DE19525611C2 - Spritzpistole, insbesondere Lackierpistole - Google Patents
Spritzpistole, insbesondere LackierpistoleInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzpistole, insbesonde
re eine Lackierpistole, gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs
1, wie sie insbesondere im Fahrzeug-Karosseriebau Verwendung
findet.
Eine solche Spritzpistole wird z. B. unter "SATAjet" von der
Firma Sata-Farbspritztechnik GmbH & Co., 7140 Ludwigsburg,
vertrieben. Insbesondere der entsprechenden Bedienanleitung (Sept. 1981)
ist zu entnehmen, daß diese bekannte Spritzpistole einen
Pistolenkörper aufweist, der einen Griffteil mit einem Druck
luftanschluß und einen Druckluftkolben, einen Laufteil, mit
einer im wesentlichen zentrischen Bohrung zur Aufnahme der
Farbnadel und deren Einstell-Betätigungselemente sowie mit
einer Druckluftzuführbohrung, aufweist. Am vorderen Lauftei
lende sind stirnseitig eine Luftdüse und eine Farbdüse ange
ordnet, während an der vorderen Oberseite des Laufteils ein
Behälter für das zu verspritzende bzw. versprühende Material
so festgeschraubt bzw. angeordnet ist, daß dieser mit der
zentralen Farb-Innenöffnung im Laufteil, in der sich die
Farbnadel befindet, kommuniziert. Schließlich ist ein Abzugbü
gel vorgesehen, der an der Oberseite des Laufteilendes ange
lenkt ist, über einen quer durch den Laufteil hindurchgehenden
Bügelbolzen die Farbnadel betätigt und weiter unten mit dem
Luftkolben in vorgespanntem Anlagekontakt steht. In Ruhestel
lung, also nach vorn bis auf Anschlag ausgeschwenkter Stellung
des Abzugs, ist die Farbnadel durch eine Farbnadelfeder ver
hältnismäßig kräftig vorgespannt und verschließt dabei die
Farbdüse. Auch der Luftkolben weist eine Druckfeder auf. Bei
Betätigen des Abzugs, also beim Spritzen bzw. Sprühen, muß
ständig gegen diese beiden Federn, insbesondere die relativ
starke Nadelfeder, gedrückt bzw. gegen diese gegengehalten
werden, was ein schnelles Ermüden des Abzugfingers bewirkt.
Durch die relativ kurze Lauflänge der bekannten Spritzpistole
und deren feste Positionierung der Luft- und Farbdüsen können
schwer zugängliche Arbeitsflächen, z. B. Kotflügelinnenflä
chen, nur sehr unzulänglich oder gar nicht bearbeitet werden.
Auch weiter entfernte Arbeitsflächen, z. B. Kfz-Dachmitte,
können nur unter erheblicher Mühe gut bearbeitet werden.
Schließlich können Fremdkörpereinschlüsse wie Fliegen, Fusseln
o. ä. vor dem Eintrocknen des aufgesprühten Materials nicht
schnell genug entfernt oder z. B abgesaugt werden, wodurch
eine entsprechend aufwendige Nacharbeit in einem solchen Falle
notwendig wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spritzpistole oben genann
ter Gattung anzugeben, die einen relativ einfachen, bedien-
und wartungsfreundlichen Aufbau aufweist und auch bei schwer
zugänglichen und weiter entfernten Arbeitsflächen ein problem
loses und auch über eine längere Zeit ermüdungsfreies Spritzen
erlaubt, wobei Fremdkörpereinschluß-Schäden gleichzeitig in
vorteilhafter Weise vermieden werden.
Diese Aufgabe wird durch eine Spritzpistole oben genannter
Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorzugsweise Ausgestal
tungen und Weiterbildungen des Erfindungsgedankens beschrie
ben.
Demgemäß sind die Luftdüse, die Farbdüse und die Farbnadel an
bzw. in einem separaten, verschwenkbaren Spritzkopf angeord
net, der am Laufteil entnehmbar und gleichzeitig in Laufteil-
Längsrichtung verschiebbar befestigt ist.
Durch die entnehmbare, separate, d. h. einen selbständigen
Aufbau aufweisenden Spritzkopf, mit Luftdüse, Farbdüse und
Farbnadel, ist dessen Wartung, insbesondere Reinigung erheb
lich vereinfacht. Zudem ist durch die verschwenkbare Befestig
barkeit des Spritzkopfes an Laufteil des Pistolenkörpers
nunmehr der Spritzwinkel nach Bedarf einstellbar, so daß die
erfindungsgemäße Spritzpistole auch für schwer zugängliche
Arbeitsflächen, wie die Kotflügelinnenflächen, optimal ein
setzbar ist. Der Spritzkopf kann nämlich, außer wie bei den
bekannten Spritzpistolen mit Spritzausrichtung in Lauf-Längs
richtung, in Spritzrichtung nach oben, nach unten und nach den
Seiten verstellt werden.
Durch die Verschiebbarkeit des Spritzkopfes in Laufteil-Längs
richtung kann die Distanz des Spritzkopfes zum Griffteil des
Pistolenkörpers variiert werden, wodurch eine wesentlich
erhöhte Eindringtiefe bzw. Erreichbarkeit erreicht wird. So
können auch bei großem Abstand weiter entfernte Arbeitsflächen
leichter bearbeitet werden, wie dies z. B. beim Spritzen der
Dachmitte eines Kraftfahrzeugs der Fall ist.
Somit wird durch die erfindungsgemäße Spritzpistole die Arbeit
insbesondere im Karosseriebau, mit seinen vielen schwer zu
gänglichen Stellen, wesentlich erleichtert. Fälle, bei denen
wegen der gewählten Neigung keine Farbe zugeführt wird, können
vermieden werden.
Gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist die
Farbnadel mit einem ebenfalls im Spritzkopf angeordneten
pneumatischen Ventil (Farbnadel-Betätigungsventil) trieblich
verbunden. Dabei kann der Ventilstößel direkt am inneren
Nadelende befestigt oder gar Teil dieses Endes der Farbnadel
sein. Das Ventil kann jedoch auch im wesentlichen parallel
zur Farbnadel im Spritzkopf angeordnet sein und durch einen
geeigneten Schaltarm mit der Ventilnadel trieblich verbunden
sein. Dieses Farbnadel-Betätigungsventil ist über den als
entsprechendes Steuerventil ausgebildeten Druckluftkolben im
Griffteil des Pistolenkörpers schaltbar bzw. entsprechend
druckbeaufschlagbar.
Dabei ist von Vorteil, wenn das Farbnadel-Betätigungsventil
und das entsprechende Steuerventil 4/2-Wege-Ventile sind,
wobei in Ruhestellung des Abzugs, bei gleichzeitig vorhandener
Druckbeaufschlagung der Pistole, die Farbnadel in vorderer
Verschlußstellung über Druckluft gedrückt gehalten ist. Bei
Betätigung bzw. Ziehen des Abzugs und dadurch gleichzeitigem
Umschalten des Steuerventils wird das Farbnadel-Betätigungs
ventil umgeschaltet, wodurch die Farbnadel aus ihrem Sitz in
der Farbdüse zurückgezogen und hierdurch die Farbdüse geöffnet
und der Spritzvorgang ausgelöst wird.
Von Vorteil kann des weiteren sein, wenn das Farbnadel-Betäti
gungsventil und das Steuerventil 2/1-Wege-Ventile sind, wo
durch in Ruhestellung des Abzugs die Farbnadel über die Be
tätigungsventil-Feder in vorderer Verschlußstellung gehalten
wird. Bei Betätigung des Abzugs und somit des entsprechenden
Steuerventils wird das Betätigungsventil mit Druck beauf
schlagt und die Nadel aus ihrem Sitz in der Farbdüse zurückge
zogen, die Düsenöffnung freigebend.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist der Spritzkopf mit
dem vorderen Laufteilende, an dessen Oberseite der Farbbehäl
ter entnehmbar befestigt ist, über einen flexiblen Mehrfach-
Zuführschlauch für Druckluft und Spritzmaterial verbunden.
Dieser Mehrfach-Zuführschlauch kann dabei aus mehreren flexi
blen Schläuchen für Druckluft und Spritzmaterial zusammenge
setzt sein, die mit einer flexiblen gemeinsamen Ummantelung
versehen sind. Der Zuführschlauch kann jedoch auch ein ein
teiliger Schlauch sein, der im Inneren mehrere Längs-Durch
trittsöffnungen bzw. -kanäle, also mindestens eine für Druck
luft und einen für Spritzmaterial, besitzt.
Dabei ist von besonderem Vorteil, wenn der Zuführschlauch mit
dem Spritzkopf und dem vorderen Laufteilende, an dessen Ober
seite der Farbbehälter entnehmbar befestigt ist, jeweils über
Schnellverschlüsse verbunden ist. Hierdurch wird ein leichtes
Abkoppeln des Zuführschlauchs vom Spritzkopf und dem Lauftei
lende erreicht, was z. B. zum leichten Reinigen der Teile,
insbesondere des Zuführschlauchs, wesentlich beiträgt. Der
Zuführschlauch kann schnell und leicht entfernt und in einem
separaten Behälter leicht ausgewaschen werden. Auch zur War
tung bzw. Reinigung von Spritzkopf und Pistolenkörper ist die
schnelle Ankoppelung der Teile von großem Vorteil.
Bei Ausführung des Betätigungs- und des Steuerventils als
4/2-Wege-Ventile ist der Zuführschlauch aus drei in der Ummante
lung aufgenommenen Schläuchen zusammengesetzt bzw. der Zuführ
schlauch weist drei Durchgänge auf, also einen Schlauch bzw.
einen Durchgang für das zu verspritzende Material und zwei für
Druckluft. Im Falle der Verwendung von 2/1-Wege-Ventilen weist
der Zuführschlauch in der Ummantelung zwei Schläuche bzw. der
einteilige Schlauch zwei Durchlässe auf, einen für die Druck
luft und einen für das Spritzmaterial.
In weiterer vorteilhafter Weiterbildung des Erfindungsgedan
kens ist zur Längsverschiebbarkeit des Spritzkopfes mindestens
eine achsparallel mit dem Laufteil ausgerichtete Führungsstan
ge vorgesehen. Diese mindestens eine Führungsstange ist an
ihrem einen Ende in einer entsprechenden Laufteil-Längsführung
verschieb- und feststellbar, während an ihrem anderen Ende
eine Schwenk-Befestigungsaufnahme für den Spritzkopf vorgese
hen ist. Somit kann der Spritzkopf am vorderen Ende der minde
stens einen Führungsstange so verstellt und fixiert werden,
daß die Spritzdüsenöffnung in die gewünschte Richtung weist.
Zugleich kann durch Verschieben der Führungsstange in ihrer
Längsführung im Laufteil der Abstand des Sprühkopfes und somit
der Sprühdüse im Verhältnis zum Griffteil bedarfsweise vari
iert werden. Somit wird einfach und leicht die Laufteillänge
bedarfsweise vergrößert oder verkleinert, je nach Einsatzfall.
Bei Ausführung mit nur einer Führungsstange kann diese in
ihrer Laufteil-Führung in erster Ausführung nur längsver
schieblich und drehfest angeordnet sein, so daß über dieses
Führungsstangenende nur die Distanzeinstellung bzw. Laufteil
länge verstellbar ist. In dieser Ausführung kann der Sprit
zwinkel nur über die vordere Schwenk-Befestigungs-Aufnahme
vorgenommen werden.
Bei weiteren Ausführungsweisen der Führungsstange mit Führung
in der Laufteil-Längsführung so, daß sowohl eine Längsver
schieblichkeit als auch eine Verschwenkbarkeit in dieser
Führung möglich ist, kann der Spritzwinkel über diese Ver
schwenkung der Führungsstange um ihre Längsachse und zudem
über z. B. eine Verschwenkung des Kopfes um eine zur Führungs
stangen-Längserstreckung ausgerichtete Querachse erreicht
werden.
Von besonderem Vorteil ist, wenn zwei zueinander beabstandete
Führungsstangen vorgesehen sind, die in zwei seitlichen Lauf
teil-Längsführungen blockierbar bzw. feststellbar geführt
sind. Gleichzeitig sind als Schwenk-Befestigungs-Aufnahmen für
den Spritzkopf an den vorderen Enden der Führungsstangen
Haltebacken vorgesehen. Dabei ist von Vorteil, wenn der Spritz
kopf einen Kugelkörper aufweist und die beiden Haltebacken
eine entsprechend der äußeren Umfangsform des Spritzkopf-
Kugelkörpers angepaßte Kalottenform, zumindest an der Kontak
tinnenseite, aufweisen. Dabei ist vorteilhaft, wenn die Kon
taktflächen, insbesondere der Haltebacken, für einen besseren
Flächenkontakt besonders fein bearbeitet bzw. mit einer rei
bungs- und verschleißfreien Beschichtung, z. B. Teflonbeschich
tung, versehen sind. Hierdurch kann der Spritzkopf auch bei
nur leichter Deblockierung der Haltebacken beliebig und leicht
verschwenkt werden.
Vorteilhaft wirkt sich des weiteren aus, wenn der Kugelkörper
des Spritzkopfes aus Leichtmetall, vorzugsweise aus Aluminium,
gefertigt ist, wodurch bei relativ langer Einstellung des
Laufteils bzw. maximal herausgezogenen Führungsstangen die
Spritzpistole kopflastig durch das Gewicht des Spritzkopfes
nicht zu sehr kopflastig wird.
Eine gute Arretierung des Spritzkopfes zwischen den Haltebac
ken der Führungsstangen wird dadurch erreicht, daß zwischen
den Führungsstangen, in Nähe der Haltebacken, ein Quer-Spann
bolzen vorgesehen ist. Durch Anziehen bzw. Lösen des Spann
bolzens werden die Haltebacken in ihrem Abstand zueinander
näher herangeführt bzw. entfernt, wodurch ein Festsetzen bzw.
Freigeben des Spritzkopfes durch die Haltebacken schnell und
einfach erreicht wird. Dabei kann dieser Quer-Spannbolzen
einseitig betätigbar bzw. spannbar sein, wobei die Anordnung
der entsprechenden Muttern oder Schraubköpfe zum Spannen der
Haltebacken oder Festsetzen der Führungsstangen in den Längs
führungen vorzugsweise auf der gleichen Seite mit den Schalt
elementen am Griffteil anzuordnen sind. Jedoch kann die An
ordnung dieser Spann- bzw. Blockierelemente auch entsprechend
der Links- bzw. Rechtshändigkeit der die Spritzpistole bedie
nenden Person angeordnet sein.
Durch die Anordnung einer oder zweier Führungsstangen
bzw. -rohre kann der Laufteil des Pistolenkörpers praktisch gänzlich
entfallen. Der Laufteil reduziert sich soweit, daß er an sich
nur noch als entsprechender, kurzer Fortsatz des Griffteils
anzusehen ist. Dieser Fortsatz dient nur noch der Befestigung
von Materialbehälter und Führungsschlauch sowie der Anlenkung
des Abzugbügels. Die Führungsrohre sind praktisch an der
Oberseite des Griffteils in entsprechenden Führungsöffnungen
gehaltert. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, auch diesen
relativ geringen Laufteil-Fortsatz des Griffteils wegzulassen,
wenn der Abzugsbügel nicht am Laufteil angelenkt nach unten
weist, sondern umgekehrt angeordnet ist, also an dem unteren
Endteil des Griffteils angelenkt und winklig nach oben weist.
Um die erfindungsgemäße Spritzpistole insgesamt leichter und
dadurch besser handhabbar zu gestalten, ist von Vorteil, wenn
die Führungsstangen als Führungsrohre ausgebildet sind. Abge
sehen von der dadurch erzielten Materialeinsparung, wird
dadurch bei den doch relativ langen Führungselementen eine
erhebliche Gewichteinsparung erzielt. Zudem besteht die Mög
lichkeit, durch die hohlen Führungsrohre weitere Elemente in
deren Längserstreckung aufzunehmen bzw. hindurchzuführen.
So ist von Vorteil, wenn eine Absaugeinrichtung zum Absaugen
von Verunreinigungen von der zu besprühenden Fläche vorgesehen
ist, die im wesentlichen aus einem Absaugschlauch besteht, der
durch eines der Führungsrohre hindurchgeführt ist. Der Absaug
schlauch tritt dabei am hinteren Ende des Führungsrohres in
dieses ein und am anderen Ende, nahe des entsprechenden Halte
backens, vorzugsweise seitlich aus. An dem vorderen Ende des
Absaugschlauches ist eine Absaugdüse vorgesehen, während der
Absaugschlauch mit seinem rückwärtigen, aus dem Führungsrohr
herausragenden Ende mit einer entsprechenden Öffnung im Griff
teil in Verbindung steht, bzw. an diesem entsprechend befe
stigt ist. Dabei ist im Griffteil ein Schaltschieber zum
Umschalten des entsprechenden Ventils auf Absaugen oder Sprit
zen vorgesehen. Schließlich weist das aus dem hinteren Ende
des Führungsrohres herausragende Absaugschlauchende eine
größere Länge auf, die vorzugsweise in Form einer Schraubspi
rale gelegt ist. Soll abgesaugt werden, wird der Absaug
schlauch an seinem vorderen Ende entsprechend aus dem Füh
rungsrohr herausgezogen, was durch die hintere freie Absaug
schlauchlänge problemlos möglich ist. Danach wird der Schalt
schieber auf "Absaugen" gestellt und über den Abzug das
Steuer-Ventil geschaltet, wodurch durch die Absaugdüse, die
nahe an den Fremdkörpereinschluß wie z. B. Fliege, Fussel o. ä.,
herangeführt wird, dieser abgesaugt wird. Dieser abgesaugte
Fremdkörper wird durch den Absaugschlauch hindurchgeblasen und
tritt am äußeren Griffteilende durch eine entsprechende Aus
wurföffnung aus der Spritzpistole aus bzw. wird aus dieser
ausgeworfen. Bei Beendigung des Absaugvorgangs wird der Ab
saugschlauch erneut in das Führungsrohr so weit zurückgescho
ben, daß lediglich die Absaugdüse seitlich etwas heraussteht.
Gleichzeitig wird der Absaugschlauch hinten aus dem Führungs
rohr herausgeschoben und dreht sich entsprechend der vorgege
benen Spirale auf, so daß er nicht hinderlich im Wege steht.
Somit können über diese Zusatz-Absaugdüse der Absaugeinrich
tung Fremdkörpereinschlüsse vor dem Eintrocknen des aufge
spritzten Materials schnell abgesaugt werden, wonach mit einem
kurzen Überspritzen der Schaden optimal, ohne weitere Nach
arbeit, behoben wird. Fremdkörpereinschlüsse sind somit
schnell, bevor der Lack anzieht, zu entfernen, so daß kein
sichtbarer Schaden entsteht und weniger Nacharbeiten erforder
lich sind.
Von Vorteil ist des weiteren, wenn der Zuführschlauch mit
seinem laufteiligen Ende so am Laufteil-Vorderende befestigt
ist, daß er achsfluchtend mit dem Spritzmittelbehälter ange
ordnet ist. Hierdurch ist im Laufteil nur eine glatte Spritz
mittel-Durchlaßöffnung vorzusehen, wodurch die Reinigung des
Pistolenkörpers wesentlich vereinfacht wird.
Dadurch daß die Farbnadel bei der erfindungsgemäßen Spritzpi
stole pneumatisch in zurückgezogener Spritzstellung festgehal
ten wird, muß für die Abzugbetätigung nur noch eine verhält
nismäßig geringe Kraft, die für die Ventilbetätigung benötigt
wird, aufgewendet werden. Bei der bekannten Spritzpistole wird
nämlich, neben der Freigabe der Druckluft und der Farbe, die
Öffnung der Düse durch mechanisches Zurückführen einer durch
gehenden Farbnadel freigemacht. Da die Farbnadel mit einer
relativ starken Druckfeder gegengehalten werden muß, ist bei
der bekannten Spritzpistole ein schnelles Ermüden des Abzug
fingers konstruktionsbedingt. Somit wird durch den erfindungs
gemäß leichtgängig bedienbaren Abzug, der bei Betätigung das
Farbnadel-Betätigungsventil die Farbdüse mit Hilfe von Druck
luft freimacht, die Möglichkeit eröffnet, längere Zeit ermü
dungsfrei zu spritzen. Der Bediener benötigt wegen der leich
teren Auslösung des Abzugs weniger Ruhepausen.
Abschließend wird erneut darauf hingewiesen, daß die erfin
dungsgemäße Spritzpistole besonders wartungs- bzw. reinigungs
freundlich ist. Statt wie bisher die Pistole zu zerlegen, d. h.
insbesondere den Laufteil komplett zu öffnen und die darin
angeordneten Teile zu entnehmen und zu reinigen, wird erfin
dungsgemäß nur noch der Zuführungsschlauch beidseitig über die
Schnellverschlüsse gelöst bzw. abgesteckt und der Kopf durch
Lockern des Quer-Spannbolzens den Haltebacken entnommen, so
daß die Einzelteile dann schnell gesäubert werden können.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Spritzpi
stole,
Fig. 2 eine Ansicht von oben auf die Spritzpistole gemäß
Fig. 1, und
Fig. 3 einen Querschnitt gemäß III-III aus Fig. 1, den
Aufbau des Zuführschlauches darstellend.
Die erfindungsgemäße Spritzpistole weist einen Pistolenkörper
1 auf, der aus einem Griffteil 2 und einem zu diesem im we
sentlichen senkrecht stehenden Laufteil 3 zusammengesetzt ist.
Der Griffteil 2 weist an seinem unteren Ende einen Druckluft
anschluß 4 auf, der mit einem aus der Zeichnung nicht ersicht
lichen Steuerventil, von dem lediglich ein Ventilstößel 5
herausragt, verbunden ist. Des weiteren besteht Verbindung mit
einer stufenlosen Rund-Breitstrahlregulierung 6, die ebenfalls
nicht näher dargestellt ist, da sie bereits aus dem Stand der
Technik hinlänglich bekannt ist. Des weiteren ist, dem Steuer
ventil 5 zugeordnet, ein an sich bekannter, daher ebenfalls
nicht näher beschriebener Preßluftmikrometer 7 vorgesehen,
sowie ein Umschaltschieber 8, der ein Umschalten auf "S"
Spritzen oder "A" Absaugen erlaubt. Selbstverständlich ist am
Griffteil 2 auch eine Griffmulde 9 vorgesehen, die in bekann
ter Weise entsprechende Vorkehrungen für einen guten und
sicheren Halt der Pistole aufweist.
An dem Laufteil 3 ist ein Abzug 10 in nicht dargestellter
Weise über dessen oberes Ende angelenkt. Der Abzug 10 steht am
Stößel des Steuerventils 5 an, so daß bei Betätigung des
Abzugs der Stößel in den Griffteil 2 eingeschoben und dadurch
das Steuerventil betätigt wird.
An der vorderen Oberseite des relativ kurzen Laufteils 3 ist
ein Spritzmaterial-Behälter 11 z. B. durch Einschrauben be
festigt, der in bekannter Weise einen Deckel 12 mit einer
Tropfsperre 13 aufweist.
Achsfluchtend mit dem Behälter 11 ist ein Zuführschlauch 14 am
vorderen Ende des Laufteils 3 befestigt und zwar über einen
Schnellverschluß 15. Der Zuführschlauch 14 kann, wie darge
stellt, aus einer balgartig geformten Umhüllung bestehen, in
der mehrere flexible Schläuche Aufnahme finden, wobei, wie in
Fig. 3 zu erkennen ist, z. B. ein Materialschlauch 17 und zwei
Druckluft- bzw. Steuerschläuche 18 vorgesehen sein können.
Zu beiden Seiten des Laufteils 3 sind Längsführungen 19 in
paralleler Ausrichtung zueinander angeordnet, in denen jeweils
eine Führungsstange bzw. ein Führungsrohr 20 geführt werden.
Die Führungsstangen bzw. -rohre 20 sind in den Längsführungen
19 längsverschieblich und durch eine Stellschraube 21 arre
tierbar. Sie 20 weisen an ihrem vorderen Außenende jeweils
eine Haltebacke 22 auf, die zwischen sich einen Spritzkopf 25
festhalten. Der Körper 26 des Spritzkopfes 25 weist die Form
einer Kugel auf, so daß die Haltebacken 22 jeweils in Art
einer Kalotte die Kugel teilweise flächig umgreifen. Die fest
klemmende Spannung zwischen den beiden Haltebacken 22 wird
durch einen Quer-Spannbolzen 23 erzielt, über den die beiden
Führungsrohre 20 auf Spannung zusammengehalten werden. Es ist
erkennbar, daß bei Lockerung des Spannbolzens 23 der Spritz
kopf 25 leicht und in nahezu jede Winkelstellung verschwenkt
werden kann.
Am Spritzkopf 25 ist das zweite Ende des Mehrfach-Zuführ
schlauches 14 ebenfalls über einen Schnellverschluß 15
befestigt, so daß Spritzmaterial und Druckluft vom Lauf
teilende in den Spritzkopf 25 geleitet wird. Am Spritzkopf 25
ist eine Spritzdüse 27 und an dieser eine Luftdüse 28 be
festigt bzw. vorzugsweise festgeschraubt. Im Inneren des
Spritzkopfes 25 ist in gleicher Achsausrichtung mit der
Spritzdüse 27 und selbstverständlich der Luftdüse 28 eine
nicht dargestellte Farbnadel angeordnet. Diese ist über eine
zu den Düsen 27, 28 entgegengesetzten Seite des Spritzkopfes
25 herausragenden bzw. angeordneten Materialmengen-Regulie
rungsschraube in ihrer Position in der Spritzdüse 27 axial
fein einstellbar, um die beim Spritzvorgang ausgeworfene
Materialmenge einzustellen.
In einem der Führungsrohre 20 ist ein Absaugschlauch 30 axial
so hindurchgeführt, daß er mit seinem vorderen Ende nahe der
Haltebacke 22 aus einer seitlichen Öffnung 31 herausragt bzw.
heraushängt. Am äußeren Ende des Absaugschlauchs 30 ist eine
Absaugdüse 32 befestigt, wobei der Absaugschlauch 30 über
diese Absaugdüse 32 gepackt und in die bzw. aus der Öffnung 31
eingeschoben bzw. herausgezogen werden kann, wie mit unter
brochener Linie in Fig. 1 dargestellt. Der Absaugschlauch 30
tritt am äußeren Ende oder in Nähe des äußeren Endes des Füh
rungsrohres 20 aus diesem aus, wobei die zusätzliche Länge zum
verlängernden Herausziehen der Absaugdüse 32 durch schraubspi
ralenförmige Formung dieser Überlänge sichergestellt wird. Das
andere Ende des frei an der rückwärtigen Seite spiralförmig
gewickelten Absaugschlauches 30 ist in nicht dargestellter
Weise vorzugsweise an der Oberseite des Griffteils 2 befestigt
und ist durch entsprechende Bohrungen bzw. Kanäle mit der
Schaltventilanordnung verbunden, die u. a. wiederum mit einer
am unteren Ende des Griffteils 2 befindlichen Auswurföffnung
33 in Verbindung steht.
Durch die leichte Auseinandernehmbarkeit der erfindungsgemäßen
Spritzpistole, d. h. der schnellen Abmontierbarkeit des Zufüh
rungsschlauches und des Spritzkopfes, besteht eine schnelle
und leichte Reinigungsmöglichkeit. Es kann sogar davon ausge
gangen werden, daß mehrere Spritzköpfe funktionsbereit zur
Verfügung gestellt werden können, um schnell eingetauscht zu
werden, sollte eine Störung im Spritzkopf stattgefunden haben.
Durch die schnelle Austauschbarkeit des Spritzkopfes muß die
Lackierarbeit nicht erheblich unterbrochen werden, wodurch
deren Qualität optimiert wird.
Die erfindungsgemäße Spritzpistole funktioniert (unter der
Voraussetzung, daß die Pistole druckbeaufschlagt ist und der
Materialbehälter 11 mit Spritzmaterial, beispielsweise Lack,
gefüllt ist und sämtliche Teile ordnungsgemäß zusammengesetzt
und für gute Funktion justiert wurden) folgendermaßen:
Nachdem festgestellt wurde, welche Arbeitsflächen, ob Kotflü gelinnenflächen oder Kfz-Dach usw., zu bearbeiten sind, ist gegebenenfalls eine entsprechende Einstellung des Spritzwin kels und/oder der Distanz der Spritzdüse bzw. des Spritzkopfes zum Griffteil erforderlich. Für die Distanzregulierung werden die beiden seitlichen Stellschrauben 21 gelockert und die Zuführungsrohre 20, die über den Spannbolzen 23 und den zwi schengeklemmten Spritzkopf zueinander achsparallel blockiert gehalten werden, in ihren Führungen 19 gemeinsam auf gewünsch te Distanz bzw. Lauflänge verstellt bzw. verschoben und danach die Stellschrauben 21 erneut festgezogen. Danach wird der Spannbolzen 23 gelöst, so daß der Spritzkopf 25 zwischen den Haltebacken 22 in die gewünschte Spritzwinkel-Position ver schwenkt werden kann. Durch erneutes Anziehen des Bolzens 23 wird der Spritzkopf und entsprechend positioniert und damit der gewünschte Spritzwinkel eingestellt.
Nachdem festgestellt wurde, welche Arbeitsflächen, ob Kotflü gelinnenflächen oder Kfz-Dach usw., zu bearbeiten sind, ist gegebenenfalls eine entsprechende Einstellung des Spritzwin kels und/oder der Distanz der Spritzdüse bzw. des Spritzkopfes zum Griffteil erforderlich. Für die Distanzregulierung werden die beiden seitlichen Stellschrauben 21 gelockert und die Zuführungsrohre 20, die über den Spannbolzen 23 und den zwi schengeklemmten Spritzkopf zueinander achsparallel blockiert gehalten werden, in ihren Führungen 19 gemeinsam auf gewünsch te Distanz bzw. Lauflänge verstellt bzw. verschoben und danach die Stellschrauben 21 erneut festgezogen. Danach wird der Spannbolzen 23 gelöst, so daß der Spritzkopf 25 zwischen den Haltebacken 22 in die gewünschte Spritzwinkel-Position ver schwenkt werden kann. Durch erneutes Anziehen des Bolzens 23 wird der Spritzkopf und entsprechend positioniert und damit der gewünschte Spritzwinkel eingestellt.
Der Einstellschieber 8 ist für den Spritzvorgang auf Stellung
"S", also Spritzen eingestellt und die Strahlregulierung und
die Drucklufteinstellung wurden wunschgemäß vorgenommen.
Sodann wird die Spritzpistole ordnungsgemäß über die Griff
mulde am Griffteil gepackt, wobei über den Abzugfinger des
Betätigers der Abzugbügel 10 angezogen wird. Hierdurch wird
der Stößel des Steuerventils 5 betätigt, wodurch Druckluft
über den Mehrfach-Zuführschlauch 14 in den Körper 26 des
Spritzkopfes 25 gelangt. Hier wird ein nicht dargestelltes
Ventil betätigt, das die Farbnadel aus ihrem Sitz in der
Spritzdüse 27 zurückzieht und die Düsenöffnung freisetzt.
Gleichzeitig tritt Druckluft auch in Spritzdüse und Luftdüse
geleitet, wodurch Farbmaterial angesaugt und versprüht und
gleichzeitig über nicht näher dargestellte Richtdüsen der
Spritzstrahl beeinflußt bzw. gerichtet wird.
Wird der Abzug 10 entlastet, dann wird auch das Steuerventil 5
angesprochen, wonach je nach Ventilausführung, entweder eine
zweite Druckleitung unter Druck gesetzt und die erste drucklos
geschaltet wird, oder nur die eine Druckleitung drucklos ge
schaltet wird, wodurch die Farbnadel im Spritzkopf in ihre Zu
stellung in der Spritzdüse geschoben und der Spritzvorgang
unterbunden wird.
Ist auf die z. B. mit Lack besprühte Fläche ein Fremdkörper
gefallen, eine Fliege, ein Staubkorn o.a., oder enthielt die
versprühte Farbe einen solchen Fremdkörpereinschluß, dann wird
der Bediener den Spritzvorgang unterbrechen, den Schieber auf
"A", also Absaugen stellen, danach die Absaugdüse 32 packen
und auf benötigte Länge an deren Absaugschlauch 30 herauszie
hen. Durch Heranführen der Absaugdüse 32 an den verunreinigenden
Fremdkörper und Betätigung des Abzugbügels wird der Fremdkörper
von der lackierten Fläche abgesaugt, bevor der Lack zu
trocknen beginnt, anzieht. Der angesaugte Fremdkörper wird
über die Auswurföffnung 33 am unteren Ende des Griffteils 2
ausgeworfen.
Bezugszeichenliste
1. Pistolenkörper
2. Griffteil
3. Laufteil
4. Druckluftanschluß
5. Stößel/Steuerventil
6. Strahlregulierung
7. Preßluftmikrometer
8. Schaltschieber
9. Griffmulde
10. Abzug-Bügel
11. Material-Behälter
12. Deckel
13. Tropfsperre
14. Mehrfach-Zuführschlauch
15. Schnellverschluß
16. Umhüllung
17. Materialschlauch
18. Druckluftschlauch
19. Längsführung
20. Führungsstange/-rohr
21. Stellschraube
22. Haltebacke
23. Quer-Spannbolzen
24. -
25. Spritzkopf
26. Kugel-Körper
27. Farbdüse
28. Luftdüse
29. Regulierungsschraube
30. Absaugschlauch
31. Öffnung
32. Absaugdüse
33. Auswurföffnung
2. Griffteil
3. Laufteil
4. Druckluftanschluß
5. Stößel/Steuerventil
6. Strahlregulierung
7. Preßluftmikrometer
8. Schaltschieber
9. Griffmulde
10. Abzug-Bügel
11. Material-Behälter
12. Deckel
13. Tropfsperre
14. Mehrfach-Zuführschlauch
15. Schnellverschluß
16. Umhüllung
17. Materialschlauch
18. Druckluftschlauch
19. Längsführung
20. Führungsstange/-rohr
21. Stellschraube
22. Haltebacke
23. Quer-Spannbolzen
24. -
25. Spritzkopf
26. Kugel-Körper
27. Farbdüse
28. Luftdüse
29. Regulierungsschraube
30. Absaugschlauch
31. Öffnung
32. Absaugdüse
33. Auswurföffnung
Claims (16)
1. Spritzpistole, insbesondere Lackierpistole, mit einem
Pistolenkörper mit einem Griff- und einem Laufteil,
wobei der Griffteil mit einem Druckluftanschluß versehen ist
ein Druckluft-Steuerventil aufweist und wobei der Laufteil
eine mit dem Steuerventil in Verbindung stehende
Druckluftzuführung besitzt und an seinem oberen Vorderende ein
Farbbehälter befestigt ist, einer Luftdüse, einer Farbdüse und
einer Farbnadel, die am vorderen Laufteilende in koaxialer
Anordnung und gleichzeitiger axialer Aufeinanderfolge
vorgesehen sind, und einem Abzug, der am Laufteil angelenkt
ist und zur Druckluftbetätigung mit einem Ventilstößel
zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftdüse (28), die Farbdüse (27) und die Farbnadel in
einem separaten, verschwenkbaren Spritzkopf (25) angeordnet
sind, der mit dem vorderen Laufteilende über einen flexiblen
Mehrfach-Zuführschlauch (14) für Druckluft und Spritzmaterial
verbunden ist, der am Laufteil (3) entnehmbar und gleichzeitig
in Laufteil-Längsrichtung verschiebbar befestigt ist.
2. Spritzpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbnadel mit einem ebenfalls im Spritzkopf (25)
angeordneten pneumatischen Farbnadel-Betätigungsventil fest
oder trieblich verbunden ist.
3. Spritzpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mehrfach-Zuführschlauch (14) mit dem Spritzkopf (25)
und dem Ende des Laufteils (3) jeweils über Schnellverschlüsse
verbunden ist.
4. Spritzpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mehrfach-Zuführschlauch (14) aus einer flexiblen
Schlauch-Ummantelung (16) mit mindestens zwei flexiblen
Innenschläuchen (16, 17) oder aus einem flexibler Schlauch mit
mindestens zwei Längskammern besteht.
5. Spritzpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Längsverschieblichkeit des Spritzkopfes (25)
mindestens eine achsparallel mit dem Laufteil (3)
ausgerichtete Führungsstange (20) vorgesehen ist, die an ihrem
einen Ende in mindestens einer Laufteil-Längsführung (11)
verschiebbar und feststellbar ist und an ihrem anderen Ende
eine Schwenk-Befestigungs-Aufnahme (22) für den Spritzkopf
(25) aufweist.
6. Spritzpistole nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei zueinander parallel beabstandete Führungsstangen (20)
oder -rohre vorgesehen sind, die in zwei seitlichen Laufteil-
Längsführungen (19) geführt und arretierbar sind und daß die
Schwenk-Aufnahmen als Haltebacken (22) ausgebildet sind.
7. Spritzpistole nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spritzkopf (25) einen Kugel-Körper
(26) aufweist und daß die beiden Haltebacken (22) eine der
äußeren Umfangsform des Kugel-Körpers (26) angepaßte
Kalottenform besitzen.
8. Spritzpistole nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kugel-Körper (26) aus Leichtmetall, vorzugsweise aus
Aluminium, gefertigt ist, während die Haltebacken (22) eine
reibungsarme Innenflächenbeschichtung, vorzugsweise eine
Teflonbeschichtung, aufweisen.
9. Spritzpistole nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Arretierung des Spritzkopfes (25) zwischen den
Haltebacken, in Nähe der Haltebacken (22) ein an den zwei
Führungsstangen (20) wirksamer Quer-Spannbolzen (23)
vorgesehen ist.
10. Spritzpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mehrfach-Zuführschlauch (14) am Laufteilende so am
Materialbehälter (11) befestigt ist, daß er koaxial, zur
Längsachse des Materialbehälters (11) angeordnet ist.
11. Spritzpistole nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Farbnadel-Betätigungsventil über den als Steuerventil
(5) im Griffteil (2) des Pistolenkörpers (1) druckbeaufschlagt
wird.
12. Spritzpistole nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Farbnadel-Betätigungsventil und das Steuerventil (5)
4/2-Wege-Ventile sind, wobei in Ruhestellung des Abzugs (10),
bei gleichzeitig vorhandener Druckbeaufschlagung der Pistole
die Farbnadel in vorderer Verschlußstellung über Druckluft
gedrückt gehalten ist und wobei der Mehrfach-Zuführschlauch
(14) zwei Druckluftschläuche (18) und einen Materialschlauch
(17) enthält.
13. Spritzpistole nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Farbnadel-Betätigungsventil und das Steuerventil (5)
2/1-Wege-Ventile sind, wobei in Ruhestellung des Abzugs (10)
die Farbnadel über die Betätigungsventil-Feder in vorderer
Verschlußstellung gehalten wird und wobei der Mehrfach-
Zuführschlauch (14) einen Druckluftschlauch (18) und einen
Materialschlauch (17) enthält.
14. Spritzpistole nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Absaugeinrichtung zum Absaugen von Verunreinigungen
von der zu besprühenden Fläche vorgesehen ist, die aus einem
Absaugschlauch (30) besteht, der an seinem vorderen Ende eine
Absaugdüse (32) aufweist, wobei der Absaugschlauch (30) in
der Nähe der Haltebacken (22) in eines der Führungsrohre (20)
eintritt und an dessen Ende am Griffteil (2) wieder austritt
und danach mit dem Steuerventil (5) des Griffteils (2) in
Verbindung steht und wobei ein Schaltschieber (8) zum
Ventilumschalten auf Absaugen/Spritzen vorgesehen ist.
15. Spritzpistole nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Absaugschlauch (30) zwischen seinem Austritt aus dem
hinteren Führungsrohrende und seiner Befestigung am Griffteil
(2) eine zusätzliche, vorzugsweise in Schraubenspirale gelegte
Länge aufweist, so daß das vordere Ende des Absaugschlauchs
(30) mit der Absaugdüse (32) bedarfsweise entsprechend aus dem
Führungsrohr (20) herausziehbar und zurückschiebbar ist.
16. Spritzpistole nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß in Absaug-Schaltstellung der Absaugschlauch (30) über das
Steuerventil (5) mit einer durch den Griffteil (2)
hindurchführenden und an dessen unteren Ende eine
Auswurföffnung (33) aufweisenden Ausblasbohrung verbunden ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19525611A DE19525611C2 (de) | 1995-07-14 | 1995-07-14 | Spritzpistole, insbesondere Lackierpistole |
AU65119/96A AU6511996A (en) | 1995-07-14 | 1996-07-12 | Spray gun, in particular a paint spray gun |
PCT/DE1996/001254 WO1997003761A1 (de) | 1995-07-14 | 1996-07-12 | Spritzpistole, insbesondere lackierpistole |
DE19680591T DE19680591D2 (de) | 1995-07-14 | 1996-07-12 | Spritzpistole, insbesondere Lackierpistole |
EP96924734A EP0858369A1 (de) | 1995-07-14 | 1996-07-12 | Spritzpistole, insbesondere lackierpistole |
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Publication Number | Publication Date |
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DE19525611A1 DE19525611A1 (de) | 1997-01-16 |
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DE19680591T Expired - Lifetime DE19680591D2 (de) | 1995-07-14 | 1996-07-12 | Spritzpistole, insbesondere Lackierpistole |
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AU (1) | AU6511996A (de) |
DE (2) | DE19525611C2 (de) |
WO (1) | WO1997003761A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10327429A1 (de) * | 2003-06-18 | 2005-01-05 | Abb Patent Gmbh | Ultraschall-Stehwellen-Zerstäuberanordnung |
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MX2009009972A (es) | 2007-04-11 | 2009-11-02 | Bernd Kriesmair | Dispositivo para la aplicacion por pulverizacion de liquidos pigmentados. |
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1995
- 1995-07-14 DE DE19525611A patent/DE19525611C2/de not_active Expired - Fee Related
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1996
- 1996-07-12 EP EP96924734A patent/EP0858369A1/de not_active Withdrawn
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- 1996-07-12 AU AU65119/96A patent/AU6511996A/en not_active Abandoned
- 1996-07-12 DE DE19680591T patent/DE19680591D2/de not_active Expired - Lifetime
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