DE700765C - Verfahren zur Gewinnung der Gesamtpigmentstoffe der Curcumadrogen und ihrer Salze - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung der Gesamtpigmentstoffe der Curcumadrogen und ihrer Salze

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DE700765C
DE700765C DE1937K0145429 DEK0145429D DE700765C DE 700765 C DE700765 C DE 700765C DE 1937K0145429 DE1937K0145429 DE 1937K0145429 DE K0145429 D DEK0145429 D DE K0145429D DE 700765 C DE700765 C DE 700765C
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turmeric
total pigment
salts
pigment
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DE1937K0145429
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Dr Phil Werner Dobke
Dr-Ing Friedrich Keil
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Aenova IP GmbH
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Temmler Werke GmbH
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K36/00Medicinal preparations of undetermined constitution containing material from algae, lichens, fungi or plants, or derivatives thereof, e.g. traditional herbal medicines
    • A61K36/18Magnoliophyta (angiosperms)
    • A61K36/88Liliopsida (monocotyledons)
    • A61K36/906Zingiberaceae (Ginger family)
    • A61K36/9066Curcuma, e.g. common turmeric, East Indian arrowroot or mango ginger

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung der Gesamtpigmentstoffe der Curcumadrogen und ihrer Salze Man hat bereits vorgeschlagen, zur Gewinnung de--Ge-amtpigmeate der Curcumadrogen die Drogen mit organischen Lösungsmitteln zu extrahieren, den so erhaltenen Extrakt mit Alkalien zu behandeln und aus der alkalischen Lösung durch Säure die Gesamtpigmentstoffe auszufällen. Diesem Verfahren, das Gegenstand des Patents 658 958 ist, liegt die Erkenntnis zugrunde, daß nicht nur das Curcumin, sondern auch seine pigmentartigen Beglei:s:ore thera?eu.isch außerordent ich wirksam sind, daß diese Begleitstoffe phenolartigen Charakter haben und daher über ihre Alkalisalze leicht zu gewinnen sind.
  • Gegenstand der Erfindung ist ebenfalls ein Verfahren zur Gewinnung der Ge3amtpigmentstoffe der Curcumadrogen. Dieses Verfahren besteht jedoch darin, daß man die getrockneten und gegebenenfalls gepulverten Drogen zunächst mit solchen Lösungsmitteln behandelt, die den Drogen das darin enthaltene Öl entziehen, dagegen die Pigmentstoffe der Curcumadrogen praktisch nicht lösen. Aus den entölten Drogen werden alsdann mit einem zweiten oder besser noch nacheinander mit mehreren Lösungsmitteln, wie z. B. Methyläthylalkohol und Chloroform, die Gesamt?igmentstoffe erschöpfend extrahiert. Nach dem Verdampfen der Lösungsmittd erhält man die Gesamtpigmentstoffe. Da diese alle phenolischen Charakter haben, können sie durch Behandeln mit wässerigen Alkalien oder wfrksamen oder unwirksamen organischen Basen in unbegrenzt haltbare, wässerige Lösungen von beliebiger Konzentra:ion gebracht werden.
  • Im Gegensatz hierzu gelingt es nicht, aus einem Extrakt, der aus einer nicht entölten Droge gewonnen wurde, beständige Pigmentstoffalkalilösungen zu erhalten, da hierbei stets mehr oder weniger schnell ein Absetzen der öligen Bestandteile erfolgt, ohne daß 'jedoch eine vollständige Abscheidung des Öles aus der alkalischen Pigmentstofflösung auf diese Weise zu erreichen ist.
  • Die nach dem neuen Verfahren in technisch einfacher Weise aus den Curcumadrogen zu gewinnenden Gesamtpigmentstoffe sollen sowohl als solche wie auch, da sie Oxybenzylidenverbindungen darstellen, als ihre Salze bzw. deren wässerige Lösungen für therapeutische Zwecke Verwendung finden.
  • Beispiele 1. 200 kg getrocknete und gepulverte Droge Curcuma longa werden in einem mit Rührwerk versehenen Extraktionsapparat mit siedendem Benzin erschöpfend extrahiert, bis eine Probe des Benzinauszuges nach Verdampfen des Benzins praktisch keinen ölrückstand hinterläßt. Die nunmehr entfettete Droge wird vom Benzin befreit. Die letzten Anteile des Benzins werden durch Durchblasen von warmer Luft aus dem Drogenpulver ausgetrieben Sodann wird die Droge mit siedendem Methylalkohol so lange extrahiert, bis eine Probe des Drogenpulvers im Kontrollversuch keinen Pigmentstoli mehr an siedenden Methylalkohol abgibt. Nach dem Entfernen des Methylalkohols aus dem Drogenpulver kann sich unter Umständen je nach Beschaffenheit der Droge noch eine Extraktion mit einem anderen Lösungsmittel, wie z. B. Amylalkohol, anschließen, wodurch die Ausbeute an Gesamtpigmentstoff erhöht werden kann. Nach Verdampfen der zur Extraktion der Pigmentstofte verwendeten Lösungsmittel wird der als Rückstand verbleibende Pigmentstóff in etwa 8 kg 30%iger Natronlauge und 120 1 Wasser gelöst. Die filtrierte Lösung wird mit einem Gemisch von etwa 7 kg Salzsäure (d = I,I9) und Ig 1 Wasser versetzt, wobei der Pigmentstoff aus der kongosauren Lösung ausfällt. Der abfiltrierte Pigmentstoff wird mit einer Lösung von 6,6 kg Natriumbicarbonat in 661 Wasser gewaschen; hierdurch werden die Harzsäuren entfernt, während der phenolische Gesamtpigmentstoff umgelöst bleibt. Nach dem Trocknen wird der reine Curcumagesamtpigmentstoff in einer Ausbeute erhalten, die je nach Beschaffenheit der Droge etwas geringer oder höher als 5% ist.
  • 2. 200 ccm einer Ioooigen Curcuma-Gesamtpigmentstoff-Natrium-Lösung werden mit einer 10 o;o igen Silbernitratlösung zum Silbersalz gefällt. Es muß so viel Silbernitratlösung zugesetzt werden, daß die über der Fällung stehende Flüssigkeit überschüssiges Silbernitrat enthält. Die Fällung wird abdekantiert und der Rückstand auf der Zentrifuge dreimal mit Wasser gewaschen.
  • 3. I kg trockener Curcumagesamtpigmentstoff wird unter lebhaftem Rühren in 4,4 1 I n-Nai-onlaugc und Iol Wasser gelöst. Nach dem Blankfiltrierell wird die Lösung durch Verdünnen mit Wasser auf einen Gehalt von 5010 Pigmentstoff-N7atrium-Verbindung eingestellt. Diese in Ampullen abgefüllte Lösung dient zu Injektionszwecken. Zwecks Darstellung der Curcuma-Gesamtpigmentstoff.Natrium-Verbindung in Substanz wird der Pigmentstoff in der gleichen Menge Natronlauge gelöst und unter schonenden Bedingungen zur Trockne gedampft.
  • Es ist bekannt, getrocknetes Curcumawurzelpulver mit Pctroleumäther auszuziehen und das so entfettete und wieder getrocknete Pulver mit Benzol zu extrahieren. Beim Erkalten des Benzols scheidet sich das Curcumin kristallinisch ab, das abfiltriert, gewaschen und getrocknet wird und einen Schmelzpunkt von 1 83G hat. Bei diesem bekannten Verfahren werden also die Gesamtpigmentstoffe der Curcumadroge nicht gewonnen, ganz abgesehen davon, daß sich auch Benzol zur Gewinnung der Gesnmtpigmentstoffe im Sinne des neuen Verfahrens nicht ohne weiteres eignet.
  • Es ist ferner bekannt, die Curcuniadroge mit wässe.iger Sola'öung zu behandeln.
  • Nach Abdestillieren des Lösungsmi.tels erhält man hierbei einen dunkelbraun gefärbten Rückstand, der sämt'iche IIeilstoffe der Curcumadroge, aJso öl, Farbstoffe, Glykolid usw., in wassedöslicher Form enthalten soll.
  • Bei dem neuen Verfahren gemäß der Erfindung handelt es sich dagegen nicht um die Überführung des Öls der Droge in wasserlösliche Form, sondern um die Gewinnung der Gesamtpigmentstoffe aus vorher entölter Droge.
  • PATENTANTSPRL-CHE: 1. Verfahren zur Gewinnung der Gesamtpigmentstoffe der Curcumadrogen oder ihrer Salze, dadurch gekennzeichnet, daß man aus entölter Droge die Gesamtpigmentstoffe mit Hilfe organischer Lösungsmittel, insbesondere mit Alkoholen, auszieht, den Auszug zur Trockne eindampft, den Rückstand in Alkali oder organischen Basen löst, die Lösungen zur Gewinnung der Salze eindampft oder durch Fällen mit Säuren die Gesamtpigmentstoffe gewinnt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Herstellung von Metalisalzen der Gesamtpigmentstoffe der Curcumadrogen nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß man die Alkalisalze in die entsprechenden Metaìlverbindungen überführt.
DE1937K0145429 1937-02-11 1937-02-11 Verfahren zur Gewinnung der Gesamtpigmentstoffe der Curcumadrogen und ihrer Salze Expired DE700765C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0020274A1 (de) * 1979-05-31 1980-12-10 Pierre Fabre S.A. Natürlicher Farbstoff, insbesondere zur Verwendung bei Haaren, und kosmetische Präparate, die sie enthalten
CN115569233A (zh) * 2022-10-17 2023-01-06 湖南大学 既能吸光又能与自由基反应的高效光抑制剂的制备方法

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