DE701207C - Vorrichtung zum Einrollen fertiger nahtloser Kautschukhohlkoerper - Google Patents

Vorrichtung zum Einrollen fertiger nahtloser Kautschukhohlkoerper

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DE701207C
DE701207C DE1938M0141994 DEM0141994D DE701207C DE 701207 C DE701207 C DE 701207C DE 1938M0141994 DE1938M0141994 DE 1938M0141994 DE M0141994 D DEM0141994 D DE M0141994D DE 701207 C DE701207 C DE 701207C
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DE
Germany
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cord
rolling
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roller stick
hollow body
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Expired
Application number
DE1938M0141994
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English (en)
Inventor
Herbert Moennich
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C37/00Component parts, details, accessories or auxiliary operations, not covered by group B29C33/00 or B29C35/00

Description

  • Vorrichtung zum Einrollen fertiger nahtloser Kautschukhohlkörper Elastische Hohlkörper, wie Fingerlinge, Präservativs u. dgl., werden im eingerollten Zustand in den Handel gebracht. Hierzu wird der schlauchförmige Hohlkörper über einen Rollstock gezogen und von einer Arbeitskraft mit der Hand über den Rollstock eingerollt. Diese Tätigkeit erfordert eine außerordentliche Gewandheit und kann nur von geübten und gelernten Arbeitern wirtschaftlich durchgeführt werden. Hierbei kommt der Arbeiter mit seinen Händen mit dem Hohlkörper in Berührung, und gerade7 bei dem . hygienischen Zwecken dienenden Gegenstand ist eine Berührung äußerst unerwünscht. Auch durch Fingernägel u. dgl. yverden die Hohlkörper, die aus empfindlichem, dünnem Gummi bestehen, leicht beschädigt. Die Eigenart des Werkstoffes ließen alle Versuche, das Einrollen der Hohlkörper außer mit der Hand vorzunehmen, praktisch scheitern.
  • Es sind Vorrichtungen bekannt, die sich mit der mechanischen Herstellung des Randwulstes an solchen Hohlkörpern befassen oder mit dem sogenannten Rändern. Schließlich sind auch Vorrichtungen bekannt, die das Abstreifen der Hohlkörper von einer Tauchform zum Ziele haben. Dabei handelt es sich um Vorgänge, die bei einem noch nicht fertigen Gegenstand vorgenommen werden.
  • Die Erfindung betrifft demgegenüber eine Vorrichtung, mit welcher ein fertiger nahtloser Kautschukhohlkörper mit fertigem Wulstrand eingerollt wird. Die Vorrichtung ermöglicht, den einzurollenden Hohlkörper ohne Berührung mit der Hand mit Hilfe eines Rollstockes gleichmäßig einzurollen, und zwar mit einer Schnelligkeit und Leichtigkeit, die die Bedienung durch ungelernte und' ungeübte Arbeitskräfte ohne weiteres ermöglicht. Dabei ist die Leistung durch eine Bedienung auch von ungeübten Kräften größer als bei Einrollen durch Hochziehen des Hohlkörpers längs des Rollstockes. Die Geschwindigkeit ist unter Umständen so groß, daß der fertig eingerollte Hohlkörper mit auf Grund seiner Elastizität von selbst von der Kuppe des Rollstockes abspringt und leicht in einem Auffangsbehälter gesammelt werden kann.
  • Da der die Einrollung vornehmende Arbeiter weiter die letzte Prüfung des fertigen Hohlkörpers auf Herstellungsfehler vorzunehmen hat, so ist es vorteilhaft, wenn die Hände des betreffenden Einrollers für die vorherige Kontrolle zur Verfügung stehen. Auch das ermöglicht die Erfindung, da es mit einfachsten Mitteln möglich ist, die Vorr ichtung entweder ganz selbsttätig anzutreiben oder durch Bedienung mit dem Fuß den Einrollvorgang zu bewirken.
  • Das Einrollen in der beschriebenen Weise wird dadurch erreicht, daß gemäß der Erfindung in einer in der Längsachse des Rollstockes vorgesehenen Aussparung eine Kordel versenkt angeordnet und in der Nähe der Kuppe des Rollstockes befestigt ist, um die Enden der Kordel von unten nach oben spreizen zu können. Dabei wird der elastische fertige Kautschukhohlkörper an seinem offenen, mit Wulstrand versebenen Ende gespannt und mit dem Austreten der Kordel aus ihrer Versenkung eingerollt.
  • Auf der Zeichnung ist die Einrollvorrichtung nach der Erfindung in mehrelen Ausführungsformen schematisch dargestellt.
  • Abb. i zeigt in Seitenansicht die Einrollvorrichtung nach der Erfindung; Abb.2 und 3 zeigen verschiedene Ausführungsformen iin Querschnitt nach der Linie 11-III der Abb. i ; Abb. 4. zeigt eine Vorrichtung gemäß Abb. i in Ansicht, jedoch in einer um 90° gedrehten Stellung; Abb.5 veranschaulicht den Einrollvorgang; Abb. 6 zeigt schematisch den Antrieb der Zugvorrichtung mit Fußbetrieb; Abb. 7 zeigt eine Ausführungsform, bei der eine selbsttätige Zugvorrichtung die Kordel unter Zug hält.
  • In einem an sich bekannten Rollstock a ist eine Aussparung b (Abb. 2) oder sind entsprechend tiefe Rillen c (Abb. 3) angeordnet. In diesen Aussparungen b bzw. c liegt versenkt eine Kordel d o. dgl., die in der Nähe der Kuppe e gehalten wird (Abb. 4). Sie ist länger als der Rollstock, so daß die herausstehenden Enden d, e zum Anfassen dienen. Sie können hierzu mit einem Knebel oder einem Handgriff versehen sein.
  • Der Vorgang des Einrollens spielt sich gemäß Abb. y wie folgt ab: Der vorher geprüfte fertige, elastische, nahtlose Kautschukhöhlkörper i wird in seiner ganzen Länge über den Rollstock a gestülpt. Die darin versenkte angeordnete Kordel d stellt keinerlei Hindernis dar, so daß über den glatten Rollstock der Hohlkörper ohne weiteres leicht gestülpt werden kann. Wenn das geschehen ist, «-erden die Enden der Kordel in Richtung der Pfeile g seitlich nach oben auseinandergezogen. Die aus der Aussparung heraustrcienoe Kordel d rollt hierbei selbsttätig den elastischen Hohlkörper f gleichmäßig und mit außerordentlicher Schnelligkeit bis zur Kuppe des Rollstockes ein und bewirkt, wenn der Widerstand des Hohlkörpers f auf dem Rollstock a entsprechend geringer geworden ist, ein Hochschnellen des eingerollten Hohlkörpers und damit ein selbsttätiges Abwerfen.
  • Bei Abb. 6 ist der Antrieb der Vorrichtung nach der Erfindung auf mechanischem Wege, z. B. durch Fußbetrieb, veranschaulicht. Auf dem Arbeitstisch lt ist der Rollstock befestigt. Die darin versenkt angeordnete Kordel d geht durch den Arbeitsiisch hindurch und ist unterhalb des Arbeitstisches Na, z. B. an einer Feder i,- befestigt und damit in Spannung gehalten. An einer Stelle, wo die versenkte Kordel d aus dem Rollstock austritt, auf der Zeichnung mit k bezeichnet, ist eine Schnur i befestigt, die über eine Rolle in nach unten geführt wird und an einem durch den Fuß oder maschinellen Antrieb bewegten Hebel befestigt ist. Wird die Schnur i, z. B. durch Niedertreten der Fußhebel o, in Richtung der Pfeile bewegt, so wird die Kordel d aus dem Rollstock herausgezogen, wobei das Einrollen erfolgt. Die Kordel -gelangt schließlich in die strichpunktierte Lage. Dabei hat sich die Feder i gespannt, die das Bestreben hat, sich wieder zusammenzuziehen, um damit die Kordel d wieder versenkt in den Rollstock zurückzuziehen. Die Kordel d wird dadurch immer in der erwünschten Spannung gehalten. Die Leiste p ist einerseits das Mittel zur Befestigung der Feder, andererseits dient sie als Anschlag und zur Begrenzung des Weges.
  • Abb. 7 zeigt eine andere Ausführungsform, und zwar in der Stellung am Schluß des Einrollvorganges,wenn der Hohlkörper etwa abgeworfen wurde. Die Kordel d befindet sich in gestreckter Stellung. Tritt man auf den Fußhebel o, so macht die Zugvorrichtung l den mit Pfeilen angedeuteten Weg und zieht die Kordel d über die strichpunktiert angenommene Zwischenstellung in Richtung der Pfeile in die Aussparung des Rollstockes. Bei ihrem Weg in Richtung der Pfeile nimmt die Zugvorrichtung l etwa die Befestigungsstelle mit der Einrollkordel von k1 über k2 bis nach kg mit. In dieser Stellung ist der Rollstock für das Einrollen des nächsten Hohlkörpers fertig.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb.7 wird die Zugvorrichtung l über unter Federdruck stehende Rollen geleitet, die bewirken, daß bei Loslassen des Fußhebels o der Einrollvorgang selbsttätig erfolgt.
  • Es fällt in den Rahmen der Erfindung, den Einrollvorgang auch auf andere Weise, z. B. auf elektrischem Wege, auszulösen. Er kann auch in periodisch wiederkehrender Weise vollautomatisch eingerichtet werden.
  • Die Erfindung hat auch Bedeutung für das Einrojlen eines Fadens, wobei der Faden schraubenförmig so eingelegt ist, daß er innerhalb des Rollwulstes wendelförmig um dessen ganzen Umfang verläuft. Das wendelförmige Einrollen eines Fadens wird erst mit der Vorrichtung nach der Erfindung wirtschaftlich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Vorrichtung zum Einrollen fertiger nahtloser Kautschukhohlkörper mit Wulstrand mit Hilfe eines Rollstockes, in dem eine Aussparung in seiner Längsachse vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Aussparung (b, c) eine Kordel (d) versenkt angeordnet und in der Nähe der Kuppel (e) des Rollstocks befestigt ist, um die Enden der Kordel von unten nach oben spreizen zu können. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß eine selbsttätige Zugvorrichtung, z. B. unter Federdruck stehende Rollen, die Kordel dauernd unter schwachem Zug hält.
DE1938M0141994 1938-06-21 1938-06-21 Vorrichtung zum Einrollen fertiger nahtloser Kautschukhohlkoerper Expired DE701207C (de)

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DE (1) DE701207C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1208065B (de) * 1958-08-02 1965-12-30 Magid Sidney H Vorrichtung zur ein- oder mehrstufigen Herstellung von Gegenstaenden, beispielsweiseBabyhosen, aus thermoplastischem Material unter Verschweissung der ringfoermigen Einfassungen an den Gegenstaenden mittels Hochfrequenz-erwaermung und Druck

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1208065B (de) * 1958-08-02 1965-12-30 Magid Sidney H Vorrichtung zur ein- oder mehrstufigen Herstellung von Gegenstaenden, beispielsweiseBabyhosen, aus thermoplastischem Material unter Verschweissung der ringfoermigen Einfassungen an den Gegenstaenden mittels Hochfrequenz-erwaermung und Druck

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