-
-
Langlaufski Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich
auf einen Langlaufskisfer aus einem tragenden Skikörper und aus einem Laufbelag
besteht, welch letzterer in einem Längenbereich des Ski gegenüber dem Skikörper
lose abgestützt ist bzw. mit diesem einen Spalfbildet, wobei diesem Längenbereich
mindestens ein Einstellorgan zum einstellen der gewünschten Spaltbreite zugeordnet
ist und wobei der Laufbelag bzw. ein ihn tragendes Kunststoffgehäuse im Querschnitt
etwa U-förmig ausgebildet ist.
-
In der CHIPS 213 007 ist bereits ein Langlaufski beschrieben, der
aus einem tragenden Skikörper und aus einem Laufbelag besteht, wobei letzterer in
einem Längenbereich des Ski gegenüber dem Skikörper lose abgestützt ist bzw. mit
diesem einen Spalt bildet. Dabei ist der Skikörper im Querschnitt U-förmig ausgebildet,
wobei die Öffnung nach unten weist. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß durch
die beiden Spalte zwischen dem Laufbelag und den Schenkeln des Skikörpers leicht
Schnee und Schmutz in das Innere des Skikörpers eindringen können, welche die Verstelleinrichtung
beschädigen.
-
Um dem Abhilfe zu schaffen, wird gemäß einem firmeninternen, nicht
druckschriftlich vorveröffentlichen Vorschlag der Laufbelag U-förmig ausgebildet,
wobei die beiden Schenkeln in Schlitzen in den Seitenwänden des Skikörpers geführt
sind. Gleichzeitig wird an der Innenseite des Laufbelages eine Gummifolie angeordnet,
welche das Einstellorgan gegen Feuchtigkeit und Schmutz schützt.
-
Obwohl dieser Vorschlag gegenüber der eingangs behandelten Lösung
gemäß der CH-PS 213 007 erhebliche Vorteile aufweist, wird durch ihn die ideale
Ausgestaltung des Langlaufskis noch nicht erreicht, zumal die Gummifolie, welche
hier eine Rückzugfeder für den Laufbelag ersetzte, den mechanischen Beanspruchungen
nicht
immer gewachsen ist.
-
Die Erfindung setzt sich zum Ziel, die Nachteile der beiden beschriebenen
Ausführungen zu beseitigen und einen Langlaufski der eingangs genannten Art zu schaffen,
der ohne gummifolie eine zuverlässige Abdichtung des Skiinneren gewährleistet.
-
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß vor allem dadurch erreicht, daf:
die Enden der Schenkel des Laufbelages bzw. des Kunststoffgehäuses vorzugsweise
L-förmig abgewinkelt und in entsprechend geformten Nuten in den Seitenwänden des
Skikörpers geführt sind.
-
Dadurch, daß der in jeder Seitenwand des Skikörpers vorhandene, zur
Verstellung des Laufbelages erforderliche Spalt sich nahe der Skioberseite befindet,
ist ein Eindringen von Schnee oder Schmutz von vornherein unwahrscheinlich. Um aber
auch in Extremsituationen, z.B. beim Durchfahren von Pfützen, eine Abdichtung zu
gewährleisten, sieht die Erfindung ferner vor, daß der zwischen dem oberen Ende
jedes Schenkels des Laufbelages bzw. des Kunststoffgehäuses und der and der zugehörigen
Nut im Skikörper vorgesehene weitere Spalt mit einem Dichtstreifen aus kompressiblem
Schaumstoff od. dgl. gefüllt ist Bei einem Ski, bei dem die Einstellorgane als Druckschrauben
ausgebildet sind, ist ein weiteres Erfindungsmerkmal darin gelegen, daß die Enden
der als Druckschrauben ausgebildeten Schrauben an den abgewinkelten Enden des Laufbelages
oder des mit ihm fest verbundenen Kunststoffgehäuses abgestützt sind. Durch dieses
Merknal wird eine gleichmäßige Verstellung des Spaltes über den ganzen Skiquerschnitt
gewährleistet.
-
Gemäß einer weiteren Ausgestatung eines erfindungsgemäBen Ski, bei
dem die Einstellorgane wiederum als Schrauben ausgebildet sind,
durchsetzt
auf jeder Seite des Ski die Schraube mit ihrem gewindefreien Abschnitt das abgewinkelte
Ende des Schenkels des Laufbelag ges bzw. des Kunststoffgehäuses und ist in diesem
drehbar, aber gegen axiale Verschiebung gesichert, gelagert.
-
Es besteht jedoch auch die Plöglichkeit, bei einem Langlaufski, bei
dem die Einstellorgane als Schrauben ausgebildet sind, erfindungsgemäß die Schrauben
im Skikörper drehbar, aber gegen axiale Verschiebung gesichert zu lagern und sie
in Gewindebohrungen der abgewinkelten Enden der Schenkel des Laufbelages bzw. des
Kunst stoffgehäuses eingreifen zu lassen.
-
Normalerweise wird man die Abwinkelungen der Schenkel des Laufbelages
bzw. des Kunststoffgehäuses und die dazugehörigen Nuten in den Seitenwänden des
Skikörpers sich über den ganzen Längenbereich erstrecken lassen. Es kann sich aber
für die Montage des Ski als vorteilhaft erweisen, wenn die Abwinkelungen der Enden
der Schenkel des Laufbelages bzw. des Kunststoffgehäuses nur in einzelnen Teilbereichen
vorgesehen sind, die in gleichmäßigen Abstande über den genannten Längenbereich
des Ski verteilt sind. Durch diese Maßnahme ist es auch möglich, denjenigen Bereich
des Ski, in dem die maximalen Spannungen auftreten, von einer Schwächung durch die
beiden seitlichen Nuten freizuhalten.
-
Als Einstellorgane für die Spaltbreite kann man eine oder mehrere
Schrauben heranziehen, wie dies bei bekannten Ausführungen bereits getan worden
ist. Es besteht jedoch erfindungsgemäß auch die Möglichkeit, anstelle von Schrauben
in dem Spalt zwischen dem Skikörper und dem Laufbelag bzw. dem Kunststoffgehäuse
mindestens einen Luftschlauch anzuordnen, der vorzugsweise mittels einer vom
Fuß
des Skiläufers betätigbaren Pumpe aufblasbar ist.
-
Schließlich kann man bei Ausführungen, bei denen zum Verstellen der
Spaltbreite Druckschrauben herangezogen sind, in dem Spalt zwischen der Unterseite
des Skikörpers und dem Laufbelag bzw. dem Kunststoffgehäuse eine Zwischenlage aus
kompressiblem Schaumstoff od. dgl. anordnen.
-
In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
in ¢uurschnitten rein schematisch dargestellt.
-
Fig, 1 zeigt einen Langlaufski, der zur Verstellung der Spaltbreite
mit einem Luftschlauch ausgestattet ist und Fig. 2 einen, bei dem die Verstellung
durch ein zentrales Verstellorgan erfolgt. Der Langlaufski gemäß Fig. 3 besitzt
seitliche Druckschrauben und im Spalt eine Zwischenlage aus kompressiblem Schaumstoff.
Schließlich werden in Fig. 4 zwei Ausführungen wiedergegeben, die weder einen Luftschlauch
noch eine Zwischenlage benötigen und bei denen die Verstellung durch seitliche,
auf Zug und Druck beanspruchte Schrauben erfolgt, die einmal im Skikörper (linke
Seite von Fig. 4) und das andere Nal im Laufbelag bzw. im Kunststoffgehäuse (rechte
Seite von Fig. 4) drehbar, aber gegen axiale Verschiebung gesichert gelagert sind.
-
Gemäß Fig. 1 besteht der Skikörper 1 aus einem Kern 2, einem oberen
Gurt 3 und einem unteren Gurt 4. zur die Schmalseitenflächen des Skikörpers 1 sind
zbdeckplatten 5 und 6 aiesetzt. Der Laufbelag 7 ist an einem kunststoffgehäuse 8
befestigt, welches einen U-förmigen Querschnitt aufweist. Die beiden Schenkel 8a,
8b dieses Gehäuses 8 sind L-förmig abgewinkelt, wobei der eine Schenkel parallel
zum Laufbelag 7 und der andere Schenkel parallel zur Schmalseitenfläche
verläuft.
Selbstverständlich weisen die beiden Abdeckplatten 5 und 6 entsprechende Nuten auf.
Zwischen der Oberseite jedes Schenkels 8a bzw, 8b und der ;and der ut in der abdeckplatte
5 bzw. 6 ist ein Dichtstreifen 9 aus kompressiblem Schaumstoff angesetzt.
-
Iii dem Spalt zwischen dem Skikörper 1 und dem Gehäuse 8 befindet
sich ein Luftschlauch 10, der über eine in der eichnung nicht dargestellte Leitung
an eine vom buS des Skiläufers betätigbare SLpe aneschlossen ist. Durch mehr oder
weniger starkes Aufblasen des Luftschlauches 10 kann die Spaltbreite zwischen dem
Skikörper 1 und dem Kunststoffgehäuse 8 verändert werden.
-
Eine ähnliche Ausf-ahrungsform zeigt Fig. 2. Auch bei dieser Ausführung
besteht der Skikörper 11 aus einem Kern 12, einem oberen Gurt 13 und einem unteren
Gurt 14, wobei an die Schmalseitenflächen Abdeckplatten 15 und 16 angesetzt sind.
Der Laufbelag 17 ist selbst U-förmig ausgebildet, sodaß sich ein U-förmiges Gehäuse
erübrigt.
-
Zwischen dem Laufbelag 17 und dem Skikörper 11 sind zwei Luftschläuche
20a, 20b angeordnet. Diese haben jedoch einen konstanten Innendruck und dienen als
Ersatz für Druckfedern. An dem Laufbelag 17 ist eine Gewindespindel 21 befestigt,
welche in eine Gewindehülse 22 eingreift, die im Kern 12 drehbar, aber gegen axiale
Verschiebung - 22 gesichert, gelagert ist. Durch Verdrehen dieser Gewindehülse/läßt
auch hier sich/die Spaltbreite einstellen.
-
Die Abdichtung erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel mittels der
Schenkel 17a und 17b des Laufbelages 17, welche an ihren Enden L-förmig abgewinkelt
sind, wie dies bereits beim ersten Ausführungs beispiel eingehend erläutert worden
ist. Da die Spalte zwischen den 17a, 17b Enden der Schenkel/und den Wänden der Nuten
in den Abdeckplatten 15
und 16 in der Nähe der Skioberseite liegen,
sind bei dieser Ausführungsform keine Dichtstreifen aus kompressiblem Schaumstoff
vorgesehen.
-
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 besitzt gleichfalls einen Skikörper
31, der aus einem Kern 32, einem oberen Gurt 33 und einem unteren Gurt 34 besteht.
An den Schmalseitenflächen des Skikörpers 31 sind Abdeckplatten 35, 36 angebracht.
Der Laufbelag 37 ist U-förmig ausgebildet, wobei die beiden Schenkel 37a und 37b
des Laufbelages wiederum Z-förmig abgewinkelt sind und in entsprechende Nuten in
den Abdeckplatten 35 und 36 eingreifen. Zwischen dem Laufbelag 37 und dem unteren
Gurt 34 ist eine Zwischenlage 40 aus kompressiblem Schaumstoff od. dgl. angeordnet.
-
In den beiden Randbereichen des Skikörpers 31 sind Druckschrauben
41 angeordnet, welche in Gewindebohrungen des oberen Gurtes 33 und der Abdeckplatten
35 bz«. 36 sitzen und deren nach unten aus der Abdeckplatte herausragendes Ende
an dem parallel zur Lauffläche verlaufenden Schenkel des L-förmig abgewinkelten
Endes des Schenkels 37a bzw. 37b des Laufbelages 37 anliegt. Soll der Spalt zwischen
dem Skikörper 31 und dem Laufbelag 37 vergrößert werden, so werden die Druckschrauben
41 nach unten geschraubt. Dabei dehnt sich die Zwischenlage 40 aus. Werden jedoch
die Schrauben 41 nach oben geschraubt, so verringert sich unter dem Einfluß des
Gewichtes des Skiläufers der Abstand zwischen dem unteren Gurt 34 und dem Laufbelag
37, und die Zwischenlage 40 wird zusammengedrückt.
-
Auch die beiden in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiele besitzen
einen Skikörper 51, der aus einem Kern 52, einem oberen Gurt 53 und einem unteren
Gurt 54 besteht. Bei diesen Ausführungen
ist der Laufbelag 57 gleichfalls
U-förmig ausgebildet. Allerdings sind seine beiden Schenkel 57a und 57b nur einfach
abgewinkelt.
-
Infolgedessen ist es notwendig, in die Spalte zwischen den Schenkeln
57a und 57b und den Wänden der Nuten in den Abdeckplatten 55 und 56 Dichtstreifen
59 aus kompressiblem Schaumstoff einzusetzen.
-
In der Nähe der beiden Schmalseiten befinden sich bei beiden Ausführungen
im Skikörper 51 Schrauben 61 bzw. 71, welche zur Einstellung des Spaltes zwischen
dem unteren Gurt 54 und dem Laufbelag 57 dienen. Während aber die Schraube 61 beim
linken Ausführungsbeispiel im Skikorper 51 drehbar, aber gegen axiale Bewegung gesichert,
gelagert ist und der Gewindeabschnitt dieser Schraube in eine Gewindebohrung in
der Abwinkelung des Schenkels 57a eingreift, ist bei dem rechten Ausführungsbeispiel
die Schraube 71 in der Abwinkelung 5? des Schenkels 57b des Laufbelages/drehbar,
aber gegen axiale Verschiebung gesichert gelagert und mit ihrem Gewindeabschnitt
in eine Gewindebohrung des Skikörpers 51 eingeschraubt.
-
Die Einstellung des Spaltes erfolgt bei beideh Ausführungen gemäß
Fig. 4 ebenso wie bei Fig. 3.
-
Selbstverständlich ist die Erfindung keineswegs an die in der Zeichnung
dargestellten und im vorstehenden beschriebenen Ausführungsbeispiele gebunden. Vielmehr
sind verschiedene Abänderungen derselben möglich, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen. Beispielsweise könnte man auch bei den beiden Ausführungen gemäß big.
4 anstelle von Schrauben Gewindespindeln gemäß Fig. 2 verwenden, welche am einen
der beiden Teile (Skikörper bzw. Laufbelag) verankert sind und auf die je eine Gewindehülse
aufgeschraubt ist, die im anderen Teil (Laufbelag bzw. Skikörper) verdrehbar, aber
gegen axiale Verstellung gesichert, gelagert ist.
-
- Leerseite -