DE704770C - Halter fuer Bogenlampenelektroden - Google Patents

Description

• Halter für Bogenlampenelektroden Die Erfindung betrifft einen Elektrodenhalter für Bogenlampenelektroden mit zwei unter der Wirkung einer Schließfeder stehenden, schwenkbar' miteinander verbundenen Schenkeln. Da gewisse Abweichungen im Durchmesser der Elektroden unvermeidlich sind, ist die Anlage der an den Schenkeln festangebrachten Klemmbacken an den Elekt.rod,en ungleichmäßig. Der Stromübergang von den Backen zur Elektrode ist daher mangelhaft, so daß diese Halter für stärkere Strombelastungen ungeeignet sind. Erfindungsgemäß wird zwangsläufig eine gleichmäßige Anlage der Backen an der Elektrode dadurch .erzielt, daß mindestens an einem der Klemmschenkel eine um einen quer zur Elektrodenachse verlaufenden Zapfen schwenkbare Klemmbacke vorgesehen ist. Mit einer solchen Haltezange können Elektroden mit voneinander abweichenden Durchmessern wirksam erfaßt werden. Das Einsetzen der Elektrode wird bei derartigen Haltezangen gemäß der weiteren Erfindung dadurch erleichtert, daß Lein die Schließbewegung der Zange begrenzenderAnschlag solcher Höhe vorgesehen ist, daß die schwenkbare Klemmbacke in Schließlage der Zange noch beweglich ist.
• In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. i den Kohlenhalter in Seitenansicht, Abb. 2 in Vorderansicht, Abb.3 in Draufsicht, Abb. 4. in Seitenansicht, jedoch in einer Stellung vor dem Einsetzen einer Elektrode. In der Zeichnung bedeutet a einen zum Festschrauben des Halters dienenden Steg, der U-förmigen Querschnitt besitzt und mit hochgebogenen Lappen b verseben ist, die zwei Lager für einen Zapfen c bilden. Der Zapfen c trägt einen zweiarmigen Hebel, dessen kurzer Hebelarm zu einer Gabel rl ausgestaltet ist. Zwischen den Schenkeln der Gabel d verläuft ein Zapfen e, der eine obere Klemmbacke f durchsetzt. Die der Klemmbacke i gegenüberliegende untere Klemmbacke @r ist auf der Innenseite des vorderen Endes des Steges a fest angebracht. Die Klemmflächen der Backen g und i bilden zusammen einen nahezu völlig eschlossenen Zvliiider, dessen Durchmesser dein Durchmesser der Elektrode h entspricht. Das Ende des langen Hebelarmes i wird von einer Druckfeder h erfaßt, die sich an dem Steg a abstützt. Der Abstand der Feder /, von der Schwenkachse c ist derart bemessen, daß in der Feder eine Temperatur über 200- nicht entstehen kann. Die Feder h hat den Zweck, unter Vermittlung des Hebels mit den Hebelarmen d und i die Klemmbacken j und g einander zu nähern, jedoch nur so freit. daß eine gewisse Schwenkbarkeit der Backe f um den Zapfen e gewährleistet bleibt. Zur Begrenzung der Bewegung der I3ebelarme d und i dient ein am Steg a bzw. den Lappen b angebrachter :\nschl,ag in. Die untere Klemmbacke g besitzt einen Stirnanschlag it, der als Begrenzung für das Einsetzen der Kohletielektrode dient.
• Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: \ach, dem Herausziehen der Kohle aus der Klemmvorrichtung legt sich der gabelförmige Hebelarm d auf den Anschlag in, so daß die Klemmbacke f um den Zapfen e schwenken kann. Die Klemmbacke kann daher die in Abb..l veranschaulichte Lage einnehmen, so (1a15 eine neue Kohle ohne wc-iteres eingesetzt werden kann, da die Einführungsöffnung größer ist als der Kohlendurchmesser. Sobald die Elektrode beim Hineinschieben den mittleren Bereich der Klemmbacke f erreicht. stellt sich diese Klemmbacke selbständig parallel zur Kohle ein. Hat die Kohle ihre tiefste Lage erreicht, so ist die Druckverteilung auf der ganzen Backenlänge gleich groß, da der Drehpunkt der Klemmbacke j genau in der Längsmitte der Klemmbacke liegt.
• Durch die Anordnung wird erreicht, daß der Federdruck durch die leim Betriebe der Lampe entstehende Wärme nicht verändert wird. Da beim Herausziehen . und Einsetzen der Kohle die Kontaktflächen der Klemmbacken abgerieben «erden, ist ein guter Stromübergang auch nach häufigem Iiohlewcchsel sichergestellt.

Claims (2)

1. P:%TLNTANSI@IZLC.I1L. i. Halter für Bogenlampcnelektroden mit zwei unter der Wirkung einer Schließfeder stehenden, schwenkbar miteinander verbundenen Schenkeln, dadurch gekennzeichnet, daß mindestelis an einem der Klemmschenkel eine um einen quer zur Elektrodenachse verlaufenden Zapfen (e) schwenkbare Klemmbacke (1) vorgesehen ist.
2. 2. Elektrodenhalter nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen die Schließbewegung der Zange begrenzenden Anschlag (in) solcher Höhe, daß die schwenkbare Klemmbacke (f) in Schlief:')-lagc der Zange noch beweglich ist.