DE1526373C - Kolben fur Rotationskolben Brenn kraftmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen auf einem Exzenter angeordneten Kolben für Rotationskolben-Brennkraftmaschinen, bei denen der Kolben mehrere durch Radialwände gebildete Hohlräume aufweist, die je einen Kühlmittel-Einlaßkanal und je einen vom radial inneren Boden ausgehenden Kühlmittel-Auslaßkanal haben. -

Ein derartiger Kolben einer Rotationskolben-Brennkraftmaschine ist aus der deutschen Patentschrift 1 146 700 bekannt.

Bei Kolben der bekannten Art gehen die Kühlmittel-Auslaßkanäle von jedem Hohlraum nahe dessen radial innerer Begrenzung zu einem Sammelraum. Durch diese Ausbildung des Kolbens wird das Kühlmittel bei radial nach innen gerichteten Beschleunigungskräften aus den einzelnen Hohlräumen durch die Auslaßkanäle in den Sammelraum geleitet. Dabei ist jedoch die Gefahr gegeben, daß bei den auftretenden radial nach außen gerichteten Beschleunigungskräften das Kühlmittel wieder zurück in die Hohlräume geschleudert wird, so daß es sich in diesen anstaut und ein stetiger Durchfluß des Kühlmittels verhindert wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Zurückfließen des Kühlmittels aus dem Sammelraum in die einzelnen Hohlräume zu verhindern. Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß jeder Kühlmittel-Auslaßkanal sich bis zu einer axialen Verlängerung der Lagerbohrung des Kolbenlagers erstreckt und der Exzenter im achsfernen Bereich einen sich über den halben Umfang erstrecken den achsparallelen Vorsprung aufweist, der die Mün dungen der Kühlmittel-Auslaßkanäle in der axialen Verlängerung der Lagerbohrung abdeckt.

Durch die Erfindung wird erreicht, daß bei nach •außen gerichteten Beschleunigungskräften kein Schmiermittel aus der axialen Verlängerung der Lagerbohrung, die als Sammelraum dient, in die Hohlräume gelangen kann, da die Mündungen der Auslaßkanäle in diesem Zeitraum durch den Vorsprung am Exzenter abgedeckt sind, andererseits aber bei nach innen gerichteten Beschleunigungskräften eine Verbindung zwischen den Hohlräumen und dem Sammelraum besteht, so daß die Hohlräume entleert werden können.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen

F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine im Bereich des Kolbenlagers und

Fig.2 einen Querschnitt durch den Gegenstand

ίο nachFig. 1.

Auf dem Exzenter 1 der Exzenterwelle 2 ist der Kolben 3 angeordnet, der in Pfeilrichtung 4 relativ zur Exzenterwelle 2 und zum Gehäuse, von dem ein Seitenteils dargestellt ist, umläuft In den Stirnwän den 6 des Kolbens 3 sind öldichtungen 7 angeordnet, die verhüten sollen, daß von der Lagerung des Kolbens 3 auf dem Exzenter 1 und von der Lagerung der Exzenterwelle 2 in den Seitenteilen 5 stammendes Schmieröl durch die Spalte 8 zwischen den Stirnwän den 6 des Kolbens 3 und den Seitenteilen 5 radial auswärts in die Arbeitskammern der Brennkraftmaschine gelangt.

Jede öldichtung? besteht aus dem inneren Dicht- ■■ ring 9 und aus dem dazu konzentrisch angeordneten

as äußeren Dichtring 10. Auf beide Dichtringe 9, 10 wirkt Schmieröl ein, das aus dem Sammelraum 11 innerhalb des Dichtringes 9 stammt und von der Lagerung der Exzenterwelle 2 sowie von der Lagerung des Kolbens 3 auf dem Exzenter 1 der Exzenterwelle 2 kommt. Damit sich im Raum 12 zwischen den beiden Dichtringen 9,10 kein Schmieröl ansammeln kann.— mit zunehmender Drehzahl des Kolbens 3 wächst im Raum 12 der Druck quadratisch an, so daß der Dichtring 10 sehr belastet sein würde — ist der Raum 12 durch Kanäle 13 mit im Innern des Kolbens 3 vorgesehenen Hohlräumen 14 verbunden, in welche das Schmieröl abfließen kann. In den Hohlräumen 14, in welchen die Mündungen 15 der Kanäle 13 oberhalb des radial inneren Bodens 16 des Kolbens 3 liegen und auch von den übrigen angrenzenden Wandungen der Hohlräume 14 einen Abstand aufweisen, kreist das Schmieröl mit Bezug auf den Kolben 3 in Drehrichtung des Kolbens 3 bzw. der Exzenterwelle 2 in Pfeilrichtung 17. Aus den Hohl- / räumen 14 wird das Schmieröl durch die Kühlmittel-Auslaßkanäle 18 hinausbefördert. Diese gehen von dem radial inneren Boden 16 des Kolbens 3 beiderseits in der Nähe der Stirnwände 6 und von dem mit Bezug auf die Umlaufrichtung des Kolbens vorderen Bereich der Hohlräume 14 aus. Der bisher beschriebene Kolben ist an sich bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung.

Die Mündungen der Kühlmittel-Auslaßkanäle 18 liegen in der Lagerbohrung des Kolbens 3 bzw. an der Innenfläche des in die Lagerbohrung des Kolbens eingesetzten Lagers 19, und zwar in der Nähe der axialen Begrenzung des Kolbenlagers 19. Damit durch die Kühlmittel-Auslaßkanäle 18 bei nach außen gerichteten Beschleunigungskräften aus dem Sammelraum 11 kein Schmieröl in die Hohlräume 14 eindringen kann und Schmieröl bei nach innen gerichteten Beschleunigungskräften aus den Hohlräumen 14 durch die Kühlmittel-Auslaßkanäle 18 in den " Sammelräum 11 abfließen kann, sind die Stirnseiten des Exzenters 1 besonders ausgebildet. Der Exzenter weist in seinem achsfernen Bereich einen sich über den halben Umfang erstreckenden achsparallelen Vorsprung 21 auf, welcher die Mündungen der Kühl-

mittel-Auslaßkanäle 18 zeitweise abdeckt, so daß kein Schmieröl aus dem Sammelraum 11 in die Hohlräume 14 gelangen kann. Am anderen halben Exzenterumfang bleiben die Mündungen der Kühlmittel-Auslaßkanäle 18 frei liegen, so daß Schmieröl aus den Hohlräumen 14 in den Sammelraum 11 fließen kann.

Für die im Anspruch angegebenen Merkmale wird nur in ihrer Gesamtheit Schutz begehrt (französische Patentschrift 1400 394).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Auf einem Exzenter angeordneter Kolben für Rotationskolben-Brennkraftmaschinen, bei denen der Kolben mehrere durch Radialwände gebildete Hohlräume aufweist, die je einen Kühlmittel-Einlaßkanal und je einen vom radial inneren Boden ausgehenden Kühlmittel-Auslaßkanal haben, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kühlmittel-Auslaßkanal (18) sich bis zu einer axialen Verlängerung der Lagerbohrung des KoI-benlagers (19) erstreckt und der Exzenter (1) im achsfernen Bereich einen sich über den halben Umfang erstreckenden achsparallelen Vorsprung (21) aufweist, der die Mündungen der Kühlmittel-Auslaßkanäle (18) in der axialen Verlängerung der Lagerbohrung abdeckt