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Preßluftspritzpistole Die Erfindung bezieht sich auf Preßluftspritzpistolen
zum Aufbringen von überzügen, wie Farben, Lacken, Firnis, auf Flächen bzw. Gegenstände.
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Solche Spritzpistolen bestehen im wesentlichen aus einem die Zuführungen
für die Preßluft und die zu versprühende Flüssigkeit sowie den Betätigungsmechanismus
aufnehmenden, als Handgriff dienenden Schaft und einem die Zerstäubungsdüse enthaltenden
Spritzkopf. An dem Schaft ist der Abzugshebel zur öffnung des unter Federdruck stehenden
Spritzstoffventils angelenkt.
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Es ist bereits vorgeschlagen worden, derartige Spritzapparate so auszubilden,
daß sie zur Reinigung in wenige Teile zerlegt werden können. Die bekannten Anordnungen
dieser Art benötigen hierfür aber komplizierte Schraubverbindungen und bedingen
eine sehr klobige Bauart und damit unerwünschte Gewichtsvermehrung der Pistole.
Dennoch ist die Abdichtung der Teile gegeneinander nicht unbedingt sicher. Die gleichen
Nachteile sind im wesentlichen auch einer anderen bekannten Anordnung eigen, bei
welcher der Spritzkopf mit dem Griff durch ein Paar von seitlich der Pistole angeordneten
Rohren und ein die Enden dieser Rohre verbindendes Zwischenstück miteinander verbunden
sind.
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Die Erfindung vermeidet die Nachteile der bekannten Anordnungen dadurch,
daß die die leichte Trennung der beiden Teile voneinander ermöglichende Verbindung
durch ein mit Gewinde versehenes, den Preßluftkanal in dem Spritzkopf und den Preßluftkanal
im Schaft verbindendes Rohr erfolgt.
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Abb. t zeigt die Seitenansicht einer Spritzpistole nach der Erfindung
in Außerbetriebsstellung, wobei einzelne Teile weggebrochen sind.
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Abb. z ist ein Teilaufriß der Pistole mit etwas von dem Schaft abgenommenem
Spritzkopf, wobei sich der Abzugshebel und die dadurch betätigten Organe in der
Betriebsstellung befinden.
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Abb. 3 stellt einen Schnitt gemäß Linie 8-8 der Abb. z dar, in welchem
der Abzugshebel sich in der Betriebsstellung befindet.
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In den Zeichnungen stellt A den Schaftteil und B den daran-abnehmbar
befestigten
Spritzkopf einer Preßluftspritzpistole nach der Erfindung
dar.
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Der Schaftteil A besteht aus dem horizontal angeordneten Körper i,
dem buckelartigen Vorsprung 2 an der unteren Seite des vord; ren Endes dieses Körpers
und einem Hand== griff 3, welcher sich von der Unterseite des rückwärtigen Endteiles
des Körpers i nach unten erstreckt.
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Der Spritzkopf 3 besitzt einen Ansatz q., welcher in eine entsprechend
gerichtete Bohrung 5 in dem Buckelansatz 2 des Schaftes hineingesteckt ist. Durch
Eindrehen des Gewindeteiles der hohlen Schraube 6 in den Kopf B kommen die am Kopf
und am Schaftansatz vorgesehenen Auflageflächen zur festen Verbindung miteinander.
Diese hohle Schraube 6 steht an ihrem vorderen Ende mit den Luftkanälen im Spritzkopf
und an ihrem rückwärtigen Ende durch eine oder mehrere öffnungen 4.4 mit der Druckluftzuführung,
d. h. dem Kanal 43, in den die Luft durch den im Handgriff 3 vorgesehenen Luftkanal
¢o über die Ventilkammer 41 eintritt, in Verbindung. Das rückwärtige Ende der Schraube
6 ragt aus der Bohrung 5 heraus und ist mit einem verstärkten Ansatz versehen, welcher
sich gegen die Endwand der Bohrung anlegt und sie hierdurch schließt und dessen
Kopfteil als Schraubenkopf mit Nut ausgebildet ist.
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Der Schaft des im Spritzkopf angeordneten Regelventils 7 für die zu
versprühende Flüssigkeit ragt rückwärts durch den Ansatz ¢ und über diesen so weit
hinaus, daß an ihm das Abzugsglied 9 der Pistole angreift. Das obere Ende des Gliedes
9 ist gegabelt und umfaßt mit den Gabelzinken 9' den Schaftkörper i, mit welchem
es drehbar durch eine Schraube i o verbunden ist. Zwischen den gegabelten Armen
des Abzugs q ist unter dem Körper des Schaftes i ein Hakenglied i i angeordnet.
Dieses umfaßt den Ventilschaft 8 und greift ferner hinter eine Verdickung oder einen
Schultervorsprung 12 desselben, so daß der Ventilschaft aus der normalen oder geschlossenen
Stellung zurückgezogen wird, wenn der Abzug aus seiner dargestellten Normalstellung
nach rückwärts bewegt wird (Abb. i).
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Der Haken i i besitzt U-Form und eine solche Breite, daß er genau
den Zwischenraum zwischen den Gabelarmen 9' des Abzugs 9 überspannt. Seine Schenkel
besitzen nach außen vorspringende Zapfen 13, welche drehbar in die entsprechenden
Gabelarme des Abzugs eingreifen, wobei die Achse der Zapfen parallel zu der Achse
i o des Abzugs und in der genauen Richtung des Zuges, welchen der Haken beim öffnen
des Ventils auf den Ventilschaft ausübt, angeordnet ist. Der Halsteil des Hakengliedes
besitzt einen zentralen, von seiner unteren Seite nach oben verlaufenden Schlitz
2o, mit Hilfe dessen dieses den Ventilschaft 8 umgreift. Die obere Kante dieses
Halsteiles trägt äsen 14, welche reit kreisförmigen Einbuchtungen 15 in den eütsprechenden
unteren Seitenkanten des 'CMftkörpers zusammenwirken und so ein `dingreifen oder
Vorschnellen des Hakens in die horizontale, den Ventilschaft freigebende Stellung
ermöglichen, wenn der Abzug um ein bestimmtes Stück nach vorwärts geschwungen ist
(Abb.2), was zweckmäßig lediglich dann möglich sein soll, wenn der Sprühkopf B etwas
vom Schaftkörper entfernt worden ist. Ist der Abzug aus seiner in Abb. i dargestellten
Normalstellung nach vorn geschwungen, so greifen die gebogenen Begrenzungen der
Einbuchtungen 15 in die Ösen 14 des Hakengliedes ein und bewirken so ein Schwingen
des Hakens in horizontale, d. h. in eine solche Stellung, daß der verdickte Teil
i des Ventilschaftes freigegeben ist.
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Zwecks Trennung des Schaftes und des Sprühkopfes der Pistole voneinander
zum Zwecke der Reinigung, Prüfung o. dgl. ist es lediglich notwendig, die hohle
Schraube 6 zu drehen, um sa die Verbindung ihres vorwärtigen Endes mit dem Sprühkopf
zu lösen, worauf der Sprühkopf in Richtung nach vorn aus dem Schaft herausgezogen
wird. Außerdem ist es lediglich während der ersten Vorwärtsbewegung des Sprühkopfes
notwendig, den Abzug g mit diesem aus seiner normalen Lage nach vorn zu bewegen,
um das Hakenglied schnell in die Stellung zu bringen, in der es den Ventilschaft
12 freigibt (Abb. 2). Wenn der Sprühkopf mit dem Schaft verbunden ist, reicht das
rückwärtige Ende des Ansatzes q. desselben so weit vor, daß es einen Anschlag bildet,
der eine zu weit gehende Vorwärtsbewegung des Abzuges, durch welche der Haken i
i gelöst und in die das Ventil freigebende Stellung bewegt werden könnte, verhindert.