DE620735C

DE620735C - Fluessigkeitsgetriebe oder Fluessigkeitskupplung mit Schaufelraedern, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE620735C
Application number: DEV29158D
Authority: DE
Original assignee: JM Voith GmbH
Current assignee: JM Voith GmbH
Priority date: 1933-02-07
Filing date: 1933-02-07
Publication date: 1935-10-25

Description

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25 NO'^ 193^

AUSGEGEBEN AM 25. OKTOBER 1935

Die Erfindung bezieht sich auf ein Flüssigkeitsgetriebe oder eine Flüssigkeitskupplung mit Schaufelrädern, insbesondere für Kraftfahrzeuge, und bezweckt die stoßfreie Abfüh-'rung der Betriebsflüssigkeit.

Bei hydraulischen Strömungskupplungen oder Getrieben ist es in vielen Fällen zweckmäßig, während des Betriebes ständig Flüssigkeit nach außen abfließen zu lassen. Sofern aus irgendwelchen Gründen d(as umgebende Gehäuse eng gehalten werden muß, wie beispielsweise beim Einbau einer solchen Kupplung in ein Kraftfahrzeug, besteht die Gefahr, daß die ausgetretene Flüssigkeit wiederholt mit dem umlaufenden Teil der Kupplung in Berührung kommt und .dabei viel Energie vernichtet. Versuche haben gezeigt, daß diese Verluste einen so großen Wert annehmen können, daß der Betrieb der Kupplung oder des Getriebes unwirtschaftlich wird. Diesem Übelstand wird erfindungsgemäß dadurch abgeholfen, daß die aus dem umlaufenden Teil ausgetretene Flüssigkeit von stillstehenden Bauteilen so aufgenommen wird, daß sie von den umlaufenden Teilen abgeleitet wird und nicht mehr mit diesen in Berührung kommen kann. Dies geschieht nach der Erfindung dadurch, daß die Kupplung oder das Getriebe von einem stillstehenden Auffangbehälter umgeben wird, der die austretende Flüssigkeit stoßfrei aufnimmt und ableitet. Im allgemeinen sind bei hy-

-draulischen Strömungskupplungen oder hydraulischen Strömungsgetrieben die umlaufenden Teile am äußeren Umfang niit Auslaßbohrungen versehen, durch welche in einer Ebene senkrecht zur Achse die Flüssigkeit austritt. Ordnet man in unmittelbarer Nähe der umlaufenden Teile, also gegenüber den Auslaßbohrungen oder dem Auslaßschlitz für die sich aus den drehenden Teilen ergießende Flüssigkeit, einen ringsum laufenden Auffangbehälter mit einer sanft gekrümmten Führungswand an, welche sich in der ISTähe der Auslaßbohrungen möglichst der Richtung der austretenden Strahlen anschließt, so können diese sich stoßfrei an die Wand anlegen und von dieser Wand aus der Austrittsebene herausgeführt werden. Der stillstehende, die Kupplung oder das Getriebe umschließende Auffangbehälter wird vorteilhaft so lang ausgeführt, daß die an der Ablenkwand entlang laufenden Strahlen durch Reibung ihre lebendige Kraft verlieren und von dieser ab auf die untere Begrenzungswand des Gehäuses fallen. Um zu vermeiden, daß die ausgetretene Flüssigkeit auf die Kupplung zurückfallen kann, um dort neue lebendige Kraft aufzunehmen, ist die untere Begrenzungswand des stillstehenden Gehäuses durch eine parallel zur Ablenkwand geführte Wand abgeschlossen.

Die Abbildung zeigt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung bei einer hydraulischen Strömungskupplung in schematischer Darstellung, und zwar Abb. 1 ein stillstehendes

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Gehäuse mit Ablauf der Betriebsflüssigkeit nach der Welle zu, Abb. 2 ein solches mit Ablauf der Flüssigkeit am Umfang.

Die umlaufende Kupplungshälfte ι trägt am Umfang gleichmäßig verteilt mehrere Abflußbohrungen 2, aus denen Flüssigkeitsstrahlen 3 in der angegebenen Pfeilrichtung austreten, die von der Ableukwand 4 des stillstehenden, die Kupplung umgebenden Auffangbehälters 9 aufgenommen werden und die zunächst an dieser entlang laufen und später als Tropfen 5 auf eine Wand 6 abfallen, \velche die Kupplung möglichst dicht umschließt und in das zur Ablenkwand 4 parallellaufende Ende 7 umgebogen ist.

Xach Abb. 1 wird das von der Wand 6 abgefangene Wasser nach der Welle zu geleitet, während nach Abb. 2 das abgelaufene Wasser von der Wand 8 zurückgehalten und dann in Umfangsrichtung abgeführt wird.

Die beschriebene Vorrichtung erfüllt in jedem Falle die Aufgabe, Betriebsflüssigkeit, welche die Kupplung einmal verlassen hat, daran zu hindern, wieder mit dieser in Berührung· zu kommen.

Claims

Patentansprüche:

i. Flüssigkeitsgetriebe oder Flüssigkeitskupplung mit Schaufelrädern, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber dem Austrittschlitz (2) für die sich aus den drehenden Teilen ergießende Flüssigkeit ein ringsum laufender Auffangbehälter (9) angeordnet ist, in dem mindestens auf der oberen Hälfte ein feststehender Schirm (7) angebracht ist, dessen Kante mit der Kante des Auffangbehälters einen Schlitz bildet und der die ausströmende Flüssigkeit von den sich drehenden Teilen fernhält.
2. Flüssigkeitsgetriebe oder Flüssigkeitskupplung nach Anspruch 1, dadurch . gekennzeichnet, daß die Außenwand des Auffangbehälters (9) an der Eintrittsitelle für die Flüssigkeit so ausgebildet ist, daß der aus dem Getriebegehäuse austretende Flüssigkeitsstrahl (3) möglichst stoßfrei umgeleitet und auf die äußere Seite des feststehenden Schirmes gelenkt wird. _so

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen