DE704660C - In die Foerdervorrichtung zweier hintereinanderliegenden Warmbearbeitungsvorrichtungen (Walzwerke) eingebauter Ofen - Google Patents

Description

• In die Fördervorrichtung zweier hintereinanderliegenden Warmbearbeitungsvorrichtungen (Walzwerke) eingebauter Ofen Die Erfindung betrifft einen Zwischenwärmofen für stabförmiges Walzgut, insbesondere Rohre, der im Zuge einer Fördervorrichtung zwischen zwei hintereinanderliegenden Warmverarbeitungsvorrichtungen (Walzwerken) angeordnet ist.
• Die bisher verwendeten ortsfesten Wärmöfen sind neben den Fördervorrichtungen, meist Rollgängen, angeordnet. Sie erfordern daher eine Vorrichtung zum Abheben der Rohre vom Rollgang, einen Rast zur Querförderung des Walzgutes zum Ofen, eine Einstoßvorrichtung, eine Vorrichtung zum Querfördern der Rohre im Ofen, eine Ausziehvorrichtung und einen Rost, auf dem das Walzgut wieder zum Rollgang bewegt wird. Diese Einrichtungen sind wegen der großen Zahl der Teile sehr teuer und wegen der Hitzewirkung starkem Verschleiß unterworfen.
• Gemäß der Erfindung wird das Ziel, stabförmiges Walzgut auf dem Wege von einer Warmverarbeitungsvorrichtung zu anderen einer Zwischenwärmung zu unterziehen, in wesentlich einfacherer Weise erreicht. Der Zwischenwärmofen ist quer zum Förderwege des Walzgutes verschiebbar ausgebildet und mit einem entsprechenden, ebenfalls quer zum Förderwege des Walzgutes verschiebbaren 'feil der Fördervorrichtung (Rollgang, Förderband) verbunden. Auf diese Weise ist es möglich, das Walzgut entweder einer Zwischenwärmung zu unterziehen oder, falls eine solche nicht erforderlich ist, den Hilfsrollgang durch eine entsprechende Querbewegung des Ofens in die Rollgangachse einzufahren, so daß ein ununterbrochener Rollgang entsteht.
• Bekannt ist, einen Zwischenwärmofen nach Bedarf ein- und ausschaltbar auszubilden, jedoch wird mit diesem Gedanken allein die Lösung der gestellten Aufgabe nicht ermöglicht. Bekannt sind ferner verschiebbare Öfen. Auch damit kann die gestellte Aufgabe nicht gelöst werden, vielmehr erst durch die erfinderische Kombination.
• Die Zeichnung stellt schematisch einen Zwischenwärmofen gemäß der Erfindung in drei Arbeitsstellungen in Draufsicht dar. Die Ofendecke ist hierbei abgenommen. Der Ofen a, hier als Zwischenwärmofen zwischen zwei Rohrwalzwerken dargestellt, ist senkrecht zur Förderrichtung der Rohre mit bekannten Mitteln verfalirbar. Wird er dazu benutzt, das Walzgut auf die für den nachfolgenden Arbeitsgang erforderliche Temperatur zu erhitzen, so wird er mit der Türseite vor den Zufuhrrollgang c gefahren. Das zu wärmende Rohr/ wird von der Einstoßvorrichtung d in den Ofen hineingeschoben (Abb. i). Durch das Rohr f wird zugleich ein fertiggewärmtes Rohre aus dem Ofen gedrückt und gelangt über den Abfuhrrollgang g zum nachfolgenden Walzwerk. Bein nächsten Rohr wird der Ofen um etwas mehr als der Durchmesser des Rohres weiterbewegt und das nächste Rohr in gleicher Weise eingeführt. So wird der Ofen der Reihe nach mit zu wärmenden Rohren besetzt und die fertiggewärmten Rohre aus dem Ofen cntfernt (Abb. z).
• Zum Entleeren des Ofens, etwa am Schichtschluß, sind neue Rohre zum Ausstoßen der im Ofen befindlichen nicht mehr verfügbar. In diesem Falle wird an Stelle der Rohre eine Stange verwendet, die nach dem Ausstoßen jedes Rohres von der Einstoßvorrichtungd wieder zurückgezogen wird.
• Ist eine Zwischenwärmung nicht erforderlich, so wird der Hilfsrollgang b in die Baltn der Rollgänge c und g eingefahren. Die Rohre werden durch die angetriebenen Rollen des Hilfsrollganges c zum Abfuhrrollgang g befördert. Die Einstoßvorrichtung d wird in diesem Falle nicht benutzt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: In die Fördervorrichtung zweier hintereinanderliegenden Warmbearbeitungsvorrichtungen (Walzwerke) eingebauter Ofen, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofen quer zum Förderwege des Walzgutes verschiebbar ausgebildet und mit einem entsprechenden, ebenfalls quer zum Förderwege des Walzgutes verschiebbaren Teil der Fördervorrichtung (Rollgang, Förderband) verbunden ist.