DE596110C - Vorrichtung zum Kalibrieren und gleichmaessigen Auswalzen von langen, insbesondere geschweissten Rohren - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Kalibrieren und gleichmäßigen Auswalzen von langen, insbesondere geschweißten Rohren Die Erfindung bezieht sich auf eine zum Kalibrieren und gleichmäßigen Auswalzen von Rohren bestimmte Vorrichtung, welche insbesondere für die Bearbeitung von aus ebenen Blechzuschnitten geformten und durch Verschweißen der Blechränder geschlossenen Röhren verwendet werden kann.
• Es sind bereits Vorrichtungen für diesen Zweck bekannt, welche aus einer das Rohr umfassenden und in der Längsrichtung vorschiebenden Vorrichtung und einem damit zusammenwirkenden, im Innern des Rohres angeordneten Dorn bestehen.
• Nach der Erfindung wird die das Rohr umfassende Einrichtung durch ein das Rohr aufnehmendes zylinderförmiges Gehäuse gebildet, das aufklappbar und in Längsrichtung beweglich ist. Ferner wird am Ende des Vorlaufes des Gehäuses durch ein an sich bekanntes selbsttätiges Umkehrgetriebe eine Rückführung des Gehäuses bewirkt. Durch diese Einrichtung wird infolge der Aufklappbarkeit des Gehäuses einerseits das Einsetzen und Heraussetzen von insbesondere langen Rohren erleichtert, und andererseits wird der Betrieb der Vorrichtung infolge des selbsttätigen Rücklaufens vereinfacht.
• Es ist an sich bekannt, bei Kalibriereinrichtungen das Werkstück in eine festliegende Matrize einzusetzen. Bei einer bekannten Vorrichtung werde_ n z. B. kurze Preßstücke zylindrischen oder auch anderen Querschnittes in eine Matrize eingesetzt, und es findet dann ein" Ziehvorgang mit Hilfe einer Ziehstange statt, auf der Ziehringe sitzen. Mit einer derartigen Vorrichtung kann _aber ein in betrieblicher Hinsicht einfaches und sicheres Kalibrieren von insbesondere langen geschweißten Rohren nicht vorgenommen werden.
• Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindgng in Fig. i und 2 dargestellt.
• Fig. i zeigt einen Querschnitt durch die Hauptbestandteile der Vorrichtung.
• Fig.2 läßt schematisch die Art der Umsteuerung erkennen.
• Aus Fir. i ist ersichtlich, daß die das Rohr umfassende Vorrichtung aus einem zylindrisehen Gehäuse io besteht. Dieses Gehäuse ist aus zwei auseinanderklappbaren, z. B. mittels Scharnieren verbundenen Teilen zusammengesetzt. In das Gehäuse wird das fertiggeschweißte Rohr 3 eingeschoben bzw. eingesetzt und mittels eines sich drehenden Dornes bearbeitet. Dieser Dorn besitzt mehrere schräg zur Achse des Rohres angeordnete Walzen 6 und wird von einer in der Achsenrichtung des Rohres angeordneten Stange 4 getragen, die mittels eines Schneckengetriebes 11, 12 in Drehung versetzt wird. Gleichzeitig wird das Gehäuse io mit dem Rohr 3 in der Achsenizchtung vorgeschoben, so daß das Rohr 3 auf der gesamten Länge gleichmäßig ausgewalzt und kalibriert wird.
• Die Art des Umsteuervorganges zeigt Fig. 2. Es ist auf der Stange 4 eine Flanschmuife 3 verschiebbar angeordnet, die bei ihrer durch das bewegte Gehäuse bewirkten Verschiebung gegen einen hakenförmig gebogenen Stab 9 stößt, wodurch ein elektrischer Kontakt geschlossen wird.. Mittels eines dadurch geschlossenen Sfromkreises wird die Bewegung des Gehäuses i o umgesteuert, aus dem nach Rückführung in die Anfangsstellung das fertigkalibrierte Rohr entnommen wird. Anstatt der selbsttätig einzuschaltenden elektrischen Umsteuerv orrichtung kann auch eine selbsttätige mechanische Umsteuerungsvorrichtung verwendet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Kalibrieren und gleichmäßigen Auswalzen von langen, insbesondere geschweißten Rohren, bestehend aus einer das Rohr umfassenden Einrichtung, in der mehrere schräge, an einem drehbaren Dorn angeordnete Walzen das Rohrinnere bearbeiten, gekennzeichnet durch ein das Rohr (3) aufnehmendes zylinderförmiges Gehäuse (io), das aufklappbar und, in Längsrichtung beweglich ist und dessen Bewegungsrichtung am Ende des Voilaufes durch ein an sich bekanntes selbsttätiges Unikelirgctriebe umgekehrt wird.