DE703515C - Drehfeldrichtungsanzeiger mit aus Widerstaenden gebildetem kuenstlichem Sternpunkt und damit verbundenem Indikator - Google Patents

Drehfeldrichtungsanzeiger mit aus Widerstaenden gebildetem kuenstlichem Sternpunkt und damit verbundenem Indikator

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DE703515C
DE703515C DE1937A0084421 DEA0084421D DE703515C DE 703515 C DE703515 C DE 703515C DE 1937A0084421 DE1937A0084421 DE 1937A0084421 DE A0084421 D DEA0084421 D DE A0084421D DE 703515 C DE703515 C DE 703515C
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DE
Germany
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resistors
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Expired
Application number
DE1937A0084421
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Boekels
Dipl-Ing Rudolf Ruebsaat
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R13/00Arrangements for displaying electric variables or waveforms

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)

Description

  • Drehfeldrichtungsanzeiger mit aus Widerständen gebildetem künstlichem Sternpunkt und damit verbundenem Indikator Zur Drehfeldrichtungsanzeige bzw. zur Bestimmang der Phasenfolge in Drehstromnetzen benutzt man bisher unter anderem eine Vorrichtung, die aus einer Sternschaltung von zwei Widerständen und einem Kondensator besteht. Bei geeigneter Bemessung der Schaltanordnung erhält man für das Verhältnis der Spannungen in den beiden Widerstandsphasen einen größten Wert, der den Bletrag von 3,8 nicht übersteigen kann.
  • Werden als Anzeigeinstrumente in den beiden Phasen Glühlampen verwendet, so sind diese im Verhältnis 3,8: 1 belastet. Die Spannungen sind dabei stark unsymmetrisch, so daß die in dem einen Zweig liegende Glühlampe das 3,8fach der im anderen Zweig liegenden Lampe an Strom aufnimmt. Verwendet man statt der Glühlampen G]immlampen, so kann man zwar erreichen, daß bei der einen Glimmlampe die Zündspannung noch nicht ausreicht, während sie bei der anderen bereits überschritten ist. Es ergibt sich aber aus dem Vorhergesagten, daß bei Steigerung der Spannung auf das 3,8fach beide Glitumlampen zünden, so daß eine sichere Anzeige unter Umständen überhaupt nicht möglich ist.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß bei einemDrehfeidrichtungsanzeiger mit aus Widerständen gebildetem künstlichem Sternpunkt eine vom Mittelpunkt einer mit zwei Phasen, z, B. RS, verbundenen Reihenschaltung aus Wirk- und Scheinwiderständen gebildeter Sternpunkt und ein zweiter künstlicher Sternpunkt vorbanden ist, derart. daß zwischen ihnen bei richtiger Phasenlage eine vom Indikator, vorzugsweise einer Glimmlampe, angezeigte Spannung auftritt oder verschwindet. Dadurch ergibt sich, daß zumindest bei der Nennfrequenz in der Anzeigeeinrichtung je nach der Richtung des Drehfeldes entweder ein endlicher Wert auftritt oder die Spannung Null ist.
  • Eine diesen Bedingungen entsprechende Schaltung ist in zwei Ausfüllrungsbeispielen in den Abb. 1 und 3 wiedergegeben. Die Abb. 2 und 4 zeigen die entsprechenden Vektordiagramme.
  • Gemäß Abb. 1 besteht die Schaltung für einen Drehfeldrichtungsanzeiger aus drei gleich großen Widerständen rl. die einen künstlichen Sternpunkt O bilden. Parallel zu zwei Klemmen des Drehstromsystems sind zwei Wechselstromwiderstände oder. wie in der Zeichnung dargestellt, ein rein Ohm scher Widerstand R und ein komplexer Widerstand z angeordnet. Der Wechselstromwiderstand z kann aus einer Zusammensetzung von einem reinen BlindwiderstandZh und einem Wirkwiderstand Z". bestehen.
  • Um das in Abb. 2 dargestellte Vektordiagramm der Spannungen zu erhalten. müssen, wie ]eicht ersichtlich. die Beträge von R und z gleiCh sein. Außerdem muß die Phasenverschiehung zwischen dem Strom im Widerstande R und der verketteten Spannung R-S 30) betragen.
  • Ändert sich nun die Richtung der Spanunag R-S, so wird entsprechend der Phasenfolge der Vektor J r entweder nach innen oder nach außen fallen. so daß zwischen den entsprechenden Punkten 0 und A der Schaltanordnung entweder die Spannung Null oder die Spannung Ur herrscht. Mit Hilfe eines in die Leitung O. A eingeschalteten Indikators kaml also die Phasenfolge eines Drehstromnetzes in einfacher und sicherer Weise angezeigt werden.
  • Aus dieser Anordnung ergibt sich nun der Vorteil. daß das Verhältnis der in beiden Fällen auftretenden Spannungen N ist im Gegensatz zu dem bei der bekannten Vorrichtung vorhandenen Wert von etwa 3,8.
  • Es ist daher möglich, die gleiche Anzeigevorrichtung bei jeder Spannung zu benutzen, ohne damit rechnen zu müssen, daß der Indikator in beiden Spannungsrichtungen von R-S anspricht. Die Grenze ist lediglich durch die Isolation und Belastbarkeit der Schaltelemente gegeben.
  • Zeichnet man das Diagramm gemäl3 Abb. 2 für verschiedene Frequenzen, so ergibt sich mit Änderung der Frequenz eine Verlagerung der Punkte 0 und 0'. Das Verhältnis der auftretenden Spannungen zwischen dem symmetrisch liegenden Sternnullpunkt und einem der ausgewanderten Sternpunkte entsprechend den beiden Richtungen von R-S wird also je nach der Frequenz verschieden sein Dieses Verhältnis ist jedoch innerhalb des Frequenzbereiches von 30 bis 80 Hz immer noch größer als 4, wenn die Abstimmung bei 50 Hz vorgenommen wurde. Es ist demnach innerhalb des Frequenzinwrvalles von 30 bis 80 Hz ein Spannungsintervall von 1: 4 zulässig, ohne daß eine Unsicherheit in der Anzeige entsteht.
  • Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung zeigt Abb. 3. Es ist hier auf die Bildung eines künstlichen Sternpullktes verzichtet. Die Anordnung der Widerstände ist so getroffen, daß an den Indikatorklemmen die Spannung Ux den Wert der vollen verketteten Spannung zwischen zwei Phasen bei abweichender Richtung des Vektors R-S annimmt. In zwei Phasen S und T sind je ein rein Ohmscher Widerstand r und ein komplexer Widerstand z eingeschaltet. Die Widerstände sind so angeordnet und so bemessen, daß sich bei richtiger Phasenlage das symmetrische Dreieck der verketteten Spannungen gemäß Abb. 4 ergibt. Weicht die Phasenfolge von der normalen ab, sind also beispielsweise die Klemmen R und S vertauscht, so ergibt sich das Diagramm nach Abb. 4. wobei die Ströme in den Widerständen R den zugehörigen verketteten Spannungen um 30 nacheilen.
  • Man erhält also auf diese Weise zwischen den Verbindungspunkten der Widerstände r and z eine Spannung Ur. die der verketteten Spannung entspricht.
  • Zur Anzeige der bei abweichender Phasen folge auftretenden Spannungen können entweder Relais oder Glühlampen verwendet werden. Ein Nachteil ist jedoch die geringe Überlastbarkeit dieser Elemente, so daß sie nur innerhalb v erhältnismäßig geringer Spannungsgrenzell rwendung finden k61men.
  • Wesentlich günstiger gestaltet sich die Verwendung von Glimmlampen, bei denen lediglich zur Erzielung einer Anzeige im Falle abweichender Phasenfolge eine gewisse Mindestspannung vorhanden sein muß, während nach oben hin eine Spannungsgrenze praktisch nicht vorhanden ist.
  • Man kann die in den Abbildungen ange gebenen Schaltungen entweder so verwenden, daß bei richtigem Drehfeld die Glimmlampe aufleuchtet, oder so. daß sie bei richtigem Drehfeld nicht aufleuchtet. Eine Unsicherheit besteht hinsichtlich der Anzeige in beiden Fällen insofern, als ein Nichtleuchten der Lampe auf einen Defekt an der Lampe bzw. ein Leuchten der Glimmlampe auf das Fehlen einer der drei Phasen zurückzuführen sein kann. Dieser Nachteil läßt sich dadurch vermeiden, daß man entweder die Schaltung doppelt vorsieht, also in einem Anzeigegerät zwei Indikatoren so anordnet, daß der eine Indikator leuchten muß, während der andere nicht leuchtet bzw. umgekehrt, je nachdem ob die richtige oder die umgekehrte Phasenfolge angezeigt werden soll.
  • Statt dessen kann man aber auch einen Umschalter vorsehen, mit dem man beispielsweise in Abb. 3 die beiden Phasen S und T vertauscht. In der einen Stellung des Schalters muß. dann die Glimmlampe leuchten, während sie in der anderen nicht leuchtet.
  • Ist dagegen die Lampe in irgendeiner Weise beschädigt oder fehlerhaft, so leuchtet sie in keiner von beiden Stellungen, während beim Fehlen einer Phase die Lampe in beiden Stellungen leuchtet.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Drehfeldrichtungsanzeiger mit aus Widerständen gebildetem künstlichem Sternpunkt und damit verbundenem Indikator, gekennzeichnet durch einen vom Mittelpunkt einer mit zwei Phasen, z. B.
    RS, verbundenen Reihenschaltung aus Wirk- und Scheinwiderständen gebildeten Sternpunkt und einen zweiten künstlichen Sternpunkt derart, daß zwischen ihnen bei richtiger Phasenfolge eine vom Indikator, vorzugsweise einer Glimmlampe, angezeigte Spannung auftritt oder verschwindet.
  2. 2. Drehfeldrichtungsanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite künstliche Sternpunkt aus drei gleichen, an die drei Phasen (RST) angeschlossenen Widerständen gebildet ist.
  3. 3. Drehfeldrichtungsanzeiger nach Anaspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite künstliche Sternpunkt vom Mittelpunkt einer gleichen, mit zwei anderen Phasen, z. B. TR, verbundenen Reihenschaltung aus Wirk- und Scheinwiderständen gebildet ist.
  4. 4. Drehfeldrichtungsanzeiger nach An aspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungen doppelt vorgesehen sind und zwei Glimmiampen zur Anzeige des Drehfeldes im einen oder anderen Sinne benutzt werden.
  5. 5. Drehfeldrichtungsanzeiger nach Anaspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Phasen ein doppelpoliger Umschalter vorgesehen ist, der die Anzeige des Drehfeldes im einen oder anderen Sinne mit nur einer Glimmlampe ermöglicht.
DE1937A0084421 1937-10-07 1937-10-07 Drehfeldrichtungsanzeiger mit aus Widerstaenden gebildetem kuenstlichem Sternpunkt und damit verbundenem Indikator Expired DE703515C (de)

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DE (1) DE703515C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE956081C (de) * 1954-01-22 1957-01-10 Ibm Deutschland Drehfeldrichtungsanzeiger

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE956081C (de) * 1954-01-22 1957-01-10 Ibm Deutschland Drehfeldrichtungsanzeiger

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