DE445280C

DE445280C - Rollenlager

Info

Publication number: DE445280C
Application number: DESCH76879D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1927-06-08

Description

Rollenlager. Rollenlager für quer- und längsbelastete Achsen oder Zapfen sind an sich bekannt. Dieselben werden aber bisher so ausgeführt, daß die Kugeln zur Aufnahme des Querdruckes zwischen konischen Flächen laufen, und zu diesem Zweck sind diese--Kugeln in einem konischen Kugelkäfig angeordnet, während die Kugeln für den achsialen Druck in radialen Flügeln untergebracht sind, die mit dem konischen Kugelkäfig durch Gelenke in Verbindung stehen. Mit Rücksicht hierauf müssen zwei Paare solcher Kugellagerteile für jedes Lager angewendet werden. Dies hat einen umständlichen und teuren Aufbau des ganzen Kugellagers zur Folge.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Rollenlager für quer- und längsbelastete Achsen oder Zapfen, bei welchem die Rollkörper für die Aufnahme des senkrecht zur Achse gerichteten Druckes in zwein bekannter Weise durch Krammen oder Stege zusammengehaltenen Ringen angeordnet sind, und es unterscheidet sich der bekanntem. Einrichtung gegenüber dadurch, daß der eine Ring gleichzeitig zur Lagerung der Rollkörper für die Aufnahme des in achsialer Richtung gerichteten Druckes dient und eine einzige derartige Einrichtung für jedes Rollenlager genügt, um beide Drücke aufzunehmen.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel eines derartigen Lagers durch die Abb. i im Längsschnitt, während in den Abb. z und 3 der Walzenlagerkörper ohne Gehäuse im Längsschnitt und in einer Stirnansicht dargestellt ist.
Das Lager für die Aufnahme des Querdruckes besteht aus entsprechend langen Walzenkörpern a und für die Aufnahme des Längsdruckes aus konischen Walzen b. Das nach Abb. a rechtsseitige Ende der Walzen a ist mit seinen kurzen Zapfend in bekannter Weise in einem Ring c gelagert; indem dieser entsprechende Bohrungen oder im Wege der Prägung hergestellte Nester für die Aufnahme der Zapfen aufweist. Das linksseitige Ende der Walzen a ist mit seinen Zapfen d in einem ebensolchen Ring e gelagert, der aber in seinem Außendurchmesser größer gestaltet und mit Durchbrechungen f versehen ist, in welchen die konischen Walzen b Platz finden. Diese sind mit ihren Zapfen g in entsprechenden -Einprägungen des Ringes und darüber befestigten Laschen so gesichert und gelagert, daß sie sich frei bewegen können. Beide Ringe e und c werden in bekannter Weise durch Krammen oder feste Stege zusammengehalten, so daß auch die Walzen u sicher in ihren Lagern bleiben. Der Einbau eines solchen Lagers ist in Abb. i dargestellt. Der Zapfen h der Achse i greift in das Innere des Walzenlagers und dieses in die äußere Büchse h ein, so daß der in der Richtung m wirkende, senkrecht zur Achse gerichtete Druck. von dem Walzenlager aufgenommen wird. Der in der Richtung h wirkende achsiale Druck wird durch die konischen Walzen b aufgenommen, die sich einerseits gegen eine konische Ringfläche Y des Körpers h, andererseits gegen eine ebensolche Ringfläche s der Achse i stützen.
Man kann gegebenenfalls an Stelle der konischen Walzen b auch Kugeln anwenden, die sich in einer Rinne, die an Stelle der konischen Ringfläche Y gemacht wird, bewegen und gegen eine ähnliche Stützfläche s der Achse i stützen. Hierbei kann der Ring .e gleichzeitig als Kugelkäfig ausgebildet sein, so daß ebenfalls nur ein zusammenhängendes Lager entsteht, dessen Einbau nicht mehr Schwierigkeiten verursacht als das in Abb. z dargestellte.
Es läßt sich ein solches Walzenlager, wie dargestellt und hier beschrieben, auch bei den meisten bereits bestehenden Fahrzeugen oder zu bewegenden Gegenständen mit Leichtigkeit einbauen, zumal sein ganzer Aufbau sehr gedrängt ist.

Claims

PATRNTANSPRUCIT: Rollenlager für quer- und längsbelastete Achsen oder Zapfen, bei welchem die Rollkörper (a) für die Aufnahme des senkrecht zur Achse gerichteten Druckes in zwei in bekannter Weise durch Krammen oder Stege zusammengehaltenen Ringen (e, c) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Ring (e) gleichzeitig zur Lagerung der Rollkörper (b) für die Aufnahme des in achsialer Richtung gerichteten Druckes dient.