Skistockhandgriff Die Erfindung betrifft einen Skistockhandgriff mit einem über das obere Ende des Stockes zu stek- kenden Hülsenkörper mit zentraler, oben durch eine Stirnwand abgeschlossener Öffnung sowie mit einem sich entlang der einen Seite des Hülsenkörpers er streckenden Raum zur Aufnahme der Schlingen enden, welche Schlingenenden mittels eines Schrauben bolzens am oberen Teil des Hülsenkörpers befestigt sind, und ferner mit einem Aufsatz, der mittels des Schraubenbolzens am Hülsenkörper befestigt ist.
Es ist bei Skistöcken von grösster Bedeutung, einen Handgriff vorzusehen, der einen guten und sicheren Griff gewährt und bei welchem die Hand gleichzeitig eine zweckmässige Lage einneh men kann, so dass sie nicht leicht ermüdet. Der Handgriff soll aber gleichzeitig einen Raum zur Aufnahme der Enden einer regulierbaren Schlinge umfassen. Er erhält dadurch eine Form, die der ersterwähnten Bedingung entgegenwirkt. Es ist eben falls wichtig, dass die Länge der Schlinge rasch und sicher mit einfachen Mitteln reguliert werden kann, die bei der Verwendung des Stockes nicht im Wege stehen und eine effektive und verlässliche Befesti gung der Schlinge gewährleisten.
Gleichzeitig soll der Skistockhandgriff so solid sein, dass er am oberen Ende des Skistockes sicher befestigt werden kann, so dass er auch nach langem Gebrauch nicht ab fällt.
Es ist der Zweck der Erfindung, einen Skistock handgriff zu schaffen, der den vorerwähnten An forderungen entspricht.
Der erfindungsgemässe Skistockhandgriff ist da durch gekennzeichnet, dass der mit einem Kopf ver sehene Schraubenbolzen durch eine zentrale Bohrung in der Stirnwand geführt und mittels einer aussen in der Wand versenkten Mutter in der Stirnwand be festigt ist und zum Aufsetzen der gelochten Enden der Schlinge aus der Stirnwand heraus in eine Boh rung im Aufsatz hineinragt, wobei das freie Ende des Schraubenbolzens mit einem Nippel zwecks lös barer Befestigung des Aufsatzes auf den Hülsenkör per verschraubt ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispie- les beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Ski stockhandgriff in Seitenansicht, wobei einzelne Teile voneinander getrennt dargestellt sind.
Fig. 2 zeigt eine regulierbare Schlinge des Hand- griffes nach Fig. 1.
Fig. 3 stellt den Hülsenkörper in der Richtung des Pfeiles p in Fig. 1 dar.
Der dargestellte Skistockhandgriff besitzt einen Hülsenkörper 1, vorzugsweise aus Kunststoff, z. B. Presstoff. Dieser Hülsenkörper 1 besitzt eine zen trale, vorzugsweise etwas konisch verlaufende öff- nung 1'. Sie ist oben mittels einer starken Stirnwand 2 abgeschlossen. Die Stirnwand 2 weist eine zentrale Bohrung für einen Schraubenbolzen 3 auf, der durch die Bohrung hindurchgesteckt ist, so dass sein freies, mit Gewinde versehenes Ende 5 über die Fläche 2' der Stirnwand 2 hinausragt.
Die Veran kerung des Bolzens 3 erfolgt dadurch, dass der Bol zen in eine sechseckige Mutter 4 eingeschraubt ist, die in eine zu diesem Zweck vorgesehene Ausneh- mung 4' eingeführt ist. Zwischen dem Kopf des Schraubenbolzens 3 und der Stirnwand 2 ist eine Auflagescheibe 18 mit Zähnen 19 vorgesehen, wel che den Eingriff in die Stirnwand 2 sicherstellen.
An der Rückseite des Handgriffes ist im Hülsen körper 1 ein länglicher Raum 7 vorgesehen, dessen Seitenwand 6 oben derart geformt ist, dass sie mit einem nachstehend erläuterten Aufsatz 10 zusam mengefügt werden kann. Die obere Fläche 2' der Stirnwand 2 ist vor zugsweise kugelig ausgebildet, wobei sie auf einer Seite nach und nach in die Begrenzungsfläche des Raumes 7 übergeht. Auch die Wand 6 des Raumes 7 besitzt oben einen entsprechend gekrümmten Teil 8, so dass ein gleichmässig gekrümmter Kanal 22 mit abgerundetem Einlauf entsteht, durch den hin durch die Schlingenenden 20 einer Schlinge 16 ohne Schwierigkeiten in den Raum 7 geschoben werden können.
Dies ist von grösster Bedeutung, damit die Schlinge 16 eine richtige Unterstützung erhält und unerwünschte lokale Belastungen auf der Schlinge gleichzeitig vermieden werden.
Der obere Teil des Hülsenkörpers 1, bzw. des sen Wand 6 hat die Form eines halbherum laufenden Ringes 9, der eine Schulter 9' überragt. Dieser Ring 9 bildet eine Feder, die zum Zusammenwirken mit einer Nut 11 in dem halbkugelförmig abgerundeten Aufsatz 10 vorgesehen ist. Der Aufsatz 10 besitzt eine durchgehende Ausnehmung 12 zur Aufnahme eines mit Innengewinde versehenen Schraubnippels 13, dessen Kopf 13' in eine Versenkung 12' im Auf satz 10 passt.
Damit wird eine Nut- und Federverbindung her gestellt, die ein besonders gutes Zusammenfügen der beiden Hauptteile des Skistockhandgriffes sicher stellt. Der Aufsatz 10 erhält dadurch gegenüber dem oberen Teil des Hülsenkörpers stets die gleiche Lage und gleichzeitig eine sichere Auflage auf der Schul ter 9' und teilweise auch auf dem Innenrand, der durch den Rückwandteil 8 entsteht. Die Schrauben verbindung zwischen dem Nippel 13 und dem freien Ende 5 des Schraubenbolzens 3 sichert ein festes Zusammenfügen, wobei die Teile gleichzeitig im Handgriffkörper vollständig versenkt sind.
Wenn die Schlingenlänge angepasst werden muss, genügt es, den Nippel 13 abzuschrauben und den Aufsatz 10, wie in Fig. 1 gezeigt, abzuheben, wobei das obere Ende des Schraubenbolzens 3 offen liegt, damit die ser durch das gewünschte Loch 17 der in der Schlinge 16 vorgesehenen Löcherreihe hindurchge steckt werden kann. Die freien Enden 20 der Schlinge 16 werden durch den eine gleichmässige Krümmung aufweisenden oberen Teil des Raumes 7 in diesen hinabgeschoben. Ein Teil der Schlinge liegt gleichzeitig an der Fläche 2' an.
Der Zug auf die Schlinge 16 wird dabei von der Fläche 2' teil weise aufgenommen, so dass die Befestigungsstellen der Enden der Schlinge keinen unerwünschten Be lastungen ausgesetzt werden.
Innen ist der Hülsenkörper 1 mit längsverlau fenden, flachen Rippen 14 versehen. Diese gewähr leisten nicht nur die Befestigung des Griffes, son dern ermöglichen auch, dass Hülsen gleicher Dimen sionen, welche das obere Ende des Stockes um- schliessen, für verschiedene Stockdicken verwendbar sind. Da die Öffnung 1' ausserdem etwas konisch verläuft, ist das untere Ende des Hülsenkörpers mit einem ringförmigen Flansch 15 versehen. Dadurch wird erreicht, dass zwischen dem unteren Rand des Hülsenkörpers 1 und dem Stock nach dem Zusam menstecken keine Öffnung bleibt.
An der Seite des Hülsenkörpers 1, die gegenüber dem Raum 7 liegt, ist die Hülsenwand im oberen Teil 21 viel stärker ausgebildet. Dadurch wird er stens eine bedeutende Verstärkung des Hülsenkör pers an dieser Seite erzielt, was eine entsprechende Reduktion der Wandstärke im übrigen Teil des Hülsenkörpers ermöglicht, und eine günstige Form des Handgriffes ergibt, die der Hand einen zweck mässigen Griff gewährt.