DE704004C - Getriebeanordnung fuer schnell laufende Drehbaenke - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Getriebeanordnungen für schnell laufende Drehbänke mit in einem geschlossenen Ölbad laufenden Schieberädern, über die der Antrieb von der S Drehspindel unter Vermittlung von Wechselrädern auf die Leit- bzw. Zugspindel für den Vorschub abgeleitet wird.

Es ist bereits bekannt, die Schieberäder eines Vorschubgetriebes in einem geschlosse-

Iu nen Ölbad laufen zu lassen und diese Schieberäder in einem gemeinsamen Kasten anzuordnen. Die Verbindung dieses Vorschubgetriebes mit der Drehspindel erfolgte durch außerhalb des Getriebekastens gelagerte Wechselräder. Dadurch ergaben sich ungenaue und nicht für den Schnellbetrieb geeignete Lagerungen. Die bekannten Nortongetriebe sind für schnell laufende Drehbänke nicht geeignet, da es sich gezeigt hat, daß diese für

»ο hohe Drehzahlen infolge der mangelhaften Lagerung der Räder und der fehlenden Schmierungsmöglichkeit unbrauchbar sind. Auch in bezug auf glatte, einfache Formen j des Gehäuses befriedigen die bisherigen Getriebeanordmmgen nicht. Bei senkrechten Dreh- as bänken hat man ferner schon vorgeschlagen, die Getrieberäder an einem Deckel· zu lagern, so daß bei dieser Anordnung der Deckel mit dem Getriebe aus dem Maschinengestell entfernt werden kann.·

Der Gegenstand der Erfindung unterscheidet sich von dem Bekannten dadurch, daß die Drehspindel, die Wechselräder und das von diesen angetriebene, die Schieberäder enthaltende Vorschubgetriebe in einem öldicht geschlossenen, vom Maschinenbett abnehmbaren Kasten gemeinsam untergebracht sind. Zu einer vorteilhaften Ausbildung des Gegenstandes der Erfindung werden ferner die Wellen für die Zahnräder des Vorschubgetriebes in an einer vom Kasten abnehmbaren Deckplatte befindlichen Stegen gelagert, so daß das Vorschubgetriebe zusammen mit der Deckplatte im ganzen herausnehmbar und gegebenenfalls auswechselbar ist. Gegenüber den bekannten Getriebean-

Ordnungen wird durch die Anordnung der Erfindung der wesentliche Vorteil erreicht, daß der Lauf der Maschine sehr viel ruhiger als bisher ist, da die Lagerbohrungen und deren Abstand voneinander sehr genau hergestellt werden können, weil die Lagerungen für die Drehspindel, die Zwischenräder und das Vorschubgetriebe in einem gemeinsamen, als Ganzes herausnehmbaren und auf das Bett ic auf setibaren Kasten zusammengefaßt sind. Dadurch, daß das Vorschubgetriebe an einer vom Kasten abnehmbaren Deckplatte befestigt ist, sind die einzelnen Getriebeteile sehr leicht zugänglich. Da alle zum Getriebe gehörenden Zahnräder in dem öldicht geschlossenen Kasten untergebracht sind, ist eine zuverlässige Schmierung vorhanden, die es ermöglicht, mit den Drehzahlen sehr weit hinaufzugehen. Die Vereinigung des Spindel- und Vorschubkastens zu einem einzigen Kasten ergibt einen glatten, einfachen Aufbau der Maschine.

Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι das Getriebe in Ansicht, Abb. 2 einen teilweisen Querschnitt zur Abb. i.

Die Drehspindel α treibt mittels des Räderpaares b auf die Zwischenwelle c. Von dieser Zwischenwelle c aus treibt das leicht auswechselbare Räderpaar rf die Antriebswellen des Vorschubgetriebes an. Die Zwischenwelle c sowohl als auch die Antriebswelle e sind einerseits im Spindelkasten / und andererseits im leicht abnehmbaren Deckel g mittels Kugel- r lager gelagert. Beim Abnehmen des Dekkels g werden auch die fest im Deckel sitzenden Kugellager von den Wellen c und e abgenommen, so daß das Wechsel räderpaar d leicht ausgewechselt «erden kann. Die An- | triebswelle e treibt wahlweise vor- oder rück- j wärts auf die Welle//, welche dann mit vier 1 Geschwindigkeitsstufe;· die Weile / antreibt. 1 Diese Welle/ ist nun zu den Wellen k und / j so gelegt, daß das Schieberad m sowohl die Welle k als auch dir Welle I antreiben kann. Die beiden Wellen k and / können wahlweise durch eines von beispielsweise sechs Räder- j paaren verbunden werden. Der Antrieb auf ; die Leitspindel η kann wahlweise von einer j dieser beiden Wellen k oder / aus erfolgen.

Von der Welle/ aus kann nun auch dar Antrieb für die Zugspindel ο abgenommen' werden. Die Zugspindel ο kann entweder direkt für normale Vorschübe oder über ein Vorgelege ρ für Feinstvorschübe angetrieben werden. Die ganzen Vorschubgetriebeteile sind^in Naben gelagert, die an einer Deckplatte q angegossen sind. Es können also nach 6< > Lösen der Deckplatte q alle Teile des Vorschubgetriebes mit dieser Deckplatte entfernt und damit leicht zugänglich gemacht werden. Alle Wellen sind in Kugellagern gelagert; die Wellen und Räder sind gehärtet. Die Drehspindel α sowie die von ihr getriebenen Zahnräder b, d und das mit diesen Zahnrädern in Getriebeverbindung stehende, die Schiebcrädei enthaltende Vorschubgetriebe sind in einem gemeinsamen, als Ganzes herstellbaren und auf das Maschinenbett aufsetzbaren Kasten, der öldicht geschlossen ist, untergebracht. Auf diese Weise sind alle Getriebeteile des Spindel- und Vorschubgetriebes einschließlich der Wechselräder öldicht gekapselt und können also gut durch Tropföl, Ölstaub oder ölbad geschmiert werden. Infolge der guten Schmierung und der Möglichkeit der sehr genauen Herstellung der Lagerbohrungen und deren Abstand voneinander wird eine auch bei sehr hohen Drehzahlen äußerst ruhig laufende Maschine erzielt.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   I. Getriebeariordnung für schnell laufende Drehbänke mit in einem geschlossenen Ölbad laufenden Schieberädern, über die der Antrieb von der Drehspindel unter Vermittlung von Wechselrädern auf die Leit- bzw. Zugspindel für den Vorschub abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehspindel (β), die Wechselräder (b, d) und das von diesen angetriebene, die Sehieberäder enthaltende Vorschubgetriebe in einem öldicht geschlossenen, vom Maschinenbett abnehmbaren Kasten (/) gemeinsam untergebracht sind.
2. 2. Getriebealiordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen i_Oo für die Zahnräder des Vorschubgetriebes in an einer vom Kasten (/) abnehmbaren Deckplatte {q) befindlichen Naben gelagert sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   BEBUN. GKDBlCKT IN DtR