelmoDieaies des Kreiselkompaßrotors ist, ua die Wirkung der Beschleunigung während Geeehwindigkeitsänderungen und/oder Kursänderungen zu kompensieren.Kreiselkompaß nach einem dar AnsT)riiohe 1 bis 6, ge kennseichnet durch einen Betriebsarten-Wählschalter (8O9. 81, 82} 9 durch welchen der Kreiselkompaß sum Botrieb als Richtungskreisel betätigbar ist,BAD ORfGlNAL909850/0952
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SPERRY CORP., 10104 NEW YORK, N.Y., US |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |