DE703138C - Bodenbremse - Google Patents

Description

• Bodenbremse Das Hauptpatent betrifft eine Bodenbremse für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, deren Bremsfläche aus Teilen von härterem Werkstoff und überstehenden Teilen v on weicherem, nachgiebigem Werkstoff zusammengesetzt ist. D!er Zweck dieser Maßnahme besteht darin, daß beim Anziehen der Bremse zunächst die weicheren, nachgiebigen Teile der Bremsfläche gegen die Fahrbahn gedrückt werden und daß die Bremsteile aus härterem Werkstoff erst bei Ausübung einer starken Bremskraft zur Wirkung gelangen. Die Bodenbremse wird vornehmlich auf glatten, die Gefahr des Gleitens oder Schleuderns verursachenden Fahrbahnen benutzt, und zwar derart, daß man bei geringerer Glätte mit den weichen, nachgiebigen Teilen der Brems-Räche, bei großer Glätte aber, z. B. Glatteis, durch Ausübung einer stärkeren Bremskraft mit dem Bremsteil aus hartem Werkstoff ar. beitet.
• Da sich die Bremsteile aus weicherem, nachgiebigem Stoff wegen ihrer Beschaffenheit und auch wegen ihrer häufigeren Benutzung stärker abnutzen, so werden sie gemäß vorliegender Erfindung nachstellbar und einstellbar angeordnet. Zu diesem Zweck sind die nachzustellenden Teile in dem Trägerrahmen verschiebbar geführt und stehen einzeln oder in der Gesamtheit unter dem Einfluß von Verstellorganen, welche das Maß des Vorstehens der nachgiebigen Bremsteile über die härteren, Bremsteile bestimmen. Beispielsweise kann die Anordnung so getroffen sein, daß die nachzustellenden Teile an ihren Oberkanten den Trägerrahmen mit Bolzen durchsetzen, auf deren freie Enden eine einstellbar geführte Druckplatte wirkt. Diese Platte steht unter dem Einfluß von Stellschrauben, welche in Bügeln des Trägerrahmens geführt sind. Die Einstellung der nachzustellencten Teile auf die gewünschte Höhe erfolgt mit Hilfe einer an der Bremsfläch@ in dem erforderlichen Abstand anlegbareti, und sickerbaren Platte, die als Einstellanschlag dient und nach erfolgter Einstellung wieder entfernt wird.
• Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar Fig. i einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. 2, Fig. 2 einen Grundriß der Fig. i, teilweise gebrochen, Fig.3 einen Schnitt nach Linie C-D der Fig. 2.
• Wie gemäß Hauptpatent ist die auf die Fahrbahn wirkende Bremsfläche zusammengesetzt aus Rippen oder Stegen 3o von hartem, zum Bremsen geeignetem Werkstoff und Klötzen 3 i von weichem, nachgiebigem Werkstoff, z. B. Gummi oder Leder; dabei stehen die wirksamen, zweckmäßig profilierten Kantete 32 der Klötze 31 über die wirksamen Kanten der Rippen oder Stege 30 in Richtur- gegen die Fahrbahn so weit vor, daß sie beim Anlegen der Bremsfläche auf die Fahrbahn zunächst allein zur Wirkung kommen und erst bei Ausübung einer stärkeren Bremskraft infolge ihrer Elastizität so weit ausweichen, daß die Rippen oder Stege 3o Bremsarbeit leisten. Die Rippen oder Stege ;o sowohl wie die Klötze 31 sind in einen Trägerrahmen 5 auswechselbar eingesetzt. Die Klötze 31 sind all ihren Oberkanten in Fassungen 31a gehalten; diese Fassungen tragen Stifte oder Bolzen a, welche den Trägerrahmen 5 nach oben hin in Ausnehmungen durch-`Ireifen. Auf den oberen, über den Trägerrahmen hinausstehenden Enden dieser Bolzen a ruht eine zwischen Bügeln h des Trägerrahmens 5 locker geführte Platte. e, die etwa den Grundriß des Trägerrahmens 5 haben kann. Diese Platte steht unter dem Eintluß von in den Bügeln b geführten Stellschraubend, die symmetrisch zum Plattengrundriß verteilt sind. Die Bolzen a können mit Flanschen e versehen sein, welche, wenn der Bremskörper in Ruhelage von der Fahrbahn abgehoben ist, verhindern, daß die Klötze 31 nach unten herausfallen. Dasselbe läßt sich erreichen, wenn man zwischen den Klötzen und den Wandungen der sie aufnehmenden Aussparungen des Trägerrahmens 5 Blattfedea'n f anbringt, die beim Einschieben der Klötze von unten her ausweichen und die Klötze dann in ihrer jeweiligen Stellung festhalten.
• Es ist ersichtlich, daß mit Hilfe der Stellschraubend über die Platte c das Maß, um welches die Klötze 3 i über die Rippen oder Stege 3o vorstehen sollen, eingestellt werden kann; beim Anziehen dieser Schrauben wird die Platte c auf die Bolzen a gedrückt, so daß sich die Klötze 31 in dem Lagerrahmen 5 nach unten verschieben. Zur genauen Einstellung vor dem Gebrauch und zur Kontrolle kann man eine Hilfsplatte g verwenden, die mittels Haken lt an den Rahmenträger 5 in solchem Abstand eingehängt wird, daß ihre Innenfläche einen Einstellanschlag für die Klötze 31 abgibt. Nach erfolgter Einstellung wird die Hilfsplatte g wieder entfernt.

Claims (1)

1. PATLNTANSPRÜCHL: i. Bodenbremse nach Patent ?02 240, bei welcher die Bremsfläche aus Teilen von härterem Werkstoff und überstehenden Teilen von weicherem, nachgiebigem Werkstoff (wie Gummi) zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die stärkerer Abnutzung unterworfenen Teile (31) von weicherem Werkstoff nachstellbar und einstellbar sind. z. Bodenbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nachzustellenden Teile (31) in dem Trägerrahmen (5) verschiebbar geführt sind und einzeln oder in der Gesamtheit unter dem Einfluß von Stehorganen stehen, welche das Maß des Vorstehers der nachgiebigen Bremsteile (31) über die härteren Bremsteile (30) bestimmen. 3. Bodenbremse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nachzustellenden Teile (31) an ihren Oberkanten den Trägerrahmen (5) mit Bolzen (a) durchsetzen, auf deren freie Enden eine einstellbar geführte Platte (c) wirkt. 4. Bodenbremse nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (e) unter dein Einfluß von Stellschrauben (b) steht, welche in Bügeln (b) des Trägerrahmens (5) geführt sind. 5. Bodenbremse nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch eine an der Bremsfläche anlegbare und sickerbare Platte (g) als Einstellanschlag für die nachzustellenden Teile (31) zur Fixierung der Einstellhöhe der letzteren.