DE2264682C3 - Befestigungsorgan für eine Jalousie - Google Patents
Befestigungsorgan für eine JalousieInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf ein teleskopartig ausziehbares zweiteiliges Befestigungsorgan für die
kopfschiene oder ein mit dieser verbundenes Bauteil einer Außenjalousie, dessen beide Teile gegeneinander
in verschiedenen Ausziehstellungen verspannbar sind, .so wobei das eine Teil mit der Kopfschiene bzw. dem Bauteil
der Jalousie verbindbar und das andere Teil an einer Wand od. dgl. befestigbar ist.
Bei einem aus der DT-OS 15 09 987 bekannten zweiteiligen
Befestigungsorgan ist das eine Teil als Hohl-•chiene und das andere Teil als darin verschiebbar geführter
Stab mit prismatischem Querschnitt ausgebildet, und eine in einem Gewindeloch des Hohlstabes angeordnete
Schraube dient dazu, die beiden Teile in ihrer gewünschten Montageposition kraftschlüssig mit- do
einander zu verspannen. Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß diese ungesicherte Schraube sich relativ
leicht lösen kann, beispielsweise auf Grund von Erschütterungen, und in diesem Falle können die beiden
Teile des Befestigungsorgans sich bis zum Absturz der fts Jalousie voneinander lösen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Befestigungsorgan so zu verbessern, daß ein unbeabsichtigtes
Lösen bzw. Verstellen der beiden Teile zueinander ausgeschlossen und eine sichere Anbringung
der Jalousie gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das eine der beiden Teile über zwei sich diametral
gegenüberliegende kreissegmentförmige Umfangsviertel mit quer zur Ausziehrichtung verlaufenden Rillen
versehen ist, während die beiden anderen Umfangsviertel gegenüber dem Kreisumfang zurückspringen,
daß das andere der beiden Teile in zwei sich diametral gegenüberliegenden Bereichen mit Vorsprüngen versehen
ist, die in die Rillen eingreifen, und daß jeweils eines der beiden Teile stirnseitig mit einer Befestigungsplatte
zur Anbringung an der Wand od. dgl. versehen ist, während das andere der beiden Teile stirnseitig
eine Ankerplatte zur formschlüssigen Befestigung mit Nuten der Kopischiene bzw. dem Bauteil der
Jalousie aufweist.
Die beiden Teile dieses Befestigungsorgans lassen sich schnell und einfach in der Ausziehrichtung zueinander
justieren, indem man beispielsweise das jalousieseitige Teil aus der Nut, in der es normalerweise versenkt
ist, löst und um 90° gegenüber dem anderen Teil verdreht. Dadurch gelangen dessen Vorsprünge in den
zurückspringenden Kreisumfangsbereich des an der Wand befestigten Teils, und der Formschluß ist vorübergehend
aufgehoben. Sobald die richtige Justierlänge des Befestigungsorgans eingestellt ist, verdreht
man das gelöste Teil um seine Längsachse wieder in die Ursprungslage zurück und versenkt es in der Nut der
Kopfschiene bzw. des Jalousiebauteils. Bereits jetzt ist eine betriebssichere Fixierung des Befestigungsorgans
erreicht. Mittels einer Schraube od. dgl. können anschließend beide Teile gegeneinander verspannt werden,
um beispielsweise unter Windbelastung Rüttelbewegungen zwischen den beiden Teilen und damit
Geräuschbildung zu verhindern.
Es liegt durchaus im Rahmen der Erfindung, die Anzahl
der sich diametral gegenüberliegenden kreissegmentförmigen
Umfangsviertel von zwei auf drei oder mehr zu erhöhen, wenn es sich beispielsweise aus
Gründen der rationellen Fertigung od. dgl. als zweckmäßig erweisen sollte.
Es kann ferner vorteilhaft sein, wenn auch die Vorsprünge am anderen der beiden Teile Rillen sind, welche
sich über beispielsweise zwei Umfangsviertel erstrecken, während die beiden anderen Viertel gegenüber
dem Kreisumfang zurückspringen. Herstellungsmäßig kann es günstig sein, die Rillen der beiden Teiie
als komplementäre Gewindegänge auszubilden.
Es ist zwar aus der DT-AS 16 83 207 eine mehrere teleskopartig ineinandergreifende Vollgewindeteile
aufweisende Befestigungsvorrichtung für im Abstand veränderliche Bauwerksverkleidungen bekannt. Diese
Vorrichtung hat unter anderem den Nachteil, daß die einzelnen Gewindeabschnitte in zeitraubender Arbeit
so lange zueinander verdreht werden müssen, bis die gewünschte Einbaulänge erreicht ist. Pro Umdrehung
wird jeweils nur ein der Gewindesteigung entsprechender Weg zurückgelegt. Außerdem ist diese Vorrichtung
von aufwendiger Konstruktion und entsprechend teuer in der Herstellung.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die Ankerplatte zur formschlüssigen Befestigung
mit Nuten der Kopfschiene bzw. des Jalousiebautcils mit diagonal gegenüberliegenden Abrundungen versehen
sein. Auf diese Weise lassen sich zwei Arbeitsgänge, nämlich das Zurückdrehen der beiden Teile des
Befestigungsorgans zueinander nach Herstellung der richtigen Ausfahrlänge und das Verbinden mit der
laiousie, in einem einzigen Arbeitsgang durchführen, indem dann nur noch das Anziehen des erwähnten
Spannelements zu folgen braucht
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Jnlousie-Halte-
»orrichtung, die mit Hilfe des nachfolgend beschriebenen
Befestigungsorgans in einem bestimmten Abstand von einer Wand befestigt ist,
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung eines Hülsenteils und
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung eines dazu
passenden Kernteils des Befestigungsorgans nach Fig.l.
Das in der Zeichnung dargestellte Befestigungsorgan 32 besteht aus einem an einer Wand befestigbaren
Hülsenteil 33 und einem in dieses Hülseilteil teleskopertig einschiebbaren Kernteil 34, und es dient zur
Befestigung einer Halterung 1 für eine Außenjalousie in einem gewünschten Abstand von der V/and.
Wesentlicher Bestandteil dieser Halterung 1 ist eine Profilleiste 2 mit einem vertikalen Schenkel 3, an dem
durch Ansätze 6 in Längsrichtung der Profilleiste 2 verlaufende Nuten 7 gebildet werden. Die Profilleiste 2 ist
beispielsweise als Strangpreßprofil ausgebildet.
Eine am äußeren Ende des Kernteils 34 angebrachte Ankerplatte 36 besitzt einen etwa rechteckförmigen
Grundriß und ist zum Zwecke ihres Verdrehens um 90°, nachdem sie in den Bereich der Nuten 7 eingescho-S
ben wurde, an zwei diagonal gegenüberliegenden Ekken mit Abrundungen 37 versehen.
Gemäß F i g. 2 ist das Hülsenteil 33 über zwei diametral gegenüberliegende Viertel seines Innenumfangs
mit als Innengewinde ausgeführten lnnenriilenfeldern
ίο 38 versehen, die durch dazwischenliegende, die restlichen
beiden Viertel des Innenumfangs einnehmende Stecknuten 39 voneinander getrennt sind. In ähnlicher
Weise sind zwei sich gegenüberliegende Viertel des Außenumfangs des Kernteils 34 als mit Außengewinde-
■5 gangen besetzte Außenrillenfelder 40 ausgebildet, zwischen
denen sich Ausnehmungen 41 befinden. Verdreht man das K.ernteil 34 gegenüber der in F i g. 3 dargestellten
Position um 90°, dann läßt es sich auf gewünschte Tiefe in das Hülsenteil 33 einschieben. Durch
Rückdrehung des Kernteils 34 in die in F i g. 3 dargestellte Position greifen seine Außenrillenfelder 40 in die
komplementären Innenrillenfelder 38 des Hülsenteils 33 ein, und die Baulänge des Befestigungsorgans 32 ist
damit fixiert. Zugleich ist die Ankerplatte 36 jetzt in die Nuten 7 der Profilleiste 3 eingeführt. Durch Anziehen
der Schraube 42 wird die relative Stellung der beiden Teile 33 und 34 zueinander gesichert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Teleskopartig ausziehbares zweiteiliges Befestigungsorgan für die Kopfschiene oder ein mit dieser
verbundenes Bauteil einer Außenjalousie, des-•en beide Teile gegeneinander in verschiedenen
Ausziehstellungen verspannbar sind, wobei das eine Teil mit der Kopfschiene bzw. dem Bauteil der Jalousie
verbindbar und das andere Teil an einer ι ο Wand od.dgl. befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine der beiden Teile (33; 34) über zwei sich diametral gegenüberliegende
kreissegmentförmige Umfangsviertel mit quer zur Ausziehrichtung verlaufenden Rillen (38; 40) versehen
ist, während die beiden anderen Umrangsviertel gegenüber dem Kreisumfang zurückspringen, daß
das andeie der beiden Teile (34 bzw. 33) in zwei sich
diametral gegenüberliegenden Bereichen mit Vorsprüngen (40; 38) versehen ist, die in die Rillen (38;
40) eingreifen, und daß jeweils eines der beiden Teile stirnseitig mit einer Sefestigungsplatte zur Anbringung
an der Wand od. dgl. versehen ist, während das andere der beiden Teile stirnseitig eine
Ankerplatte (36) zur formschlüssigen Befestigung mit Nuten (7) der Kopfschiene bzw. dem Bauteil der
Jalousie aufweist
2. Befestigungsorgan nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß auch die Vorsprünge am anderen
der beiden Teile (34; 33) Rillen (40; 38) sind, welche sich über zwei Umfangsviertel erstrecken,
während die beiden anderen Viertel gegenüber dem Kreisumfang zurückspringen.
3. Befestigungsorgan nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen (38, 40) der beiden
Teile (33, 34) als komplementäre Gewindegänge ausgebildet sind.
4. Befestigungsorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerplatte
(36) mit diagonal gegenüberliegenden Abrundüngen (37) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722264682 DE2264682C3 (de) | 1972-10-26 | Befestigungsorgan für eine Jalousie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722264682 DE2264682C3 (de) | 1972-10-26 | Befestigungsorgan für eine Jalousie |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2264682A1 DE2264682A1 (de) | 1974-10-17 |
DE2264682B2 DE2264682B2 (de) | 1975-09-25 |
DE2264682C3 true DE2264682C3 (de) | 1976-05-20 |
Family
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