DE807699C

DE807699C - Elektrische Schweiss- und Loetzange

Info

Publication number: DE807699C
Application number: DEP34031D
Authority: DE
Inventors: Hubert Drassl
Original assignee: Keller and Knappich GmbH
Current assignee: Keller and Knappich GmbH
Priority date: 1949-02-13
Filing date: 1949-02-13
Publication date: 1951-07-02

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrische Schweiß-und Lötzange mit Elektroden aus Kohle o. dgl. und hat sich zur Aufgabe gestellt, den Anwendungsbereich derartiger Zangen mit einfachen Mitteln zu vergrößern. Zu dem Zweck trägt die Zange außerhalb der Elektrodenklemmen eine Halterung für Zusatzhalter. Ein solcher Zusatzhalter besteht z. B. in einer winkelförmig abgekröpften Klemme für einen Draht, der zwischen die Kohleelektroden ragend von diesen erhitzt wird und auf den 'das Lot zum Löten feinster Drähte aufgebracht wird. Damit dieser Lötdraht von beiden Kohleelektroden gleichmäßig berührt wird, muß die Halterung eine Schwenkbarkeit der Zusatzhalter ermöglichen. Deshalb liegt die Drehachse der Halterung parallel zur Schwenkachse des beweglichen Zangenschenkels. Damit die Halterung für die Zusatzhalter so wenig Platz wie möglich benötigt und bei dem normalen Gebrauch der Zange überhaupt nicht stört, liegt sie zwischen den Zangenschenkeln. Eine besonders zweckmäßige Anordnung ergibt sich, wenn die Halterung an einem am festen Handgriff angeordneten Halterahmen befestigt ist, an dessen beiden Seiten die Zangenschenkel liegen. In einfachster Form besteht sie aus einem Drehzapfen zum Aufstecken der Zusatzhalter. Die Erfindung ermöglicht auch die Anwendung von Zusatzhaltern, die gegabelt sind und zwei Klemmvorrichtungen tragen. Jlit diesen Zusatzhaltern kann man z. B. auch zwei Drähte gleichzeitig halten, um sie zwischen den Kohleelektroden stumpf zusammenzuschweißen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen Abb. 1 bis 3 die Anwendung eines gabelförmigen Zusatzhalters, Abb.4 bis 6 diejenige eines einfachen Zusatzhalters jeweils in Seiten-, Vorder- und perspektivischer Ansicht.
Oberhalb eines nicht gezeichneten Handgriffs ist ein Halterahmen i befestigt, der den festen Zangenschenkel 2 und den um eine Achse 3 beweglichen Zangenschenke14 trägt. Diese wiederum tragen die leiden Kohleelektroden 5. An dem Kopfende des Halterahmens i ist ein Drehzapfen 6 mittels der Stütze 7 befestigt. Der Drehzapfen 6 liegt parallel zur Achse 3.
Auf diese so gebildete und an der Zange befestigte Halterung können nun die verschiedensten Zusatzlialter aufgesteckt werden. In Abb. i bis 3 wird dieser von einer auf den Drehzapfen 6 passenden 1kilse 8 gebildet, die einen Steg 9 mit Handgriff io aus Isolierstoff trägt, an dem zwei nach Art der bekannten Wäscheklammern ausgebildete Klemmvorrichtungen i i zum Halten der stumpf miteinander zu verschweißenden Werkstücke 12 befestigt sind. Die Backen der Klemmvorrichtungen i i haben U-förmigen Querschnitt, wie Abb. 3 erkennen läßt, so daß sie jeden Draht 12 jeweils nur an zwei Punkten umfassen, wodurch der Wärmeübergang so gering wie möglich gehalten wird.
In Abb. 4 bis 6 besteht der Zusatzhalter .aus einer eine Hülse 8' enthaltenden Klemme 13 für den Lötdraht 14, der zwischen den Kohleelektroden 5 erhitzt wird und das Lot zum Löten feinster nicht gezeichneter Werkstücke zum Schmelzen bringt.
Wie beide Ausführungsbeispiele zeigen, kommen infolge der Schwenkbarkeit der Hülsen 8, 8' auf dem Drehzapfen 6 und der parallelen Lage der Achse 3 und des Drehzapfens 6 die Teile 12 und 14 zur gleichmäßigen Anlage zwischen beiden Kohleelektroden 5.

Claims

PATENTANSPRI.CHE: i. Elektrische Schweiß- und Lötzange mit Elektroden aus Kohle o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Zange außerhalb der Elektrodenklemmen eine Halterung für Zusatzhälter trägt.
2. Zange nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung eine Schwenkbarkeit der Zusatzhalter ermöglicht.
3. Zange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Halterung der Zusatzhalter parallel zur Scllweiikaclise des beweglichen Zangenschenkels liegt.
4. Zange nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung der Zusatzhalter zwischen den Zangenschenkeln liegt.
5. Zange nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung an einem am festen Handgriff angeordneten Halterahmen befestigt ist, an dessen beiden Seiten die Zangenschenkel liegen.
6. Zange. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung aus einem Drehzapfen zum Aufstecken der Zusatzhalter besteht. Zusatzhalter für eine Zange nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er gegabelt ist und zwei Klemmvorrichtungen trägt. B. Zusatzhalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klemmvorrichtung mindestens zwei punktförtnige Klemmstellen besitzt. ƒ 762 6.51