DE7040474U

DE7040474U - Klemmvorrichtung zum Aufspannen von Zeichen und Schreibgut auf eine Unterlage

Info

Publication number: DE7040474U
Application number: DE7040474U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1971-02-18

Description

Ulrich Hebel und Walter Hebel, 52^*2 Kirchen/Sieg, Brückenstraße k, Postfach 80

Klemmvorricht-ong zum Aufspannen von Zeichen- und Schreibgut auf eine Unterlage

Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung mit der mindestens zwei Blätter, jedes für sich, und eines über das andere auf eine Unterlage gespannt wird.

Klemmvorrichtungen solcher Art sind vornehmlich bei Euchungsplatten für Durchschreibebuchführung bekannt. Daboi besteht die Klemmvorrichtung aus zwei Kleomsystemen. Mit des einen wird z.B. ein Journalbogen unmittelbar auf die Unterlage festgespannt, während das andere dazu dient, ein Kontenblatt unter Zwischenlegen eines Kohlepapiers variabel über den Journalbogen zu spannen.

-⁰IeSe Klemmvorrichtungen sind rehht aufwe&f'.g ir. der Herstellung, infolge ihrer großen Bauhöh.- t-f£ behindernd und auch recht umständlich zu handhaben.

Es ist auch eine Klemmvorrichtung bekannt geworden, von verhältnismäßig niedriger und unkomplizierter Bauart. Damit kann zwar wahlweise ein einzelnes Blatt oder auch ein Papierblock von ansehnlicher Stärke aufgespannt werden, nicht aber können mindestens zwei Blätter, jedes für sich und eines über das andere gespannt werden. Dieses ist aber nicht „tür beim Durchschreibeverfahren, sondern auch beim Zeichnen erforderlich z.B., wenn über einer Bleizeichnung auf transparentem Papier eine Tuschezeichnung kopiert werden soll.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Klemmvorrichtung ma schaffen, mit der auf einfache und in rationeller Weise der vorstehend beschriebene Effekt erzielt wird.

Zu diesem Zweck wird erfindungsmäßig vorgeschlagen, daß die

Klemmschiene, die in an sich bekannter Welse durch auf der Unterlage befestigte, vorgespannte und mit ihrem freien Ende in eine Längerille der Klemmechiene eingreifenden Federn auf die Unterlage gedrückt wird, mit mehreren Kippkanten sowie davoiv-iiegenden Absätzen als Anschlagkanten für das Aufspanngut versehen i»*·,

Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß die Eingriff stelle der Federn in der Längsrille der Kleminschiene etwa in der Mitte über dem Klemmteil und der ersten Kippkante der Klemmschiene liggt.

Dadurch wird erreicht, daß das Klemmteil und die erste Kippkante zugleich und mit etwa der gleichen Druckausübung auf die Unterlage wirken.

Wesentlich für die stufenweise Wirkungsweise^ daß weitere an der Klemmschiene angebrachte Kippkanten nicht in der gleichen Ebene der Auflagestellen des Klemmteiles und der ersten Kippkante der Klemmschiene liegen. Dadurch löst sich bei Betätigung der Klemmschiene durch Fingerdruck auf das Griffteil stufenweise zuerst das Klemmteil von der Unterlage, indem der ganze Druck auf die erste Kippkante übergeht. Dann setzt sich die zweite Kippkante auf und die erste Kippkante löst sich von der Unterlage. Entsprechend der Anzahl der Stufen können Blätter unabhängig voneinander. Übereinander aufgespannt werden, wobei die vor den Kippkanten liegenden Absätze als Blattanschlag dienen.

Als einfachste Ausführung bietet sich die einstückig ausgebildete Klemmschiene an. Es ist aber auch vorgesehen, daß die Klemmschiene aus mehreren ineinandergreifenden Profilen besteht.

Des weiteren ist vorgesehen, daß die Klemmschiene aus mehreren Profilen besteht, wovon jedes unabhängig voneinander mit einer vorgespannten Feder auf die Unterlage gedrückt wird.

Gleichzeitig soll es auch möglich sein, an der Klemmschiene entlang ein Zeichenlineal anzulegen, weshalb die Klemmschiene mit einer linealgeraden Anschlagkante versehen sein kann.

Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben und durch die beiliegende Zeichnung veranschaulicht.

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Es zeigen:

Fig. 1, eine einstückige Klemmvorrichtung im Schnitt

Fig. 2, eine aus zwei Profilen bestehende Klemmvorrichtung im Schnitt.

Fig. 31 eine aus zwei Profilen bestehende Klemmvorrichtung, wovon jedes Profil unabhängig voneinander von verschiedenen Federn auf dia Unterlage gedruckt wird im Schnitt.

Fig. k, die Wirkungsweise der Klemmvorrichtung im Schnitt.

Di© auf der Unterlage 1 mit Nieten 2 befestigten Federn 3 greifen mit ihrem freien Ende in eine keilförmige Längsrille k der profilierten Klemmschiene 5 ein und drücken diese durch ihre Vorspannkraft auf die Unterlage 1 Die Kleminschiene 5 besitzt ein Griffteil 5a und ein Klemmteil Sb

Die Unterseite der Klemmschiene 5 ist mit zwei Kippkanten 6 und 7 versehen, die stufenweise hintereinander angeordnet sind. In der Normalsteilung werden das Klemmteil 5*> und die erste Kippkänte 6 gleichmäßig fest auf die Unterlage 1 gedrückt und ein unteres Blatt 8 und ein oberes Blatt 9 aufgespannt. ^Vor jeder Kippkante 6 und 7 befindet sich ein Absatz 10 und 11, der beim Unterschieben der Blätter 8 und 9 als Anschlag dient.

In Fig. 2 ist ein zusätzliches Profil 12 in das Profil der Klemmschiene 5 geschoben.

In Fig. 3 wird das zusätzliche Profilßgesondert voa einer zweiten Klemmfeder 13 gegen die Unterlage 1 gedruckt. Fig. k zeigt sinngemäß für alle angeführten AusführungsbeispiAle die Wirkungsweise dor erfindungsmäßigen Klemmvorrichtung.

Mit Fingerdruck auf das Griffteil 5a wird die Klemmschiene g niedergedrückt» Alsdann setzt sich die zweite Kippkante auf und das unterste Blatt8tkann bis zum zweiten Absatz 11 als Anschlag unter die Klemmschiene 5 geschoben werden. Bei Nachlassen dee Druckes setzt sich die erste Kippkante 6 auf und

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spannt das Blatt 8 fest. Nun kann das obere Blatt 9 unter die Klemmechiene 5 geschoben werden und findet seinen Anschlag an dem ersten Absatz 10. Bei völligem Nachlassen des Fingerdrucke a sitzen das Klemmteil 5b und die erste Kippkante 6 der Klemmechiene 5 gleichffiäfli« auf und spannen beide Blätter 8 und 9 fest auf die Unterlage 1.

Das obere Blatt 9 kann durch Teilbetätigung der Klemmechiene losgespannt werden, während das untere Blatt 8 festgespannt bleibt.

Zur Schreibfläche hin ist die Klemmschiene 5 mit einer Anschlagkante ~\k für einen Zeichenwinkel versehen.

Bezugszeichen-Übersicht

1	5a	6	Unterlage	7	zweite Kippkante
2	5b	Nieten	8	unteres Blatt
3	Federn	9	oberes Blatt
T	xOugax'xxxe	10
5	Klemmschiene	11	zweiter Absatz
Griffteil	12	Profil
Klemmteil	13	zweite Klemmfeder
erste Kippkante	1^	Anschlagkante

HerangezogenenDruckschriften

US-PS 963.556 DT-PS 1588.954 GM 1.901.672

Schutzansprüche

714047411.1.71

Claims

Schutzansprüche

. Klenüavoriichtung zum Aufspannen von Zeichen- und Schreibgut auf eine Unterlage, dadurch gekennzeichne t, daß '^r in an sich bekannter Veise durcn auf der Unterlage(i) be' . .Igte, vorgespannte und mit ihrem freien Ende in eine Läng&rille (k) der Klemmschiene (5) eingreifenden Federn (3) auf die Unterlage (1) gedruckt wird, mit mehreren Kippkanten (6, 7) sowie davorliegenden Absätzen (1O, 15) als Anschlagkanten für das Aufspanngut versehen ist.
2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsteile der Federn (3) in der Längsrilie (4) der Klemmschiene (5) etwa in der Mitte über dem Klemmteil(5b) und der ersten Kippkante (6) der Klemmschiene (5) liegt.
3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß weitere an der Klemmschiene (5) angebrachte Kippkanten (7) nich* in dir gleichen Ebene der Auflagestellen des Klemmteiles (5b) und der ersten Kippkante (6) der Klemmschiene (5) liegen.

k. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 bis dadurch gekennzeichnet, daß die JKlemmschiene (5)ει» mehreren ineinandergreifenden Profilen <12) besteht.

5· Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 bis k dadurch gekennzeichnet,

daß die Klemmschiene (5) aus mehreren Profilen (12) besteht, wovon jedes unabhängig voneinander mit einer vorgespannten Klemmfeder (3) auf die Unterlage (1) gedrückt wird.

6, Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 bis dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschiene (5) mit einer linealgeraden Anschlagkante tfür ein Zeichenlineal versehen ist.