DE700454C - Anordnung zur Messung der elektrischen Leistung - Google Patents

Anordnung zur Messung der elektrischen Leistung

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DE700454C
DE700454C DE1937S0128143 DES0128143D DE700454C DE 700454 C DE700454 C DE 700454C DE 1937S0128143 DE1937S0128143 DE 1937S0128143 DE S0128143 D DES0128143 D DE S0128143D DE 700454 C DE700454 C DE 700454C
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DE
Germany
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voltage
current
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vector
proportional
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DE1937S0128143
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Inventor
Dr-Ing Erich Friedlaender
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/48Meters specially adapted for measuring real or reactive components; Meters specially adapted for measuring apparent energy

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Anordnung zur Messung der elektrischen Leistung Es ist bereits bekannt, zur Messung der elektrischen Wirkleistung die geometrische Summe und die geometrische Differenz aus einem dem Strom und einem der Spannung proportionalen Vektor zu biIden, die denselben Phasenwinkel miteinander einschließen wie die Spannung und der Strom, deren Leistung gemessen werden soll. Die so erhaltenen Größen werden nach Quadrierung miteinander verglichen. Zu diesem Zweck dient bei der bekannten für Drehstromsysteme ausgebildeten Anordnung, wie in Fig. 1 dargestellt, ein Waagebalkenrelais mit den Spulen I und 2, bei dem der Waagebalken um eine Achse 3 drehbar ist und einen beweglichen Kontakt 4 besitzt, der sich zwischen den beiden feststehenden Kontakten 5 und 6 bewegt. Mit 7 ist eine an den linken Hebel angreifende Feder bezeichnet. Mit 8 ist ein Stromwandler bezeichnet, zu dem parallel die Luftdrosselspule g geschaltet ist. Zwischen der Mittelanzapfung des Stromwandlers und den unteren Enden der Spulen I und 2 liegt die Sekundärwicklung des Spannungswandlers 10. Die oberen beiden Enden der Spulen I und 2 sind mit den Enden der Drosselspule 9 verbunden.
  • In Fig. 2 ist das Vektordiagramm dargestellt.
  • Es bedeutet U die Sekundärspannung des Spanntmgswandlers, J . X die in der einen Stromwandlerhälfte auftretende Spannung. Da wegen der Belastung des Stromwandlers durch die Drosselspule 9 diese dem Strom proportionale Komponente J X um 900 gegenüber dem Strom versetzt ist, ist der Spannungswandler, um das Relais auf die Wirkleistung ansprechen zu lassen, an die beiden Phasenleitungen angeschlossen, in welchen der Stromwandler 8 nicht liegt, so daß die Vektoren U und J X dieselbe Phasenlage besitzen wie Phasenstrom und Phasenspannung. Zur SpannungU wird einmal der stromproportionale Vektor addiert und das andere Mal subtrahiert. so daß auf die eine Spule des Waagebalkenrelais die Spannung U1, auf die andere die SpannungEfW einwidt. Wegen der quadratischen bhängigkeit zwischen Zugkraft und Spulenspannung ergibt sich, daß die Different beider Spulenkräfte der Wirkleistung propor)"; tional ist. Die Differenz der Spulenkräfte wird in der Gleichgewichtslagre des Waagebalkens gerade durch die gleichbleibende Kraft der Feder 7 aufgehoben so daß das Relais nur bei einer bestimmten Leistung im Gleichgelricht sein kaml. bei Abweichung von dieser Leistung nach rechts oder links Kontakt gibt.
  • Bekannt sind ferner thermische Wattmeter, bei denen durch den Ileizdraht, welcher zu der einen Thermoelementenreihe eines Systems gehört. ein dem Quadrat der Summe des Stromes und der Spannung proportionaler Strom fließt. während in dem anderen zur zweiten Thermodementenreihe desselben Systems gehörenden Heizdraht cin dem Quadrat der Differenz dieser beiden Größen proportionaler Strom fließt. Die beiden Thermoelementenreihen werden durch Gegeneinanderschaltung miteinander bezüglich der in ihnen erzeugten Spannungen verglichen.
  • WIit dieser bekannten Waitmeterschaltung könnten u. a. auch die dielektrischen Verluste von Kondensatoren, wobei also ein schlechter Leistungsfaktor auftritt, gemessen werden.
  • Bei einer anderen bekannten Schaltungsanordnung zum Messen einer elektrischen Leistung, bei der der Unterschied des Quadrats der Spannungen an zwei Widerständen die zu messende Leistung angibt, sind zwei Entladungsröhren vorgesehen. an deren Gitter die genannten Spannungen angelegt sind, während die Ruhespannungen der beiden Entladungsröhren derart eingestellt sind, daß die Röhren im gebogenen Teil ihrer Kennlinie arbeiten.
  • Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Anordnung zur Messung der Wirkleistung bei schlechtem Leistungsfaktor unter Verwendung der Summe und der Differenz aus einem der Spannung und einem dem Strom proportionalen elektrischen Vektor, die nach Quadrierung miteinander mittels einer Anordnung, wo die Teilgrößen mechanisch getrennt auftreten, insbesondere mittels eines Waageball;enrelais verglichen werden. Erfindungsgemäß wird sowohl der elektrischen Summenals auch der elektrischen Differenzgröße ein der Spannung bzw. dem Strom proportionaler elektrischer Vektor zugesetzt, und die beiden Zusatzvektoren sind gegensinnig der Span. nung bzw. dem Strom verdreht. Durch diese Maßnahme wird gegenüber den bekannten Anordnungen mit mechanischem Vergleichsorgan bei gleich sorgfältiger Ausführung eine Erhöhung der Genauigkeit der Meßvorrichtung erzielt bzw. die Erfindung ermöglicht es, allen bekannten Anordnungen gegenüber bei gleicher Meßgenauigkeit mit nicht so sorgfiltig ausgeführten und dafür billigeren und - einfacheren mechaniseben Vergleichsvorrichtungen zu arbeiten. Es ist dies darauf zurückzuführen. daß durch die Hinzufügung der elektrisclien Vektoren dem Waagebalkenrelais bzw. der äquivalenten Vorrichtung Vergleichsgrößen zugeführt werden, deren Differenzgröße dieselbe geblieben ist, während die absoluten Größen sich wesentlich vermindert haben, so daß das Waagebalkenrelais wesentlich kleineren Kräften ausgesetzt ist und daher genauer arbeiten kann, insbesondere wenn es in seiner Dimensionierung diesen geringen Kräften angepaßt ist. Man erreicht also, daß die die Vergleichswerte bildenden Summen-und DiEferenzvektoren. also die jetzt z. B. auf die Spulen 1 und 2 einwirkenden Spannungen, klein gegenüber den ursprünglichen Werten gehalten werden können. In Fig. 2 ist das Vektordiagramm einer derartigen Anordnung ebenfalls dargestellt. Zur Spannung U werden in Durchführung des Erfindungsgedankens die Spannungen U3 und U4 addiert, die gegenüber der Spannung U gegensinnig verdreht sind. Zu den so erhaltenenSpannungsvektoren J Ur, und U, wird in üblicher Weise wieder der dem Strom proportionale VektorJ-X addiert und subtrahiert Auf die beiden Spulen des Waagebalkenrelais wirken dann die Größen U und U5 ein. Man sieht, daß diese gegenüber den ursprünglichen Größen U1 und U2 wesentlich kleiner sind, obwohl die Differenz der von ihnen erzeugten Kräfte die gleiche geblieben ist. Die günstigste Versetzung der Spannungen wird erhalten, wenn U;J . X ein Minimum im ganzen Arbeitsbereich ist.
  • Statt zur Spannung spannungsproportionale Vektoren hinzuzufügen, die gegenüber der Spannung gegensinnig verdreht sind, könnte man auch zur Summe und zur Differenz je einen stromproportionalen Vektor hinzufügen, die gegenüber dem Vektor J X gegensinnig verdreht sind.
  • Statt zusätzliche Spannungs- oder Stromvektoren einzufügen, kann man in Abänderung des Erfindungsgedankens bei Drehstrom systemen zur Bildung des Summen- oder Differenzvektors unmittelbar zwei Spannungsvektoren U5 und U6 verwenden, die gegensinnig gegenüber der Anfangsspannung U verdreht sind, es sind dies die beiden anderen verketteten Spannungen. Das gleiche gilt umgekehrt für die Stromvektoren.
  • In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in der abgeänderten Form dargestellt. Soweit die Teile mit denen der Fig. 1 übereinstimmen, sind die gleichen Bezugszeichen gewählt. Zum Unterschied von der Anordnung nach Fig. 1 sind Spannungswandler 10 und 1 1 vorgesehen, die Spannungen liefern, welche gegenüber der Spannung des Wandlers 10 in Fig. 1 um D bzw. 6o versetzt sind, so daß sie ungefähr den SpannungenU5 und U6 in Fig. 2 entsprechen. Die eine wirkt zusammen mit dem Vektor + J.X J . X auf die eine, die andere mit dem Vektor J X auf die andere Spule des Relais.
  • Die Anordnung nach der Erfindung ist nicht auf die Verwendung eines Waagebalkenrelais beschränkt, sondern kann überall da angewendet werden, wo die Summe und die Differenz aus einem strom- und einem spannungsproportionalen Vektor gebiIdet und die so erhaltenen Größen nach Quadrierung miteinander verglichen werden unter der Voraussetzung, daß die Teilgrößen mechanisch getrennt auftreten, so daß die Kräfte wirklich zur Auswirkung kommen.
  • Zur Messung der Blindleistung bei gutem Leistungsfaktor kann die Erfindung in sinngemäßer Weise angewendet werden, z. B. wäre in Fig. a der Strom um 900 zu verdrehen.
  • TNTRNSRÜCE: I. Anordnung zur Messung der Wirkleistung bei schlechtem Leistungsfaktor unter Verwendung der Summe und der Differenz aus einem der Spannung und einem dem Strom proportionalen elektrischen Vektor, die nach Quadrierung miteinander mittels einer Anordnung, wo die Teilgrößen mechanisch getrennt auftreten, insbesondere mittels eines Waagebalkenrelais, verglichen werden, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der elektrischen Summen- als auch der elektrischen Differenz größe ein der Spannung bzw. dem Strom proportionaler elektrischer Vektor zugesetzt wird und die beiden Zusatzvektoren gegensinnig gegenüber der Spannung bzw. dem Strom verdreht sind.

Claims (1)

  1. 2. Abänderung der Anordnung nach Anspruch I für Drehstromsysteme, dadurch gekennzeichnet, daß statt besonderer Zusatzvektoren zur Bildung der Summen- und der Differenzgröße die beiden anderen verketteten Spannungen bzw. die entsprechenden Ströme verwendet werden.
DE1937S0128143 1937-07-23 1937-07-23 Anordnung zur Messung der elektrischen Leistung Expired DE700454C (de)

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