DE705650C - Verfahren zur Herstellung von ªÏ -trichlormethylsubstituierten Benzolcarbonsaeurechloriden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ªÏ -trichlormethylsubstituierten Benzolcarbonsaeurechloriden

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DE705650C
DE705650C DEI54815D DEI0054815D DE705650C DE 705650 C DE705650 C DE 705650C DE I54815 D DEI54815 D DE I54815D DE I0054815 D DEI0054815 D DE I0054815D DE 705650 C DE705650 C DE 705650C
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water
chloride
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trichloromethyl
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DEI54815D
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Dr Herbert Kracker
Dr Otto Scherer
Dr Willy Schumacher
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/58Preparation of carboxylic acid halides

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von w-trichlormethylsubstituierten Benzolcarbonsäurechloriden Von Carbonsäurechloriden der Benzolreihe, die im Benzolkern mindestens noch eine C # C13-Gruppe enthälten, sind bisher das 2-, 3- und q.-Trichlormethylbenzoylch.lorid bekanntgeworden. Das 2-Trichlormethylbenzoylchlorid wird nach den Angaben der Literatur erhalten durch Einwirkung von Phosphorpentachlorid auf Phthalylchlorid, Phthalid oder P'hthalsäureanhydrid (vgl. Berichte der deutschen Chemischen Gesellschaft, Bd. 13, S. 418/419, Bd. i9, S. 1188, und Bd. 55, S. 2IO8@ff.). Diese Darstellungsmethode, die sich lediglich auf das 2-Trichlormethylbenzoylchlorid beschränkt, ist aber für die Technik unbrauchbar und vollkommen uniwirtschaftlich, da das anfallende Chlorid sehr unrein und die Ausbeute sehr ungenügend ist. Ferner wurden das 2-, 3- und q.-Trichlormethylbenzoylchlorid durch Chlorierung der entsprechenden Toluylsäurechloride erhalten (vgl. Journal of the cherriical society, Bd. 12r (1922), S. 2212 bis 2-21q.). Auch dieses Verfahren läBt sich in technischem %ulaBstabe nicht durchführen, da schon die Toluylsäurechloride technisch schwer zugänglich sind und die Chlorierung dieser Verbindungen, wie die Verfasser selbst angeben, sehr zeitraubend ist.
  • Es wurde nun gefunden, daB man ganz allgemein co-trichlormethylsubstituierte Benzölcarbonsäurechloride leicht erhält, wenn man auf Verbindungen der Formel worin ein oder zwei X eine oder zwei weitere C #C13 Gruppen bedeuten, die weder zu der bereits vorhandenen C # C13 -Gruppe noch unter sich in o-Stellung stehen, die übrigen X Wasserstoff oder Substituenten bedeuten, die keinen sauren oder basischen Charakter besitzen, Wasser bei Temperaturen über ioa° in Gegenwart von geringen Mengen katalytisch wirkenden, die Salzsäureab-spaltung beschleunigenden Mitteln einwirken läßt, wobei man die Wassermenge so wählt, daß auf j e eine zu verseifende Trichlormethylgruppe i Molekül Wasser trifft und mindestens eine Trichlormethlgruppe unverseift bleibt. Verbindungen mit nur zwei Trichlormethylgruppen erfordern dementsprechend i Mol. Wasser. Verbindungen mit beispielsweise drei Trichlormethylgruppen können durch i oder 2 Mol. Wasser verseift werden, wodurch dann Monocarbonsäurechloride mit zwei oder Dicarbonsäurechloride mit einer Trichlormetliylgruppe erhalten werden.
  • Die Verseifung von Benzotrichlorid und dessen einfachen Substitutionsverbindungen zu den entsprechenden Carbonsäurechloriden ist bereits aus der Patentschrift 331696 bekannt. Aus dieser Angabe kann aber in keiner Weise entnommen werden, daß in den Polytrichlormethylv erbindungen die V erseifung der C # CI3 Gruppen auch stufenweise vorgenommen werden kann.
  • Die erhaltenen cu-triclilorm@etliylsubstituierten Benzolcarbonsäurechloride verhalten Sich wie echte Säurechloride, sie liefern beispielsweise Ester, Anilide und bilden. wichtige Zwischenprodukte für die Herstellung von Farbstoffen und Schädlingsbekämpfungsmitteln. Beispiele 1. 1878 Gewichtsteile p-Benzohexachlorid «-erden unter Zusatz von 0.1 bis 0,3 Gewichtsteilen suhl. Eisenchlorid auf 125 bis 135° erhitzt. Unter Rühren läßt man sodann io8 Gewichtsteile Wasser zutropfen, rührt bis zur Beendigung der C hlorwasserstoffentwicklung bei 125 bis 135° nach und destilliert zum Schluß das gebildete ar-Trichlor-p-toluylsäurechlorid der Formel im Vakuum. Das Chlorid ist eine farblose Flüssigkeit, die bei 159 bis i 6o° bei 18 mm siedet. Die Ausbeute beträgt 96 °% der Theorie.
  • 2. 313 Gewichtsteile p-Benzohexachlorid werden unter Zusatz von o,5 Gewichtsteilen Antimonpentachlorid mit 18 Gewichtsteilen Wasser unter den in Beispiel i angegebenen Bedingungen verseift. Man erhält das w-Trichlor-p-toluylsäurechlorid in sehr guter Ausbeute.
  • 3. 939 Gewichtsteile ni-Benzoliexachlorid werden unter Zusatz von 0,2 Gewichtsteilen suhl. Eisenchlorid unter gutem Rühren bei 120 bis 'P° langsam mit 54Gewichtsteilen Wasser versetzt. Nach Beendigung der Chlorwasserstoffbildung wird das Reaktionsprodukt durch Vakuumdestillation gereinigt. Das aj-Trichlor-m-toluylsäurechlorid der Formel ist eine farblose Flüssigkeit, die bei 156 bis 157° unter einem Druck von 17 bis 18 mm siedet. Die Ausbeute beträgt 95 °/o der Theorie.
  • 173.7 Gewichtsteile 2-Clilor-1, .l-Benzoliexachlorid werden bei Gegenwart von o, i Gewichtsteil suhl. Eisenchlorid bei io5 bis i to' unter Rühren langsam mit 9 Gewichtsteilen Wasser versetzt. Man rührt bis Beendigung der Chlorwasserstoffentwicklung bei der angegebenen Temperatur nach und destilliert das Chlor-co-trichlor-p-toluvlsäurechlorid im Vakuum. Das Chlorid siedet unter einem Druck von i -t mm bei 166 bis 167°. Es hat die Formel Verwendet nian an Stelle des Chlor-p-benzoliexachlorids andere Substitutionsprodukte, z. B. Nitro-, '.Mono- oder Polybrom-, Polychlor-, Alkoxy-, Aryloxy- oder Aralkyloxyderivate des p-Benzoliexachlorids, so werden in ähnlich guter Ausbeute die entsprechenden Substitutionsproduktedes al-Trichlor-p-toluy tsäurechlorids erhalten.
  • 5. Ähnlich erhält man aus 4-Chlor- 1, 3-benzohexachlorid ein Chlor-ortrichlor-m-toluyl-Säurechlorid der Formel das bei 158 bis 159° bei 18 mm siedet. Auch hier kann man mit gutem Erfolg andere Substitutionsprodukte des m-Benaohexachlorids, z. B. \ itro-, Mono- oder Polybrom-, Polychlor-, Alkoxy-, Aryloxy-, Aralkyloxyderivate. für die Reaktion verwenden.
  • (i. 43o Gewichtsteile 1, 3, 5-Benzononachlorid werden unter Zusatz von o,2 Gewichtsteilen suhl. Eisenchlorid auf 130 bis i4o° erhitzt. Unter Rühren läßt man sodann i8 Gewichtsteile Wasser zutropfen, rührt bis zur Beendigung der Chlorwasserstoffentwicklung bei 13o bis i4o° nach und destilliert zum Schluß das Reaktionsprodukt im Vakuum. Das 3, 5-co-Hexachlordimethyl-i-benzoylchlorid der Formel siedet bei 1g2° bei io mm. Die Ausbeute beträgt 32o Gewichtsteile = 851/, der Theorie.
  • Bei Verwendung der in Beispiel 4 und 5 erwähnten Substitutionsprodukte erhält man auch hier ebenso wie im nächsten Beispiel mit guter Ausbeute die entsprechenden Verseifun:gsprodukte der i, 3, S-Benzononachloridderivate.
  • 7. 215 Gewichtsteile i, 3, 5-Benzononachlorid werden unter Rühren in Gegenwart von o,2 Gewichtsteilen subl. Eisenchlorid mit 18 Gewichtsteilen Wasser bei 125 bis 135° versetzt. Nach beendeter Umsetzung wird das i-orTrichlormethyl-3, 5-benzoldicarbonsäurechlorid der Formel im Vakuum destilliert. Es siedet bei 186 bis i87° bei 14 mm und wird in sehr-guter Ausbeute erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: ` Verfahren zur Herstellung von urtrichlormethylsubstituierten Benzolcarbonsäurechloriden, dadurch :gekennzeichnet, daß man auf Verbindungen der allgemeinen Formel worin ein oder zwei X eine oder zwei weitere C # Cl, -Gruppen bedeuten, die weder zu der bereits vorhandenen C # C13 Gruppe noch unter sich in o-Stellung stehen, die übrigen X Wasserstoff oder Substituenten bedeuten, die keinen sauren oder basischen Charakter besitzen, Wasser bei Temperaturen über i oo° in Gegenwart von geringen Mengen katalytisch wirkenden, die Salzsäureabspaltung beschleunigenden Mitteln einwirken läßt, wobei man die Wassermenge so wählt, daß auf je eine zu verseifende Trichlormethylgruppe i Molekül Wasser trifft und mindestens eine Trichlormethylgruppe unverseift bleibt.
DEI54815D 1936-04-18 1936-04-18 Verfahren zur Herstellung von ªÏ -trichlormethylsubstituierten Benzolcarbonsaeurechloriden Expired DE705650C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6075165A (en) * 1993-01-19 2000-06-13 Bayer Aktiengesellschaft Process for the preparation of polyhalogenated benzotrifluorides, benzotrichlorides and benzoyl chlorides and new trihalogenobenzotrichlorides and -benzoyl chlorides

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6075165A (en) * 1993-01-19 2000-06-13 Bayer Aktiengesellschaft Process for the preparation of polyhalogenated benzotrifluorides, benzotrichlorides and benzoyl chlorides and new trihalogenobenzotrichlorides and -benzoyl chlorides
US6114590A (en) * 1993-01-19 2000-09-05 Bayer Aktiengesellschaft Process for the preparation of polyhalogenated benzotrifluorides, benzotrichlorides and benzoyl chlorides and new trihalogenobenzotrichlorides and -benzoyl chlorides

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