DE705639C

DE705639C - Kugelkranz zur Abstuetzung des schwenkbaren Oberteils von Baggern, Kraenen u. dgl.

Info

Publication number: DE705639C
Application number: DEM144499D
Authority: DE
Inventors: Otto Zimmermann
Original assignee: Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
Current assignee: BWS Technologie GmbH
Priority date: 1939-03-10
Filing date: 1939-03-10
Publication date: 1941-05-05

Description

Die Erfindung betrifft Kugeltragkränze von großem Durchmesser und für schwere Belastung, z. B. zur Abstützung des schwenkbaren Oberteils vom Baggern, Kränen u. dgl. Bei solchen Kränzen muß vermieden werden, daß sich die Tragkugeln unmittelbar berühren, da dadurch die Reibung vergrößert wird und die Kugeln beschädigt werden. Die Anwendung der bei kleineren Kugellagern üblichen Kugelkäfige ist bei großen Durchmessern schwierig 'und führt zu teuren Konstruktionen. Man hat die Berührung der Tragkugeln in solchen Tragkränzen schon durch Zwischenschaltung kleinerer Kugeln verhindert. Wenn diese Zwischenkuigeln im Durchmesser zu klein gehalten sind, tritt leicht ein Klemmen der Kugeln ein, wodurch diese und die Laufbahnen beschädigt werden. Wenn die Zwischenkugeln genügend groß gewählt werden, um diesen Nachteil zu vermeiden, so kann der Tragkranz nur entsprechend weniger Kugeln aufnehmen.

Es ist weiterhin bei Rollenlagern bekannt, zwischen die einzelnen Kugeln zylindrische, mit den Stirnseiten den Kugeln angepaßte Trennstücke einzusetzen. Ein anderer Vorschlag, die Kugeln von Kugeltragkränzen auf Abstand zu halten, geht dahin, zwischen je zw^rei Tragrollen zwei an den Enden mit Rillen versehene und in Kreisschienen laufende Walzen anzuordnen. Diese beiden Ausführungen zeigen den Nachteil, daß die Zwischen schaltmittel mit verhältnismäßig großen Flächen gegen die Tragrollen bzw. -kugeln zu liegen kommen und dadurch auch verhältnismäßig große Reibung hervorrufen.

Diese Nachteile sollen durch den Kugeltragkranz nach der Erfindung vermieden werden. Das kennzeichnende Merkmal besteht darin, daß die etwa doppelkegelförmigen, in der Mitte verjüngten Zwischenrollen nur mit ihren der Oberfläche der Tragkugeln angepaßten Endzonen die Tragkugeln berühren und in einem Rahmen gelagert sind, der mit

Claims

seitlichen, in geringem Abstand über den Rändern der unteren Rollbahn des Tragkranzes liegenden Ansätzen versehen ist.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Abb. ι zeigt den Kugeltragkranz im senkrechten Querschnitt.

Abb. 2 zeigt den Kugeltragkranz im senkrechten Längsschnitt.

Abb. 3 zeigt die Tragkugeln mit den Zwischenrallen in Draufsicht.

Die untere Laufbahn des Kugeltragkranzes ist mit ι und die obere Laufbahn mit 2 bezeichnet. Zwischen diesen sind die Tragkugeln 3 angeordnet. Erfindungsgemäß sind zwischen je zwei Tragkugeln je zwei Zwischenrollen α eingeschaltet, die in einer au den Laufbahnen des Tragkranzes senkrechten Ebene übereinanderliegen, und zwar in gleichem Abstand oberhalb und unterhalb der durch die Mittelpunkte der Tragkugeln 3 gelegten Ebene. Die Achsen der Zwischenrollen liegen zu dieser Ebene parallel. Die Zwischenrollen α sind doppelkegelförmig mit einer mittleren verjüngten Zone 4 und den verdickten, kegelförmigen Zonen 5. Die Zwischenrollen berühren die Tragkugeln 3 nur mit den Endzonen 5, die dementsprechend der Oberfläche der Tragkugeln angepaßt sind. Die Zwischenrollen sind mit Zapfen 6 in Rahmen b gelagert., die mit Ansätzen 7 versehen sind, die dicht über den Rändern der unteren Laufbahn 1 liegen. Zwecks Einbrin- j gung der Zwischenrollen in den Rahmen kann dieser aus zwei Seitenteilen hergestellt werden, die durch Schweißung verbunden werden, wie in Abb. 1 dargestellt ist. Die Verbindung kann auch durch einen mittleren Zugbolzen hergestellt werden.

Durch die Zwischenrollen nach der Erfindung wird eine Berührung der Tragkugeln untereinander verhindert, ohne daß zu große Zwischenräume zwischen den Kugeln entstehen, die die Anzahl der Kugeln herabsetzen. Durch die feste Lagerung der Zwischenrollen ist ein Verklemmen oder Zwängen unmöglich gemacht. Im normalen Betrieb werden die Zwischenrollen mit ihren Rahmen

durch die Spannung zwischen den Tragkugeln 50 in der Schwebe gehalten. Wenn die Entfernung zweier Kugeln sich vergrößert, so können sich die Zwischenrollen etwas senken, aber nur so· weit, bis die Ansätze 7 auf die Ränder der unteren Laufbahn ι aufsetzen. Da 55 diese aber unter Schmieröl steht, so ist das Schleifen der Ansätze auf der Laufbahn nicht nachteilig. Durch die seitlichen Ansätze 7 an den Rahmen b wird auch ein Verdrehen des Rahmens innerhalb der Laufbahn verhindert. 60 Das Einsetzen der einzelnen Rahmen b zwischen die Kugeln 3 erfolgt in bekannter Weise durch eine seitliche Aussparung der oberen Laufbahn in eine etwas vergrößerte Lücke zwischen zwei Tragkugeln. Solche Lücken 65 können vorteilhaft dadurch hergestellt werden, daß man an einer oder mehreren Stellen des Tragkranzumfanges anstatt einer Tragkugel mit den beiderseitigen Zwischenrollen eine Zwischenkugel von wenig geringerem 70 Durchmesser als die Tragkugel einschaltet, die im Bedarfsfalle ohne Umstände entfernt werden kann und dann genügend Raum für das Ausednanderschieben der Tragkugeln zwecks Einbringens der Zwischenrollen frei- 75 gibt.

Ρλ τ ι; ν τ λ ν s ι· κ υ c 11:

Kugeltragkranz zur Abstützung des schwenkbaren Oberteils von Baggern, Kränen u. dgl., bei dem zwischen je zwei aufeinanderfolgendeTragkugeln zwei Rollen eingeschaltet sind, die in einer zu den Laufbahnen der Tragkugeln senkrechten Ebene liegen und in gleichem Abstand oberhalb und unterhalb der durch die Mittelpunkte der Tragkugeln gelegten Ebene mit zu dieser parallelen Achsen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die etwa doppelkegelförmigen, in der Mitte verjungten Zwischenrollen (a) nur mit ihren der Oberfläche der Tragkugeln (3) angepaßten Endzonen die Tragkugeln (3) berühren und in einem Rahmen (b) gelagert sind, der mit seitlichen, in geringem Abstand über den Rändern der unteren Rollbahn (1) des Tragkranzes liegenden Ansätzen (7) versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen