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Schirmgriffverbindung Die Verbindung des Griffes mit dem an dem Griff
anstoßenden Stockteil bei zusammenschiebbaren Schirmen bereitet gewisse Schwierigkeiten,
weil der Stockteil verhältnismäßig dünn ist, außerdem für den Griff in ihren Eigenschaften
stark voneinander abweichende Stoffe, wie Holz, Kunstholz, Kunststein, Kunstborn,
gewählt werden. Darunter sind solche, die zwar ein besonders gutes Aussehen haben,
aber spröde sind und zum Reißen neigen, wie dies z. B. bei Schirmgriffen aus den
Kondensationsprodukten des Phenols und Formaldehyds und ähnlichen Stoffen der Fall
ist. Griffe aus diesen verschiedenen Stoffen sollen aber alle gleich gut mit dem
Schirmstock verbunden werden können, wobei diese Stoffe vielfach eine Befestigung
des Griffes durch Verstiftung nicht vertragen. Eine Verstiftung ist auch vielfach
aus dem Grunde nicht möglich, weil bei manchen Arten von zusammenschiebbaren Schirmen
im Innern Bewegungsteile, wie Zugglieder u. dgl., enthalten sind.
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Die Verbindung des Stockteiles mit dem Griff ist ferner bei zusammenschiebbaren
Schirmen besonderen Beanspruchungen durch den abwechselnd auf die Verbindungsstelle
geübten Zug und Druck ausgesetzt, und diese Beanspruchung ist bei zusammenschiebbaren
Schirmen besonders groß, deren Teile durch eine Betätigungsfeder ruckartig gestreckt
werden.
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Dazu kommt noch die Forderung, daß der Griff ohne Beschädigung leicht
von dem Stockteil lösbar
sein soll, um Reparaturen an dem Stockteil
bzw. an den in ihm untergebrachten Bewegungselementen zti ermöglichen.
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Den vorstehend aufgeführten Forderungen wird die Erfindung gerecht,
indem im Schirmgriff eine Gewindehülse eingesetzt und auf das Stockende ein in die
Gewindehülse des Griffes einschraubbares Gewinde aufgesetzt ist.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Es stellt dar Fig. i eine Ansicht und teilweisen .Schnitt durch die Schinmgriffverbindung,
Fig. 2 eine Ansicht de§ an den Schirmgriff anstoßenden Stockteiles, Fig. 3 einen
Längsschnitt und eine Ansicht einer Gewindehülse und Gegenhülse, Fig. 4 eine Ansicht
der Gegenhülse in einer etwas anderen Ausführungsform, Fig. 5 eine Ansicht des an
den Schirmgriff anstoßenden Stockteiles in einer etwas anderen Ausführungsform und
in größerem Maßstab.
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In der Zeichnung bedeutet i einen an den Griff anstoßenden Stockteil
eines zusammenschiebbaren Schirmes, 2 den Schirmgriff.
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Erfindungsgemäß ist in dem Schirmgriff 2 eine Gewindehülse 3 eingesetzt.
Diese weist zweckmäßig einen Vielkant, beim gezeichneten Ausführungsbeispiel einen
Sechskant 4 auf, der bestimmt ist, auch bei kreisrunder Bohrung im Schirmgriff die
Gewindehülse gegen Verdrehung zu sichern. Die Bohrung im Schirmgriff ist für diesen
Zweck vorteilhaft etwas abgesetzt, d. h. teilweise verengert oder konisch gehalten,
so daß beim Einsetzen der Gewindehülse in die Bohrung die Kanten 5 dieses Vielkants
in die runde Wandung der Bohrung eingreifen. Die Gewindehülse weist einen nach innen
ragenden Flansch 6 auf. In dem Schirmgriff ist eine Gegenhülse 7 mit Bördelrand
8 eingesetzt und mit dem Innenende 9 auf den Flansch 6 umgebördelt, wie bei io in
Fig. i gezeigt. Die Gegenhülse 7 führt entweder ein im Schirmgriff verschiebbares,
z. B. auf einen im Stockteil i angeordneten inneren Stockteil wirkendes Druckstück
(nicht gezeichnet) oder trägt ein Auge i i für die Befestigung der Schirmhalteschlaufe
12.
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Auf dem Stockteil i ist zur Bildung eines oder mehrerer Gänge eines
Gewindes ein Draht 13 in Spiralen aufgewickelt und dadurch am Stockteil befestigt,
daß die Enden der Spirale in Löcher 14 des Stockteiles eingesteckt und im Innern
des Stockteiles umgebogen sind. Auf diese Weise ist es möglich, auch auf verhältnismäßig
dünnen Stockteilen ein Gewinde zu schaffen, das durch Einschrauben in die Gewindehülse
3 eine lösbare Verbindung zwischen Griff 2 und Stockteil i herstellt.
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Die Drahtspirale hat ferner noch den besonderen Zweck, die Schraubenverbindung
zu sichern. Ein Hereindrehen des Rohrteiles mit der Drahtspirale in das Gewinde
des Schirmgriffes geht leicht vor sich, weil sich in diesem Fall die Drahtspirale
eng auf das Rohr legt und sich im Durchmesser etwas verkleinert. Es ist nämlich
praktisch nicht möglich, beim Aufwickeln der Drahtspirale auf das Rohr die Drahtspirale
so eng auf dein Rohr aufliegen zu lassen, daß kein Spiel vorhanden ist.
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Das Herausschrauben des Stockteiles aus dein Schirmgriff ist dahingegen
dadurch erheblich erschwert, daß die Drahtspirale das Bestrehen hat, sich bei der
Rückwärtsdrehung im Durchmesser zu vergrößern und durch die dadurch hervorgerufene
verstärkte Reibung das Herausschrauben und auch das unbeabsichtigte Lösen zu erschweren.
Somit wirkt die Drahtpirale auch als Sicherung gegen ungewolltes Lösen dieser Teile.
Selbstverständlich ist aber dieses Lösen für den Fachmann ohne weiteres möglich.
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Bei der besonderen Ausführungsform nach Fig. 5 ist die eine den spiralförmigen
Draht 13 im Stockteil i verankernde Öffnung 1.4 nur gerade so groß, daß sie das
Ende i s des Drahtes aufnehmen kann. Die andere Öffnung 16 dagegen ist länglich
ausgebildet. Dadurch hat der Draht 13 Spielraum und so die Möglichkeit, mit seinem
Ende 17 sich etwas zu verschieben. Infolgedessen kann der Draht beim Einschrauben
des Stockteiles in den Griff fest an dem Stockteil anliegen, wie bei 13a strichpunktiert
angedeutet, so daß das Einschrauben leicht vor sich geht. Beim Herausschrauben dagegen
wird die Durchmesservergrößerung des Drahtes 13 durch die Bewegung seines Endes
17 unterstützt, so daß dem Herausdrehen ein wesentlicher Widerstand entgegengesetzt
wird. Auf diese `''eise ist eine weitere Sicherung gegen ungewolltes Lösen des Stockteiles
aus dem Schirmgriff gegeben.