DE701525C - Reinigung von Kohlenstoff - Google Patents

Reinigung von Kohlenstoff

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DE701525C
DE701525C DE1935B0168850 DEB0168850A DE701525C DE 701525 C DE701525 C DE 701525C DE 1935B0168850 DE1935B0168850 DE 1935B0168850 DE B0168850 A DEB0168850 A DE B0168850A DE 701525 C DE701525 C DE 701525C
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DE
Germany
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carbon
chlorine
soot
purification
carbon black
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Expired
Application number
DE1935B0168850
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English (en)
Inventor
Dr H Heinrich Franck
Dr Albert R Frank
Dr-Ing Diederich Wilm
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BAYERISCHE STICKSTOFF WERKE AG
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BAYERISCHE STICKSTOFF WERKE AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/44Carbon
    • C09C1/48Carbon black
    • C09C1/56Treatment of carbon black ; Purification
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof

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  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)

Description

  • Reinigung von Kohlenstoff Der durch Zersetzen von Kohlenoxyd oder anderen, Kohlenstoff in gebundener Form enthaltenden Gasen an den Metallen der Eisengruppe nach, den verschiedenen bekannten Verfahren hergestellte Kohlenstoff enthält stets die Kontaktsubstanzen als Metall, Oxyd oder Carbid in Mengen bis zu 6% in äußerst feiner Verteilung als Verunreinigung.
  • Es ist bekannt, daß die Reinigung dieses Kohlenstoffes *durch Kochen mit verdünnten Säuren, z.«B. Salpetersäure oder Salzsäure, erfolgen kann. Abgesehen von der Umständlichkeit undLangwierigkeit diesesReinigungsverfahrens erhält man jedoch besonders bei den an- Eisen oder Eisen enthaltenden Kontakten abgeschiedenen Kohlenstoffen keineswegs ein vollkommen reines Erzeugnis, so daß eine allseitige Verwendung dieses rußartigen Kohlenstoffs bisher nicht ermöglicht werden konnte.
  • Es ist ferner bekannt, die Eigenschaften von Ruß dadurch zu verbessern, daß ein erheblicher Teil des Rußes durch Einwirkung von Gasen bei erhöhter Temperatur abgebaut wird, d.h. in -flüchtige Verbindungen umgewandelt wird, um so die aktive Oberfläche zu vergrößern. Da es sich bei den in Frage stehenden Rußarten um solche handelt, die durch Zersetzung kohlenstoffhaltiger Verbindungen erhalten werden, besteht im F.alle des Chlors die Möglichkeit einer Vereinigung mit dem Wasserstoff unter Bildung von Salzsäure, was ebenfalls einen Abbau der Rußsubstanz zur Folge hat. Demgegenüber wird beim Verfahren gemäß der Erfindung die Beseitigung der Kontaktsubstanz bezweckt ohne Verringerung der Ausbeute an Ruß, d. h. ohne Verflüchtigung des Kohlenstoffes, wodurch die Ausbeute verringert würde.
  • Schließlich ist es bekannt, Ruß mit einer Mischung aus Chlor und Methan in der Hitze zu behandeln zum Zwecke der Bildung von Tetrachlorkohlenstoff, der auf gewisse Verunreinigungen des Rußes einwirken soll. Demgegenüber bietet die Erfindung den Vorteil der einfacheren Arbeitsweise, da auf die Bildung von Tetrachlorkohlenstoff nicht Rücksicht zu nehmen ist, vielmehr die Einwirkung des Chlors allein bereits genügt, soweit es sich um Ruß handelt, der durch katalytische Zersetzung von Kohlenoxyd gewonnen worden ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß eine völlige oder nahezu völlige Entfernung besonders der Eisenbeimengungen erreicht werdenkann-, wenn man den Fe, Co und/oder Ni enthaltenden Kohlenstoff mit feuchtem Chlor, geim Gemisch mit indifferenten Gasen, bei Temperaturen zwischen 400 und i2oo- behandelt. Das Chlor kann mitStick-. stoff oder einem anderen indifferenten de, verdünnt und der Wasserdampf mit dieseiii# letzteren, getrennt vom Chlor, zugeführt werden. Die Behandlung wird möglichst so geel 23 leitet, daß der Kohlenstoff gleichmäßig vom Chlor durchdrungen wird. Zur Reinigung kann z.B. ein von außen beheizter Drehrohrofen oder ein Ofen nach Art derTiegelöfen benutzt werden oder ein senkrechtes Rohr, durch das der Ruß im Ge-c-iistrom Zu den aufsteigenden Bebandlungsgasen fällt. Es ist zweckmäßig, zur vollständigen Abz# 21 treibuno der -ebildeten Chloride die Tempei-atiir,--gegel)eiienfalls unter zeitweiliger oder vollständiger Abstellung des Chlorstroms, -egen Ende der Behandlun- zu stei-ern. Die Entfernung der Umsetzungsprodukte kann a uch im indifierenten Gasstrom, z. B. im Stickstoffstrom-. oder im Vakuum erfolgen. Das Verfahren kann weiterhin so -eführt werden, daß das bei dem Reinigungsprozeß sich nicht umsetzende Chlor wieder im Kreislauf zur erneuten Reaktion gebracht wird und so die Verluste an Chlor auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden.
  • Als wertvolles Nebenerzeugnis erhält man die Chloride der verunreinigenden Metalle bei einem Ei#engehalt des Kohlenstoffes überwiegend FeC13), die in geeigneterWeise aus den abziehenden Gasen bzw. Dämpfen sich wasserfrei abscheiden bzw. aus denen die Metalle sich in reiner Form gewinnen lassen.
  • Der mit feuchtem Chlor gereinigte Kohlen-S, stoff- enthält nur noch puren von Verunreinigungen, so daß je nach Art des Abscheideverfahrens eine Verwendung in der Druckfarben- ', Lack- oder Gummiindustrie ermöglicht wird.
  • Es ist bereits in älteren Verfahren darauf hingewiesen worden, Kohlenstoff durch Behandeln mit Luft oder Wasserdbampf von Verunreinigungen zu befreien. Ebenso ist vorgeschlagen worden, Spaltruß durch Behandeln mit Wasserdampf teilweise zu verbrennen. Bei diesen Reinigungs- und Ätzverfahren hat es sich nicht darum gehandelt, aus Kohlenoxyd an Metallkontakten erzeu-ten, daher metallcarbidhaltigen Ruß von diesen Metallcarbiden zu befreien. Es war daher diesen früheren Verfahren auch nicht die gegel zu entnehmen" daß die Anwendung C feuchtem Chlor für das besondere Ma-.Zal zu dem gewünsebten Effekt führt. Beispiel 1 Ein an einem Eiseakontakt bei 47o' hergestellterKohlenstoff mit3#!oEisengehalt wurde im drehbaren Rohrofen mit elektrischer Belieizung 2 Stunden bei -/oo' mit feuchtem, Stickstoff enthaltendem Chlor behandelt. Im Verlauf von weiteren 2 Stunden wurde die Temperatur langsam auf iioo' erhöht und der Chlorstrom zuerst zeitweilig, dann völlig abgestellt. Der Kohlenstoff, im Stickstoffstrom abgekühlt, ergab bei dem Verbrennen einen Ascliegehalt von o,i0,lo, nach vorheraehender Extrakti3n mit verdünnter Salzsaure sogar einen solchen von nur o,o6%. Farbe und Beschaffenheit des Kohlenstoffes wurde durch die Reinigung nicht beeinträchtigt. Beispiel 2 Ein wie nach Beispieli hergestellter Ruß mit 2,5 0/6 Eisengehalt wurde durch ein 1,5 in langes und 2o mm weites, auf 1200' geheiztes, senkrecht angeordnetes Rohr im Gegenstrom zu von unten eintretendem feuchtem Chlor gestäubt. Cliloriddät-npfe und nicht umgesetztes Chlor wurden am oberen Ende des Reaktionsrohres abgeleitet. Die Verweilzeit der Rußteilchen in der Chloratmosphäre betrug weniger als g Sekunden. Man erhielt einen Ruß mit einem Eisengehalt von o,i bis 0,2#'o.

Claims (2)

  1. PA TLNTA NS PRÜCH E.# i. Verfahren zur Reinigung von an Kontakten der Eisengruppe aus Kohlenoxyd hergestelltem metallcarbidhaltigem Ruß, dadurch gekennzeichnet, daß der verunreinigte Ruß bei Temperaturen zwischen 400 und i2oo' mit feuchtem Chlor, gegebenenfalls im Gemisch mit indifferenten Gasen, behandelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß gegen Ende desProzesses die Einwirkungstemperatur innerhalb des angegebenen Bereiches im indifferenten Gasstrom zur vollständigen Ab- treibung der gebildeten Metailchloride gesteigert wird.
DE1935B0168850 1935-03-01 1935-03-01 Reinigung von Kohlenstoff Expired DE701525C (de)

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