DE700249C - Zahnkupplung mit Umlaufschmierung - Google Patents

Description

K155273 X

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kupplung von zwei Wellenenden, die in bekannter Weise durch Verzahnungen mit einer sie umgebenden Kupplungsmuffe in Eingriff stehen. Während jedoch diese bekannte Bauart zwischen den Wellenenden und der Kupplungsmuffe einen vollkommen geschlossenen Raum vorsieht, in dem das Schmiermittel für die Zahnflanken festgehalten wird, soll bei der vorliegenden Erfindung wieder auf die Ausführungsform zu-, rückgegriffen werden, bei der das Schmiermittel laufend zu- und abgeführt wird. Bei derartigen Kupplungen bestand bisher der Nachteil, daß eine Bewegung des Schmiermittels an der wichtigsten Stelle, nämlich im Bereich der Verzahnung, gar nicht oder nur in ungenügender Weise erreicht wurde. Da die inneren Mündungen sowohl der Zu-

ao lauf- als auch der Ablauf bohrungen in einem geringeren radialen Abstand von der Wellenmitte lagen als die Kupplungszähne, waren diese im wesentlichen immer von der gleichen durch Fliehkraft an die Außenwand gedrückten Ölmenge umgeben, über die das neu zugeführte Öl ungenutzt hinwegfloß. Um das zu vermeiden, liegen gemäß der Erfindung die Austrittsquerschnitte der Zulaufbohrung für das Schmiermittel in einem größeren radialen Abstand von der Wellen- 3» mitte als die Eintrittsquerschnitte der Ablaufbohrungen, und zwar etwa neben den Zahnfüßen der Kupplungshülse.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Wellenenden α und b tragen die Zahnkränze c und d, die mit der Kupplungsmuffe g und h in Eingriff stehen. Die Stirnseiten dieser Kupplungsmuffe sind durch die Abdeckringe / und k verschlossen

und bilden mit den Zahnkränzen schmale Ringspalte m und n. Die nach innen ragenden Flanschen ο und ρ der Ringe / und k stützen sich zur Lagerung der Kupplungsmuffe mit ihren nach der Welle zu liegenden Flächen im Bereich der senkrecht zur Wellenachse durch die Mitte der Verzahnungen verlaufenden Ebenen auf den Zahnkränzen c und d ab. Am Ansatz der Flanschen ο »ο und ρ sind mehrere auf den Umfang verteilte Bohrungen q und r vorhanden, die neben den Zahnfüßen der Kupplungsmuffe g und h ausmünden. Außerdem sind in den Flanschen s und t der Kupplungsmuffe ebenfalls mehrere auf den Umfang verteilte Bohrungen u und ν vorgesehen.

Das zur Schmierung der Kupplungszähne verwendete Öl wird in an sich bekannter Weise aus Doruckölleitungen w und x, die »o bis kurz vor die Stirnseiten der Kupplung geführt sind, durch die Ringspalte m und η in die Kupplung hineingespritzt, in der es infolge Fliehkraft durch die Zulaufbohrungen q und r bis an die Zahnfüße der Kupplungsmuffe g und h weitergeleitet wird. Dadurch wird das jeweils im Bereich der Verzahnung befindliche Öl nach den Ablaufbohrungen u und ν hin verdrängt, so daß zwischen den Zahnflanken dauernd eine Strömung stattfindet und damit auch eine verhältnismäßig niedrige Temperatur des in diesem Bereich vorhandenen Schmiermittels gewährleistet ist. Die Eintrittsquerschnitte der Ablaufbohrungen müssen in einem geringeren radialen Abstand von der Wellenmitte als die Austrittsquerschnitte der Zulaufbohrungen liegen, und zwar etwa in gleicher Höhe mit den Zahnfüßen der Kupplungsringe, um immer einen ausreichenden Schmierölstand innerhalb der Kupplung sicherzustellen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Zahnkupplung mit Umlaufschmierung, bei der zwei Wellenenden vermittels Verzahnungen mit einem dritten Kupplungsteil, z. B. einer sie umgebenden Kupplungsmuffe, in Eingriff stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsquerschnitte der Zulauf bohrungen (q, r) für das Schmiermittel in einem größeren radialen Abstand von der Wellenmitte liegen als die Eintrittsquerschnitte der Ablaufbohrungen (u, v), und zwar etwa, neben den Zahnfüßen der Kupplungshülse (g,h).

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen