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BLEGEKOPF FÜR ROHRBLEGEMASCHINEN Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren zur Druckbearbeitung von Metallen, insbesondere auf den Biegen
kopf einer Rohrbiegemaschine, die das Biegen eines zu bearbeitenden rohres während
des Durchstoßens desselben in den Biegekopf ausführt.
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iun erfolgreichsten kann diese «rSindung zum kontinuierlichen Schnellbiegen
von räumlichen Einzelteilen aus Rohren verwendet werden.
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Bekannt sind die Beiegeköpfe von Rohrbiegemaschinen (siehe z.b. das
Patent der USA Sr. 3.373.587 in Klasse 72-159), die ein Gehäuse mit einem durchgehenden
Axialkanal besitzen, das fliegend am Gestell der Maschine mit Möglichkeit einer
zwangsläufigen Drehung um die eigene achse montiert
ist, in deren
Richtung während des Biegens das zu bearbeitende Rohr durchgestoßen wird. Durch
die erwähnte Drehung des Gehäuses wird die Biegungsesene des Rohrs verändert.
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Am freien Ende des Gehäuses ist im Kanal desselben hintereinarider
in bewegungsrichtung des Rohrs ein Paar von Stützrollen, zwischen denen das Rohr
durchgestoßen wird, und eine Biegerolle montiert, deren Drehachse an einem Schwenkhebel
befestigt ist, der mit dem Antrieb der Maschine mittels eines Schraubenpaars und
eines Zahnrads kinematisch verbunden ist. hierbei sind die Drehachsen sämtlicher
Rollen und des Schwenkhebels im wesentlichen senkrecht zur Achse des Rohrs.
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Bei diesen Köpfen besteht der biegehebel aus zwei Zahnsegmenten,
die mit Zahnstangen in dauerndem ingriff stehen, welche an der mutter des Schraubenpaars
befestigt sind. Dieses Schraubenpaar ist von zwei konzentrischen Hohlbüchsen gebildet,
von denen die innere, die die Schraube ist, auf das hohle zylindrische Gehäuse des
Biegekopfes frei aufgesetzt ist, und an dem Ende dieser Büchse ist das mit dem Antrieb
der xiasonine kinematisch verbundene Zahnrad starr befestigt.
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Die bewegung des Schwenkhebels mit der Biegerolle während des Biegens
des Rohrs und eie Drehung des Kopfgehäuses erfolgen von dem erwähnten Zahnrad allein.
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Jedoch kann das Gehäuse nur in dem Augenblick gedreht werden, wenn
der Schwenkhebel in die (neutrale) Ausgangslage zurückkehrt, die Stirnfläche der
Mutter des Schraubenpaars
sich gegen die Stirnfläche der Schraube
ab stützt und das Drehmoment des Zahnrades das Drehmoment einer Reibscheibenkupplung
übersteigt, die am Elide des aul Gestell der maschine montierten Kopfgehäuses angebracht
ist.
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während des Biegens des Rohrs sichert diese reibscheibekupplung das
Biegekopfgehäuse gegen willkürliche Drehung bezüglich des Gestells der Maschine.
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Der Hauptnachteil solcher Biegekopf ist, diS die Umkehlung des Biegens
des zu bearbeitenden Rohrs (die Änderung seiner Biegericlltung um 180°) durch Drehung
ues Kopfgehäuses um die Rohrachse oder des Rohrs selber um denselben Winkel durchgeführt
wird.
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Für die Zeit, die für die Drehung des Kopfgehäuses aufgewandt wird,
hört das Durchstoßen des Rohrs in den Kopf auf, da andernfalls während der Zeit
der Gehäusedrehung ein großer gerader Rohrabschnitt zwiscnen zwei benachbarten biegungen
entsteht. Solche Stillsetzungen während des Biegens des zu bearbeitenden Rohrs setzen
die leistung des Biegekopfes und der Maschine insgesamt herab.
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Ein weiterer Nachteil des in Rede stehenden Biegekopfes besteht darin,
daß die Drehung seines Gehäuses (zwecks Ende rung der Biegungsebene des Rohrs) nur
in einer Richtung und nur in der Neutralstellung der Biegerolle ausgeführt werden
kann, was ebenfalls die Leistung des Biegekopfes herabsetzt, da bei der einseitigen
Drehung der erforderliche maximale Drehwinkel 360° erreicht.
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Die Möglichkeit zur Drehung des Kopfgehäuses nur nach
der
Rückführung der Biegerolle in die Neutralstellung gestattet es außerdem nicht, einen
kontinuierlichen Übergang des zveidimensionalen Biegens in das schraubenförmige
beim Biegen eines Sinzelteils und umgekehrt zustandezubringen.
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Deshalb werden rohrförmige Einzelteile mit räumlichem Formprofil
bis jetzt zusammengesetzt oder geschweißt hergestellt, was ihr Aussehen verschlechtert
und ihre Erzeugung verteuert sowie auch keine Automatisierung des biegevorgangs
der Rohre insgesamt zuläßt.
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Derselbe Nachteil des bekannten Biegekopfes schließt die Möglichkeit
aus, das schraubenförmige Biegen der Rohre durchzuführen, und begrenzt dadurch die
technologischen Möglichkeiten der Rohrbiegemaschinen.
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Es sei auch darauf hingewiesen, das die Sperrigkeit des Schraubenpaars,
das den fliegenden Gebil des Kopfgehäuses umfaßt, den Raum, der zum Unterbringen
der gebogenen abschnitte des zu bearbeitenden Rohrs erforderlich ist, verringert
und den Biegekopf insgesamt schwerer macht, wobei die verhältnismäßig große Dicke
(Außenabmessungen des Kopfes in der zur Biegungsebene des Rohrs senkrechten Richtung)
es nicht gestattet, den Biegeschritt, beispielsweise beim schraubenförmigen Biegen
zu vermindern.
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bchließlich wird bei dem bekannten Biegekopf ein beträchtlicher eil
seiner Gehäuselänge durch die Bremskupplung beansprucht, was unzweckmäßig ist, da
hierdurch die Gesamtlänge des Kopfes und folglich die Länge des letzten geraden
hbschnitts des zu bearbeitenden Rohres vergrößert werden, was
dessen
Abfall erhöht.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung der erwähnten
Nachteile.
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Der Erfindugn ist die Aufgabe zugrunde gelegt, einen Biegekopf der
Rohrbiegemaschine mit einer solchen konstruktiven Lösung seiner ßaugruppen zu schaffen,
die es gestattet, ein unakehrbares Biegen von Rohren ohne Drehung des Kopfgehäuses
oder des zu bearbeitenden Rohres selber sowie eine beliebige änderung der Biegungsebene
durch umkehrbare Drehung des Kopfgehäuses durchzuführen, was alles in allem aus
seinem Arbeitszyklus den unproduktiven Zeitaufwand für die tillsetzungen der ifiaschine
bei Drehungen des Gehäuses in einer Richtung um große Winkel aussciiließen und dadurch
eine erhebliche Steigerung der Biegekopfleistung gewährleistet sowie außerdem erlaubt,
den Vorgang des Biegens von räumlichen Einzusteilen aus Rohren praktisch kontinuierlich
zu machen, d.h. ihn zu automatisieren.
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Diese Aufgabe wird durch einen Biegekopf der Rohrbiegemaschine gelöst,
dessen Gehause, uas einen durchgehenden Axialkanal besitzt, am Gestell der Maschine
mit Möglichkeit einer zwangsläufigen Drehung um die eigene Achse fliegend montiert
ist, in deren Richtung während des Biegens das zu bearbeitende Rohr durchgestoßen
wird, und an dem freien «nde des Gehäuses sind in dessen Kanal ein Paar von Stützrollen
und ein mit dem Antrieb der Maschine mittels eines Schraubenp aars und eines Zahnrads
kinematisch verbundener Schwenkhebel, der eine Biegerolle tragt, montiert, wobei
die Drehachsen sämtlicher Rollen und des Schwenkhebels im
wesentlichen
senkrecht zur Drehachse des Gehäuses sind, in welchem erfindungsgemäß gegenüber
jeder der genannten Rollen symmetrisch in bezug auf die Drehachse des Gehäuses eine
entsprechende zusätzliche Rolle angebracht ist, wobei die Drehachse des Schwendlebels
in der gleichen Ebene mit der Drehachse des Gehäuses liegt, an dessen am gestell
montierten Ende das erwähnte Zaiinrad irei angeordnet ist, während in der unmittwlbaren
iähe und gleichachsig mit ihm ein zweites spannrad angeordnet ist, das mit dem Gehäuse
starr verbunden ist und unabhängige kinematische Verbindung mit dem Antrieb der
Maschine hat.
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zinke solche Lösung gestattet die Umkehrung des Rohrbiegens ohne
Drehung des opfgehäuses oder des Rohrs selber, was die Möglichkeit gibt, die Umkehrung
des Rohrbiegens praktisch augenblicklich durchzuführen und dadurch die Arbeitsleistung
des Kopfes beträchtlich zu steigern.
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Die Folge davon ist auch die Möglichkeft zur Beseitigung von erzwungenen
geraden Abschnitten des zu bearbeitenden Rohres zwischen zwei benachbarten Biegungen,
welche beim Biegen von Rohren in den bekannten Köpfen zu verzeichnen sind, weil
in ihnen vor der Drehung des Kopfgehäuses der gebogene Rohrabschnitt aus den ßiegerollen
herausgeschoben werden mußte, um eine Beschädigung desselben bei der Drehung zu
vermeiden.
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Die Durchführung in einem Biegekopf sowohl der Umkehrung des Rohrbiegens
als auch der D-rehrichtungsunlkehr seines
Gehäuses verringert den
maximalen Drehwinkel zur hinderung der biegungsebene von 360° auf 900, d.h. um das
Vierfache gebenüber den bekannten Köpfen, was die Leistung des biegekopfes und der
Rohrbiegemaschine insgesamt ebenfalls wesentlich erhöht.
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Bs ist zweckmäßig, daß in der Nabe des zweiten Zahnrades exzentrisch
zur Drehachse des Gehäuses eine Öffnung ausgeführt ist, in der sich die Mutter des
Schraubenpaares befindet, welche all ihrer Außenfläche Zähne aufweist, die mit im
ersten Zahnrad ausgeführten Innenzälinen in dauerndem Eingriff stehen, während die
Schraube dieses Schraubenpaares mittels eines Zwischengliedes mit dem Schwenkhebel
verwunden ist.
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Diese exzentrische Anordnung des Schraubenpaares in bezug auf die
Drehachse des Kopfgehäuses gestattet es,die Dicke des Kopfes (die Abmessung in der
zur Begungsebene des Rohrs senkrechten Ebene) und folglich auch den Biegeschritt,
beispielsweise beim schraubenförmigen Biegen, zu vermindern, was den Biegekopf noch
universaler macht.
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Es ist auch zweckmäßig, daß die beiden Zahnräder von einem iiiantel
umschlossen sind, vermittels dessen das Kopfgehäuse am Gestell der Maschine montiert
ist, und an den beiden Stirnflächen dieser Zahnräder und an den Innenwänden des
Mantels einander gegenüber liegende Ringnuten ausgeführt sind, in denen Kugeln untergebracht
sind, die gemeinsam ein Wälzlager bilden.
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Durch eine solche Befestigung des Kopfgehäuses am Gestell
läßt
sich die Gesaatlänge des Kopfes ohne Reduzierung seines fliegenden Teils verringern.
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Außerdem kann dadurch die Bremskupplung in den Antrieb der Maschine
verlegt sowie die Drehung des Eopfgehäuses erleichtert werden.
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Im Kanal des Kopfgehäuses kann man langes seiner Achse einen rohrförmigen
Dorn anordnen, dessen ei Snde am Gestell der Maschine fliegend befestigt ist, während
an dem anderen Ende ein Zangenfutter mit Rollen vorhanden ist, die in Richtung des
zwischen ihnen durchzustoßenden Rohrs abgefedert sind.
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Eine solche Lösung gestattet es, die minimale Länge des letzten geraden
Abschnitts des zu bearbeitenden Rohrs beim automatisvehen Biegen desselben, wenn
das vorhergehende Rohr in den Kopf des nachfolgenden durchgestoßen wird, zu reduzieren.
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Die Reduzierung der Länge des letzten Abschnitts des Rohres beseitigt
praktisch dessen Abfälle beim Biegen.
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Im weiteren wird die Erfindung durch eingehende Beschreibung einer
der möglichen Ausführungsvarianten derselben unter Bezugnahme auf die beigelegten
Zeichnungen erläutert; in den Zeichnungen zeigt: Fig, 1 schematische Darstellung
der Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Biegekopfes der Rohrbiegemaschine in der
Ausgangsstellung (Längsschnitt); Fig. 2 dasselbe beim Biegen des Rohrs in einer
Richtung (Längsschnitt);
Fig. 3 dasselbe beim Biegen des Rohrs
in der entgegengesetzten Richtung (Längsschnitt); Fig. 4 Ansicht nach dem Pfeil
"A" in Fig. 1 (in vergrößeren Maßstab); Fig. 5 schnitt nach V-V in Fig. 1 (im vergrößerten
Maßstab); Fig. 6 Schnitt nach VI-VI in Fig. 1 (im vergrößerten aßstab); Fig. 7 Schnitt
nach VII-VII in Fig. 1 (im vergrößerten Maßstab).
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Der biegekopf nach der Erfindung ist für eine Rohrbiegemaschine bestimmt,
die das Biegen eines zu bearbeitenden Rohrs 1 (Fig. 1-3) während seines Durchstoßens
in einen Biegen kopf ausführt.
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Der Biegekopf enthält ein Gehäuse 2, das mit seinem einen Ende am
Gestell 5 der Maschine mit ..;öglicakeit der drehung um die eigene Achse 2a fliegend
montiert ist und einen durchgehen den Axialkanal 4 besitzt, in Richtung dessen Achse
(die mit der drehachse 2a des Gehäuses 2 zusammenfällt) beim Biegen das zu bearbeitende
Rohr 1 durchgestoßen wird.
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An freien Ende des Gehäuses 2 sind in dessen Kanal 4 zu beiden Seiten
der Drehachse 2a des Gehäuses 2 ein Paar von Stützrollen 5 und 6, die während des
Biegens des Rohrs 1 mit diesem zusammenwirken, sowie ein Schwenkhebel 7 montiert,
der mit dem Antrieb der Maschine kinematisch verbunden ist
und
eine Biegerolle 8 trägt. Hierbei sind die Drehachsen sämtlicher Rollen 5, 6 und
8 sowie des Schwenkhebels 7 im wesentlichen zur Drehachse 2a des Gehäuses 2 senkrecht.
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Gemäß der Erfindung ist gegenüber jeder der Stützrollen 5 und 6 im
kanal 4 des Gehäuses 2 und gegenüber der Biegerolle 8 am Schwenkhebel 7 symmertrisch
in bezug auf die Drehachse 2a des Gehäuses 2 eine entsprechende zusätzliche Rolle
5a, 6a und 8a angebracht.
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Der Schwenkhebel 7 ist von zwei parallelen Sektoren (Fig. 4) gebildet,
zwischen denen die Drehachsen der beiden Biegerollen 8 und 8a befestit sind, und
die schmalen Abschnitte dieser Sektoren des Schwenkhebels 7 tnnfassen die Seitenwände
des Gehäuses 2 und sind an zwei Halbachsen 7a (Fig. 4 und 5) und 7b befestigt, die
die Drehachse des Schwenkhebels 7 bilden, die sich erfindungsgemäß in der gleiallen
Ebene mit der Drehachse 2a des Gehäuses 2 befindet.
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Die kinematische tWerbindung des Schwenkhebels 7 mit dem Antrieb
der Maschine wird mittels eines Schraubenpaars, bee sthend aus einer Schraube 9
(Fig. 1-5) und einer Mutter 10, und mittels eines ringförmigen Zahnrades 11 hergestellt,
das gemäß der Erfindung an dem am Gestell 3 der Maschine montierten Ende des Gehäuses
2 frei angeordnet und mit seinen Außenzähnen mit dem Antrieb der Maschine kinematisch
verbunden ist.
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Gleichachsig mit dem ersten Zahnrad 11 und in seiner Nähe ist ein
zweites Zahnrad 12 angeordnet, das erfindungsgemäß mit dem Gehäuse 2 des 3iegekopfes
starr verbunden ist
und unabhängige kinematische Verbindung mit
dem Antrieb der Maschine hat.
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In der iiabe des zweiten Zahnrades 12 ist exzentrisch zur Drehachse
2a des Gehäuses 2 eine Offnelg ausgeführt, in der sich die Mutter 10 des Schraubenpaars
befindet, welche an ihrer Äußenfläche Zähne 13 aufweist, die mit Innenzähnen 14
des ersten Zannrades 11 in dauerndem Eingriff stehen.
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Hierbei ist die Schraube 9 des Schraubenpaars in Form einer Stange
ausgebildet, die sich in. einer Führung 15 verschiebt, welche im Kopfgehäuse 2 exzentrisch
zu dessen Drehachse 2a ausgeführt ist. Das freie Ende der Schraube 9 ist mittels
eines Zwischengliedes 16 mit dem Schwenkhebel 7 gelenkig verbunden.
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Diese exzentrische Anordnung des Schraubenpaars in bezug auf die
Drehachse 2a des DiegeLcpfbehäuses 2 gestattet es, die Dicke "C" (Fig. 5) des Gehäuses
(dessen Äußenabmessung in der zur Biegungsebene des Rohrs 1 senkrechten Ebene) zu
verringern, wodurch wiederum der Schritt des schraubenförmigen Biegens vermindert
werden kann.
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Erfindungsgemäß sind die beiden Zahnräder 11 und 12 von einem Mantel
17 (Fig. 1-3) umschlossen, vermittels dessen das Gehäuse 2 des Biegekopfes 2 am
Gestell 3 der Maschine montiert ist.
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An den Stirnflächen der beiden Zahnräder 11 und 12 und an den Innenwänden
des Mantels 17 aind einander gegenüber liegende Ringnuten ausgeführt, in denen Kugeln
18 untergebracht sind, die sich in Käfigen befinden und gemeinsam ein Wälzlager
bilden.
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Diese Befestigung des Kopfgehäuses 2 am Gestell 3 der íaschine erleichtert
die umkehrbare Drehung des Gehäuses 2 um die eigene Achse 2a bei der Änderung der
biegungsebene des Rohrs 1.
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Im Kanal 4 des Gehäuses 2 ist länge seiner Achse 2a ein rohrförmiger
Dorn 19 angeordnet, dessen eines Endes am Mantel 7 mittels einer ßefestigungsschraube
20 fliegend befestigt ist, während an dem anderen Ende ein Zangen futter 21 mit
Rollen 22 (Fig. 1 und 7) vorhanden ist, die in Richtung des zwischen ihnen durchzustoßenden
zu bearbeitenden Rohrs 1 abgefedert sind.
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Die arbeit des erfindungsgemäßen biegekopfes besteht im folgenden.
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Das Biegen des zu bearbeitenden Rohrs 1 durch die Biegerollen 8 und
da erfolgt während seines Durahstoßens im Kanal 4 des Kopfgehäuses 2 in Richtung
der Drehachse 2a des Gehäuses durch kontinuierliche Zuführung des Rohrs 1 mittels
(nicht abgebildeten) Itii-triebsrollen des Vorschubmechanismus der Maschine.
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Bei der Neutralstellung des Schwenkhebelr 7 in bezug auf die Drehachse
2a des Gehäuses 2 (wie dies in Fig. 1 dargestellt ist) tritt das Rohr 1 aus dem
Kanal 4 des Gehäuses 2 in gerader Form aus.
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Bei der Verschwenkung des Hebels 7 mit den Biegerollen 8 und 8a nach
oben von seiner Neutralstellung (in bezug auf die Achse 2a des Gehäuses 2), wie
es in Fig. 2 dargestellt ist,
wirken init; dem zu bearbeitenden
Rohr 1 die Stützrollen 5 und 6 und die biegerolle 8 zusammen, und das Rohr 1 wird
nach oben gebogen.
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bei der Verschwenkung des Hebels 7 nach unten von seiner Neutrlstellung,
wie dies in Sig. 3 dargestellt ist, wirken Mit dem Rohr 1 die zusätzlichen Stützrollen
5a und 6a sowie die zusätzliche Biegerolle 8a zusammen, und das Rohr 1 wird nach
unten gebogen.
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auf diese Weise findet durch Verschwenkungsumkehr des Hebels 7 die
Umkehr der biegerichtung des Rohrs 1 ohne Drehung des Kopfgehäuses 2 statt.
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Hierbei biegt die Biegrolle 8 (8a) das Rohr 1 um die Stützrolle 6
(6a), während die andere Stützrolle 5 (5a), die sich auf der anderen Seite der Drehachse
2a des Gehäuses 2 befindet, dabei die Gegendruckkraft aufnimmt.
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Die Größe des Biegeradius "R" (Fig. 2) des Rohrs 1 hängt von der
Größe des Schwenkwinkels des Hebels 7 ab Die Schwenkung des Hebels 7 um seine halbachse
7a und 7b nach der einen oder anderen Seite in bezug auf die achse 2a des Gehäuses
2 erfolgt vom Antrieb der Maschine über das ringförmige Zahnrad 11, von dem die
Drehbewegung (über dessen Innenzanne 14) zu den Zähnen 13 der Mutter 10 übertragen
und von dieser an die Schraube 9 weitergeleitet wird, welche dabei bei ihrem Einschrauben
(oder Ausschrauben) aus der utter 10 über das Zwischenglied 16 den Hebel 7 in der
entsprechenden Richtung verschwenkt.
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Dabei befindet sich das zweite Zahnrad 12 im abgebremsen
Zustand.
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Die Veränderung der Biegungsebene des Rohrs um einen beliebigen anderen,
von 1800 verschiedenen Winkel wird durch Drehung des Biegekopfgehäuses 2 in bezug
auf die Drehachse 2a des gehäuses 2 vorgenommen. Diese Drehung wird vom Zahnrad
12 unabhängig von der Schwenkung des Hebels 7 besorgt, da die Zahnräder 11 und 12
unabhängige kinematische Verbindung mit dem Antrieb der Maschine haben.
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Auf der Rohrbiegemaschine mit dem erfindungsgemäßen Biegekopf kann
ein beliebiges automatisches Biegen vorgenommen werden, das auf den bekannten Rohrbiegemaschinen
nicht durchgeführt werden kann.
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So kann eine schraubenförmige Biegung des Rohrs 1 bei dem um einen
gewissen Winkel verschwenkten Hebel 7 unter gleichzeitiger Drehung des Gehäuses
2 mittels des Zahnrades 12 erhalten werden. Hierbei hängt der Schritt der schraubenförmigen
Biegung (Winkel der Schraubenlinie) vom Verhältnis der Geschwindigkeiten beim Durohstoßen
des Rohrs 1 längs der Achse des Kopfgehäuses 2 und bei der Drehung des Gehäuses
2 um diese Achse 2a ab.
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Die Richtung der schraubenförmigen Bieglmg wird durch Drehrichtungsumkehr
der beiden Zahnräder 11 und 12 verändert.
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Das Biegen von Rohren P mit veränderlichem Krümmungsradius (Biegen
von komplizierten Kurven) wird bei der Bewegung des Schwenkhebels 7 mit veränderlicher
Geschwindigkeit durch geführt. Bei einem bestimmten ß;ewegungscharakter des Hebels
7 kann eine beliebige komplizierte Kurve, beispielsweise die
archimedische
Spirale erhalten werden.
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Beim Austritt des Rohrs 1 aus dem Vorschubmechanismus für die Yuführung
des Rohrs 1 in den Biegekopf sorgt für dessen weiteres Durchstoßen das nachfolgende
Rohr, das an diesem mit seiner Stirnseite anliegt. Die willkürliche Verdrehung des
Rohrs 1 nach dem Austritt desselben aus den Rollen des Vorschubmechanismus wird
durch die an dem Zangen futter 21 des Domes 19 befestigten Rollen 22 verhindert.
Hierbei lassen die Rollen 22 dank ihrer Drehung das Rohr 22 ungehindert längs der
Achse 2a des Gehäuses durch, verhindern jedoch die Drehung desselben um die eigene
Achse so lange bis das Rohr 1 sie verläßt, was die Abfälle des Rohrs 1 vermindert.
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Der Biegekopf nach der Erfindung gewährleistet eine höhere Produktivität
des biegevorgang geniiber den bekannten Köpfen dank dem kontinuierlichen Biegeverlauf
beim Biegen des Rohrs, dank der Verringerung der maximalen Drehungswin kel des Gehäuses
bis auf 900 (bei Veränderung der Biegungsebene) und der Erhöhung der Geschwindigkeit
dieser Drehung durch Vermindern der Außenabmessungen und des Gewichts des Kopfes.
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Die Brweiterung der technologischen köglichkeiten des Kopf es (die
Herstellung von verwickelter gestalteten räumlichen Erzeugnissen) wird aufgrund
der Drehrichtungsumkehr des Kopfgehäuses 2 und der Umkehrung des Rohrbiegens sichergestellt,
die sowohl unabhängig voneinander als auch gemeinsam durchgeführt werden können.