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Schreib- und Zeichenunterlage Zusatzanmeldung zum Deutschen Patent
Nr. 1 288 954 Die Erfindung betrifft eine Schreib- und Zeichenunterlage mit federbelasteter
Klemmschiene zum Festklemmen des Schreib und Zeichengutes, bei der die Klemmschiene
um eine Kante kippbar ist.
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Solche und ähnliche Schreib- und Zeichenunterlagen sind als Schreib-,
Buchungs- und Zeichenplatten in den verschiedensten Konstruktionen und Ausführungen
bereits bekannt.
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Insbesondere ist eine solche Schreib- und Zeichenunterlage durch das
Deutsche Patent Kr. 1 288 954 bekannt geworden, wobei die verhältnismäßig niedrige
und unkomplizierte Bauart sowie die rationelle Montage der Klemmschiene als besondere
Merkmale zu erkennen sind.
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Nicht aber-ist eine Lösung dafür offenbart, wie mindestens zwei Blätter,
jeden für sich und eines über das andere gespannt'werden können. So ist es besonders
bei Buchungsplatten üblich, wo zuunterst der Journalbogen fest eingespannt liegt
und darüber das Kontenblatt, das für sich variabel gespannt wird. Beim Zeichnen
ist es ähnlich, wenn über einer Bleizeichnung ein transparentes Papier zwecks Anfertigung
einer Guschezeichnung gespannt werden muß.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schreib- und Zeichenunterlage
zu schaffen, mit der auf einfache und rationelle Weise der vorstehend beschriebene
Effekt erzielt wird.
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Zu diesem Zweck wird erfindungsmäßig vorgeschlagen, daß die Klemmschiene,
die in an sich bekannter Weise durch auf der Unterlage befestigte, vorgespannte
und mit ihrem freien Ende in eine Längsrille der Klemmschiene eingreifenden Federn
auf die Unterlage gedrückt wird, mit mehreren Kippkanten sowie davorliegenden Absätzen
als Anschlagkanten für das Auf spanngut versehen ist.
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Sin weiteres Fennzeichen der Erfindung besteht darin, daß die Eingriffstelle
der Federn in der Längsrille der Klemmt schiene etwa in der Mitte über dem Klemmteil
und der ersten Kippkante der Klemmschiene liegt.
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Dadurch wird erreicht, daß das Klemmteil und die erste Kippkante zugleich
und mit etwa der gleichen Druckverteilung auf die Unterlage wirken.
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Wesentlich für die stufenweise Wirkungsweise ist es, daß weitere an
der Klemmschiene angebrachte Kippkanten nicht in der gleichen Ebene der Auflage
stellen des Klemmteiles und der ersten Kippkante der Klemmschiene liegen. Dadurch
hebt sich bei Betätigung der Klemmschiene durch Fingerdruck auf das Griffteil stufenweise
zuerst das Klemmteil von der Unterlage ab, indem der ganze Druck auf die erste Kippkante
übergeht. Dann setzt sich die zweite Kippkante auf und die erste Kippkante hebt
sich ebenfalls von der Unterlage. Entsprechend der Anzahl der Stufen können Blätter
unabhängig voneinander übereinander aufgespannt werden, wobei die vor den Kippkanten
liegenden Absätze als Blattanschlag dienen.
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Als einfachste Ausführung bietet sich die einstückig ausgebildete
Klemmschiene an. Es ist aber auch vorgesehen, daß die Klemmschiene aus mehreren
ineinandergreifenden Profilen besteht.
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Des weiteren ist vorgesehen, daß die Klemmschiene aus mehreren Profilen
besteht, wovon jedes unabhängig voneinander mit einer vorgespannten Feder auf die
Unterlage gedrückt wird.
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Gleichzeitig soll es auch möglich sein, an der Klemmschiene entlang
ein Zeichenlineal anzulegen, weshalb die Klemmschiene mit einer linealgeraden Anschlagkante
versehen sein kann.
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Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
beschrieben und durch die beiliegende Zeichnung veranschaulicht
Es
zeigen: Fig. 1, eine einstückige Klemmvorrichtung im Schnitt Fig. 2, eine aus zwei
Profilen bestehende Klemmvorrichtung im Schnitt.
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Fig. 3, eine aus zwei Profilen bestehende Klemmvorrichtung, wovon
jedes Profil unabhängig voneinander von verschiedenen Federn auf die Unterlage gedrückt
wird im Schnitt.
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Fig. 4, die Wirkungsweise der Klemmvorrichtung im Schnitt.
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Die auf der Unterlage 1 mit Nieten 2 befestigten Federn 3 greifen
mit ihrem freien Ende in eine keilförmige Längsrille 4 der profilierten Klemmschiene
5 ein und drücken diese durch ihre Vorspannkraft auf die Unterlage 1 Die Klemmschiene
5 besitzt ein Griffteil 5a und ein Klemmteil 5b Die Unterseite der Klemmschiene
5 ist mit zwei Kippkanten 5 und 7 versehen, die stufenweise hintereinander angeordnet
sind. In der Normalstellung werden das Klemmteil 5b und die erste Kippkante 6 gleichmäßig
fest auf die Unterlage 1 gedrückt und ein unteres Blatt 8 und ein oberes Blatt 9
aufgespannt.
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V@r jeder Kippkante 6 und 7 befindet sich ein Absatz 10 und 11, der
beim Unterschieben der Blätter 8 und 9 als Anschlag dient.
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ig. 2 ist ein zusätzliches Profil 12 in das Profil der Kiemmechiene
5 geschoben.
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In Fig. 3 wird das zusätzliche Profil 12 gesondert von einer zweiten
Klemmfeder 13 gegen die Unterlage 1 gedrückt.
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Fig. 4 zeigt sinngemäß für alle angeführten Ausführungsbeispiele die
Wirkungsweise der erfindungsmäßigen Klemmvorrichtung.
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Mit Fingerdruck auf das Griffteil 5a wird die Klemmschiene 5 niedergedrückt.
Alsdann setzt sich die zweite Kippkante 7
auf und das unterste Blatt
8 kann bis zum zweiten Absatz 11 als Anschlag unter die Klemmschiene 5 geschoben
werden. Bei Nachlassen des Druckes setzt sich die erste Kippkante 6 auf und spannt
das Blatt 8 fest. Nun kann das obere Blatt 9 unter die Klemmschiene 5 geschoben
werden und findet seinen Anschlag an dem ersten Absatz 10. Bei völligem Nachlassen
des Fingerdruckes sitzen das Klemmteil Sb und die erste Kippkante 6 der Klemmschiene
5 gleichmäßig auf und spannen beide Blätter 8 und 9 fest auf die Unterlage 1.
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Das obere Blatt 9 kann durch Teilbetätigung der Klemmschiene5 losgespannt
werden, während das untere Blatt 8 festgespannt bleibt.
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Zur Schreibfläche hin ist die Klemmschiene 5 mit einer Anschlagkante
14 für einen Zeichenwinkel versehen.
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Bezugszeichen-Ubersicht 1 Unterlage 7 zweite Kippkante 2 Nieten 8
unteres Blatt 3 Federn 9 oberes Blatt 4 Längsrille 10 erster Absatz 5 Klemmschiene
11 zweiter Absatz 5a Griffteil 12 Profil Sb Klemmteil 1D zweite Klemmfeder 6 erste
Kippkante 14 Anschlagkante Patentansflrüche