DE758017C

DE758017C - Entleerungsvorrichtung fuer Fluessigkeits-Stroemungskupplungen oder -getriebe

Info

Publication number: DE758017C
Application number: DEB188765D
Authority: DE
Inventors: Gustav Dr Bauer; Walter Dipl-Ing Brose
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-10-05
Filing date: 1939-10-05
Publication date: 1954-06-14

Description

Bekanntlich sind Flüssigkeits-Strömungskupplungen oder -getriebe, deren Kupplungshälften aus ringschalenförmigen Umlaufkörpern mit Innenschaufeln bestehen, mit einem axial verschiebbaren sogenannten Entleerungsring versehen, dessen Öffnungen zwecks Entleerung der Kupplung oder des Getriebes mit entsprechenden Auslaßöffnungen am Außenumfang eines Kupplungsteils zur Deckung gebracht werden. Da sich Auslaßöffnungen und Entleerungsring am Außenumfang der Kupplung befinden, erhält der Ring, wenn es sich um Kupplungen oder Getriebe zur Übertragung größerer Leistungen handelt, große Abmessungen und großes Gewicht, was nicht nur einen unverhältnismäßigen Mehrbedarf an Werkstoffen und Herstellungsschwierigkeiten bedeutet, sondern auch, insbesondere bei der Übertragung größerer Drehzahlen, eine große Steigerung des Schwungmoments der Kupplung bewirkt. Kritische Drehzahlen können dadurch der Betriebsdrehzahl bedenklich näher rücken.
Um diese Nachteile zu beseitigen, werden gemäß der Erfindung der Entleerungsring und die von diesem gesteuerten Entleerungsöffnungen im mittleren Teil zwischen äußerem und innerem Umfang des Kreislaufringes nach innen bis an den durch die Innenfläche der äußeren Schalenwand gebildeten Zirkulationsrand des Kreislaufes geführt und außerdem am Außenumfang kleinere, freiliegende Restentleerungsöffnungen angebracht.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die im Kupplungs- oder Getriebeteil vorgesehenen, vom Ringschieber gesteuerten Entleerungsöffnungen einen gegen die Kreiselbewegung der Arbeitsflüssigkeit gerichteten Vorsprung aufweisen. Dadurch wird der Entleerungsvorgang begünstigt bzw. beschleunigt.
Es ist an sich bekannt, von einem Entleerungsring gesteuerte Entleerungsöffnungen im mittleren Teil zwischen äußerem und innerem Umfang des Kreislaufes anzuordnen, die bis in das Zirkulationszentrum des Flüssigkeitsringes geführt sind. Eine derartige Anordnung bezweckt jedoch im Gegensatz zur Erfindung die Entleerung der Kupplung aus der Kernzone.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel im Längsschnitt durch eine zur Hälfte dargestellte Flüssigkeitskupplung bekannter Bauart.
Im p-, Kupplungsteil a sind etwa auf dem halben Durchmesser desselben im Umkreise eine Anzahl von Entleerungsöffnungen b angebracht, die außen von dem axial verstellbaren Ringschieber c abgedeckt oder freigegeben werden. Nach innen zu weisen die Öffnungen b einen Vorsprung d auf, der gegen die durch Pfeile angedeutete Kreiselbewegung der Arbeitsflüssigkeit gerichtet ist. Beim Entleeren zwingen diese Vorsprünge dauernd einen Teil der Flüssigkeit zum Durchtritt durch die Öffnungen b.
Am Außenumfang des Kupplungsteils befinden sich mehrere kleinere, freiliegende Öffnungen e, durch die beim Entleeren der Flüssigkeitsrest austreten kann. Diese öffnungen werden so bemessen, daß bei gewöhnlicher Arbeitsweise der gefüllten Kupplung keine die üblichen Leckverluste merkbar überschreitenden Flüssigkeitsverluste entstehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Entleerungsvorrichtung für Flüssigkeits-Strömungskupplungen oder -getriebe mit zwischen Welle und Außenumfang angeordneten und durch einen Ring verschließbaren Entleerungsöffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Entleerungsring (c) gesteuerten Entleerungsöffnungen (b) im mittleren Teil zwischen äußerem und innerem Umfang des Kreislaufringes nach innen bis an den durch die Innenfläche der äußeren Schalenwand (a) gebildeten Zirkulationsrand des Kreislaufes geführt und außerdem im Außenumfang kleine, freiliegende Restentleerungsöffnungen (e) angebracht sind.
2. Entleerungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerungsöffnungen (b) einen gegen die Kreiselbewegung der Arbeitsflüssigkeit gerichteten Vorsprung (d) aufweisen. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 575 449, 677 299, 679 905.