DE705670C - Zubringereinrichtung fuer Flaschenverschliessmaschinen - Google Patents

Description

• Zubringereinrichtung für Flaschenverschließmaschinen Die Erfindung betrifft eine Zubringereinrichtung für solche Fla.schenverschließmaschinen, bei welchen die Abreißkapseln aus dem Beschickungsorgan über ein Förderband zu einer Richtscheibe gelangen, von welcher sie in den Zuführungskanal befördert und von da in den Verschließkopf eingeschoben werden.
• Bisher wurde bei derartigen Verschließmaschinen als Beschickungsorgan ein Fülltrichter verwendet, längs dessen schräger Bodenfläche die Kapseln, infolge der Rüttelbewegung und gegebenenfalls durch bewegte Abstreifer geschichtet, zu der Richtscheibe gelangen. Diese Art der Zubringung führt zu Anhäufungen der Kapseln an der Richtscheibe, wodurch die Tätigkeit der Richtscheibe und dadurch der ganzen Maschine in Frage gestellt wird. Bei Maschinen für die Anordnung von mit peripheren Vorsprüngen versehenen Scheiben in vorerwählter Ordnung wurde auch schon vorgeschlagen, Förderbänder zur Überleitung der Scheiben von einem Sammelbehälter zu einer Ausrichtvorrichtung zu verwenden. Doch handelt es sich bei diesen bekannten Anordnungen keineswegs um die Ausrichtung von Abreil3kapseln, die die Form eines mit einem Ansatze versehenen Hohlkörpers aufweisen, sondern um flache Plättchen, bei deren Ausrichtung und Anordriung es gleichgültig ist, welche der beiden Seitenflächen oben bzw. unten zu liegen kommt.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei' Flaschenverschließmaschinen, also bei An-or dnungen, bei welchen es sich um die Zubringung und Ausrichtung von hohlkörperförmigen Kapseln handelt, eine Zubringereinrichtung zu schaffen, welche jedes Anhäufen der Kapseln an der Richtscheibe völlig verhindert und dadurch eine einwandfreie und ungestörte Wirkungsweise der Einrichtung gewährleistet. Dies wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß das Förderband innerhalb des als drehbarer Trommelbehälter ausgebildeten und mit Innenschaufeln versehenen Beschickungsorgans derart angeordnet ist, daß die Kapseln aus den Nischen der Schaufeln bei der Drehung des Trommelbehälters auf das Förderband fallen und einzeln zur Richtscheibe befördert werden.
• In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Zubringervorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i dieselbe im lotrechten Mittelschnitt, Abb. z im Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i und Abb. 3 eine Einzelheit.

  Die Zubringercinrichtunb, die mittels Aus-

  legers auf einer Säule der Verschlicb>maschine

  befestigt ist. besteht dem Wesen nach aus

  einem trommelartigen Behälter i, dem Richt-

  scheibengehäuse .1, der Richtscheibe 5, dem

  Führungskanal ; und dem Zubringerhebel

  der die Kapseln in den durch die Spindel i o.

  auf- und abwärts bewegten Verscliliel:@kopf @@

  einschiebt.

  Der Trommelbehälter i ist mit mehrere

  nach einwärts gerichteten Schaufeln 2 ver-

  sehen, welche sich nahezu über seine. ganze

  Länge erstrecken und mit der Mantelinnen-

  fläche in der Drehrichtung einen spitzen Win-

  kel bilden. Im ungefähren Mittel der oberen

  Hälfte des Trommelbehälters ist ein endloses

  -Transportband ; angeordnet, dessen Breite

  jene einer Kapsel wenig übersteigt und über

  die Seilrollen i,-, 18, 19 in Bewegung besetzt

  wird. Nalie dem Richtscheibengehäuse4 ist

  oberhalb des Transportbandes 3 eine Walze 2o

  so angeordnet, daß sie etwas mehr als um

  eine Kapselhöhe über dem Transportband

  liegt, so daß zwei oder mehrere ineinander-

  geschachtelte Kapseln 22 t A66. i und 3.) unter

  der Walze nicht durchgelassen, sonderif vom

  Transportband abgestuft werden und in den

  Trommelbehälter zurückfallen.

  Die Bewegung sämtlicher Teile der Zu-

  bringervorrichtung erfolgt von der finit dem

  Maschinenantrieb in Verbindung stehenden

  Spindel io, welche durch den mit ihm ver-

  bundenen Hebel i i einen Schalthebel 12. der

  auf der Trommelachse 13 sitzt und diese rLt(-k-

  v-eise bewegt, betätigt, während die Zugstange

  14 die Bewegung auf den Schalthebel 15 und

  von diesem auf @die Achswelle 16 der Richt-

  scheibe 5 überträgt.

  Die Wirkungsweise der Einrichtung ist fol-

  gende: Der Trommelbehälter i wird vorerst

  ungefähr bis zur Hälfte finit Kapseln gefüllt

  und dann die Maschine in Betrieb gesetzt. Es

  erfolgt nun eine ruckweise Drehung des Dc-

  l1-ilters in der Pfeilrichtung, wodurch sich

  in die Nische zwischen den Schaufeln 2 und

  dem Behältermantel Kapseln einlegen undvon

  den Schaufeln während der Auf«-ärtsi)cu-eguiig

  mitgenommen werden, bis sie nahe der ober-

  sten Stellung der Schaufeln längs deren schie-

  len Ebene -auf das Transportband 3 abgleiten.

  Von diesem werden sie in das Richtgehittse 4

  weitergeführt und von der Richtscheibe 5 mit-

  Uenommen, sofern sie mit der Öffnung zur

  Richtscheibe dahin gelangen, hochgehoben

  und gelangen zu dem federnd angeordneten

  Segmentstück 6, welches sie sortiert und die

  -i richtiger Lage befindlichen in die Füh-

  rungsschiene ; durchlä 1t, während die un-

  richtig liegenden Kapseln am Segment ab-

  gleiten und bei 23 in den Trommelbehälter

  zurückfallen. Desgleichen fallen in den Be-

  hälter i Kapseln zurück, welche sich nahe der

  Richtscheibe anhäufen, da sie von dem schma-

  len Transportband 2 abgedrängt werden und

  abfallen.

Claims (1)

1. i. Zubringereinrichtung für Flaschen- verschließmaschinen, bei welchen die Ab- reißkappen aus dein Beschickungsorgan über ein Förderband zu einer Richtscheibe gelangen, von welcher sie in den Zufüh- rungskanal befördert und von da in den Verschließkopf eingeschoben werden, da- durch gekennzeichnet, daB das Förderband (,3) innerhalb des als drehbarer Trommel- behälter (i) ausgebildeten und mit Innen- schaufeln (2,) versehenen Beschickungs- organs derart angeordnet ist, daß bei der Drehung des Trommelbehälters (i) die Kapseln aus den Nischen der Schaufeln 12r auf das Förderband (3) fallen und einzeln zur Richtscheibe (5 1 befördert wer- den. 2. Zubringereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in weniger :ils doppelter, aber in mehr als einfacher Kapselhöhe über dem Förderband (3) nahe dein Richtscheibengehäuse (4.) eine Walze i . 2o i angeordnet ist, um ineinander- gescbachtelte Kapseln vom "Transportband abzustreifen. 3. Zubringereinrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des Trommelbehälters ( i ) ruck- weise etwa durch eine Schaltradeinrich- tung erfolgt, welche, ebenso wie das Trans- portband (;) und die Walze (20 !, von der Spindel (i o ) der Verschließmaschine über Seilrollen (i - bis i 9 l betätigt wird und die Bewegung auf die @ichtschcil>e ( 5 überträgt.