DE19956906A1 - Isolierdübel - Google Patents
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- F16B25/0036—Screws that cut thread in the body into which they are screwed, e.g. wood screws characterised by geometric details of the screw
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Abstract
Bei einem Isolierdübel aus Kunststoff ist auf einem konischen verlaufenden Schaft ein selbstschneidendes Gewinde angeordnet, wobei die Höhe der Gewindegänge vom Spitzenteil nach dem Kopfteil zunimmt. Über diese konische Erweiterung von Dübelschaft und Gewinde ergibt sich beim Eindrehen des Dübels in ein Material, beispielsweise einen Dämmstoff, eine radiale Verdichtung. Die Gewindegänge sind außerdem derart ausgebildet, daß sich eine axiale Kompression des Dübelmaterials ergibt. Dies geschieht dadurch, daß der axiale Abstand zwischen den Gewindegängen von der Dübelspitze nach dem Dübelkopf hin abnimmt, so daß das Material zwischen den Gewindegängen axial komprimiert wird. Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ändert sich der Spitzenwinkel des Gewindes von der Schaftspitze nach dem Dübelkopf beispielsweise von 40 DEG auf 70 DEG . Anstelle eines Spitzengewindes kann auch ein Sägegewinde oder ein Trapezgewinde vorgesehen werden, bei denen sich der Flankenwinkel kontinuierlich ändert und/oder die Breite zunimmt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Isolierdübel aus Kunst
stoff zum Eindrehen in einen weichen, druckfesten Dämmstoff,
z. B. Styroporplatten oder Hartschaumplatten sowie Dämmstoff
platten. Derartige Dübel sind mit einem selbstschneidenden
Gewinde versehen, mit dem sie ohne Vorbohren in das Material
eingedreht werden können. Es ist auch bekannt, derartige
Dübel konisch derart auszubilden, daß beim Eindrehen des
Dübels eine radiale Verdrängung und Verdichtung des Materials
erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsge
mäßen Isolierdübel derart weiter auszubilden, daß er einen
noch besseren Halt beim Eindrehen in das Material gewähr
leistet.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeich
nungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale. Durch
die kombinierte radiale und axiale Verdichtung und Kompres
sion des Materials wird ein zusätzlicher Halt des Dübels ge
währleistet, schon bevor eine Spreizschraube in den Dübel
schaft eingedreht wird.
Die axiale Verdichtung erfolgt gemäß einer bevorzugten Aus
führungsform dadurch, daß ein Spitzgewinde mit einem von dem
Spitzenteil nach dem Kopfteil sich vergrößernden Flanken
winkel ausgebildet wird, wodurch der Abstand zwischen den
Gewindeflanken kontinuierlich geändert wird, was eine konti
nuierliche Verdichtung beim Eindrehen zur Folge hat. Die Aus
bildung als Spitzgewinde ist zu bevorzugen, weil hierdurch
ein sicheres und sauberes Einschneiden in das Material er
folgen kann. Es soll für die Erfindung jedoch auch vorbehalten
bleiben, andere Gewindeformen, beispielsweise ein
Trapezgewinde oder ein Sägegewinde, zu benutzen, wobei sich
der Abstand der Flanken in entsprechender Weise derart ändert,
daß beim Eindrehen eine Materialverdichtung erfolgt.
In üblicher Weise ist der Dübel am Kopf mit einem Flansch und
einer Schlüsselausnehmung in Gestalt eines Schraubendreher
schlitzes oder eines Sechskantloches versehen, und dieses Loch
setzt sich in einem Schraubeneinsatzloch fort, in das eine Be
festigungsschraube eingedreht werden kann, wobei eine Auf
spreizung im Schaftteil erfolgen kann und ein Schlitz im
Spitzenteil ein Aufspreizen der Spitze ermöglicht.
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines erfindungs
gemäß ausgebildeten Isolierdübels;
Fig. 2 ist ein Axialschnitt nach der Linie II-II
gemäß Fig. 1;
Der einstückig aus Kunststoff gepreßte Isolierdübel weist
einen Schaft mit einem zylindrischen Abschnitt 10 am Dübel
kopf auf, der über einen konischen Abschnitt 12 in einen
Spitzenteil 14 übergeht. Der Schaft könnte auch durchgehend
konisch ausgebildet sein. Am Kopfteil trägt der Dübel eine
Flanschkappe 16 mit einem Einsatzloch 18 zum Einsetzen eines
Werkzeugs, beispielsweise eines Schraubendrehers oder eines
Sechskantschlüssels. Auf dem Schaft 10, 12 ist ein Spitzge
winde 20 ausgeformt, dessen Gewindetiefe nach der Spitze 14
hin abnimmt, wobei der Konuswinkel des das Gewinde umhüllen
den Konus größer ist als der Konuswinkel des Dübelschaftes,
so daß die Gewindetiefe von der Spitze 14 nach dem Kopfflansch
16 hin zunimmt. Die axiale Breite der Gewindegänge vergrößert
sich von der Dübelspitze 14 nach dem Kopfteil, d. h. der Ab
stand zwischen den Gewindegängen nimmt von der Dübelspitze
nach dem Dübelkopf hin kontinuierlich ab. Gemäß dem dargestell
ten Ausführungsbeispiel beträgt der Spitzenwinkel des Gewindes
im Bereich der Dübelspitze 40°, und der Winkel nimmt nach dem
Dübelkopf hin auf etwa 70° zu. Hierdurch wird bewirkt, daß das
Material, in das der Dübel eingeschraubt wird, nicht nur in
radialer Richtung, sondern auch in axialer Richtung verdich
tet wird, wodurch die Festlegung des Dübels in deformierbaren
Werkstoffen, beispielsweise Dämmaterial, wesentlich verbes
sert wird. Durch das Spitzgewinde wird ein sauberes Einschnei
den gewährleistet, und nach erfolgtem Einschneiden erfolgt die
Verdichtung des Materials.
Der Schaft des Dübels weist ein zylindrisches Schraubenein
satzloch 22 auf, das im Mittelbereich des Dübels endet. Im
Fußbereich weist der Schaft einen durchgehenden Schlitz 24
auf, der in einem vorbestimmten Abstand zur Dübelspitze 14
endet und sich nach hinten nach dem Dübelkopf hin in einen
schwalbenschwanzförmigen Abschnitt 26 erweitert. Der Schlitz
26 steht mit dem Schraubeneinsatzloch 22 in Verbindung. Beim
Eindrehen einer Schraube in den Dübelschaft bricht die Dübel
spitze 14 in Verlängerung des Schlitzes 24 auf und spreizt
sich radial nach außen, wobei durch die Schwalbenschwanzform
26 am kopfseitigen Ende des Schlitzes 24 zwei Gelenkstellen
gebildet werden, die ein Aufspreizen der beiden Spitzenhälf
ten erleichtern.
Die beiden Enden des Gewindes sind scharfkantig ausgebildet.
Der Dübel wird ohne Vorbohren in der Vorsteckmontage gesetzt
und ist geeignet für Montagen, beispielsweise in Dämmstoff
platten. Beim Eindrehen des Dübels schneidet sich das Gewinde
20 in das Material ein, wobei durch den konischen Schaft eine
radiale Spreizung erfolgt. Durch die spezielle Ausbildung des
Gewindes erfolgt gleichzeitig eine axiale Kompression des
Materials, in das der Dübel eingeschraubt wird, und durch
diese Verdichtung ergibt sich ein besonders günstiger Halt.
Durch das nachträgliche Einschrauben einer Schraube in das
Einsatzloch des Dübelschaftes erfolgt ein radiales Aufsprei
zen wenigstens im Spitzenteil, wodurch ein weiteres Festkral
len gewährleistet wird.
Gemäß dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
erstreckt sich das Spitzgewinde im wesentlichen über die ge
samte Länge des Schaftes, d. h. von der Spitze bis zum Kopf
flansch 16. Dabei nimmt der Durchmesser des Schaftes von der
Spitze 14 nach dem Flansch hin kontinuierlich zu, und auch
die Höhe des Gewindes nimmt ebenso wie der Spitzenwinkel kon
tinuierlich zu. Es ist jedoch auch für spezielle Anwendungen
möglich, den Schaftteil zylindrisch ohne Gewinde nach dem
Kopfflansch hin zu verlängern. Ferner kann die Änderung des
Spitzenwinkels auch stufenweise erfolgen und/oder das Spitz
gewinde kann in ein Trapezgewinde oder ein Sägezahngewinde
übergehen, wobei wiederum wenigstens ein Teil des Gewindes
eine axiale Kompression bewirkt.
10
zylindrischer Abschnitt/Schaft
12
konischer Abschnitt/Schaft
14
Spitzenteil/Spitze/Dübelspitze
16
Flanschkappe/Kopfflansch
18
Einsatzloch
20
Spitzgewinde
22
Schraubeneinsatzloch
24
Schlitz
26
schwalbenschwanzförm. Abschnitt/
Schwalbenschwanzform/Schlitz
Claims (9)
1. Isolierdübel aus Kunststoff mit einem wenigstens
teilweise konisch ausgebildeten Schaft und einem Gewinde,
dessen Gewindehöhe von seiner Spitze (14) nach dem Kopfteil
zunimmt,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die beim
Eindrehen des Dübels eine axiale Kompression des Materials
bewirken, in das der Dübel eingedreht wird.
2. Isolierdübel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Gewindegänge vom
Spitzenteil nach dem Kopfteil abnimmt.
3. Isolierdübel nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Flankenwinkel des Ge
windes (20) vom Spitzenteil (14) des Schaftes nach dem Kopf
kontinuierlich vergrößert.
4. Isolierdübel nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flankenwinkel des Gewindes
(20) im Spitzenteil (14) ca. 40° beträgt und im Kopfteil
etwa 70°.
5. Isolierdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde (20) als Spitzgewinde
ausgebildet ist.
6. Isolierdübel nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde als Trapezgewinde mit
sich kontinuierlich änderndem Flankenabstand ausgebildet ist.
7. Isolierdübel nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde (20) als Sägegewinde mit
sich kontinuierlich änderndem Flankenabstand ausgebildet ist.
8. Isolierdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß er ein zylindrisches Schraubenein
satzloch (22) aufweist, das in einen diametral verlaufenden
Schlitz (22) im Bereich der Dübelspitze übergeht.
9. Isolierdübel nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das kopfseitige Ende des Schlitzes
(24) schwalbenschwanzförmig (26) ausgebildet ist.
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