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Maschine zum Ausüben einer Schlag- oder Reibwirkung auf Schuhe Das
Patent 672 707 betrifft eine Maschine zum Ausüben einer Schlag- oder Reibwirkung
auf Schuhe, beispielsweise zum Schließen eines Sohlenrisses durch Anarbeiten des
Rißlappens mittels eines auf seiner Oberfläche mit Schlag- oder Reibkörpern versehenen
Riemens, der auf seiner Innenseite mit einer Anzahl von sich quer zur Arbeitsfläche
des Riemens erstreckenden Nuten, versehen ist, in die die Enden der Schlag- oder
Reibkörper hineinragen. Der wirksame Teil des Riemens liegt bei solchen Maschinen
insbesondere zwischen den beiden Stützrollen, wo der Riemen nicht auf einer größeren
Länge unterstützt ist. Infolgedessen wird an dieser Stelle insbesondere beim Bearbeiten
der Gelenkteile von Schuhen der Riemen stark durchgebogen, so daß er nicht nur gelängt
wird, sondern auch die Gefahr des Einreißens des Riemens besteht, der an seiner
Rückseite schon mit Nuten versehen ist. Weiterhin besteht bei einer zu starken Durchbiegung
des Riemens die Gefahr, daß der Riemen über andere Teile des Werkstückes, z. B.
den Schaft, schleift und diesen beschädigt.
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Um dem zu begegnen, wird gemäß der Erfindung in weiterer Ausbildung
des Gegenstandes des Patents 672707 vorgeschlagen, den Riemen durch eine
Rollenkette abzustützen, deren Enden von Tragarmen gehalten werden. Der Riemen bleibt
hierbei an der Arbeitsstelle genügend biegsam, um sämtliche Teile des Schuhes bearbeiten
zu können. Anderseits wird ein zu starkes Durchdrücken und Einreißen des Riemens
an dieser Arbeitsstelle vermieden.
Die Verbindung einer Kette zum
_\hstützen des Riemens bietet auch noch den Vorteil, daß sich der Riemen leicht
seitlich abstützen läßt, indem etwa an jeder zweiten Rolle der Kette Flanschen vorgesehen
sind, die zum seitlichen Führen des Riemens dienen.
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Es ist bekannt, zum Abstützen eines endlosen Schleifbandes eine Anzahl
von nebeneinanderliegenden und frei beweglichen Feder. zungen vorzusehen. Eine derartige
.Xbstiitzung ist jedoch bei Einrichtungen, mit denen eine Schlagwirkung auf den
Schuhboden ausgeübt werden soll, nicht brauchbar.
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auf der Zeichnung ist Fig. i eine Seitenansicht des Arbeitsteils der
Maschinen -einäß der Erfindung und Fig. 2 eine Vorderansicht der in Fi--. 1 dargestellten
Teile.
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Die Zlaschine entspricht ini Aufbau und in' der Arbeitsweise der ini
Patent 6"2-,o7 beschriebenen 1'Iaschine. Ein "Trägerteil .l6 ist auf dem vom Patent
67270,7 her bekannten festen Träger 36 befestigt.
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Auf dein Triigertei146 ist ein die Riemenscheibe tragender Träger
58 durch Bolzen 50
Fig. i) befestigt, die durch Bogenschlitze 60 in dem Träger
46 gesteckt sind, so daß der -Träger 58 auf dem Träger 46 verstellt werden kann.
Auf zwei schräg nach oben zeigenden Annen 62 ist eine Riemenscheibe 64 und auf zwei
entsprechenden, schräg nach unten zeigenden Armen 66 eine Riemenscheibe 68 gelagert.
rin das Werkstück bearbeitender Rieinen 7 o läuft über die Riemenscheiben 6.1, 68
und über eine nicht dargestellte, auf der Hauptwelle der :Maschine befestigte Riemenscheibe.
Der Riemen 70 entspricht dem im Patent 67 2 7 o7 beschriebenen Riemen und
ist auf seiner Oberfläche mit Schlag- oder Reibkörpern versehen, deren Enden in
auf der Innenseite des Riemens ausgebildeten Nuten gesteckt sind.
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auf dem Träger 58 ist ein Träger 82 durch Schrauben So befestigt,
die durch Schlitze 84 in den Träger 82 gesteckt und in dein Träger 58 verschraubt
sind, so daß der Träger 82 bezüglich des zwischen den Riemenscheiben 64 und 68 laufenden
Teils des Riemens 7 o verstellt werden kann. An zwei auf dein Oberende des Trägers
82 angeordneten Trägerarmen 86 ist das Oberende einer Kette 88 befestigt. Das Unterende
der Kette 88 ist zwischen zwei entsprechenden Trägerarmen 9o eines Armes 92 befestigt.
Der Arm 92 ist schwingbar auf einem Bolzen 94 des Trägers 82 gelagert und hat einen
senkrechten Arm 96. Eine Feder 98, die in einem in dem Träger 82 ausgebildeten Lager
ioo sitzt, greift an dem Arm 96 an und hält die Kette 88 straff. Die Vorspannung
der Feder wird durch Verstellung eines in das Lager ioo eingeschraubten Bolzens
io2 verstellt. Der Arm 96 schlägt witer dein Druck des Werkstückes geben eine Stellschraube
104, die durcheinen Ansatz i o6 des Trägers 82 geschraubt ist und durch eine Klemmschraube
io8 in eingestellter Lage gesperrt wird. Die Schraube io4 wird entweder so verstellt,
daß der Arm 96 nicht nachgeben kann und die Kette 88 straff gehalten wird, oder
nach Belieben so weit gelockert, (laß die Kette dementsprechend nachgeben kann.
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Die Kette 88 besteht atis zwei parallelen Reihen von Gliedern i io,
die sich in jeder Reihe überlappen. Je zwei sich überlappende Glieder i io jeder
Reihe sind schwingbar auf cinetn Qucl-l)olzell i 12 gelabert. Jeder Querbolzen 112
ist voll einer Mutfe 113 umgeben, auf der eine Rolle 114 gelagert ist. An den Enden
jeder zweiten lZolle 1 14 sind Flanschen 116 zum Führen des Riemens vorgesehen.
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Zwei Schutzschilder i 18 (Fig. i) sind drehbar an dein nicht dargestellten
Maschinenkopf . an1, -cordnet. Die Vorderenden der Schutz-Schilder i 18 sind
durch Klemmteile 124 je mit den die Riemenscheiben 64 und 68 tragenden Wellen verbunden.
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Der :lrlieitsganä der Mascliiltc ist wie folgt Wie in Fig. i dargestellt,
wird ein Rißlappen L eines Schuhes S durch den Riemen 70 an den Schuh angearbeitet.
Die gewöhnlich unter Wirkung der Feder 98 straff gehaltene Kette 88 gibt unter dem
Druck des Werkstückes etwas nach und paßt sich dem gegen den Riemen anliegenden
Schubboden an, wobei jedoch die Anschlagschraube io4 ein zu starkes Durchbiegen
der Kette und des Rieinens 7 o verhindert.