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Lichtftlteranordnung zum Ausgleich von Farbverfälschungen beim Kopieren
oder Vergrößern von Farbaufnahmen Zusatz zum Patent 702 871 Die Erfindung
betrifft eine weitere Ausbildung der im Hauptpatent 702 871 geschützten Lichtfilteranordnung
zum Ausgleich von Farbverfälschungen beim Kopieren oder Vergrößern von Farbaufnahmen.
Bei den hierbei in den Strahlengang der Kopierlichtquielle eingeschalteten Lichtfiltern
waren die in den Grundfarben angefärbten und ungefärbten Felder auf einer einzigen
Filterscheibe in der Weise angeordnet, daß eine auf der Farbaufnahme vorhandene
Farbverfälschung durch Verschieben einer Lochblende über den Farbfeldern im Sinne
seiner Farbe vorgenommen werden konnte.
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Wenn es sich jedoch darum handelt, den Ausgleich der Farbverfälschung
für jede Farbe getrennt stufenweise vorzunehmen, so ist eine derartige Korrektur
der Farben mit der im Hauptpatent 702 871 geschützten Anordnung nur durch
umständliche Umrechnung möglich. Eind stufenweise Korrektur der Filterfarben ist
dann vorteilhaft, wenn man am. Hand einer Photokopie festgestellt hat, _ daß beispielsweise
zwar die Blaukomponente des Bildes richtig korrigiert ist, noch nicht aber die Rotkomponente.
Um Korrekturen der Einzelfarben unabhängig voneinander vornehmen zu können, wird
erfindungsgemäß vorgeschlagen, im Strahlengang der Kopierlichtquelle mehrere der
Anzahl der Grundfarben entsprechende Filterscheiben anzuordnen, von denen jede abwechselnd
gleich große; gefärbte und ungefärbte Felder enthält. Die Filterscheiben sind unabhängig
voneinander gegen .die fest angeordnete Lochscheibe verschiebbar angebracht. Der
Antrieb zur Verschiebung der Filterscheiben erfolgt zweckmäßig durch diesen zugeordnete,
koaxial zueinander angeordnete getrennte Wellen, an deren einem Ende je ein Drehknopf
angeordnet ist und deren anderes Ende durch entsprechende Übertragungsmittel, insbesondere
Zahnräder, Zahnstangen und Winkelhebel, mit den Filterscheiben verbunden ist. Die
Löcher der Lochscheibe sind etwas kleiner als die gefärbten und ungefärbten Felder
der Filter,
scheiben. Die Filterscheiben und die Lochscheibe können
auf einem -eineinsam aus der Vorrichtung lierausnehmbarenRahmen ängeordnet sein.
Um die Einstellung der zu kombinierenden gefärbten und un`gefärl)te,ri Felder mengenmäl@ig
vornehmen zu köiiiicii" sind vorteilhaft neben der Antriebsvorrichtung für die Filterscheiben
in den Grundfarben angefärbte, nebeneinanderliegciide Skalen vorgesehen, die durch
entsprechende Zeiger abgegriffen werden können. Diese Zeiger können auf den zum
Antrieb der Filterscheiben dienenden koaiialen Wellen befestigt und die Skalen von
innen beleuchtet sein. Eine derartige Verwendung mehrerer in den Grundfarben angefärbter
Filterscheiben hat den Vorteil, daß nicht nur jede Farbe und Farbenmischung in beliebig
vielen Stufen erzielt werden kann, sondern auch nach Einstellung eines Farbfilters
eiti zweites, anderes Farbfilter unabh:ingig von der Stellung des ersten einstellbar
ist-, ohne daß die zchon vorher durchgeführte und als richtig befundeneKorrektur
einer anderen Faiblcoinponentc davon betroffen wird.
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In der Zeichnung ist die Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Aufsicht auf eine der Farb >Iterscheiben,
Abb.2 eine Aufsicht auf die zur teilweisen Abdeckung der Lichtfilter dienende Lochscheibe,
Abb.3 eine Aufsicht auf zwei unter der Lochscheibe gegeneinander vei-selioliene
@;zrbfilterscheiben, Abb. 4. einen Schnitt durch eine Kopier vorrichtung bei eingesetzten
Filterscheiben und eingebauter Lochscheibe.
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Abb.5 eine Aufsicht auf eine Vorrichtung zur Steuerung der Farbfilter.
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Abb.6 eine Seitenansicht der Steuervorrichtung für die Farbfilterscheiben.
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Von den zur Verwendung kommenden, beispielsweise in den drei Grundfarben
Grüngelb, Purpur, Blaugrün angefärbten Filtern i, 3, 1o ist das in der Grundfarbe
Blaugriin angefärbte Filter i in der Abb. i dargestellt. Es besteht abwechselnd
aus blaugrün angefärbten, gleich ])reiten streifenförmigen Feldein il, und ungefärbten
Feldern i" die einen gewissen neutralgrauen Schwarzgehalt haben. Der Schwarzgehalt
der ungefärbten Felder i" ist dabei so bemessen, da13 sie je Fläeheneiiiheit die
gleiche Lichtmenge absorbieren wie die gefärbten Felder ir,. In gleicher Weise ist
auch die Anordnung der übrigen beiden Grundfarben Purpur und Grüngelb auf den beiden
anderen Filterscheiben 3 und z o getroffen.
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Die in der Abb. 2 dargestellte Lochblende 2 ist im l''opierapparat
fest eingebaut und besitzt Durchbrüche 2", deren Form und Atnordn;mg den Filterscheiben
entspricht. Da lmindestens zwei der Filterscheiben einen ge-@vissen Abstand von
der Lochblende 2 haben müssen, könnte: von den seitlich angrenzenden Teilen der
nicht unter den Durchbrüchen 2" der 1-ochschcibe eingestellten Filterfelder Streulicht
durch die Lochscheibe durchdringen. Uni dies zti verhindern, ist die Breite äler
Durchbrüche 2" etwas geringer als die der gefärbten und ungefärbten Felder der übereinanderliegenden
Filterscheiben.
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Die Filtersclicil>en und die Lochscheibe 2 sind in einem gemeinsamen
Rahmen ¢b untergebracht, der leicht aus der Kopiervorrichtung herausgehoben werden
kann. Dies ist vorteilhaft, wenn man an dem Kopiergerät abwechselnd Farb- oder Schwarzweißbilder
verarbeiten will.
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Wie aus der Abb.3 hervorgeht, können die beiden Filterscheiben i und
3 unter der feststehenden Lochs(-heibe 2 unabhängig voneinander in einer senkrecht
zu den streifen-' fürmigen Feldern il, 3" verlaufenden Richtung so verschoben werden,
daß beliebige Farbanteile der beiden Filterscheiben 1, 3 in den Strahlengang des
durch die Durchbrüche 2" der Lochscheibe 2 tretender. Kopierlichtes gelangen. In
der in Abb.3 gezeigten Filterstellung sind beispielsweise die beiden Filterscheiben
i und 3 so weit gegeneinander verschollen, daß ein verhältnismäßig großer Teil ib
des blaugrünen Filters und ein verhältnismäßig kleiner Tei13" des Purpurfilters
das Kopierlicht entsprechend verändert. Der nicht von einem Farbfilteranteil eingenommene
Rest der öffnung 2, wird in diesem Falle von den überevianderliegenden Graufiltern
1 " 3,,, und io, eingenommen. plan erhält durch diese eben beschriebene Anordnung
ein Kopierlicht, das größtenteils nach dem Blaugrün und zum geringen Teil nach Purpur
korrigiert ist.
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Die Anordnung der Lochscheibe 2 sowie der Filterscheibe i, 3 und io
in einem gemeinsamen Rahmen q.1, im Kopierapparat ergibt sich aus der Abb..l. In
dieser bezeichnet 4. das Gehäuse des Kopierapparates, 5 die Lichtquelle, 6 einen
Reflektor für die Lichtquelle 5, 7 eine Zerstreuungsscheibe, 8 das Kopiermaterial
und 9 den Anpreßdeckel. Dieser sitzt auf der Welle 9", die in Lagern 4a gelagert
ist. Zwischen der Zerstreuungsscheibe 7 und der Kopierlichtquelle 5 sind die drei
Filterscheiben 1, 3 utid io sowie die Lochscheibe 2 in einem gemeinsamen Rah-MM
41, untergebracht.
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Zur Einstellung der für den Ausgleich einer ermittelten Farbverfälschung
eTforderlicben Farbkorrektion, d. h. zur Steuerung der
unter der
Lochscheibe 2 verschiebbaren Filterscheiben 1,, 3 und io, dient die in den Abb.
5 und 6 dargestellte Vorrichtung. Diese besteht aus drei koaxial zueinander angeordnetenAntriebswellen
i i, 12 und 13, an deren einem Ende je ein Drehknopf 1q., 15, 16 sitzt und deren
anderes Ende je mit :einem entsprechenden Zahnrad 17, 18, ig verbunden ist, deren
Antrieb durch Zahnstangen 2o, z1, 22 sowie entsprechende Hebe123, 2q., 25 auf die
Filterscheiben i, 3 und i o übertragen wird.
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Über den Wellen i i, 12 und 13 ist ein Gehäuse 26 angeordnet, auf
dem nebeneinanderliegende, lichtdurchlässige, in denselben Grundfarben wie die Filterscheiben
i, 3 und io angefärbte Skalen 27, 28 und 29 vorgesehen. sind und in dem bei Bedarf
eine kleine Lichtquelle zur Beleuchtung dieser Skalen untergebracht wird. Diese
Skalen 27, 28, 29 können durch entsprechende Zeiger 30, 31, 32 abgegriffen werden.
Die Zeiger 3o, 31, 32 sind je mit der der zugehörigen Filterscheibe entsprechenden
Welle i i, 12, 13 verbunden. Die Anordnung der Zeiger 30, 31, 32 in bezug auf die
Stellung der Filterscheiben 1, 3, To ist hierbei so getroffen, daß bei der untersten,
d. h. der Nullstellung, der Zeiger sich nur die ungefärbten Anteile der Filterscheiben
im Strahlengang des Kopierlichtes befinden.
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Aus dieser Anordriumg der einzelnen Teile ergibt sich die folgende
Wirkungsweise: Hat man beispielsweise ,an Hand einer Photokopie festgestellt, daß
das Kopierlicht eine Korrektur nach dem Blaugrün erfordert, so braucht man in diesem
Falle nur die mit blaugrünen Filtern 1L versehene Filterscheibe i durch Drehen des
Knopfes 15 hinter der Lochscheibe 2 bis zum gewünschten Grade zu verschieben. Sollte
sich nach dieser Korrektur herausstellen, daß die Grünkomponente zwar richtig korrigiert
ist, aber noch nicht die Gelbkomponente, so kann man das entsprechende Gelbfilter
io durch Betätigung des Drehknopfes 16 in den Strahlengang einschalten, ohne daß
die bereits als richtig befundene Grünkomponentenko@rrektur davon betroffen wird.
In ähnlicher Weise kann eine Korrektur der übrigen Farbkomponenten stattfinden.