DE703599C - Verfahren zur Herstellung von Bitumenemulsionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bitumenemulsionen

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DE703599C
DE703599C DE1940E0053320 DEE0053320D DE703599C DE 703599 C DE703599 C DE 703599C DE 1940E0053320 DE1940E0053320 DE 1940E0053320 DE E0053320 D DEE0053320 D DE E0053320D DE 703599 C DE703599 C DE 703599C
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DE
Germany
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tall oil
bitumen
emulsions
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bitumen emulsions
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Expired
Application number
DE1940E0053320
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Robert Grader
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Ebano Asphalt Werke A G
Original Assignee
Ebano Asphalt Werke A G
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
    • C08L95/005Aqueous compositions, e.g. emulsions

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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Bitumenemulsionen Die Herstellung von Bitumenemulsionen für den Straßenbau und ähnliche Zwecke mit Hilfe v erseifbarer Stoffe als Emulgatoren ist bekannt. Es ist auch bekannt, daß als Emulgator für diese Emulsionen Tallöl verwendet wird. Die Verwendung von Tallöl gegenüber anderen bekannten Emulgatoren, wie z. B. Olein und Montanwachs, wird vielfach bevorzugt, weil es sich hierbei um ein billiges Abfallprodukt der Sulfatcelluloseindustrie handelt.
  • Die Emulgierfähigkeit der einzelnen Bitumina ist nun sehr verschieden. Manche Bitumina ergeben nur bei Zusatz größerer Mengen Emulgator beständige Emulsionen. Es gibt ferner auch Bitumina, die sich mit den üblichen Emulgatoren nicht einwandfrei emulgieren lassen bzw. die auch bei sehr großen Zusätzen mir grobe und unbrauchbare Emulsionen ergeben. Es wurde nun gefunden, daß man sehr gute Bitumenemulsionen, insbesondere auch aus solchen Bitumina, die sich mit den üblichen Emulgatoren nur schwer oder nicht einwandfrei emulgieren lassen, gewinnen kann, wenn man als Einulgator halogeniertes, insbesondere chloriertes Tallöl verwendet. Die Chlorierung des Tallöls geschieht z. B. in der Weise, daß man in das flüssige Tallöl Chlorgas oder ein Gemisch von Chlor und Luft einleitet, wobei zur Beschleunigung der Reaktion einer der bekannten Chlorüberträger zugesetzt «-erden kann. Die Chloraufnahme soll über 3°/0, jedoch unter 30°1o betragen, wobei die günstigsten Ergebnisse bei 15 bis :28 "/, Chloraufnahme erzielt werden. An Stelle von chloriertem Tallöl kann auch Tallöl verwendet werden, das mit einem anderen Halogen, z. B. Brom, behandelt ist. Es können auch die anderen bekannten `'erfahren der Anlagerung von Halogenen angewendet werden, soweit bei diesen eine weitgehende Absättigung der ungesättigten Verbindungen erreicht wird.
  • Die Herstellung der Emulsion erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß das chlorierte Tallöl in geringen Anteilen zuvor mit dem Bitumen vermischt wird. Anschließend läßt man diese Mischung, nachdem sie auf etwa zoo bis 1200 erhitzt ist, in eine wässerige alkalische Lösung, die sich in einem Rührwerk befindet, einfließen und rührt so lange, bis vollständige Emulgierung erreicht ist. Es können auch sogenannte Kolloidmühlen verwendet werden.
  • Die gemäß der Erfindung hergestellten Bitumenemulsionen können für alle bekannten Zwecke, insbesondere für den Straßenbau, verwendet werden. Beispiel i 5oo kg schwer emulgierfähiges Bitumen aus deutschem Rohöl und io kg chloriertes Tallöl mit 25°,a Chlorgehalt werden vermischt und auf i io ° erhitzt. Diese Mischung läßt man in 5oo kg einer o, 5 °/oigen Kalilauge unter ständigem Rühren einfließen. Es entsteht sofort eine hellbraune Emulsion von sehr feiner Verteilung, die eine Teilchengröße von 2 bis q. u hat und in ihren Eigenschaften den handelsüblichen Anforderungen entspricht. Die Lagerfähigkeit ist gut; die Emulsion kann mehrere Monate aufbewahrt werden, ohne zu zerfallen.
  • Wenn man ein Bitumen derselben Herkunft mit unbehandeltem Tallöl versetzt und in der gleichen Weise zu enulgieren versucht, wird keine Emulsion erhalten. Erst wenn der Tallölgehalt auf die dreifache Menge erhöht wird, entstehen Emulsionen; aber diese sind von schwarzer Farbe und zeigen nur eine grobe Verteilung des Bitumens in der wässerigen Phase. Derartige Emulsionen sind nicht haltbar, sondern sie setzen schnell ab, wobei das Bitumen wieder zusammenklumpt.
  • Die bessere Wirkungsweise des chlorierten Tallöls ist anscheinend damit zu erklären, daß aus den ungesättigten Säuren des Tallöls durch Chloranlagerung gesättigte Säuren entstehen und daß diese gesättigten Säuren günstigere Emulgiereigenschaften haben als die im Rohtallöl von Natur aus hauptsächlich enthaltenen ungesättigten Säuren. Beispiel 2 5oo kg schwer emulgierbares Bitumen aus deutschem Rohöl und 12 kg chloriertes Tallölpech, auch Sulfatpech genannt, mit io% Chlorgehalt werden vermischt und auf i io° erhitzt. Diese Mischung läßt man in 500 kg einer o,6°/pigen Kalilauge unter ständigem Rühren einfließen. Es entsteht sofort eine braune Emulsion von feiner Verteilung mit einer Teilchengröße von 3 bis 6 @C. Die Emulsion entspricht in ihren Eigenschaften den handelsüblichen Anforderungen. Sie hat eine gute Lagerfähigkeit und kann mehrere Monate, ohne zu zerfallen, aufbewahrt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Bitumenemulsionen, dadurch gekennzeichnet, daß als Emulgator halogeniertes, insbesondere chloriertes Tallöl verwendet .Nvird.
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