DE812095C

DE812095C - Elektrisch beheizter Loetkolben

Info

Publication number: DE812095C
Application number: DEP9086D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Langner
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-08-27

Description

Elektrisch beheizter Lötkolben Vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit der Aufgabe, elektrisch beheizte Lötkolben zu schaffen, die es ermöglichen, an die Lötstellen gut heranzukommen. Diese nufgabe kann bei Lötstellen entstehen, die entweder selbst kleine Abmaße haben oder infolge der sie umgebenden Teile schlecht zugänglich sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Heizdraht und Zuführungsleitungen desselben in kabelschuhartigen Anschlußscheiben enden, welche auf Bolzen einer Klemmverbindung, erforderlichenfalls unter Zwischenlage von Isolierstücken aufgereiht und mittels der Klemmverbindung zusammengedrückt werden.
Zur Erläuterung der Erfindung ist als Ausführungsbeispiel ein mit kleiner Spannung beheizbarer elektrischer Lötkolben gewählt, von dem in Fig. t eine Gesamtansicht und in Fig. 2 ein Schnitt hierdurch wiedergegeben ist. Die Fig.3 zeigt die Lötkolbenspitze 3 mit dem Heizdraht 4 und seinen Anschlußscheiben io, während die Fig. 4 den Fassungsteil 2 des Lötkolbens in Seiten-und Vorderansicht darstellt.
In Fig. i sind die beiden Fassungsteile i und 2 zu erkennen, von denen der Fassungsteil i die Lötkolbenspitze 3 mit dem Heizdraht und der Fassungsteil 2 den Griff 5 mit dem Leitungskabel 6 trägt. Beide Teile sind mittels des Bolzens 7 und der Flügelmutter 8 verschraubt, deren Sicherung durch die Splinte 9 erfolgt.
Betrachtet man die Fig. 2, so erkennt man, daß die in dem Fassungsteil i steckende Lötkolbenspitze 3 durch einen in diesem Fassungsteil untergebrachten Heizdraht 4 erwärmt wird. Der Heizdraht 4 ist, wie besonders die Fig. i erkennen läßt, an jedem Ende mit einer kabelschuhartigen Scheibe io verschweißt; selbstverständlich kann auch eine Verschraubung oder eine andere kontaktsichere Befestigungsart gewählt werden. Da die im Fassungsteil 2 liegenden Zuführungsleitungen i i ebenfalls mit solchen kabelschuhartigen Scheiben 12 verbunden sind, können zur Kontaktgabe zwischen Heizdraht und Zuführungsleitungen jeweils die beiden einander entsprechenden Scheiben io und 12 unmittelbar aufeinandergelegt und alle vier Scheiben nach Zwischenlage von Isolierscheiben 13 zwischen je zwei Scheiben auf den mit einem Isolierröhrchen 14 versehenen Schraubenbolzen 7 aufgereiht und durch Flügelmuttern 8 mit Sicherungsscheiben g als Klemmverbindung zusammengepreßt werden. Diese Klemmverbindung, deren Flügelmuttern der Verzünderungsgefahr und des Festbrennens wegen nicht zu klein sein dürfen, darf mit Rücksicht auf die leichte Zugänglichkeit zu den Lötstellen nicht zu große Abmessungen erhalten. Die Isolierscheiben und Röhrchen müssen aus festem keramischem Werkstoff bestehen, um durch die Temperatur des Heizdrahtes und den Preßdruck der Klemmverbindung nicht zerstört zu werden. Die beiden im Ausführungsbeispiel gleichartig ausgebildeten Fassungsteile i und 2 haben die Form größerer Kabelschuhe, durch deren äsen die Klemmverbindung so durchgesteckt ist, daß jede der beiden Ösen mit ihrer auf der Seite der Kabelschuhhülse liegenden Fläche (Fig.4, 15) auf die aufeinander geschichteten Scheiben io und 12 drückt, während die andere ösenfläche (Fig. 4, 16) als Unterlage für die Flügelmuttern 8 dient. Infolge dieser Anordnung der Fassungsteile bilden die Hülsen ein gelenkiges Rohr, in deren einem Ende die Lötkolbenspitze 3 steckt, während das andere Ende zur Griffbefestigung dient. Da beide Fassungsteile nach - Lockerung der Klemmverbindung gegeneinander um einen beliebigen Winkel geschwenkt werden können, kann die Lötkolbenspitze geradestehend oder um einen Winkel geschwenkt verwendet werden. Zur Sicherung der jeweiligen Stellung der Lötkolbenspitze können die beiden Fassungsteile so ausgebildet werden, daß jeweils eine Nase oder ein Nocken des einen Fassungsteiles in eine gegenüberliegende Randnut des anderen Fassungsteiles eingreift. Die erfindungsgemäße Verbindung zwischen Heizdraht und Zuführungsleitungen setzt den Raumbedarf derartig herab, daß die Abmaße des Lötkolbens so klein gehalten werden können, daß man mit diesem Lötkolben auch an Lötstellen kleinerer Abmaße gut herankommen kann. Infolge der Gelenkverbindung zwischen Lötkolbenspitze und Griff ist es möglich, auch an in der Hauptrichtung verdeckt liegende Lötstellen von einer freien Seite derselben mit dem gewinkelten Lötkolben heranzukommen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisch beheizter Lötkolben, dadurch gekennzeichnet, daß Heizdraht (4) und Zuführungsleitungen (ii) desselben in kabelschuhartigen Anschlußscheiben (io bzw. 12) enden, welche auf Bolzen (7) einer Klemmverbindung erforderlichenfalls unter Zwischenlage von Isolierstücken (13) aufgereiht und mittels der Klemmverbindung zusammengedrückt werden.
2. Lötkolben nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Zwischenlage Isolierstücke (13) und Röhrchen (14) aus festem (mechanisch- und temperatur-) keramischem Werkstoff dienen.
3. Lötkolben nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmverbindung gleichzeitig als gelenkige Verbindung zwischen zwei Fassungsteilen (i und 2) dient, von denen jeder einem größeren Kabelschuh entsprechend geformt und der eine mit dem anderen so zusammengesetzt ist, daß beide zusammen einen rohrförmigen Fassungskörper mit einem Zwischengelenk bilden.
4. Lötkolben nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Fassungsteil (i) die Lötkolbenspitze (3) und der andere (2) den Griff (5) des Lötkolbens trägt.
5. Lötkolben nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Fassungsteile (i und 2) gegeneinander ausgetauscht werden können.
6. Lötkolben nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Fassungsteile in ihrem Zwischengelenk die aufgereihten Anschlußscheiben (io und 13) mit den zur Isolierung dienenden Zwischenlagen (13) aufnehmen.
7. Lötkolben nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindung der beiden Fassungsteile eine Einstellung der Lötkolbenspitze in einen beliebigen Winkel zum Griff ermöglicht. B. Lötkolben nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der Stellung der Lötkolbenspitze die Fassungsteile so ausgebildet sind, daß jeweils ein Nocken oder eine Nase in eine gegenüberliegende Randnut eingreifen kann.