-
Spazierstock mit Schirm Die Erfindung betrifft einen hohlen Spazierstock
mit abnehmbarem Griff und in dem Hohlraum herausnehmbar untergebrachtem und getrennt
verwendbarem Schirm. Bei diesen bekannten Spazierstöcken ist der Stock nicht nur
eine Hülle für den Schirm, wie bei den üblichen Stockschirmen, sondern istauch nach
Herausnehmen des Schirmes als fester Stützstock verwendbar. Es ist bekannt, lösbare
Griffe von Schirmen oder Stöcken durch ein an dem einen Teil sitzendes, von Hand
auslösbares federndes Sperrglied zu sichern, das mit einer Sperrnase in eine Aussparung
am anderen Teil eingreift. Ferner ist es bekannt, bei lösbar befestigten Griffen
am oberen rohrförmigen Stockteil eine Schlitzführung vorzusehen, in die beim Einschieben
des Griffansatzes ein Gleitzapfen eingreift.
-
Die Erfindung besteht in einer besonders vorteilhaften Ausbildung
und Vereinigung dieser im einzelnen bekannten Merkmale. Erfindungsgemäß ist der
Griff mit einem in das Stockrohr eingreifenden Rohransatz versehen, dessen unteres
Ende eine ringförmige, mit dem Stock gleichachsige Feder mit einem oder mehreren
gegenüberliegenden Sperrzapfen trägt, die zur Befestigung des Griffes in dem Stock
in an der Stockrohrwand vorgesehene Rastlöcher einspringen und zur winkelrechten
Führung der miteinander zu verbindenden Teile sich in an der Innenfläche des Stockrohres
angeordnete Längsnuten führen, die sich von dem kegelig erweiterten Stockrohrrand
bis zu den Rastflächen erstrecken.
-
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Abb. i zeigt den Stockschirm in einem Längsmittelschnitt, teilweise
in Ansicht, und Abb. z im Querschnitt durch die Sperrung zwischen Griff und Rohr
des Stockes nach der Linie II-II der Abb. i.
-
Der Spazierstock besteht aus dem Stahlrohr a und dem in dasselbe einführenden
Griff b aus Holz, Kunstmasse, Stahl o. dgl. An dem Griff b ist eine Metallhülse
d aufgeschoben, die im mittleren Teil eine nach außen gedrückte, rund herum
laufende Wulst e besitzt. Das untere Stück f der Hülse ist etwas enger als das obere
Stück und dient auch als Anschlag für das Ende des Griffes b. Das Rohr a des Stockes
ist mit seinem oberen Ende auf den unteren Teil f der Hülse aufschiebbar und ist
an der Mündung kegelig erweitert (Strecke p). Es ist an der Innenfläche mit zwei
einander im Durchmesser gegenüberliegenden Längsnuten g versehen, die unten in zwei
nach außen sich kegelig erweiternde Löcher h im Stahlrohr a ausmünden.
-
Am unteren Ende der Hülse/ ist eine ringförmige Feder o mittels
Niet befestigt, die an zwei einander im Durchmesser der Hülse gegenüberliegenden
Stellen an den Enden ab= gerundete Knöpfe it trägt, deren Länge nur
wenig
größer ist als die Dicke des Stockrohres a an der entsprechenden Stelle. Das untere
Ende des Griftes b hat eine mittlere Bohrung g, in die eine Druckfeder k eingesetzt
ist, die eine nach unten hohle, weichgefütterte Schutzplatte trägt.
-
In dem Stock ist der Schirm r mit Stahlstocks und knaufartigem Handgriff
t eingesetzt. Er ist so bemessen, daß er unten auf einer Gummiplatte l o. d-1. im
Stockrohr a aufsitzt, oben durch die Federft des aufgesetzten Stockgriftes b eingespannt
und durch die hohle Platte an der Feder h in der Mittellage gehalten wird. Der Knauf
t kann ziemlich dicht in die Bohrung g des Griffes passen, die entsprechend ausgefüttert
sein kann, um den Knauf gegen Beschädigung zu schützen. Der Schirm ist im übrigen
üblicher Bauart. Der Griff- ist unterhalb des oberen Knaufes t abgesetzt, dort durchbohrt
und mit einer Schnurschlaufe zum Halten des Schirmes ausgerüstet, wenn er nicht
in dem Stock untergebracht ist. Er kann einen üblichen Überzug erhalten, damit er
beim Einschieben in das Rohr a geschont wird.
-
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, öffnet man den Stock durch
Drücken mit zwei Fingern auf die Knöpfe it, die nicht oder nur wenig aus den kegeligen
Löchern k nach außen ragen. Die Feder lt drückt dann den Griff b nach oben
aus dem Rohr a des Stockes etwas heraus, so daß dann der Griff b leicht abgenommen
«=erden kann, und zwar auch von Einarmigen, die z. B. das Stockrohr zwischen den
Beinen oder unter dem etwa vorhandenen Stumpf des anderen Armes halten. Man kann
den Schirm bequem aus dem Stock herausnehmen und den Griff b wieder aufsetzen, wobei
sich die federnden Sperrknöpfe a mit ihren abgerundeten Ecken in der kegeligen Mündung
p des Rohres a nach innen zurückdrücken und durch eine leichte Drehung des Griffes
gegenüber dem Rohr in die Nuten g einführen lassen, dann die Hülse f des Stockes
vollständig in das Rohr a hineinschieben, bis es an dem Bund e der Hülse anstößt
und die Knöpfe it durch die Löcher L
nach außen federn und den Griff im Rohr
a zuverlässig sperren. So ist der Stock als vollkommen feste Stütze zur Verfügung,
und der Schirm kann für sich als solcher oder auch als Stütze je nach Bedarf verwendet
werden.
-
Der Griff läßt sich schnell und zuverlässig mit dem Stockrohr verbinden,
gegebenenfalls unter Anwendung von nur einer Hand, und ebenso zwecks Entnahme oder
Wiedereinsetzens des Schirmes wieder abnehmen.
-
Gegebenenfalls wird das Rohr in dem unteren "feil mit einem oder mehreren
Löchern versehen, die so angeordnet sind, daß sie das Eindringen von Flüssigkeit
möglichst verhindern, aber das Auslaufen von Flüssigkeit und das A ustrocknen des
Rohres a erleichtern, wenn etwa Feuchtigkeit durch Einschieben des nassen Schirmes
eingebracht sein sollte. Auch im oberen Teil des Rohres a kann ein entsprechendes
Loch oder mehrere solcher Löcher vorgesehen sein.
-
Der Werkstoff für den Griff b und das Rohr a sowie den Stock s des
Schirmes ist beliebig; vorzugsweise werden für den Griff Holz oder Kunstmasse und
für die anderen Teile Stahl oder Leichtmetall o. dgl. verwendet, um möglichst an
Gewicht und an äußerer Stärke des Stockes a sparen zu können.