DE2653504C2 - - Google Patents
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- F16C33/10—Construction relative to lubrication
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- F16C2360/00—Engines or pumps
- F16C2360/23—Gas turbine engines
- F16C2360/24—Turbochargers
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Verringerung des Schmierölver
lusts einer ein Drehlager aufweisenden Baueinheit mit einer Welle, ent
sprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei Maschinen muß oft den Wellenlagern Öl unter Druck zugeführt werden.
Um Schwierigkeiten durch Ölaustritt zu vermeiden, muß hierbei das Schmieröl
nach Möglichkeit auf den Lagerbereich begrenzt werden, bevor es zu einem
Ölsumpf oder einem Vorratsbehälter zurückgeführt wird. Insbesondere muß
bei Turbokompressoren oder durch Gasturbinen angetriebenen Kompressoren,
die als Vorverdichter bei Verbrennungsmaschinen Verwendung finden, das
Schmieröl daran gehindert werden, in den Kompressor oder in die Turbine
einzutreten.
Im allgemeinen können zwar Abdichtungsmittel an den Durchtrittsstellen
vorgesehen sein. In vielen Fällen tritt jedoch trotzdem Ölverlust auf,
und zwar insbesondere dann, wenn der innerhalb des Gehäuses herrschende
Druck höher ist als der Außendruck.
Eine Anordnung entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist aus
der GB-PS 6 62 150 bekannt. Hierbei ist auf einer rotierenden Welle innerhalb
eines Gehäuses eine Schleuderscheibe vorgesehen, die sich schräg in die
Gehäusekammer hinein erstreckt. Beim Umlauf der Schleuderscheibe mit der
Welle wird Schmieröl in die Kammer hineingeschleudert. Das Öl läuft an
den Gehäusewänden ab und gelangt zu einer Ölsammeleinrichtung, die die
Welle eng umgibt und die einen radial nach außen offenen, ringförmigen
Ölsammelkanal aufweist. Aus diesem Kanal bzw. aus der Gehäusekammer soll
das gesammelte Schmieröl durch ein Auslaßrohr abgeführt werden. Hierbei
ist es aber möglich, daß durch die Schleuderscheibe nach außen geschleuder
tes Schmieröl längs der Gehäusewand nicht zu der Ölsammeleinrichtung
sondern zu der entgegengestzten Seite der Schleuderscheibe läuft und dort,
insbesondere bei innerem Überdruck, aus dem Gehäuse austritt.
Daneben ist aus der US-PS 34 94 679 eine ähnliche Anordnung mit einer
Schleuderscheibe, jedoch ohne eine zwischen der Schleuderscheibe und dem
Lager angeordnete Ölsammeleinrichtung bekannt. Der Körper der Schleuder
scheibe besitzt radial gerichtete Kanäle, so daß bei Rotation infolge der
Zentrifugalkraft Schmieröl aus dem Zwischenraum zwischen der Schleuder
scheibe und dem Gehäuse durch die Kanäle radial nach außen fließen oder
als Ölnebel radial nach außen treten kann. In dem Raum außerhalb der Schleu
derscheibe sammelt sich das Öl und läuft durch Schwerkraft in einen Öl
sumpf ab. Auch hierbei kann jedoch ein Öldurchtritt nach außen, insbe
sondere bei innerem Überdruck, nicht ausreichend vermieden werden, weil
abgeschleudertes Schmieröl an der Gehäusewand entlang wieder in den Bereich
zwischen der Gehäusewand und der Welle gelangen und von dort nach außen
austreten kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der eingangs beschriebenen
Anordnung entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 Schmierölver
luste wirksam zu verhindern, also insbesondere einen Schmierölaustritt
aus dem Gehäuse nach Möglichkeit zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die Ableitung des Schmieröls von dem Lager erfolgt also hierbei hauptsäch
lich auf dem Weg von dem Lager direkt radial nach außen zu dem außen ange
ordneten ringförmigen Ölsammelkanal der Ölsammeleinrichtung, wobei zu
sätzlich auch eine Ölableitung auf dem Weg von dem Lager radial innerhalb
der Ölsammeleinrichtung über die Schleuderscheibe radial nach außen zu
dem außen angeordneten ringförmigen Ölsammelkanal erfolgt. Das vom Lager
abgeleitete Schmieröl wird also auf beiden Seiten der ringscheibenartig
ausgebildeten Ölsammeleinrichtung radial nach außen zu deren Ölsammel
kanal geführt, in dem es infolge der Schwerkraft nach unten läuft. Dort
tritt es durch die zwischen dem Ölsammelkanal und dem Gehäuse vorgesehenen
Schmiermitteldurchtrittswege hindurch in den Ölauslaß. Auf diese Weise
wird praktisch das gesamte dem Lager zugeführte Schmieröl wieder eingesam
melt, und es kann praktisch kein Schmieröl zwischen der Welle und dem Ge
häuse nach außen austreten.
Die erfindungsgemäße Anordnung eignet sich in besonders vorteilhafter Weise
vor allem für die Anwendung bei Turbokompressoren oder Gasturbinen, also
beispielsweise bei einer Anordnung nach der oben diskutierten US-PS
34 94 679.
Durch die tellerförmige Vertiefung der ringscheibenförmigen Ölsammelein
richtung auf einer oder auf beiden Seiten nach den Ansprüchen 2 oder 3
wird erreicht, daß das vom Lager kommende Öl an den tellerförmig vertieften
Flächen der Ölsammeleinrichtung und insbesondere an deren Außenrand gesam
melt wird, so daß daß es gut von dort abgeleitet werden kann.
Mit Hilfe der gemäß Anspruch 4 vorgesehenen Speichen läßt sich die schei
benförmige Ölsammeleinrichtung als ein Stück am Gehäuse befestigen und
weist trotzdem zwischen den Speichen die Schmiermitteldurchtrittswege auf.
In der folgenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Turbokompressor mit einer
ein Drehlager aufweisenden Baueinheit, die
eine Anordnung zur Ver
ringerung des Ölverlusts gemäß der Erfindung enthält,
Fig. 1A einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1,
Fig. 2 eine Ansicht eines Teils der Anordnung gemäß den Fig.
1 und 1A in der Richtung des Pfeils A,
Fig. 3 eine Ansicht eines anderen Teils der Anordnung der Fig.
1 und 1A, ebenfalls in der Richtung des Pfeils A.
Gemäß Fig. 1 weist der Turbokompressor ein
Turbinengehäuse 10, ein Lagergehäuse 12 und ein Kompressor
gehäuse 14 auf.
Das Turbinengehäuse 10
enthält Kanäle 16 zur Aufnahme von Gas eines hohen Energie
gehalts, z. B. von Auspuffgasen eines Verbrennungsmotors,
und zur Weiterleitung dieser Gase an ein Turbinenlaufrad 18,
das drehbar im Turbinengehäuse 10 gelagert ist. Dieses ist
außerdem mit einem Auslaß 20 für verbrauchte Gase versehen,
die durch das Turbinenlaufrad 18 hindurchgegangen sind. Eine
ringförmige Gegenwand 19 für das Turbinenlaufrad 18 ist da
durch in ihrer Lage gehalten, daß sie zwischen das Turbinen
gehäuse 10 und das Lagergehäuse 12 eingefügt ist. Das Turbinen
laufrad 18 besteht aus einem Stück mit einer Welle 22, die
innerhalb des Lagergehäuses 12 mittels zweier Buchsendreh
lager 24 und 26 drehbar gelagert ist, die ihrerseits in einer
kreisförmigen Öffnung 28 innerhalb eines Lager
trägers 30 angeordnet sind, der wiederum ein Teil des Lager
gehäuses 12 ist. Der Lagerträger 30 enthält einen zentralen
Ölauslaß 31. Jedes der Buchsendrehlager 24 und 26 enthält
eine Mehrzahl von Öffnungen 32. Ein weiterer Ölauslaß 33 ist
im Lagergehäuse 12 vorgesehen.
Die Welle 22 umfaßt drei Abschnitte 34, 36, 38 unterschied
lichen Durchmessers. Der Abschnitt 34 größten Durchmessers
geht durch eine Öffnung 40, die im Lagergehäuse 12 ausgebildet
ist. Eine Dichtung wird durch einen Kolbenring 42 geschaffen,
der in einer Nut 44 im Abschnitt 34 der Welle 22 liegt. Der
Abschnitt 36 der Welle mit mittlerem Durchmesser erstreckt
sich durch die Buchsendrehlager 24, 26 und endet in einer
Schulter 46. Zur Drehung mit dem Abschnitt 38 kleinsten
Durchmessers der Welle 22 ist ein Kompressorlaufrad 48 verbunden,
das innerhalb des Kompressorgehäuses 14 angeordnet ist.
Letzteres ist von herkömmlicher Bauweise und enthält einen
Kompressor-Einlaß für Gas und einen Durchgang 52 von zunehmend
sich vergrößerndem Querschnitt, in den Gas durch das
Kompressorlaufrad 48 gerichtet wird. Gemäß Fig. 1A ist eine
Gegenwand 54 zum Kompressorlaufrad 48 vorgesehen (wobei die
Gegenwand 54 gleichzeitig als Endwand für das Gehäuse 12
dient) und ist in ihrer Lage durch Federringe 56, 58 am
Außenumfang gehalten. Ein O-Ring 60 aus Gummi liegt in einer
Nut 62 und drückt sich dicht gegen den äußeren Durchmesser
der Gegenwand 54.
Zwischen der Gegenwand 54 und dem Lager
gehäuse 12 ist ein Hohlraum 64 gebildet.
Eine erste Hülse 66 ist um den Abschnitt 38 der Welle 22 zur
Drehung mit diesem angeordnet und ist zwischen das Kompressor
laufrad 48 und die Schulter 46 der Welle eingefügt, so daß
sie sich durch eine Öffnung 68 in der Gegenwand 54 erstreckt.
Ebenso sind drehbar mit dem Abschnitt 38 der Welle 22 ein Ring
70 und eine zweite Hülse 72 verbunden. Die erste Hülse 66
weist eine Ringnut 74 auf. Ein Kolbenring 76 ist in der Ring
nut 74 angeordnet und liegt gegen die Kante der Öffnung 68 an.
Zur ersten Hülse 66 gehört ein Flansch 78 zwischen deren Enden,
der sich in den Hohlraum 64 erstreckt und als Schleuderscheibe
dient. Die zweite Hülse 72 hat einen Flansch 80 in Anlage an
der Schulter 46. Der Flansch 80 bildet zusammen mit dem Ring 70
einen Ringkanal 82. Der Flansch 80 und der Ring 70 wirken zu
sammen auch als Drucklager.
Eine Ölsammeleinrichtung 84 enthält erste und zweite teller
förmige Elemente 92, 90, die Rücken an Rücken miteinander
verbunden sind, und ist im Hohlraum 64 unter Freilassung eines
großen Zwischenraums 126 (Fig. 1A) zwischen dem Außenumfang der
Ölsammeleinrichtung und dem Innenumriß des Hohlraums angeordnet.
Das erste tellerförmige Element 92 hat einen Scheibenteil 128
(Fig. 1A und 2) mit einer Mittenöffnung 86. Die Mittenöffnung 86
nimmt einen Durchmesser 130 der Hülse 66 mit einem kleinen
Spiel auf. Aus einem Stück mit dem Scheibenteil 128 und in einem
Winkel vom äußeren Durchmesser davon geneigt ist ein Ringwand
abschnitt 132 ausgebildet. Der Scheibenteil 128 und der Ringwand
abschnitt 132 bilden zusammen ein tellerförmiges Element,
wobei die offene Seite des Tellers dem Lagerträger
30 zugewandt ist.
Das zweite tellerförmige Element 90 ist mit einem Scheibenteil
134 ausgestattet, der einen Außendurchmesser vergleichbarer
Größe wie der Außendurchmesser des Scheibenteils 128 hat und
eine Mittenöffnung 136 von irgendeiner geeigneten
Größe aufweist. Aus einem Stück mit dem Scheibenteil
134 und von der Außenkante desselben geneigt ist ein Ringwand
abschnitt 138 ausgebildet. Aus einem Stück mit dem Ringwand
abschnitt 138 ist ein Flachringabschnitt 140 ausgebildet, der sich
radial davon erstreckt. Das erste und das zweite tellerförmige
Element 92 und 90 sind aneinander so befestigt, daß sie Rücken an Rücken
und konzentrisch zueinander liegen. Die geneigten Ringwandab
schnitte 132 und 138 bilden auf diese Weise einen nach außen geöffneten ringförmigen
Ölsammelkanal 94. Die tellerförmigen Elemente 90, 92 können aneinander
durch Nieten, Punktschweißen oder ähnliche Mittel
befestigt sein.
Die Ölsammeleinrichtung 84 ist an ihrer Stelle dadurch gehalten,
daß sie einen Außenring 88 aufweist, der zwischen die Gegenwand
54 und den Federing 58 eingefügt ist und von dessen innerem
Durchmesser aus sich eine Reihe von schmalen Speichen 89
zum äußeren Rand des Ringwandabschnittes 132 unter Überbrückung
des Zwischenraums 126 (Fig. 1A) erstrecken,
wodurch zwischen den Speichen 89 Durchtrittsöffnungen 150 als
Schmiermitteldurchtrittswege gebildet sind. Die verbindende
Funktion der Speichen 89 zwischen dem Außenring 88 und dem
Ringwandabschnitt 132 ist in Fig. 2 erkennbar. Zweckmäßigerweise
sind das erste tellerförmige Element 92, der Außenring 88 und
die Speichen 89 durch Pressen aus einem Stück geformt.
In dem Ringkanal 82 befindet sich eine Lagerplatte 96 und
wird dort in ihrer Lage durch eine Lagerhalteplatte 98 ge
halten, die als Abstandshalter dient und das Buchsendreh
lager 24 gegen axiale Bewegung in Richtung auf das Kompressor
ende der Baueinheit sichert. Ein Federring 35 in einer Nut
45 der Öffnung 28 im Lagerträger 30 dient dazu, das Buchsen
drehlager gegen Bewegung in Richtung auf das Turbinenende
der Baueinheit zu sichern.
Eine Ausnehmung 100 zur Verbindung mit einer nicht gezeigten
Druckölquelle ist im Lagergehäuse 12 ausgebildet und steht
über Durchlässe 102, 104 im Lagergehäuse 12 mit den Buchsen
drehlagern 24, 26 und über den Durchlaß 106 im Lagergehäuse
12, Durchlaß 108 durch die Lagerhalteplatte 98 und Durch
lässe 110, 112 in der Lagerplatte 96 mit dem durch den Ring
70 und den Flansch 80 gebildeten Drucklager in Verbindung.
Die Bauart der Lagerhalteplatte 98, die zugleich als Abstands
halter dient, kann deutlicher aus der Fig. 3 in Verbindung mit
der Fig. 1A entnommen werden. Die Lagerhalteplatte 98 ist von
annähernd dreieckiger Gestalt und enthält einen plattenförmigen
Abschnitt 113 sowie in einem Stück mit ihr in Augen 114, 116 und
118. Die drei Augen liegen gegen die Lagerplatte 96 an und
dienen dazu, diese in ihrer Lage zu halten. Sie dienen ebenso
dazu, den plattenförmigen Abschnitt 113 im Abstand vom Flansch
80 zu halten. Öffnungen 120 erstrecken sich in den Augen 114,
116 und 118 durch die Lagerhalteplatte 98 und gestatten den
Durchgang von drei nicht gezeigten Befestigungsschrauben
zwischen der Lagerplatte 96 und dem Lagergehäuse 12. Der Öl
durchlaß 108 erstreckt sich, wie deutlich aus Fig. 3 erkennbar
ist, durch das Auge 114. In der Mitte der Lagerhalteplatte 98
befindet sich eine Ausnehmung 121, die ihrerseits aus einer
mittleren kreisförmigen Ausnehmung 122 und vier gleichmäßig
im Abstand liegenden äußeren Ausnehmungen 124 besteht, von denen jede
teilweise die kreisförmige Ausnehmung 122 überlappt. Der innere
und der äußere Durchmesser des Buchsendrehlagers 24 sind in
Fig. 3 durch die Linien 126 und 128 angedeutet. In Fig. 3
entspricht die Linie 126 auch der Lage der Welle, und es ist
erkennbar, daß die Ausnehmung 121 so ausgebildet ist, daß
sich Finger 131 zwischen den Ausnehmungen 124 erstrecken.
Sie dienen dazu, das Buchsendrehlager 24 an seiner Stelle
zu halten, lassen jedoch eine Verbindung zwischen dem Lager
und dem Hohlraum 64 an der entgegengesetzten Seite der Lager
halteplatte 98 frei.
Die Gesamtfläche der Finger 131, die sich in Berührung mit
dem Buchsendrehlager 24 befindet, ist nicht größer und vorzugs
weise annähernd ziemlich gleich der Berührungsfläche zwischen
dem Buchsendrehlager 24 und dem Federring 35.
Im Betrieb des Turbokompressors werden Auspuffgase durch die
Kanäle 16 in das Turbinenlaufrad 18 und dann durch den Auslaß
20 geleitet. Das Turbinenlaufrad 18 wird auf diese Weise ver
anlaßt, sich zu drehen, womit sich auch die Welle 22 und das
Kompressorlaufrad 48 drehen.
Im Betrieb des Turbokompressors wird Drucköl aus der Ausnehmung
100 durch die Durchlässe 102 und 104 zum Umfang der Buchsen
drehlager 24 und 26 und zu den Bohrungen der Buchsendreh
lager über die Öffnungen 32 geleitet. Das Drucköl wird dann durch die
schmalen Zwischenräume zwischen den Buchsendrehlagern und der
Öffnung 28 im Lagerträger 30 gepreßt, ebenso durch die schmalen
Zwischenräume zwischen den Buchsendrehlagern und der Welle 22.
Am Buchsendrehlager 24 fließt Öl durch den schmalen Zwischen
raum am Umfang in Richtung auf das Turbinenende der Baueinheit
und entweicht durch den schmalen Zwischenraum zwischen dem Feder
ring 35 und dem angrenzenden Ende des Lagers 24 in den Ölauslaß 31.
Öl fließt durch den schmalen Zwischenraum am Umfang auch in
Richtung auf das Kompressorende der Baueinheit und tritt in
den schmalen Zwischenraum zwischen der Lagerhalteplatte 98 und
der angrenzenden Endfläche des Lagers 24 ein, bevor es durch die
Ausnehmung 121 in den Hohlraum 64 entweicht. Irgendwelcher
Öldruck, der sich in dem schmalen Zwischenraum zwischen der
Lagerhalteplatte 98 und dem Lager 24 aufbauen könnte und der
das Lager 24 nach der rechten Seite gemäß der Ansicht der Fig. 1
in Berührung mit dem Federring 35 drücken könnte, wird durch
die Bauweise der Lagerhalteplatte 98 vermieden, bei der die
Ausnehmungen 124 gestatten, daß sich jeder Öldruck durch den Ab
fluß in den Hohlraum 64 durch die Zwischenräume zwischen den
Augen 114, 116 und 118 hindurch abbaut.
Während des normalen Betriebs verursacht die Drehung des
Kompressorlaufrads 48, daß Luft durch den Kompressoreinlaß
50 eingezogen und in den Durchgang 52 hinein komprimiert wird,
von wo sie zum Bestimmungsort geleitet wird. Unter bestimmten
Arbeitsbedingungen, wenn nämlich die Turbinengeschwindigkeit
niedrig ist, ist es für den Motor möglich, daß er mehr Luft
ansaugt, als der Kompressor zur Verfügung stellen kann. Unter
solchen Bedingungen können Drücke unterhalb des Atmosphären
drucks im Kompressorgehäuse bestehen, ebenso wie in dem Bereich
hinter dem Kompressorlaufrad. Der Druck im Hohlraum 64 beträgt
ungefähr Atmosphärendruck oder liegt geringfügig darüber,
da er mit dem Bereich des Ölauslasses 33 in Verbindung steht.
Auf diese Weise kann ein Differenzdruck zwischen dem Hohlraum
64 und der Kompressorseite der Gegenwand 54 bestehen, der
bestrebt ist, den Abfluß von Flüssigkeit aus dem Hohlraum 64 zur
Kompressorseite der Gegenwand 54 zu veranlassen. Dieser Abfluß
von Flüssigkeit würde normalerweise in dem Bereich stattfinden,
der direkt um die Welle 22 herum liegt, und würde verursachen,
daß Öl aus den Lagern in den Kompressor gezogen wird. Da jedoch
die Ölsammeleinrichtung 84 in diesem Bereich ganz nahe bis
an die Welle 22 heranreicht, wird dem Ölabfluß vorzugsweise der
Weg um die Außenseite der Ölsammeleinrichtung 84 herum angeboten,
im Vergleich wozu der Bereich um die Welle 22 nur einen verschwindend
Abflußweg bietet. Der Bereich am Außenumfang der
Ölsammeleinrichtung 84 enthält jedoch in erster Linie ein Gemisch
aus Öl und Luft anstelle flüssigen Öls, wodurch der tatsäch
liche Ölfluß in Richtung auf den Kompressor zu auf ein geringst
mögliches Maß gebracht wird. Irgendwelches Öl, das um den
Außenumfang der Ölsammeleinrichtung 84 geht, hat die Neigung
im Ringkanal 94 abgefangen zu werden und nach unten wegzu
fließen, so daß es aus dem Ringkanal 94 und durch den Ölauslaß
33 zu einem nicht gezeigten Ölsumpf abfließt. Außerdem wird
Öl, das durch die Mittenöffnung 86 der Ölsammeleinrichtung 84 durch
getreten ist, zusammen mit Öl, das am Außenumfang übergetreten
und nicht durch den Ringkanal 94 abgefangen wurde, von seinem
Weg zum Kompressor dadurch abgelenkt, daß es durch den als
Schleuderscheibe dienenden Flansch 78 nach außen abgeschleudert
wird.
Claims (4)
1. Anordnung zur Verringerung des Schmierölverlusts einer ein Drehlager
aufweisenden Baueinheit mit einer Welle (22), die durch ein in einem
Gehäuse (12) drehbar angeordnetes Lager (70, 72, 80) abgestützt ist,
wobei das Gehäuse (12) einen Hohlraum (64) einschließt, der einen
Abschnitt (38) der Welle (22) umgibt, der sich zwischen dem Lager
(70, 72, 80) und einer Endwand (54) des Gehäuses (12) erstreckt, durch
die die Welle (22) hindurchgeht, mit einer auf diesem Abschnitt (38)
der Welle (22) befestigten Schleuderscheibe (78) und mit einer zwischen
der Schleuderscheibe (78) und dem Lager (70, 72, 80) gehäusefest ange
ordneten Ölsammeleinrichtung (84), welche eine zentrale, die Welle (22)
eng umgebende Öffnung (86) und einen radial nach außen offenen,
ringförmigen Ölsammelkanal (94) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die ringscheibenartig ausgebildete Ölsammeleinrichtung (84) den
Ölsammelkanal (94) an ihrem Außenumfang aufweist, und daß zwischen
dem Ölsammelkanal (94) und dem Gehäuse (12) Schmiermitteldurchtritts
wege (150) vorgesehen sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölsammel
einrichtung (84) an der dem Lager (70, 72, 80) zugewandten Seite teller
förmig vertieft ist.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ölsammeleinrichtung (84) aus zwei tellerförmigen Elementen
(90, 92) besteht, die Rücken an Rücken aneinander befestigt sind.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ölsammeleinrichtung (84) über einstückig
mit ihr ausgebildete Speichen (89) am Gehäuse (12) befestigt ist.
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