DE1814580B2 - Verfahren zum Herstellen von Aluminium - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von AluminiumInfo
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- C22B21/0038—Obtaining aluminium by other processes
- C22B21/0053—Obtaining aluminium by other processes from other aluminium compounds
- C22B21/0061—Obtaining aluminium by other processes from other aluminium compounds using metals, e.g. Hg or Mn
Description
Viele Jahre wurde das Bayer-Hall-Verfahren allgemein zum Herstellen von elementarem Aluminium angewandt.
Bei diesem Verfahren wird Bauxit mit konzentriertem Natriumhydroxid vermischt und das so
erhaltene Gemisch bei hoher Temperatur und Druck mehrere Stunden gekocht. Das in dem Bauxit enthaltene
Aluminium löst sich während des Kochens auf und bildet eine Flüssigkeit, die dann von dem Schlamm
abdekantiert, filtriert, gekühlt und verdünnt wird. Nach langem (wenigstens 48stündigem) kontinuier-
liehen Rühren der verdünnten Lösung fällt etwa 50% des in der Lösung enthaltenen Aluminiums als Aluminiumhydroxid
aus. Dieses wird dann bei etwa 1200°C calciniert und elektrisch mit Hilfe von Kohleelektioden
und geschmolzenem Kryolit reduziert.
Dieses Verfahren weist eine Reihe beträchtlicher Nachteile auf. Erstens muß der verwendete Bauxit
einen äußerst geringen Siliciumdioxidgehalt (nicht über etwa 5 Gewichtsprozent) aufweisen, da das Siliciumdioxid
mit Aluminiumoxid und Natriumhydroxid unter Bildung von Natriumaluminiumsilicat reagiert,
welches sich in Form steinharter Klumpen in der Vorrichtung ablagert. Zweitens entstehen hierbei große
Verluste an Aluminiumoxid und Natriumhydroxid und es muß ein großes Flüssigkeitsvolumen pro Einheit
gewonnenenes Aluminium gehandhabt werden. Außerdem besteht bei dem Bayer-Hall-Verfahren ein äußerst
großer Energiebedarf, weil die verdünnten Lösungen nicht nur eingedampft werden müssen, sondern auch
sonst ein äußerst großer Bedarf an elektrischer Energie besteht.
Wegen dieser Nachteile wurden bereits viele Versuche unternommen, um Aluminium anderweitig herzustellen.
In diesem Zusammenhang sind eine Vielzahl
von Patenten ader andere Veröffentlichungen herausgegeben
worden.
Es ist beispielsweise ein Verfahren bekannt, bei welchem Ton in Gegenwart von Kohlenstoff bei erhöhter
Temperatur chloriert, das wasserfreie (unreine) Aluminiumchlorid gereinigt und elektrisch zu elementarem
Aluminium und freiem gasförmigem Chlor reduziert wird. Dieses Verfahren besaß zeitweise beträchtliche
wirtschaftliche Zukunft, scheiterte aber an einigen beträchtlichen Nachteilen. Diese Nachteile
bestanden in der Bildung von äußerst schlechtem, verunreinigtem Aluminium bei nur geringer Kostenersparnis,
da auch bei diesem Verfahren ein äußerst großer Bedarf an elektrischer Energie bestand. Außerdem
erwiesen sich die Kosten zur Entfernung des Eisens aus dem Aluminiumchlorid als Hindernis.
Die Erfindung besitzt insofern eine Beziehung zu dem obigen vergeblichen Versuch, als bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren eine teilweise Chlorierung des tonerdehaltigen Ausgangsmaterials erfolgt. Die
Erfindung unterscheidet sich jedoch grundsätzlich und vollständig von den bekannten Verfahren zum Herstellen
von Aluminium und schafft erstn1 ;lig ein technisch
ausführbares nicht elektrolytisches Verfahren zum Herstellen von hochwertigem Aluminium. Die
Erfindung wird in einem cyclischen Zweistufenverfahren ausgeführt; in derersten Stufe dieses Verfahrens
wird Aluminiumoxid mit Manganchlorid unter reduzierenden Bedingungen in Gegenwart von Kohlenstoff
zu Aluminiumtrichlorid und Mangan umgesetzt; in der zweiten Stufe wird das Aluminiumtrichlorid mit
dem Mangan bei einer zur Reduktion des Aluminiumtrichlorids zu Aluminium ausreichenden Temperatur
umgesetzt und das bei dieser Stufe gebildete Manganchlorid in die erste Stufe rückgeführt.
Die Erfindung schafft also ein neues nicht elektrolytisches Verfahren zum Herstellen von Aluminium.
Die Erfindung wird nun an Hand der folgenden Beschreibung und des in der Zeichnung dargestellten
Fließschemas des erfindungsgemäßen Verfahrens weiter erläutert.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird zunächst allgemein an Hand des Fließschemas und dann an
Hand von Verfahrenseinzelheiten erläutert.
Ein geeignetes tonerdehaltiges Material (z. B. in der Zeichnung als Rohton bezeichnet) wird in einem Ofen
10 getrocknet. Der getrocknete Ton wird mit Koks vermischt und in einen Gebläseofen 12 bei 14 eingeführt.
Manganchlorid wird in den Ofen 12 bei 16 und Sauerstoff zur Begünstigung der Reaktion bei 18 eingeführt.
Nach Beendigung der Reaktion im Ofen 12 werden Aluminiumtrichlorid und Kohlenmonoxid gasförmig
bei 20 abgezogen, während elementares Mangan in flüssigem Zustand bei 22 entfernt wird.
Das flüssige Mangan wird bei 26 in den Rekator 24 eingeführt. Das gasförmige Gemisch aus Aluminiumtrichlorid
und Kohlenmonoxid wird bei 28 komprimiert und das Aluminiumtrichlorid als Flüssigkeit
oder Festsubstanz in einem Kondensor 30 kondensiert, während das Kohlenmonoxid gasförmig bei 32 abgezogen
wird. Das flüssige oder feste Aluminiumtrichlorid wird bei 36 in eine Heizvorrichtung 34 eingebracht,
in welcher es verdampft und bei 38 in einen Reaktor 24 eingeleitet wird.
Das gasförmige Aluminiumtrichlorid wird unter solchen reduzierenden Bedingungen durch flüssiges
Mangan in einen Reaktor 24 geleitet, daß möglichst viel Aluminium in elementares Aluminium umgewandelt
wird. Führt man die Reduktion in dem Reaktor 24 bei entsprechend hoher Temperatur aus, so kann
man das Manganchlorid als Gas bei 40 und das Aluminium als Flüssigkeit bei 42 abziehen, Das Manganchlorid
wird dann in dem Kondensor 44 kondensiert und als Flüssigkeit von gewünschter Temperatur bei
16 in den Ofen 12 eingeführt.
An Stelle des Rohtons kann jedes beliebige andere tonerdehaltige Material bei dem erfindungsgemällen
»ο Verfahren angewendet werden, obwohl allgemein
Alumosilicate sowie Rohton, Schieferton oder Bauxit insbesondere bevorzugt werden. (Das tonerdehaltige
Material wird im folgenden allgemein als Ton bezeichnet.)
Da die Anwensenheit von merklichen Mengen Feuchtigkeit in dem Gebläseofen 12 unzweckmäßig ist,
wird der Ton in dem Ofen 10 auf einen entsprechend niedrigen Feuchtigkeitsgehalt, vorzugsweise von weniger
als 0,1 Gewichtsprozent Wasser, getrocknet. Die Verweilzeit und Temperatur in dem Ofen 10 hängt von
der Are des Ausgangsmateriais ab; gewöhnlich wild das Material bei einer Tempi:.utur von etwa 200 bis
1200 C getrocknet, bis der Feuchtigkeitsgehalt entsprechend
gesunken ist. Der Ton wird gewöhnlich in Form von Körnern mit einem Durchmesser von etwa
\,Z bis 15,2 cm angewandt.
Der Ton wird vor dem Einbringen in den Gebläseofcn
12 praktisch homogen mit Koks oder anderem praktisch wasserfreiem kohlenstoffhaltigem Material
(z. B. Kohle, Holzkohle usw.) von etwa derselben Größe vermischt. Unter »praktisch wasserstoff freiem
kohlenstoffhtaligem Material« sind dabei Stoffe mit einem Gehalt von nicht mehr als 5 Gewichtsprozent
Wasserstoff zu verstehen. Der Wasserstoffgehalt des kohlenstoffhaltigen Materials beträgt vorzugsweise
nicht mehr als etwa 1 Volumprozent des Materials. Der Koks dient nicht nur als Hauptenergiequelle in
dem Ofen 12, sondern begünstigt die Reduktion der Tonerde und der Manganverbindungen. Das Gemisch
aus Ton und Koks wird so in den Gebläseofen 12 eingefüllt, daß dieser praktisch vollständig ausgefüllt
wird.
Der Gebläseofen 12 ist in an sich bekannter Weise konstruiert. Die Konstruktion des Ofens 12 bildet
daher keinen Teil der Erfindung; es läßt sich für den vorliegenden Zweck vielmehr jeder beliebige herkömmliche
Gebläseofen verwenden, welcher unter den angewandten Reaktionsbedingungen beständig ist.
Die in dem Ofen 12 stattfindende Gesamtreaktion entspricht der folgenden Formelgleichung:
Al2O3 f 3 MnCl2 +3C ^3 Mn+ 2AlCI3! +3CO;
Die obige Gesamtreaktion umfaßt, jedoch tatsächlich eine Reihe von Einzelreaktionen, von denen einig«
im folgenden aufgeführt sind:
MnCU + O2 ->
2 AI2O, \- 6 Cl2
2 MnO"2 + 3 C ->
2 Mn +
2 C + C2 ->
2 CO '
CO + O ~>CO2i
MnO2 + Cl2'
^ 4 AICl31 + 3 O2 f
2 COf + CO2I
Zur Umwandlung des Aluminiumtrioxids in Alu miniumtrichlorid und des Manganchlorids in elemen
tares Mangan gemäß den obigen Gleichungen wird dii Umsetzung in dem Ofen 12 bei einer Temperatur voi
etwa 190" C im Oberteil des Ofens bis etwa 14(K) C
am Boden des Ofens ausgeführt. Die entsprechendt
Temperatur wird aufrechterhalten, indem man einen wird das gasförmige Aliiminiumtrichlorid durch da
Überschuß von etwa 5 bis 50 Gewichtsprozent Koks flüssige Mangan im Reaktor 24 geleitet, wie in de
gegenüber der bei den Reaktionen stöchiomctrisch Zeichnung angedeutet. Das Gewichtsverhältnis de
benötigten Menge anwendet. Der Sauerstoff kann auf Aluminiiimtrichlorids zu Mangan in dem Reaktor 2·
etwa 200 bis 1000"C und vorzugsweise auf etwa 900 C 5 beträgt etwa 1.65:1.
vorerhitzt und als reines Gas in einer zur Aufrecht- Bei der bevorzugten Ausführungsform der firfin
erhaltung der Verbrennung und Aufrcchterhaltung der dung besteht das aus dem Ofen 12 abgezogene u;u
Reaktionstemperatur erforderlichen Menge zugeführt in den Reaktor 24 eingebrachte Mangan hauptsächlich
werden. Die benötigte Menge schwankt sclbstverständ- aus elementarem Mangan mit weniger als 10% Verlieh
je nach der Art des angewandten Systems; die io unreinigungen. Hieraus ergibt sich, daß das Verfahren
jeweils benötigte Menge läßt sich jedoch von einem noch durchführbar ist, wenn auch in weniger wirt-Fachmann
ohne weiteres ermitteln. schaftlichem Maßstab, wenn das in den Reaktor 24
Das Manganchlorid kann in den Ofen 12 in stöchio- eingebrachte Mangan nur einen Teil der zur Umsetmetrischer
Menge und in beliebiger Form, d. h. als zung mit dem Aluminiumtrichlorid eingebrachten
Gas, Flüssigkeit oder Festsubstanz, zugegeben werden. 15 manganhaltigen Reaktions-Masse darstellt. Da die
Beim Zugeben als Gas wird dieses in den Ofen 12 primäre Funktion der in dem Reaktor 24 stattfindeneingebracht,
nachdem es den Reaktor 24 gasförmig den Umsetzung in der Umwandlung von Aluminiumbei
40 verlassen hat; gewöhnlich ist es jedoch zweck- trichlorid in elementares Aluminium und nicht nur in
mäßig, das den Reaktor 24 verlassende Manganchlorid einer Chlorierung des Mangans besteht, so besteht eine
(wie bei 44) zu kondensieren und das Manganchlorid 20 praktische untere Grenze für die in dieser Reaktionsais Flüsisgkeit in den Reaktor 12 zuzugeben. Die Masse vorhandenen Manganmenge. Diese untere
Temperatur des Manganchlorids beim Einbringen in Grenze beträgt 5 Gewichtsprozent und vorzugsweise
den Ofen 12 beträgt etwa 650 bis 1190 C. 50 Gewichtsprozent Mangan.
Die in den Ofen 12 eingeführte Tonmenge soll etwas Mit »mehr als geringen Mengen« einer Substanz
größer als die für die obige Reaktion erforderliche 25 sind wenigstens etwa 5 Gewichtsprozent dieser Sub-
stöchiometrische Menge sein, um eine entsprechende stanz in dem diese Subtsanz enthaltenden Material zu
Schlackenbildung in dem Ofen zu gewährleisten. Der verstehen.
Ton soll in einem wenigstens 15 gewichtsprozentigen D.v in dem Reaktor 24stattfindendeGesamtreaktion
stöchiometrischcn Überschuß gegenüber der für die entspricht allgemein der folgenden Gleichung:
gewünschten Reaktionen erforderlichen Aluminium- 30
oxidmenge vorliegen. 2 AICI3 t 3 Mn ->
2 Al t 3 MnCI2I
Die Umsetzung in dem Ofen 12 wird zweckmäßigerweise in Abwesenheit von Wasserstoff und Wasser Das Manganchlorid wird also als Gas ausgetrieben,
ausgeführt. Wasserstoff würde sich nämlich mit dem während das elementare Aluminium als Flüssigkeit abSauerstoff
in dem Ofen zu Wasser verbinden, welches 35 gezogen wird. Hierzu muß der Reaktor 24 bei einer
dann mit dem Aluminiumtrichlorid unter Bildung von Temperatur über etwa 1190'C betrieben werden, was
Aluminiumoxid und Chlorwasserstoff reagiert. Letz- etwa dem Siedepunkt des Manganchlorids entspricht,
terer ist aber in dem System äußerst unerwünscht. Bei dieser Ausführungsform wird das Manganchlorid
Die Anwensenheit von Wasser führt natürlich zu vorzugsweise (wie bei 44) zu einer Flüssigkeit kondendemselben
unerwünschten Ergebnis. 40 siert und in den Ofen 12 rückgeführt. Wahlweise kann
Der Ofen 12 wird kontinuierlich mit einem Koks- der Reaktor 24 bei einer Temperatur unter etwa
Ton-Gemisch betrieben, wobei das Manganchlorid 1190 C betrieben werden, bei welcher das Mangan-
und der Sauerstoff periodisch nach Bedarf zugegeben chlorid als Flüssigkeit vorliegt. Da das Aluminium bei
werden. In bestimmten Abständen und sobald die dieser Temperatur dann ebenfalls als Flüssigkeit vor-Menge
des elementaren Mangans abstechbare Mengen 45 liegt, scheidet sich das spezifisch schwerere Manganerreicht,
wird das geschmolzene Mangan am Boden chlorid am Boden des Reaktors ab und das Aluminium
des Ofens abgestochen und bei 26 in den Reaktor 24 läßt sich hiervon leicht abdekantieren. Hieraus ergibt
eingebracht. sich, daß es zweckmäßiger ist. bei einer Temperatur
Das gasförmige Aluminiumtrichlorid und Kohlen- über 1190 C zu arbeiten, bei welcher das .'langan-
monoxid aus dem Reaktor 12 werden durch Korn- 5° chlorid leicht am Kopf des Reaktors 24 als Gas ab-
pression und Kondensation voneinander getrennt. gezogen werden kann.
Durch Anwendung eines Überdrucks von etwa 1.4 bis Bei der Ausführungsform, bei welcher das Mangan-10.5
kg/cm2 (in dem Kompressor 28) läßt sich das chlorid den Reaktor 24 in Gasform verläßt, ergibt sich
gasförmige Gemisch in flüssiges Aluminiumtrichlorid die obere Begrenzung der Reaktionstemperatur in dem
in dem Kondensator 30 und gasförmiges Kohlenmon- 55 Reaktor 24 aus praktischen Gesichtspunkten hinsichtoxid
trennen. Zur Erzielung bester Ergebnisse soll das lieh der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens, obwohl
Gemisch in dem Kondensor 30 nur bis zur Verflüs- Temperaturen über etwa 1900"C, dem Siedepunkt des
sigungstemperatur gekühlt werden. Gegebenenfalls Mangans, nicht angewandt werden. Bei der bevorzugkann
das Aluminiumtrichlorid weiter bis zur Erstar- ten Ausführungsform der Erfindung liegt die Temperung
gekühlt werden: dieses ist jedoch für die nach- 6o ratur des Reaktors 24 zwischen etwa 1260 und etwa
folgende Handhabung nicht wirtschaftlich, so daß 1400 C; bereits die zuerst genannte Temperatur liegt
man vorzugsweise nur bis zur Verflüssigung des AIu- über dem Schmelzpunkt des Manganchlorids und
miniumchlorids abkühlt. über dem Schmelzpunkt des Aluminiums (etwa 660" C).
Da das Aluminiumchlorid mit dem flüssigen Man- Zwar läßt sich die Umsetzung auch mit festem gekörngan
in dem Reaktor 24 in innige Berührung gebracht 65 tem Mangan ausführen, indem man das Aluminiumwerden
soll, wird das flüssige Aluininiumtrichlorid trichlorid mit den Körnern unter etwa 1260'C in
\orerhitzt und bei 34 bei einer Temperatur von wenig- Berührung bringt; man muß aber auf jeden Fall bei
stens etwa 900 bis 1300 C verdampft; anschließend wenigstens über 900CC (vorzugsweise über lOOOCl
7 8
arbeiten, da die Reduktion des Aluminiiimtrichlorids Möglichkeit der Reduktion des Chlorids durch Kollerst
bei 900 C beginnt. IciistolT stellt das Mangan somit einen idealen Stofl
Das aus dem Reaktor 24 abgezogene flüssige AIu- zur Ausfiihrungdcserfindungsgemüßcn Verfahrens dar.
minium weist eine sehr gute Qualität auf und läßt sich Der Reaktionsmechanismus der Reduktion des AIu-
zum nachfolgenden Gebrauch in Harren gießen. 5 miniumtrichlorids durch Mangan verläuft vermutlich
Der Reaktor 24 kann aus einem übergroßen wie folgt: Bei den in dem Reaktor 24 angewandten
Schmelztiegel oder einem Zylinderofeii bestehen, wcl- Temperaturen dissoziiert das Aluminiiimtrichlorid ge-
cher >-iitcr den Reaktionsbedingungen beständig ist maß folgender Gleichung:
und aus einem geeigneten schwersehmcl/baren Mate- AICI --* AICI '■ ~) C\
rial besteht. Die spezielle Konstruktion des Reaktors io s '" ' '
24 stellt keinen Teil der Erfindung dar. Da der Zylin- Da Mangan eine stabile Chlorverbindung (MnCI2) bei
derofen 24 diskontinuierlich und der Ofen 12 konti- den in dem Reaktor 24 angewandten Temperaturen
innerlich betrieben wird, können selbstverständlich bildet, reagiert es mit dem auf Grund der obigen Dis-
mchrere Reaktoren 24 pro Ofen 12, je nach der Art soziation gebildeten Chlor, wodurch das Gleichge-
und Größe des letzteren angeordnet werden. 15 wicht der obigen Reaktionsgleichung in Richtung der
Die Reaktion in dem Reaktor 24 soll ausgeführt Bildung von AICI verschoben wird. Das AICl
werden, bis die Umsetzung zwischen dem Mangan ist jedoch bei diesen Temperaturen unbeständig und
und dem Alumiriiumchlorid beendet ist. Die Bcendi- reagiert mit dem Mangan wie folgt:
gung dieser Reaktion läßt sich ohne weiteres fest- , .,„, . .. ., „. . ..
.11 1 " r ι η ι -·« L ■ ^n 2 AlCI Mn ->
MnCL -f- 2 A
stellen, wenn das am Kopf des Reaktors 24 bei 40 20 2
austretende Manganchlorid kein Kondensat mehr hil- Der Hauptvorteil der Erfindung beruht also in
det und stattdessen schwere weiße dichte Wolken (von einem vollständigen Zweistufenverfahren, bei welchem
Aluminiumtrichlorid) auftreten. Die Reaktion kann das Manganchlorid aus der zweiten Stufe in die erste
dann abgebrochen und die Stoffe können aus dem Stufe der Reaktion rückgeführt wird. Ein zweiter
Reaktor 24 entfernt werden. 25 Gesichtspunkt der Erfindung beruht auf der Verwen-
Die beträchtlichen Vorteile des oben beschriebenen dung von Mangan zum Reduzieren von Aluminium-Verfahrens
liegen auf der Hand. Das zum Reduzieren chloric! zu elementarem Aluminium in äußerst wirkdes
Aluminiumtrichlorids zu elementarem Aluminium samer Weise. Es ist also ein weiterer Gesichtspunkt der
verwendete Mangan wird bei dem Verfahren in Man- Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen von Alumiganehiorid
umgewandelt, das dann in einfacher Weise 30 nium durch Reduktion von Aluminiumtrichlorid mit
in die erste Reaktionsstufe rückgeführt werden kann. Mangan in der bereits beschriebenen Weise zu schaffen.
In dieser Stufe dient der Chlorgehalt des Mangan- Zur Ausführung dieses Teils der Erfindung kann man.
chlorids zur Bildung des in der zweiten Reaktionsstufe falls man nicht den vorteilhaftesten Weg eines vollverwendeten
Aluminiumtrichlorids. wobei sich gleich- ständigen cyclischen Verfahrensanwenden will, ein bc-/eitig
elementares Mangan bildet, das in der zweiten 35 liebig hergestelltes Aluminiumtrichlorid unabhängig
Stufe wiederum zum Reduzieren des Aluminiumtri- mit Mangan unter den in Zusammenhang mit dem
thlorids verwendet wird. Der Wirkungsgrad dieses Reaktor 24 beschriebenen Bedingungen umsetzen.
Verfahrens ist also sehr hoch; da außerdem keine Die Erfindung wird nun an Hand des vorliegenden
teure elektrische Energie wie bei dem bekannten Bayer- Ausführungsbeispiels weiter erläutert:
Ilall-Verfahren erforderlich ist. werden die Herste!- 4° .
I iingskosten von hochwertigen Aluminium auf äußerst Beispiel
-infache Weise beträchtlich verringert. Weißer Ton wurde in einen Rotationstrockenofen
Die Ausführbarkeit des erfindungsgemäßen Ver- mit einer Länge von 45,70 m und einem Außendurch-
'ahrens ließ sich keineswegs vorhersehen und wider- messer von 2.45 m am Ausgang sowie einem Durch-
-pricht allen geläufigen Vorstellungen über die ange- 45 messer von 1.50 m am Eingang eingebracht. Der Roh-
•vandtcn Reaktionsmechanismen. Bei dem erfindungs- ton wies die folgende chemische Zusammensetzung,
gemäßen Verfahren reduziert das Mangan einerseits bezogen auf Gewichtsprozent, auf:
das Aluminiumtrichlorid zu elementarem Aluminium Bestandteile Gewichtsprozent
und wird andererseits aus dem Chlorid mit Hilfe von
Kohlenstoff in die elementare Form überführt. Da der 5o £igU3 ^,u
i achmann allgemein annimmt, daß das Reduzieren 1^
■
eines in einer Verbindung enthaltenden Elements nur a '
mit einem elektronegativeren Element möglich ist. μ2γ?
?'θ
i.Tgibt sich hieraus die Folgerung, daß Aluminiumtri- ^ "'
ehlorid nicht mit Mangan zu elementarem Aluminium 55 Verschiedene Stoffe
reduziert werden kann, da es elektropositiver als AIu- (MnO TiC, CuO. V O usw.)
minium ist. Die Bezeichnung »elektropositiv« und
"clektronegativ« bezieht sich im vorliegenden Zusam- Dieser Ton hatte die folgende ursprüngliche Zu-
menhang auf die Stellung eines Elements gegenüber sammensetzung in Gewichtsprozent:
iinem anderen Element im Periodensystem. Diejenigen 6° Bestandteile Gewichtsprozent
blcmcnte, die sich in rechts von einem bestimmten Anorganische Oxide 72,0
Ucment stehenden Gruppen bef.nden smd also elek- Freie Feuchtigkeit 20,0
tropositiv und diejenigen Elemente, die sich in links Kristall wasser und Carbonate 8,0
ion einem bestimmten Element befindlichen Gruppen
befinden, sind elektronegativ. Tatsächlich übt aber 65 Die Arbeitstemperatur des Ofens betrug etwa 860'C
Jas Mangan die gewünschte Funktion aus und redu- am Tonausgang und etwa I2OCC am Eingang. Die
Eiert das Aluminiumtrichlorid. Auf Grund der niedri- Verweilzeit des Tons in dem Ofen betrug etwa 4 Stunden
Kosten und leichten Erhältlichkeit sowie der den. so düß der endgültige Feuchtigkeitsgehalt (ein-
1
schließlich freier Feuchtigkeit und Kristallwasser) des
calcinierten Tons weniger als etwa 0,1 Gewichtsprozent
bei!ug· ... _ , ,
Der calcinierte Ton wurde homogen mit Koks im
Verhältnis von etwa 1,4 Gewichtsleilen Koks zu I Gewichtsteil Ton vermischt. Die Teilchengröße des
Tons beim Vermischen mit dem Koks war wie folgt: Durchmesser/cm
Durchmesser, cm Gewichtsprozent
5 bis 10 80
2,5 bis 5 10
1,3 bis 2,5 5
unter 1,3 5
TlT Λ bestand aus Bewohnhchem »5
blh Koks von großer Dichte, wöbe.
etwa 85% der Koksteilchen e.ne Große zw.schen etwa
ΙΖΪ IiT^lTZr ^ 1SmT6 W h aSSerSl0ffgehalt
des Koks lag unter etwa 0 01 Gewichtsprozent.
Der Koks wurde mit dem Ton homogen im Verhält- ao
nis von etwa 1,4 Gewichtsteilen Koks zu I Gewichtsteil Ton vermischt und so in den Gebläseofen einge-
ausiefüluVar" " "' * V°'Umpr0Zent deS °fens
?.s GebSofen wurde ein üblicher, in der Stahl- ,5
Ädt-^nd^mit fo— —
.. Die Gföße des Gasabzugs wurde um etwa V5
30
etwa 194 C kondensiert, wobei das Aluminiumtri
chloric! veülüssigt und von den übrigen Gasbestand· teilen abgetrennt wird. Nach dieser Verflüssigung wire
das flüssige Aluminii.mtrichlorid verdampft und aul
etwa 1200 C vorerhitzt
Der Reaktor für die Reduktion von Aluminiiimtrichlorid
wird mit geschmolzenem Mangan beschickt welches den Gebläseofen mit einer Temperatur vor
etwa 1400C verläßt und in den Reaktor mit cinci
Tcl"Peratur v«n etwa I34O"C eingebracht wird. Da;
gasförmige Aluminiumtrichlorid wird durch diese; geschmolzene Mangan in dem Reaktor durchgcleitet
Der Reakt°r für die Reduktion für Aluminiiimtri·
chlorid besteht aus einem 6,10 m hohen, mit schwerschmelzbarer
Auskleidung versehenen Schmelztiegel, dessen Innendurchmesser etwa 1,20 m beträ·: De.
Reaktor wird mit etwa 3300 I geschmolzenem Mangan beschickt »nd d« gasförmige Aluminiumtnchkfrid
wird durch dieses geschmolzene Mangan in cinei Menee von etwa ms m3w κ · · e }· ' .V
von ?6 i ϊ ΐΐ ί r '' T™ Übmlruck
etwa V200" C durchoeleUet EmganSstemPer;iU)r vor
D« ****««* Aluminiumtrichlorid reagiert .«in,
AL? g"chmolze"e ^-ngan unte,
durchls
^ 1Se aHi:
durch das Aluminiumoxid gebildete zusatzliehe
Gasmenge anzupassen. Der Ofen wurde mit einer Vorrichtung zum Einbringen von flüssigem Manganch.orid fn der Nähe
herabglelzt
-,m
Stunden
Stunden
α r> 1
Dies wird mit HiIfe einer
Der Gebläseoftn war während des gesamten Betriebs
etwa zu 85 bis 90% gefüllt.
Der in den Geblaseofen eingeblasene Sauerstoff ist praktisch feuchtigkeits- und wasserstofffrei, weist einen
Minimalsauerstoffgehalt von 90 Gewichtsprozent auf und wird vor dem Einblasen in den Gebläseofen auf
etwa 900° C vorerhitzt. Der Sauerstoff wird in den Gebläseofen etwa 1,20 m über die Oberfläche des
flüssigen Mangans mit einer Geschwindigkeit von etwa 1,4 kg Sauerstoff pro kg Ton einblasen.
Z'i?uÄmmiut *ΐΐ T' AIuminiumi!
~ I kennt 2,lummium A tr chlond ven<nre.n,gt («.
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rids mSd^lAlumS""'"'^"^, nium^chlond
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leitet SSd afs TeH dirA
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vemeX so£ld dL ^,l ΐ «^
achTet wird A"'feten weißer Wolken
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Der Geblseofen wird kontinuierlich betrieben und in gleicher Weise wie übliche Gebläseöfen periodisch
abgestochen, um geschmolzenes Mangan am Boden lu entfernen. Aluminiumtrichlorid und andere Gase
entweichen in den am oberen Ende des Ofens befindliehen Abzug. Der Ofen wird etwa 48 Stunden ab Zugäbe
des Manganchlorids bis zum Abstich des geschmolzenen
Mangans aus dem Ofen betrieben.
Die in den Abzug entweichenden Gase verlassen den Ofen mit einer Temperatur von etwa 190°C und in
einer Menge vor. etwa 5620 l/kg Ton. Die Zusammen-Setzung
dieses Gases in Volumprozent beträgt etwa 7% Aluminiumtrichlorid, 70% Kohlenmonoxid, 10%
Kohlendioxid, 10% Stickstoff und 3% verschiedene andere Bestandteile. Diese Gase werden auf einen
überdruck von etwa 5,6 kg/cm^ komprimiert und bei
5o In SbteTnTck JfühT"
Wenn die Uin^t7,,n„ ;„ α o 1 „ - ,
wird das MssK αΕΙΓ, R T "η % Γ
abgezogen und zi ! " ν ? des.Re^kt<i
gegossen^Dfe AhSnS h Vc™™dmZ m *
miniumtrich orfd bcSZ ^h Γ Τ
Die ErfXn^chaK f Gewichtsprozent
|iches Verffi zum H T u eS Und, Wlrlschafl"
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Aluminium Bei diesem v"'L ™ f™^™
Mengen an elektrisch^ ^erfahre
HauptenergiequeHe Iu8 Κ
stoffhaWgenT L·f Ofi
besteht Ferner wurden if
besteht Ferner wurden if
HandhabunTund En
von großen Volumen
wesentlich vertgen.
wesentlich vertgen.
anderem kohlen-
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'■ - Ί
wie dem Baver-Ilall Verfahren, gehen unweigerlich
;illc m den Ausgangsmaterialien in geringer Merge vorhandenen Elemente, die gegebenenfalls anderweitig
brauchbar sein können, verloren. Hei dem erfin-Jungsgemäßen
Verfahren können dagegen auch die im Ausgangsmaterial in geringer Menge vorhandenen
[.Elemente, wie Ke, Ti, V, U, Co. usw. in wirtschafticher
Weise gewonnen werden, da große Mengen
verarbeitet werden. Hei dem erfindungsgernäße'i Verfahren
entfallt ferner das bisher mit dem Auftreten von größeren Mengen Siliciumdioxid in dem tonerdehaltigcm
Rohmaterial verbundene Problem, da die Chlorierung des Tons bei einer ausreichend niedrigen
Temperatur (unter 1200 C) ausgeführt wird, bei welcher
die Chlorierung von Siliciumdioxid vernachlässigbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Verfahren zum Herstellen von Aluminium aus
Aluminiumtrichlorid, dadurch gekennzeichnet,
daß man Aluminiumtrichlond mit einer manganhaltigen Masse bei einer zur Reduktion
des Aluminiumtrichlorids zu flüssigem Aluminium ausreichenden Temperatur umsetzt, wobei
das Mangan in der manganhaltigen Masse zumindest zu Beginn der Umsetzung mit dem Aluminiumtrichlorid
in einer Konzentration von mindestens 5 Gewichtsprozent vorliegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mangankonzentration in der manganhaltigen Masse zumindest zu Beginn der Umsetzung mit dem Aluminiumtrichlorid mindestens
50 Gewichtsprozent beträgt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktionstemperatur
unter dem Siedepunkt, jedoch über dem Schmelzpunkt des anfallenden Manganchlorids
hält, so daß das Manganchlorid eine flüssige, praktisch mit dem Aluminium nicht mischbare
Schicht bildet, und daß man diese flüssige Manganchloridschicht vom Aluminium abtrennt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktionstemperatur über dem Siedepunkt des Manganchlorids
hält und das gebildete Manganchlorid dampfförmig vom Aluminium abtrennt.
5. Verfahren zum Herstellen von Aluminium, dadurch gekennzeichnet, daß man
n) Aluminiumoxid mit M- nganchlorid unter
reduzierenden Bedingungen in Gegenwart eines praktisch wasserstofffreien, kohlenstoffhaltigen
Materials zu Aluminiumtrichlorid und Mangan umsetzt und
b) das Aluminiumtrichlorid mit dem Mangan bei einer zur Reduktion des Aluminiumtrichlorids
zu Aluminium ausreichenden Temperatur umsetzt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das während der Reduktion des Aluminiumtrichlorids gebildete Manganchlorid zur
Umsetzung mit dem Aluminiumoxid in Stufe (a) rückgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das während der
Reduktion des Aluminiumtrichlorids gebildete Manganchlorid auf einer Temperatur über seinem
Siedepunkt gehalten und dampfförmig vom Aluminium abgetrennt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das während der
Reduktion des Aluminiumtrichlorids gebildete Manganchlorid auf einer Temperatur unter seinem
Siedepunkt, jedoch über seinem Schmelzpunkt gehalten und als flüssige, mit dem Aluminium praktisch
nicht mischbare Schicht vom Aluminium abgetrennt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als kohlenstoffhaltiges
Material Koks, Kohle oder Holzkohle verwendet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminiumoxid
in Form eines Alumosilicats verwendet wird.
||. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7 oder 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß
während der Reduktion des Aluminiumchlorids bei einer Temperatur gearbeitet wird, die über dem
Schmelzpunkt des Mangans liegt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 5, 6 oder 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß während
der Reduktion des Aluminiumchlorids bei einer Temperatur von wenigstens etwa 9000C gearbeitet
wird.
13. Verfahren zum Herstellen von Aluminium, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) Aluminiumoxid mit Manganchlorid unter reduzierenden üedingungen in Gegenwart von
Koks, Kohle oder Holzkohle zu Aluminiumtrichlorid und Mangan in einer ersten Reaktionszone
bei Temperaturen zwischen etwa 190 und 14000C umsetzt,
b) das Aluminiumtrichlond dampfförmig in einer zweiten Reaktionszone bei einer Temperatur
über dem Schmelzpunkt des Mangans bis etwa 1400 C in innige Berührung mit flüssigem
Mangan biingt und das Aluminiumtrichlorid auf diese Weise mit dem Mangan zu Aluminium
unter Bildung von dampfförmigem Manganchlorid
umsetzt und
c) das damp/iörmige Manganuhlorid von dem
Aluminium abtrennt.
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