DE7045091U

DE7045091U - Verschluß fur Armbander, insbesondere Uhrbander

Info

Publication number: DE7045091U
Application number: DE19707045091D
Authority: DE
Original assignee: Rodi and Wienenberger AG
Current assignee: Rodi and Wienenberger AG
Priority date: 1970-12-07
Filing date: 1970-12-07
Publication date: 1971-03-11

Description

: GM 2* 2.12.7ο

GEBRAUCHSMUSTER ANMELDUNG

RODI ft WIENiSNBSRGER Aktiengesellschaft

PFORZHEIM Bleichstraße 56-68

VERSCHLUSS FÜR ARMBÄNDER, INSBESONDERE UHRBÄNDER

Das vorliegende Gebrauchsmuster betrifft einen Verschluß für Armbänder, insbesondere Uhrbänder,

Es sind bereits verschiedene P'^TüLirungen von BehSltnissen an Uhrbändern bekannt geworden, in denen Jederzeit sichtbar Kalenderdaten, Identitätsangaben oder auf den Träger des Uhrbandes abgestimmte medizinische Informationen untergebracht werden, uie dem Uhrband außer seiner spezifischen Funktion, nämlich die Uhr am Handgelenk festzuhalten, darüber hinaus noch eine nützliche Gebrauchsfunktion verleihen. Diese Behältnisse haben jedoch fast alle den Nachteil, daß sie den Bandkörper zergliedern, insbesondere wenn man bedenkt, daß ?.n diesem Falle drei in ihren Dimensionen verschiedenartige Körper dem Band zugeordnet werden müssen, die einmal im Uhrgehäuse selbst, zum anderen im Bandverschluß und im VOr¹Iegenden Falle noch im Behältnis für die gewünschten Informationen bestehen. Da das Uhrband selbst außer seinen Qebrauchsfunktionen auch eine schmückende Aufgabe hat, die nicht mehr erfüllt werden kann, wenn eine derartige Zergliederung des Bandes erfolgt, wurde bis jetzt in den meisten Fällen auf die Verwirklichung derartiger Behältnisse verzichtet. Außerdem werden die Uhrbänder durch derartige Behältnisse wesentlich verteuert, wodurch sich bis jetzt eine allgemeine

Verwendung solcher Behältnisse an Uhrbändern nicht durchsetzen konnte. Mit dem vorliegenden Gebrauchsmuster werden diese Mangel beseitigt.

Gemäß der Neuerung ist der Verschluß des Uhrbandes gleichzeitig als Behältnis für die Informationseinlage ausgebildet, indem der Verschlußdeckel einen entsprechenden Ausschnitt aufweist, durch welchen die Informationseinlage sichtbar wird, die unterhalb des Verschlußdeckels eingeschoben ist, wobei der Ausschnitt durch ein im Verschlußdeckel gefaßtes Glas geschlossen sein kann. Auf diese Weise wird der in Jedem nicht dehnbaren Uhrband zwangsläufig vorhandene Verschluß als Trägerelement für die Inf ormationseinlager- erschlossen, ohne daß hierbei eine zusätzliche Zergliederung des Bandes erfolgen muß. Auch entstehen durch diese Art des Behältnisses keine zusätzlichen Kosten, da es im Zuge der Verschlußfertigung ohne zusätzliche Arbeitsgänge und Materialeinsatz gefertigt werden kann, so daß das Uhrband mit dem Behältnis ohne wesentliche Verteuerung an den Endverbraucher geliefert werden kann.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gebrauchsrnustergegenstandes in zwei Figuren dargestellt, welche zeigen:

Fig. 1 ein komplettes Uhrband mit dem neuen Verschluß in der Draufsicht,

Fig. 2 den Verscnluß mit Teilen des Uhrbandes in der Ansicht im Schnitt.

An den beiden Uhrbandhälften A und B ist nach dem gewählten Ausführungsbeispiel ein Faltverschluß 1 vorgesehen, der in bekannter Weise mit einem Verschlußdeckel 2 versehen ist, in dessen Seitenwänden 3 Steglöcher 4 angeordnet sind. An dem einen Ende des Verschlußdeckels 2 ist zwischen den Seitenwänden 3 ein Federsteg 5 in die Steglöcher 4 eingespannt, welcher die eine Uhrbandhälfte A lösbar an dem Verschlußdeckel 2 befestigt hält und der zur Längenanpassung

des Uhrbandes an das Handgel&nk des Trägers in das eine oder andere der Steglöcher 4 umgehängt werden kann. Am anderen Ende des Verschlußdeckels 2 ist die mittlere Faltspange 6 an der Scharnierachse 7 schwenkbar gelagert, die wiederum an ihrem entgegengesetzten Ende durch die Gelenkachse 8 mit der Bodenfaltfcpange 9 einerseits schwenkbar verbunden ist, während an die Bodenfaltspange 9 andererseits über die Verbindungsachse 1o die Uhrbandhälfte B angelenkt ist.

Neuerungsgemäß ist im Verschlußdeckel 2 ein Fensterausschnitt 11 vorgesehen, der an seiner Randzone zu einem Glasrand 12 geformt ist, welcher ein Glas 13 oder sonstige transparente Abdeckung festhält, die den Fensterausschnitt 11 verschließt. Unter dem noch verbleibenden Deckelrand 14 des Verschlußdeckels 2 ist zwischen diesem und dem Scharnierlager 15 der mittleren Faltspange 6 sowie dem noch unter den Verschlußdeckel 2 ragenden Bandteil 16 der Uhrbandhälfte A ein Informationsträger 17 in Form eines bedruckten und versteiften Papiers oder einer Metallfolie oder dergleichen eingeschoben. Der Informationsträger 17 erhält hierbei an dem einen Ende des Verschlußdeckels 2 einen Anschlag an der Grifflasche 18, wodurch eine genaue Fixierung des Informationsträgers 17 möglich wird. Durch die gewölbte Form des Verschlußdeckels wird der Informationsträger in seiner Gebrauchslage genügend festgehalten, so daß er nicht aus dem Verschlußdeckel 2 herausfallen kann.

Natürlich kann der Informationsträger 17 z. B. auch in zwei tiefgeprägte! Längsrillen in den Seitenwänden 3 des Verschlußdeckels 2 geführt und gehalten werden, wobei zusätzlich aus der mittleren Faltspange 6 Zungen freigestanzt und aus der Ebene der Faltspange 6 herausgebogen werden, die sich dann beim Schließen des Faltverschlusses 1 unter leichter Federspannung an den Informationsträger 17 anlegen und ihn dadurch festhalten.

Claims

ANSPRÜCHE

1 Verschluß für Armbänder, insbesondere Uhrbänder, bett snd aus dem eigentlichen Verschiußkörper und einem den Verschlußkörper überdeckenden VerschluQdeckel, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß außer seiner Punktion, zwei Bandhälften miteinander zu verbinden, gleichzeitig als Behältnis für die Aufnahme eines Trägers von Informationen und Identifikationsangaben ausgebildet ist.
2. Verschluß für Armbänder, insbesondere Uhrbänder, nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Verschlußdeckel (2) ein Informationsträger (17) befestigt ist und der Verschlußdeckel (2) einen Fensterausschnitt (11) aufweist, durch den der Informationsträger (17) eingesehen werden kann.
3· Verschluß für Armbänder, insbesondere Uhrbänder, nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß aus einem sogenannten Faltverschluß (i) gebildet wird und der Informationsträger (17) zwischen dem Rand (i4) des Verschlußdekkels (2) einerseits und dem Scharnierlager (15) der mittleren Faltspange (6) und dem unter den Verschlußdeckel (2) ragenden Bandteil (i6) der Uhrbandhälfte (A) andererseits festgehalten wird.
4. Verschluß für Armbänder, insbesondere Uhrbänder nach Anspruch 1 bis j5, dadurch gekennzeichnet, daß der Fensterausschnitt (11) iurch ein Glas (Ό) oder sonstiges transparentes Material geschlossen ist.
5- Verschluß für Armbänder, insbesondere Uhrbänder, nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenwänden (3) des Verschlußueckels (2) Längsrillen für die Führung und Halterung des Informationsträgers (17) vorgesehen sind.
6. Verschluß für Armbänder, insbesondere Uhrbänder, nach Anspruch 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß in der mittleren Faltspange (6) Zungen freigestanzt und aus der Spangenebene derart gebogen sind, daß diese Zungen bei geschlossenem Faltverschluß unter leichter Federspannung am Informationsträger (17) anliegen.

RODI &WF-NENBERGER

AKIIENGESELLSCHAFT

704509111.3.71 PFORZHEIM