DE485540C

DE485540C - Spritzpistole

Info

Publication number: DE485540C
Application number: DEL71066D
Authority: DE
Original assignee: KARL LUDWIG DIPL ING
Current assignee: KARL LUDWIG DIPL ING
Priority date: 1928-02-17
Filing date: 1928-02-17
Publication date: 1929-11-01

Description

Spritzpistole Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, um Farbe o. dgl. zu spritzen.
Der Gegenstand der Erfindung besitzt eine gegen bekannte Spritzpistolen vereinfachte Bauart, die in der Hauptsache ein schnelles Auseinandernehmen zwecks Reinigung ermöglicht und die Gefahr des Verlorengehens von Einzelteilen beim Zerlegen herabsetzt.
Die Spritzpistole besteht aus zwei miteinander lösbar verbundenen Hauptteilen, einem Kopfteil und einem Griffteil. Der Kopfbeil ist an dem Griffteil, der die Luftzuführung bildet, in beliebiger Drehstellung feststellbar, um den Schraubstutzen, durch den das Spritzgut zum Pistolenkopf geleitet wird, in bekannter Weise, z. B. nach oben oder nach unten gerichtet, einzustellen. Um jene Drehbarkeit zu ermöglichen, ist nach der Erfindung am Kopfteil eine die Spritzgutabsperrventileinrichrung umfassende Haltehülse angeordnet und durch die Rückfront des Griffteils hindurchgeführt. Diese Haltehülse ist durch eine Mutter oder eine sonstige Vorrichtung am Griffteil lösbar festgesetzt. Wird die Haltevorrichtung gelöst, so kann der Pistolenvorderteil mit der an ihm verschraubten ganzen Flüssigkeitsventileinrichtung samt Ventilnadel, Feder usw. nach vorn vom Griffteil abgetrennt werden.
Die Betätigungselemente für das Spritzgutventil liegen außerhalb der Pistole und sind unverlierbar mit dem Griffteil vereinigt. Um diesen Vorteil zu erreichen, wird die den Fing.erhebeldruck auf die Ventilnadel übertragende Stütze nach der Erfindung so ausgebildet, daß sie außer Eingriff mit der Ventilnadel gebracht werden kann. Sie kann beiseite geklappt werden und macht dadurch die am Griffteil .ebenfalls unverlierbar gelagerte Haltehülsenverschraubung oder Halterung zugänglich.
Alle Einzelteile der Ventileinrichtung, also z. B. Ventilnadel, Einstellmutter, Feder und Stopfbuchse, sind ebenfalls unverlierbar miteinander vereinigt.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel in Abb. i im Längsschnitt schematisch dargestellt; Abb.2 zeigt die Ventilbetätigungsstütze in hinterer Ansicht.
Am Griffteil i ist ein Pistolenkopf 2 um dessen Achse dadurch drehbar und feststellbar gelagert, daß eine den hinteren Teil der Ventileinrichtung umgebende Haltehülse 3 am Pistolenkopf befestigt ist und als Achse und Halter dient. Die Haltehülse trägt am Hinterende Gewinde- für eine Mutter 4., durch die Griffteil und Kopfteil miteinander lösbar verbunden sind. Wird die -Mutter etwas gelöst, so kann der Pistolenkopf in seiner Nut 5 z. B. so um seine Achse gedreht werden. daß ein Spritzgutanschlußstützen 15 eine um i 8ogedrehte Stellung 16 einnimmt. In dieser Stellung wird die Mutter alsdann wieder angezogen, und es kann nunmehr z. B. ein Zuleitungsrohr 17 durch eine nicht gezeichnete Überfallmutter mit dem Stutzen verbunden werden. Dieses Rohr kann am Griffteil an einem Ansatz 18 gehaltert werden.
Die Spritzgutventilnadel 6 trägt hinten einen Knopf 12, der so groß ist, dar die Bestandteile der Ventileinrichtung nicht über ihn abgestreift werden können, wie z. B. die Einstellmutter 7, die auf der Ventilnadel mit Gewinde verstellbar ist und von der Hebälstütze i o durch Vermittelung eines an ihr befestigten, unten geschlitzten Töpfchens 8 betätigt wird.
Dieser Schlitz 9 (Abb.2) ist etwas breiter als der Durchmesser der Ventilnadel, so daß die Stütze i o in Richtung des Pfeiles i i nach oben beiseite geklappt werden kann, sobald die Einstellmutter 7 durch axiales Herausziehen aus dem Töpfchen unter Anspannung der Ventilfeder außer Eingriff gebracht wird. Die Hebelstütze i o wird vom Fin:gerdrückerhebel 14 durch Drehung um Lagerzapfen 13 betätigt, die am Griffteil i befestigt sind. .
Der Pistolengriff hat einen Wulstäng i9 und abgerundete Kanten 2o für die Befestigung des Luftzuleitungsschlauches.
Auf dem Spritzgutstutzen 15 ist ein Rohrknie s i als feststellbares Gelenk aufgeschraubt. Auf diesem ist ein Behälter 22 mit einer Absperrven 'trleinrichtung 23 angebracht, dessen Ventilkegel durch eine Ventilspindel 2q. betätigt ist. Die Ventilspindel trägt als Mitnehmervorrichtung einen Schlitz 25, in den der Querstift 28 eines Hohlschlüssels 27 hineingreift, sobald der Gefäßdeckel 26, an dem der Hohlschlüssel gelagert ist, aufgesetzt wird.
Die Einrichtung nach der Erfindung soll sowohl für pneumatische als auch für mechanisch zerstäubende Spritzpistolen angewendet werden.

Claims

PATEN TA2V SPRÜCHE: i. Spritzpistole, die aus zwei miteinander lösbar und gegeneinander verdrehbar verbundenen Hauptteilen besteht, nämlich einem Kopfteil, der die Düseneinrichtung mit der gesamten Ventileinrichtung an sich vereinigt, und aus einem Griffteil, an dem die Drücker- und Hebelvorrichtung für die Ventilbetätigung und die Verbindungseinrichtung unverlierbar vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese beiden Hauptteile miteinander vereinigt sind durch eine Haltehülseneinrichtung, deren lösbare Halterung, z. B. Mutter (q.), nach Wegklappen einer vom Drücker (1q.) gelenkten Druckstütze (io), die die Ventilnadel steuert, zugänglich gemacht wird.
2. Spritzpistole nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die das Ventil steuernde Druckstütze (i o) ein geschlitztes Töpfchen o.'dgl. besitzt, in das eine an der Ventilspindel in Achsenrichtung verstellbare Einstellmutter (7) so hineingreift, daß diese Stütze erst dann weggeklappt werden kann, wenn die Einstellmutter, z. B. unter Anspannung der Ventilfeder, außer Eingriff gebracht ist.