DE545634C

DE545634C - Einschraubbarer Duebel mit spiralfoermigem Aussengewinde

Info

Publication number: DE545634C
Application number: DE1930545634D
Authority: DE
Original assignee: JOHN A ARENZ
Current assignee: JOHN A ARENZ
Priority date: 1929-04-18
Filing date: 1930-04-18
Publication date: 1932-03-09

Description

Es sind Dübel zur Aufnahme von Befestigungsschrauben bekannt geworden, welche zum Einschrauben in das Mauerwerk an ihrem Schaft mit einem spiralförmigen Gewinde versehen waren. Dieser Schaft war konisch und mündete in einer Spitze. Infolgedessen mußte das Gewinde in einer bestimmten Entfernung von der Spitze aufhören. Wollte man den Dübel in die Wand einschrauben, so war man gezwungen, ihn erst so weit in diese hineinzuschlagen, bis das Gewinde zum Eingriff kam. Das weitere Einschrauben wurde dadurch erschwert, daß die Spitze wie ein Keil das Mauerwerk auseinandertrieb.

Der Dübel nach der Erfindung soll diese Mängel dadurch beseitigen, daß er auf seinem äußeren Umfang eine Mehrzahl von Schraubengängen trägt, welche in eine ge-

*o meinsame, in der Achse des Dübels liegende Spitze auslaufen. Die Verwendung mehrerer Gewinde auf dem gleichen Schaft bietet die Möglichkeit, an der Spitze mehrere schräg zulaufende, meißelartige Schneidkanten ent-

»5 stehen zu lassen. Dadurch läßt sich der Dübel ähnlich wie ein Bohrer in das Mauerwerk eingraben und setzt dem Einschrauben nur geringen Widerstand entgegen. Um einen festen Sitz des Dübels in der Wand zu sichern, werden die einzelnen Gewindegänge durch entsprechende Neigung ihrer Schulterflächen so ausgebildet, daß sie einen widerhakenartigen Querschnitt erhalten.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.

Fig. ι ist ein Längsschnitt durch zwei in eine Wandung aus beliebigem Material eingesetzte Runddübel, von denen der eine sieine Befestigungsschraube enthält;

Fig. 2 und 3 sind Seitenansichten von Runddübeln in vergrößertem Maßstabe mit eingeführten Befestigungsschrauben mit Rund- bzw. Flachkopf;

Fig. 4 ist ein Längsschnitt durch einen leeren Runddübel;

Fig. 5 ist eine Unteransicht eines Runddübels in abermals vergrößertem Maßstabe;

Fig. 6 ist ein Teilschnitt durch einen- Gewindegang des Runddübels.

In Fig. ι sind zwei Runddübel 6 gezeichnet, die in die Wandung 5 eingesetzt sind. Die Runddübel bestehen aus dem eigentlichen Dübelkörper 8 (Fig. 4), der eine Bohrung 13 mit Innengewinde zur Aufnahme einer Befestigungsschraube 7 hat und in dessen Umfang zwei Gewindegänge 9 und 10 mit merklichem Abstand eingearbeitet sind. Ihre Steigung ist so steil bemessen, daß der Runddübel rasch in die Wandung, die ihn aufnehmen soll, vorgetrieben werden kann.

Claims

Dieses wird mittels eines Schraubenziehers bewirkt, der in einen Querschlitz 12 an dem Oberrand des Dübels eingesetzt werden kann. Im Sinne der Erfindung "verlaufen die beiden Gewindegänge 9 und ι ο dergestalt, daß ihr Außenrand sich nach der senkrechten Achse des Runddübels hin. verjüngt und daß die" zwischen der Unterkante des einen Gewindeganges und der Oberkante des darunterliegenden Gewindeganges befindliche Schulter 11 waagerecht oder schwach abwärts gerichtet ist. Hierdurch erhält das Gewinde den Querschnitt eines Widerhakens, der den Vorschub des Dübels in der Wandung sehr erleichtert, so daß dieser sich gewissermaßen von selbst in die Wandung eingräbt. Der Runddübel nach der Erfindung ist so ausgebildet, daß er sich sofort in der Wanao dung Raum schafft- wenn er gedreht wird, ohne daß es nötig ist, daß er eingeschlagen wird. Dieses wird dadurch erreicht, daß die beiden Gewindegänge 9 und 10 in einer gemeinsamen Spitze 14 zusammenlaufen. In 'S Fig. 5 ist gezeigt, wie der Gewindegang 9 in die zur Spitze 14 geneigte Schneide 1S ausläuft, während der Gewindegang 10 an der Schneide 16 endet, die ebenfalls in die Spitze 14 ausläuft. Auf diese Weise erstrecken sich die beiden Gewindegänge 9 und 10 mit widiarhakenähnlichem Querschnitt 17' von oben bis unten über die ganze Dübelhöhe und endigen jeder in einer besonderen Schneidkante; beide Schneidkanten stoßen an der Spitze 14 zusammen. Der Runddübel nach der Erfindung kann unter Umständen auch von Hand in die Wandungen eingedreht werden. Die Benutzung eines Schraubenziehers wird dann erst ertorderlich, wenn der Drehwiderstand anwächst. Der Runddübel kann jede Länge und jeden Durchmesser besitzen, wie es nach seinen! Verwendungszweck erforderlich ist. Der von der Seitenfläche 17 und der Umfangsfläcne 18 gebildete Winkel A kann ebenfalls verschieden bemessen werden, wie es die Verhältnisse jeweils erforderlich machen. Die Schulter kann waagerecht verlaufen, oder der Winkel kann sonst auf andere Weise, geändert werden. Pat εντλ NSPR i5 Che:

1. Einschraubbarer ~ Dübel mit spiralförmigem Außengewinde zur Aufnahme einer Befestigungsschraube, gekennzeich-

·, net durch eine Mehrzahl von Schraubengängen (9, 10), die in eine gemeinsame, in der Achse des Dübels liegende Spitze (14) auslaufen.

2. Runddübel nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Schraubenflächen der Gewindegänge an ihren Enden in nach der Spitze zu gerichtete meißelartige Kanten (15, 16) auslaufen.

3. Runddübel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindegänge durch Neigung der Schulterflächen (17, 18) gegen die Dübelachse einen widerhakenartigen Querschnitt erhalten.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen