DE700820C

DE700820C - Verwandlungsmoebel aus einer Truhe mit aufklappbaren Waenden und in ihr vorgesehener Liegebahn

Info

Publication number: DE700820C
Application number: DE1937SC113393
Authority: DE
Inventors: Herbert Vo Schimony-Schimonsky
Original assignee: HERBERT VON SCHIMONY SCHIMONSK
Current assignee: HERBERT VON SCHIMONY SCHIMONSK
Priority date: 1937-07-24
Filing date: 1937-07-24
Publication date: 1940-12-31

Description

Verwandlungsmöbel aus einer Truhe mit aufklappbaren Wänden und in ihr vorgesehener Liegebahn Die Erfindung betrifft ein Verwandlungsmöbel aus einer Truhe von etwa viereckigem Querschnitt mit aufklappbaren Wänden und in ihr vorgesehener Liegebahn, die mit dem Aufklappen der Truhenwände zu einem Bettgestell spannbar ist. Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Möbels, das im allgemeinen bei Tage als Sitzgelegenheit, bei Nacht als Schlafgelegenheit dienen kann.
Bekannt ist eine an der Raumwand stehende Truhe, die durch Aufklappen der Deckplatte und der Vorderwand in eine Bank verwandelt werden kann. Zum Schlafen ist dieses Möbel aber nicht geeignet. Diesen Zweck erfüllen zwar die üblichen Tischbetten, sie sind aber meist umständlich -in ihrer Handhabung und verwickelt in ihrem Bau. Es sind Tischbetten bekannt, deren Oberteil senkrecht in der Mitte geteilt ist und die beim Aufklappen eine Liegebahn spannen. Sie müssen jedoch frei im Raum stehen und können nicht zur Platzersparung als Sitzgelegenheit an- der Raumwand stehen. Der Erfindungsgegenstand weist den bdkannten Umwandlungsmöbeln dieser Art gegenüber noch den Vorteil auf, daß die Um--wandlung des Sitzmöbels in ein Schlafmöbel und umgekehrt schnell und einfach vor sich gehen kann, ohne daß umständliche Handgriffe oder aber der Aufwand erheblicher Kräfte notwendig sind. Das Möbel besteht im wesentlichen nur aus zwei Teilen, und durch das einfache Umklappen des vorderen Teiles wird eine Liegefläche in doppelter Sitzbreite gespannt.
Die Erfindung ist nun darin zu sehen, daß das Möbel bzw. die Truhe in der Längsrichtung, etwa diagonal von hinten oben nach vorn unten, in zwei starre Möbelhälften geteilt und die gelenkige Verbindung beider Hälften an der vorderen Bodenkante vorgesehen ist.
Der vordere, gegebenenfalls auch für sich allein als Wandbettgestell verwendbare Möbelteil kann in der Form einer üblichen Sitzbank gebildet sein. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i eine Seitenansicht des Möbels in geschlossenem Zustande, d. h. als Sitzmöbel, Fig. 2 eine Seitenansicht des Möbels in aufgeklapptem Zustande als Schlafmöbel.
Der Möbelrückenteil ist mit dem Unterteil, der den Boden bildet, fest zu dem Teil i verbunden. Der Vorderteil und der die Sitzfläche bildende Oberteil des Möbels sind ebenfalls fest miteinander zu dem Teil i" verbunden. Beide Teile sind durch das Gelenkband 2 nahe und längs der aneinanderliegenden vorderen Bodenkanten aneinandergelenkt. Die Liegebahn 4. ist mit ihren Längsrändern nahe den oberen Längskanten 3 der Teile i und i" angelenkt. Spannung erhält die mit der Auflage 5 versehene Liegebahn durch Absteifung des Teiles i, gegen den Teil i durch Eindrücken des Stabes 7. Eine Federzugvorrichtung 8 kann gemäß einem Ausführungsbeispiel in der Fig. 2 an der Liegebahn a zu ihrer Verspannung dienen, deren Zug über Rollen 3 wirkt. Der Möbelhohlraum 6 dient in geschlossenem Zustande des Möbels zur Aufbewahrung von Bettzeug.
Die Umwandlung des Möbels aus dem Zustand nach der Fig. i in den nach der Fig. 2 erfolgt durch Herausklappen des Teiles i" und dessen Absteifung gegen den Teil i durch den Stab 7.
An die Stelle von Teil i kann als Rück. wand eine Raumwand treten, verbunden mit dem anschließenden Stück des Raumfußbodens als Boden des Möbels. Auch kann der Vorder- und Oberteil in Form einer üblichen Sitzbank gebildet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verwandlungsmöbel aus einer im Querschnitt viereckigen Truhe mit aufklappbaren Wänden und in ihr vorgesehener Liegebahn, die mit dem Aufklappen der Truhenwände zu einem Bettgestell spannbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Möbel bzw. die Truhe in der Längsrichtung, etwa diagonal von hinten oben nach vorn unten, in zwei in sich starre Möbelhälften (i und i") geteilt und die gelenkige Verbindung beider Hälften nahe der vorderen Bodenkante (2) vorgesehen ist.
2. Verwandlungsmöbel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere, gegebenenfalls auch für sich allein als Wandbettgestell verwendbare Möbelteil (i") in der Form einer üblichen Sitzbank gebildet ist.